Stephen King - Friedhof der Kuscheltiere

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    friedhof der kuscheltiere ist eins der besten bücher, das jemals geschrieben wurde. diese geschichte ist sehr faszinierend, und liefert stoff für diskussionen.
    als ich das buch gelesen hab, hab ich mir ganz viele gedanken darüber gemacht, inwiefern der mensch für sein handeln verantwortlich ist. der friedhof hatte ja so eine manipulierende wirkung auf den menschen, dass man den gage, den jud, den louis, und den fahrer des Lastwagens von jeglicher schuld freisprechen muss, da sie ja gewissermaßen zu ihren handlungen getrieben wurden.
    das buch, find ich, hat mehr realität, als es auf den ersten blick scheint. vielleicht glaubt king ja an schicksal oder so..
    dieser mysthische, unerforschbare "Micmac burying ground" ist faszinierend und gleichzeitig unheimlich. es ist glaub ich die angst vor dem unbekannten, was viele an dem Buch fasziniert.
    ich weiß nicht warum, aber dieses buch wirkt auf mich so wie der "pet sematary"
    mir ist ein satz besonders aufgefallen, den hab ich irgendwie immer noch im kopf, und zwar sagt der pascow immer wieder "the soil of a man's heart is stonier"
    ich hab zuerst nicht verstanden, was das zu bedeuten hat, aber ich kann mir das nur so erklären, dass der freidhof, weil er ziemlich steinig, und daher schwer zu umgraben ist,gegen das Herz des Menschen "schwächer" ist, das heißt, d.h. der Mensch kann sich gegen die manipulierende erde zur wehr setzen..
    letztendlich wird aber das gegenteil bewiesen
    => schicksal
    wie denkt ihr darüber?

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Zitat von "Céleste"

    ich weiß nicht warum, aber dieses buch wirkt auf mich so wie der "pet sematary"


    Den Satz verstehe ich nicht. "Pet Semetary" ist doch nur der englische Name für "Friedhof der Kuscheltiere", d.h. es ist doch ein und derselbe Roman?

  • ja das ist ein und dasselbe buch. ich meinte dieses buch wirkt auf mich wie der friedhof, der die menschen beeinflusst.
    das ist vielleicht ein wenig übertrieben.
    ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass dieses buch mich fasziniert hat :zwinker:

  • Es gibt viele Bücher von King, die ich nicht mag. Aber "Friedhof der Kuscheltiere" fand ich auch sehr gut - eins der wenigen Bücher, bei denen mir wirklich gruselig zumute wurde :entsetzt:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Zitat von "Céleste"

    ich meinte dieses buch wirkt auf mich wie der friedhof, der die menschen beeinflusst.


    Achso, jetzt verstehe ich es. Du meinst, das Buch hat dich vom Tod erweckt? :zwinker:

  • Friedhof der Kuscheltiere war mein erster King und ich habe es schon unzählige Male gelesen. Und trotzdem bin ich immer wieder begeistert. Für mich mein absoluter Lieblings-King (wenn ich unbedingt einen bestimmen müßte :zwinker: )

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Zitat von "Tirah"

    Es gibt viele Bücher von King, die ich nicht mag. Aber "Friedhof der Kuscheltiere" fand ich auch sehr gut - eins der wenigen Bücher, bei denen mir wirklich gruselig zumute wurde :entsetzt:


    Obwohl das Buch ziemlich lahm angefangen hat, die Exposition was ziemlich lang, fand ich. Die war aber nötig denke ich, um die Geschichte zu verstehen.
    Aber das Ende war sehr brutal:

    Zitat

    Als der Gage den Jud umgebracht hat, mit dem Rasiermesser, un dann seine Mutter.
    Und am Ende kommt die wiederauferstandene Rachel zurück..
    Oje oje..
    :rollen:


    [size=9px]Hi Céleste! Ich habe das mal als Spoiler markiert für diejenigen, die das Buch noch nicht kennen. Ein Tipp: Wie Spoiler funktionieren kannst du hier nachlesen. LG Alfa Romea[/size]

  • Hm, sollte ich das Buch doch mal lesen? Habe den Film damals im Kino gesehen. Eigentlich ist ja das Buch immer viel besser als der Film, aber ich weiß nicht. Bin beim Buch nicht über den Anfang gekommen , war da nicht was mit ner Schwester in so einer Dachkammer? Keine Ahnung ist ewig her. Wenn man so eure Begeisterung sieht, sollte ich mir das Buch wohl doch noch mal kaufen.


    Grüße von der Rübe

  • Das mit der Schwester in der Dachkammer ist eine Erinnerung der Frau des Helden an ihre Kindheit. Wenn ich an diese Szene zurückdenke, überläuft mich selbst jetzt noch ein Schauder...

  • Ich glaube dieses Buch war mitverantwortlich für meine Entscheidung, Bücher dieser Art nie wieder zu lesen. :entsetzt:


    Die Abneigung hat sich dann auch gleich auf Krimis, SF & co ausgeweitet. :zwinker:


    Davor hatte ich noch Carrie gelesen, das war einfach nur blöd :rollen: .


    Aber die Kuscheltiere, die haben mir zu so manch schlafloser Nacht verholfen. :entsetzt:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Hi!


