Erster Teil: Fantine

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 12.622 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enid.

  • Der Bekannte von mir kennt bisher auch nur Verfilmungen und ist nun topmotiviert, auch das Buch zu lesen. Die vielen Seiten machen ihm ein wenig Sorgen und ich bin sehr gespannt, wie weit er kommt bzw. wie er es findet.
    Ich gestehe, weder Hörbuch noch Verfilmungen zu kennen. Daher kenne ich völlig unberührt in das Buch rein und lasse mich überraschen, was alles passieren wird. :zwinker:

  • Hörbuch und Verfilmung sind mehr auch fremd und tatsächlich reizen mich beide überhaupt nicht.

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Ich bin ja weder mit Film noch mit Hörbuch vorbelastet und ich muss sagen mir gefällt das Buch ausgenommen gut.


    @bine: Mit dem Vorwort ging es mir auch so. Ich habe 2x gelesen und es lange nachwirken lassen, bevor ich mit dem ersten Kapitel begann.


    Ich habe heute Nachmittag das Zweite Buch im Garten gelesen. Ich fand es sehr ergreifend, als Valjean zum Bischof kam und so unerwartet Willkommen geheißen wurde. Und auch später als ihn die Gendarmen mit dem entwendeten Silber zurückbrachten, der Bischof ihn so unerwartet zu Hilfe kam, müssen mir wohl ausgesprochen viele Pollen in meine allergiegeplagten Äuglein geflogen sein. :heul:


    Hugo beschreibt so wunderbar, wie die geschundene Seele Valjeans sich unbewußt in der ihr widerfahrenen Ungerechtigkeit windet und sich verdreht, so lange bis sie ihre Unschuld und ihr Mitgefühl verlor.
    Die Wandlung derer sie dann zum Ende des Buches erneut unterzogen wurde, die Qualen, die sie dann läuterten, waren so gut nachzufühlen. Wie sehr es aber auch auf der Kippe stand. Durch Myriels, im wahrsten Sinne des Wortes, leuchtendem Vorbild, neigte sich dann alles zum Besseren.


    Wobei ich sagen muss, dass ich sehr erschrocken war über Valjeans Verhalten gegenüber den Jungen. Aber auch dies hat Hugo gut verständlich erklärt. Manchmal sollte man eine Reaktion einer tieferen Prüfung unterziehen, bevor man einen anderen vorschnell verurteilt.


    Was ich nicht so ganz verstand, war die Sache mit dem gelben Pass. In meinem Anhang ist ja so viel erklärt, nur leider das nicht. Warum musste Valjean sich mit dem Pass beim Bürgermeister melden. Er war doch rechtmässig entlassen worden. Hatte man damals eigentlich allgemein Papiere bei sich zu führen? Außer man überschritt die Landesgrenze.

    Einmal editiert, zuletzt von yanni ()

  • Da fällt mir noch ein - habt ihr eine Ahnung wie das gemeint war mit der Auslosung zur Flucht?
    Haben die Sträflinge einfach einen ausgelost, der dann ausbrechen musste, ob er wollte oder nicht? Oder haben sie zusammengeholfen und einen Fluchtplan ausgearbeitet, den der Ausgelost dann nehmen sollte, jedoch auch ablehnen konnte. Wenn Valjean gezwungen gewesen wäre zu fliehen, dann wäre es um so bitterer seine ursprünglichen 5 Jahre auf 19 verlängert bekommen zu haben. :entsetzt:

  • Beim Glöckner von Notre Dame, fand ich es sehr schön, das Hugo den Leser direkt ansprach!
    Aber wen meint er nun wenn er " uns"schreibt?
    z.B. Dieser Brief liegt uns im Original vor???

    :biene:liest :lesen: und hört

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    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()


  • Der Bekannte von mir kennt bisher auch nur Verfilmungen und ist nun topmotiviert, auch das Buch zu lesen. Die vielen Seiten machen ihm ein wenig Sorgen und ich bin sehr gespannt, wie weit er kommt bzw. wie er es findet.


    Je nachdem kann er es allenfalls mal mit einer gekürzten Version versuchen und sehen, wie es ihm liegt. Als Kompromiss sozusagen :smile:
    Ich kenne auch weder Film, noch Hörbuch. Musicalfilme mag ich sowieso nicht, also lasse ich die Finger davoln :err:


    Soeben habe ich Buch zwei, Kapitel 3 beendet, will aber noch etwas weiterlesen.
    Mir ging da wirklich das Herz auf, als Valjeans nach seinen Rückschlägen beim Bischof ein Bett und Essen fand. Wirklich, mir ging das wahnsinnig nahe. Eine wirklich wunderschöne Szene :herz:

    //Grösser ist doof//


  • Beim Glöckner von Notre Dame, fand ich es sehr schön, das Hugo den Leser direkt ansprach!
    Aber wenn meint er nun wenn er " uns"schreibt?
    z.B. Diese Brief liegt uns im Original vor???


    Anfangs dachte ich, er würde in dieser Weise von sich sprechen, dann hätte dieses wir jedoch großgeschrieben werden müssen. Ich denke, er bezieht hier ebenfalls den Leser ein, um sich mit uns auf eine Stufe zu stellen. Natürlich könnte er auch sich und den Herausgeber des Buches meinen, aber das glaube ich nicht.


  • Das war auch zwischen meinem Bruder und mir gestern Thema.
    Er kennt nur den Film und da wird wohl sehr viel gesungen, er fand das total nervig.


    Kommt natürlich auf die Verfilmung an. :zwinker:
    Das Buch wurde öfter verfilmt, die Verfilmung des Musicals ist ja noch recht neu, ist aber eben das Musical und nicht das Buch.
    Ich kenne zwar nur wenige Verfilmungen des Buches, mochte aber keine 100%, eben weil sich keine komplett ans Buch hält.




    Beim Glöckner von Notre Dame, fand ich es sehr schön, das Hugo den Leser direkt ansprach!
    Aber wenn meint er nun wenn er " uns"schreibt?
    z.B. Diese Brief liegt uns im Original vor???


    Ich denke auch, dass die Leser angesprochen werden. Sich selbst hatte Hugo an einer Stelledoch auch erwähnt (als es um seinen Großonkel (?) ging).



    Da fällt mir noch ein - habt ihr eine Ahnung wie das gemeint war mit der Auslosung zur Flucht?
    Haben die Sträflinge einfach einen ausgelost, der dann ausbrechen musste, ob er wollte oder nicht? Oder haben sie zusammengeholfen und einen Fluchtplan ausgearbeitet, den der Ausgelost dann nehmen sollte, jedoch auch ablehnen konnte. Wenn Valjean gezwungen gewesen wäre zu fliehen, dann wäre es um so bitterer seine ursprünglichen 5 Jahre auf 19 verlängert bekommen zu haben. :entsetzt:


    Ganz genau ist mir das auch nicht klar. Ich habe es so verstanden, dass einer ausgelost wurde, dem die anderen dann zur Flucht verhelfen - wie auch immer die Hilfe aussah. Zwang lag dabei wohl nicht vor, aber warum Valjean es immer wieder versucht hat, obwohl es nie geklappt hatte und seine Strafe immer verlängert wurde, hmm, keine Ahnung.


  • Ganz genau ist mir das auch nicht klar. Ich habe es so verstanden, dass einer ausgelost wurde, dem die anderen dann zur Flucht verhelfen - wie auch immer die Hilfe aussah. Zwang lag dabei wohl nicht vor, aber warum Valjean es immer wieder versucht hat, obwohl es nie geklappt hatte und seine Strafe immer verlängert wurde, hmm, keine Ahnung.


    Erstaunt hat mich, dass er nach 4 Jahren zu fliehen versuchte. Er hatte doch nur noch ein Jahr abzuarbeiten. Gut, die Bedingungen waren sicher nicht akzeptabel, aber er muss doch schon mehrere Ausbrüche und Rückführungen miterlebt haben. Dass er dann trotzdem den Versuch startete, war für mich nicht nachvollziehbar. Dass er danach auszubrechen versuchte, nach so vielen Jahren mehr an Haft, konnte ich besser nachfühlen und hätte es an seiner Stelle wohl auch versucht.


    Er hat ja darüber nachgedacht, dass es damals vernünftiger gewesen wäre, den Bäcker um Brot zu bitten, als es zu stehlen. Gerade weil er diese Gedankengänge hatte, wunderte es mich, dass er es nicht auch beim Bischof versuchte. Der Ansatz sich zu wandeln war schon sichtbar, aber noch nicht wirklich umsetzbar für ihn. Einen entsetzlichen Moment dachte ich ja, er bringt ihn um. :redface:



    So, nun möchte ich mich bis Montag abmelden. :winken:


  • Mir ging da wirklich das Herz auf, als Valjeans nach seinen Rückschlägen beim Bischof ein Bett und Essen fand. Wirklich, mir ging das wahnsinnig nahe. Eine wirklich wunderschöne Szene :herz:


    Der Dialog zwischen Bischof und Jean Valjeans (sinngemäß sagt der Bischof ja "weil du mein Bruder bist"), war sooo schön. :herz:



    Beim Glöckner von Notre Dame, fand ich es sehr schön, das Hugo den Leser direkt ansprach!
    Aber wenn meint er nun wenn er " uns"schreibt?
    z.B. Diese Brief liegt uns im Original vor???