    Zitat von "Weratundrina"

    Ich glaube dieses Buch war mitverantwortlich für meine Entscheidung, Bücher dieser Art nie wieder zu lesen. :entsetzt:


    Schade, das würde ich vielleicht nochmal überdenken :zwinker: "Friedhof der Kuscheltiere" fand ich auch ganz schlimm, und wenn es mein erstes Buch von Stephen King gewesen wäre, hätte ich wohl auch nie mehr ein anderes angerührt. Dabei gibt es von ihm auch Bücher, die weniger brutal und unheimlich sind und infolgedessen auch keine schlaflosen Nächte bescheren: "The Stand", "In einer kleinen Stadt" oder auch "Tommyknockers" sind weniger unheimlich. Nur für den Fall, dass du King doch noch eine Chance geben willst :smile:


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea


    PS: Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich irgendwo (glücklicherweise selten) den Namen "Gage" sehe... :entsetzt:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo!


    @Alfa Romea: "In einer kleinen Stadt" hat mir zwar keine schlaflosen Nächte bereitet, hat mich aber mehr gegruselt als "Friedhof der Kuscheltiere" . Das lag wahrscheinlich daran, dass mir Blut und Gemetzel in Büchern nicht so viel ausmacht, weil es mir unrealistisch vorkommt. Leland Gaunts Manipulationen dagegen waren für mich viel realistischer. Die Vorstellung, auf so jemanden hereinzufallen, ist für mich erschreckender weil eher vorstellbar.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" noch nicht gelesen, aber die Verfilmung dazu, habe ich schon ein paar mal gesehen. Gruselig ist es auf alle Fälle, obwohl das bei Filmen anders rüber kommt, als bei dem Buch. Besonders erschreckend, finde ich aber jedes mal den Anfang;


    Zitat von "Spoiler"

    woder kleine Junge auf die Straße rennt und vom Laster überfahren wird :heul:


    Ich denke allerdings, dass mich das Buch, wenn ich es denn mal lesen sollte, mich nicht mehr so überraschen kann, da ich ja den Film schon kenne. Oder gibt es da große Abweichungen? Kennt jemand Buch und Verfilmung von euch?

  • Ist zwar schon seeehr lange her, daß ich das Buch gelesen und den Film gesehen habe, aber wenn ich mich recht erinnere, hält der Film sich recht gut an die Romanvorlage.

  • "Friedhof der der Kuscheltiere" war (fand ich) eines von Kings genialsten Büchern, mit dem eigentlich nur noch "Shining" mithalten kann. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch relativ jung war als ich diese Bücher gelesen habe, aber alle anderen Bücher danach haben diese Spannung und den King-Horror verloren. "Tommyknockers", "Das Mädchen", "Das Spiel" (um nur wenige zu nennen) waren einfach nicht mehr so mitreissend.
    Ich lege jetzt noch alle Hoffnung in sein neues Buch "Puls".

  • Meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass fast immer Kinder in den Büchern von King die Hauptrolle spielen, die Ursache für das beklemmende Gefühl, das man beim Lesen der Romane (zumindest der alten)bekommt.
    Es gibt doch nichts Schlimmeres, als wenn der Horror sich an den Unschuldigsten manifestiert. Ganz im Gegensatz zu den typischen Horrorfilmen: immer nach dem Schema Sex, Drogen usw. führen unweigerlich zum Tod. (Für Wencke: Drogen, F*****, Abgase :smile: )
    Erst wenn es Dich dort packt, wo nun einmal gar nichts Böses oder Unmoralisches deinerseits geschehen ist, wird es wirklich bitter...

  • @Kerstin,


    ich empfand eher andere Gegenheiten als beklemmend.
    Bei King kann das Grauen zu jeder Tageszeit zuschlagen, nicht nur um Mitternacht.
    Zum anderen wird immer alles so "normal" beschrieben, was die Geschichten so "real" macht.
    Da wurde z.B. von Liedern im Radio geschrieben die ich damals (beim Lesen) auch gehört habe, etc.


    Dass viele Kinder die Hauptrollen in den Romanen spielten ist mir gar nicht so bewußt geworden, stimmt aber, wenn man darüber nachdenkt.

  • Genau das macht(e) King aus... Die Unschuldigen, meist Kinder, werden mit dem Horror konfrontiert oder werden gar selbst zum personifizierten Bösen. In Shining ist Doc, der die Gefahr zuerst sieht, in Friedhof der Kuscheltiere sind es Gage (wohl am tragischsten) und seine Schwester etc.. Das volle Ausmaß des Grauens kommt dabei aber schleichend und beginnt zuerst hinter "geschlossenen Türen" wie z.B in "Tommyknockers" oder "Needful Things".
    Und nicht zuletzt muss man noch die versteckten Geheimnisse in der Vergangenheit der Charaktere erwähnen, die Kings Bücher ausmachen. Sei es die verkrüppelte Schwester auf dem Dachboden oder Erlebnisse aus der Kindheit wie in "ES"!

  • Außerdem ist King einer der wenigen, der in Kurzgeschichten echte Spannung erzeugen konnte(ob er es noch kann, weiß ich nicht, da ich mir King-Bücher inzwischen abgewöhnt habe).
    Man denke doch nur an die Geschichte mit den Kleiderschränken: ...und die Tür stand einen Spalt breit offen...
    Seit dem kann ich keine Schranktür mehr offen sehen!!
    Oft waren die Auflösungen zwar hahnebüchender Unsinn (Der Nebel!) aber die Spannung blieb sogar noch nach einem grottigen Ende bestehen.

  • Zitat von "Kerstin"

    Seit dem kann ich keine Schranktür mehr offen sehen!!


    Vielleicht magst du dann ja das hier?