    Ich würde auch sagen, dass er den Leser direkt mit einbezieht durch diese Ausdrucksweise.

  • So, die nächsten beiden Teile habe ich gelesen, also Fantines erstes Auftreten und Monsieur Madelein in Montreuil sur Mer.


    Fantine kann ich am Anfang ziemlich schlecht einschätzen. Sie scheint aufgrund ihrer Verliebtheit ein wenig naiv. Tholomyes ist in meinen Augen ein ziemlicher Schwätzer. Arme Fantine, dass sie ausgerechnet an ihn gerät. Dass er später auf ihre Briefe nicht antwortet, sagt eigentlich schon genug über ihn aus.
    Wobei es auch sein könnte, dass er sie tatsächlich gar nicht erhält... aber ich denke schon. Auch dass Hugo ihn später gar nicht mehr erwähnen wird, nur in einem kurzen Absatz sagt, was aus ihm wird, zeigt mir eigentlich, dass er nichts mehr wissen will von Fantine, weil er um seinen Ruf bangt oder aus ähnlichen Gründen. Ansonsten würde er seiner Tochter bestimmt später mal irgendwann unbekannterweise über den Weg laufen, so gerne wie Hugo mit Zufällen spielt.
    Aber das sind nur meine Spekulationen. :breitgrins:


    Monsier Madeleine, ja, der ist quasi das Bürgermeister-Pendant zum dann verstorbenen Bischof von Digne. Gut, nicht ganz, ein wenig Geld schafft er ja auch für sich zur Seite, aber was er spendet oder für gute Zwecke einsetzt, ist natürlich erheblich mehr. Und es handelt sich auch um ganz andere Summen, also ist es prozentual gesehen wohl doch ähnlich.
    Ich finde es schon erstaunlich, wie er aus dem Nichts eine ganze Fabrik aufbaut. Das Feuer bei seiner Ankunft im Ort war für ihn schon ein Glücksfall, durch seine Hilfe hat ihn später niemand nach Papieren gefragt, so dass er sich die neue Identität als Monsieur Madeleine aufbauen konnte.


    Tja, und dann das erste Auftreten meines Lieblingscharakters, Javert. Hach, schon zu Beginn ist er natürlich der Böse und der einzige im Ort, der Monsier Madeleine misstraut und mehr über seine Vergangenheit erfahren will. Das wird er ja auch bald...

  • Zum dritten Buch fällt mir als erstes ein, dass ich anfing mich zu langweilen. Die Studenten zu damaliger Zeit scheinen bei Hugo stets einen zweifelhaften Charakter zu haben. Da, wenn ich es richtig sehe, nur Fantine wichtig ist, will ich die restlichen Figuren in der Versenkung verschwinden lassen.
    Ich hatte den Eindruck dieses kurze Buch war wesentlich gespickter mit ungekannten Figuren als die vorgehenden. Leser, die das Buch noch zeitnah zu seiner Entstehung lesen konnten oder sehr bewandert in der französichen Geschichte sind, wußten/wissen es wohl mehr zu würdigen als ich.



    Fantine kann ich am Anfang ziemlich schlecht einschätzen. Sie scheint aufgrund ihrer Verliebtheit ein wenig naiv. Tholomyes ist in meinen Augen ein ziemlicher Schwätzer. Arme Fantine, dass sie ausgerechnet an ihn gerät.


    Diese Eindrücke hatte ich auch. Tholomyes zeigte dies wunderbar am letzten Tag, die die acht zusammen verbrachten. Ich hatte schon befürchtet, dass die Herren die jungen Frauen auch noch auf der Rechnung sitzen lassen würden.
    Dass Fantine nicht allein zurückblieb, lässt ihr künftiges Elend schon erahnen.

  • Ich bin ja immer noch im ersten Buch und bin hier über eine Stelle gestolpert, bei der ich dachte:
    Lieber Ex-Bischof von Limburg, da könnten Sie sich mal eine Scheibe abschneiden!!!

    Zitat

    Solch ein Luxus muss lästig sein
    Dergleichen Überflüssigkeiten möchte ich nicht haben: Sie würden mir immer in die Ohren schreien:
    Es gibt Menschen, die hungern !
    Es gibt Menschen, die frieren!
    Es gibt Arme, Arme!

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Ich habe das vierte Buch nun auch beendet.


    Die Geschichte um die Studenten fand ich auf der einen Seite unterhaltsam, auf der anderen Seite ist ihre Überraschung für Fantine sehr tragisch. Da hat sie mir sehr leid getan.
    Cosettes Leben fängt auch nicht besonders gut an. Ihre Mutter denkt, sie ist in guten Händen und dann wird sie so ausgebeutet und schlecht behandelt. Armes Kind! Ich hoffe ja immer noch, dass ihre Mutter bald genug Geld und Zeit hat, sie abzuholen.



    Ansonsten würde er seiner Tochter bestimmt später mal irgendwann unbekannterweise über den Weg laufen, so gerne wie Hugo mit Zufällen spielt.


    Ich bin wirklich gespannt, wie das buch weitergeht. Bisher gefällt es mir immer noch sehr gut, auch wenn die über 1300 Seiten doch etwas erschreckend wirken. :breitgrins:
    Wenn er seiner Tochter tatsächlich begegnen sollte, bin ich auf den Kontext sehr gespannt und wie Hugo so etwas inszenieren würde.


  • Zum dritten Buch fällt mir als erstes ein, dass ich anfing mich zu langweilen.


    So ging es mir bei den Studenten auch. Nach dem Bischof fand ich diese jungen Typen alle nur unerträglich. Arme Fantine... :sauer:

    //Grösser ist doof//


  • Monsier Madeleine, ja, der ist quasi das Bürgermeister-Pendant zum dann verstorbenen Bischof von Digne. Gut, nicht ganz, ein wenig Geld schafft er ja auch für sich zur Seite, aber was er spendet oder für gute Zwecke einsetzt, ist natürlich erheblich mehr. Und es handelt sich auch um ganz andere Summen, also ist es prozentual gesehen wohl doch ähnlich.


    Anhand des Stocks und des Tornisters, den er bei der Ankunft im Ort dabei hatte, habe ich ihn gleich erkannt.
    Einfach schön, wie viel Gutes er in dem Ort tut und wie vielen Menschen er hilft.


    Javert fand ich am Anfang tatsächlich einfach blöd, andererseits habe ich seinen Scharfsinn sehr bewundert und sein Auftreten hat mir gut gefallen.


    Ich bin nun übrigens im siebten Buch. :zwinker:

  • Ich stecke noch im fünften Buch.


    Die kleine Cosette kann einem leid tun. Dabei muss ich sagen, dass ich das im dritten Buch missverstanden habe. Ich glaubte, Tholomyes hätte Fantine schwanger zurückgelassen, dabei war das Kind schon da. Bah, was für ein Ekel, sich gar nicht mehr um sein Kind zu kümmern. :grmpf:


    Für das Ehepaar Thénardiers ist die Kleine wie die berühmte Gans, die goldene Eier legt. Leider habe ich gar keine Vorstellung davon, wie weit die beiden Orte auseinanderliegen. Dass sich Fantine jahrelang nicht nach dem Kind umsieht. Ich habe den Eindruck, sie will sie gar nicht zurückhaben.


    Zu Beginn war ich mir nicht 100%ig sicher, ob ich mit der wahren Identität von Vater Madeleine richtig lag. Als dann aber einmal die silbernen Kerzenleuchter erwähnt wurde, war es völlig klar.
    Hier hat der Bischof ganze Arbeit geleistet. Ob er selbst an so eine Wandlung geglaubt hätte? Gehofft sicher.
    Was mich erstaunte, war das ungeheuere Wissen, dass Valjean weitergeben konnte. Ich komme mit der Zeit ständig durcheinander. Kann es sein, dass zwischen Herrn Madeleines Firmengründung und Valjeans Abgang beim Bischof etwa 1 Jahr vergangen ist?


    Javert scheint ja der Inbegriff des aufrechten Polizeibeamten zu sein. Der macht bestimmt noch Probleme. :rollen: Ein kluger Kopf ist er jedenfalls.
    Welche Konsequenzen würde es für Madeleine denn haben, wenn bekannt würde, dass er ein ehemaliger Strafgefangener ist? Er würde sicher den Bürgermeisterposten verlieren, aber auf den war er doch gar nicht so erpicht. Die feine Gesellschaft würde ihn meiden, das macht er doch mit ihr so gut es geht jetzt schon. Seine Arbeiter sind doch froh so gute Bedingungen zu haben, also würden sie doch bleiben. Seine ausländischen Geschäftspartner würden eher am Gewinn interessiert sein, als an seinem Ruf. Oder sollte es ehemaligen Straftätern verboten sein, Betriebe zu besitzen?


  • Anhand des Stocks und des Tornisters, den er bei der Ankunft im Ort dabei hatte, habe ich ihn gleich erkannt.


    Ich weiß nicht, ob das jetzt falsch rüber kam. Ich hab ihn natürlich auch erkannt (ich lese das Buch zum 6. Mal), aber ich wollte nichts spoilern, deshalb habe ich immer nur von Madelein geschrieben.



    Javert fand ich am Anfang tatsächlich einfach blöd, andererseits habe ich seinen Scharfsinn sehr bewundert und sein Auftreten hat mir gut gefallen.


    Tse... Javert blöd finden... das geht ja gar nicht :zwinker:



    Die kleine Cosette kann einem leid tun. Dabei muss ich sagen, dass ich das im dritten Buch missverstanden habe. Ich glaubte, Tholomyes hätte Fantine schwanger zurückgelassen, dabei war das Kind schon da. Bah, was für ein Ekel, sich gar nicht mehr um sein Kind zu kümmern. :grmpf:


    Aber er hat sie doch schwanger zurück gelassen? Oder hab ich das immer falsch verstanden?
    Wo hast du das raus gelesen, dass das Kind schon da war, als er ging?



    Welche Konsequenzen würde es für Madeleine denn haben, wenn bekannt würde, dass er ein ehemaliger Strafgefangener ist? Er würde sicher den Bürgermeisterposten verlieren, aber auf den war er doch gar nicht so erpicht. Die feine Gesellschaft würde ihn meiden, das macht er doch mit ihr so gut es geht jetzt schon. Seine Arbeiter sind doch froh so gute Bedingungen zu haben, also würden sie doch bleiben. Seine ausländischen Geschäftspartner würden eher am Gewinn interessiert sein, als an seinem Ruf. Oder sollte es ehemaligen Straftätern verboten sein, Betriebe zu besitzen?


    Na ja, wenn man bedenkt, wie er, ehe er beim Bischof landete, überall behandelt wurde, was die Leute damals also von ehemaligen Sträflingen hielten, kann ich mir schon vorstellen, dass das Bekanntwerden seiner Vergangenheit schon weitreichende Konsequenzen hätte und auch seine Angestellten, trotz aller Vorteile, die sie durch die Fabrik und ihre Arbeit dort haben, damit schon ihre Probleme hätten und ihren Chef gar meiden würden.

  • Ich weiß nicht, ob das jetzt falsch rüber kam. Ich hab ihn natürlich auch erkannt (ich lese das Buch zum 6. Mal), aber ich wollte nichts spoilern, deshalb habe ich immer nur von Madelein geschrieben.


    Da ich weiß, dass einige hier das Buch zum wiederholten Male lese, war es kein "also ich habe ihn ja gleich erkannt, warum du nur nicht?!", sondern nur ein Statement, warum ich sofort wusste, um wen es sich handelt. Ich lese das Buch ja zum ersten Mal. :winken:



    Für das Ehepaar Thénardiers ist die Kleine wie die berühmte Gans, die goldene Eier legt. Leider habe ich gar keine Vorstellung davon, wie weit die beiden Orte auseinanderliegen. Dass sich Fantine jahrelang nicht nach dem Kind umsieht. Ich habe den Eindruck, sie will sie gar nicht zurückhaben.


    Ja, das ist wirklich tragisch. Die Mutter denkt, sie lässt ihr Kind in guter Betreuung zurück und dann hat es das Kind schlecht und die Mutter wird darüber hinaus auch noch ausgenutzt. Schade, dass Fantine keine Wahl hatte und ihr Kind zurücklassen musste.


  • Da ich weiß, dass einige hier das Buch zum wiederholten Male lese, war es kein "also ich habe ihn ja gleich erkannt, warum du nur nicht?!", sondern nur ein Statement, warum ich sofort wusste, um wen es sich handelt. Ich lese das Buch ja zum ersten Mal. :winken:


    Ok, sorry. Kam jetzt wahrscheinlich nur blöd von mir rüber, war aber nicht so gemeint. :smile:
    Ich finde das manchmal wirklich schwer, einzuschätzen, was ich jetzt schreiben kann und was ich für mich behalten soll, weil es eben erst später kommt. Und da ich nichts verraten will, tendiereich eher dazu, zu wenig zu schreiben.
    :winken: