Fünfter Teil: Jean Valjean

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  • Viel Spaß beim Lesen und diskutieren des letzten Teils. :winken:

  • Knapp die Hälfte des ersten Buches habe ich nun gelesen, möchte aber schon mal aufgrund der Länge dieses Buches meine Eindrücke schildern.


    Hugo hat die Beschaffenheit der Barrikade so anschaulich geschildert, dass ich fast in der Lage wäre sie nachzubauen. :breitgrins: Ich fragte mich schon, ob wir nur die baulichen Künste des Aufstandes genießen dürfen oder ob er sich auch nochmals über die Beweggründe dafür auslässt. Hat er! Wenn auch nicht so ausführlich wie befürchtet. Es fielen wieder die Schlagworte von 1789 - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, die ja heute noch der Wahlspruch der Französischen Republik ist. Dabei ließ sich Enjolras über die Zukunft aus, die er in den schillerndsten Farben beschrieb. Nur leider fiel das 20. Jahrhundert, wie wir wissen, ganz anders aus. Auch seine Prophezeiung, wenn es keine Könige mehr gäbe, würden auch die Kriege aufhören, hat sich nicht bewahrheitet.


    Ergreifend fand ich Enjolras Rede an die Männer auch an ihre Familien, speziell die jungen Mädchen zu denken, die durch ihren Tod viel Schlimmes zu erwarten haben. Ihnen nahezulegen die Chance wahrzunehmen noch dem Tod zu entkommen und für diese zu sorgen. Wie viel Mut muss man aufbringen, diesem Aufruf zu folgen. Das zeigte die sehr zurückhaltende Reaktion der Männer. Keiner wollte als Feigling abstempelt werden, selbst nach Enjolras' und Marius' eindringlicher Bitte. Glücklicherweise wurde Marius einer Entscheidung enthoben.


    Was mich den Kopf schütteln ließ, war zu einem Javert zu sagen, man könne ihn noch nicht hinrichten, weil alle Patronen für den Kampf benötigt würden und kurz darauf zwei dieser Patronen zu opfern um eine Matratze aus dem Fensterkreuz zu schießen, von der man nicht mal wusste, ob man sie überhaupt würde bergen können. :rollen:


    Wobei ich schon bei Valjean bin. Sein Erscheinen hat mich sehr überrascht. Sollte meine Einschätzung, er würde einige Zeit brauchen, falsch sein? Oder will er wissen was für ein Mensch dieser Marius ist, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden? Es muss ihm doch klar sein, dass er höchstwahrscheinlich nicht mit dem Leben davon kommen wird. Oder hat ihn das Wissen, dass Cosette einen anderen Mann mehr liebt als ihn in solche Verzweiflung gestürzt, dass sein Leben ihm nichts mehr Wert ist. Wünschenswert wäre es, wenn er eingesehen hätte, dass er inzwischen ein alter Mann geworden ist und nicht ewig leben kann. Käme Cosette, trotz des Reichtums, den er ihr hinterlassen würde, alleine klar. Ich denke, darüber hatte er sich bisher keine Gedanken gemacht.
    Aber wenn nun Marius und er zu Tode kämen, was wird dann aus ihr. Ich hoffe, er hat einen Plan B.


    Herrje, Gavroche ist auch wieder da. Der Junge ist so übermütig und hält sich anscheinend für unsterblich. Wenn das mal gut geht.

  • So weit bin ich nun auch



    Was mich den Kopf schütteln ließ, war zu einem Javert zu sagen, man könne ihn noch nicht hinrichten, weil alle Patronen für den Kampf benötigt würden und kurz darauf zwei dieser Patronen zu opfern um eine Matratze aus dem Fensterkreuz zu schießen, von der man nicht mal wusste, ob man sie überhaupt würde bergen können. :rollen:


    Ja, das finde ich auch seltsam. Klar, Munition ist knapp, aber es wäre ja nur ein Schuss. Und diesen anderen (dessen Namen mir gerade nicht mehr einfällt) erschoss Enjolras ja auch.
    Die Matratze ist zwar sehr hilfreich, aber erstens wusste man nicht, ob man sie bergen könnte und zweitens hätten für das Abschießen auch mehr als zwei Schuss nötig sein können.
    Aber gut, so trifft Valjean immerhin wieder auf Javert, das musste noch sein. :smile:


    Dass es so schwierig war, vier Männer zu finden, die die Barrikade noch verlassen können, hat mich auch erstaunt. Die haben doch alle schon einen Angriff mitbekommen, sie wissen alle schon, dass ihr Unternehmen aussichtslos ist und sich das Volk dem Aufstand nicht anschließt und sie können sich denken, dass sie nur der Tod auf der Barrikade erwartet. Dass dann alle 37 Männer, die noch da sind, dennoch so überzeugt von ihrer Sache sind, dass niemand wieder gehen will, ist schon heftig.


    Und für den Rest benötige ich meine Notizen, die ich gerade nicht zur Hand habe. Kommt dann noch.

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  • Bis zum Ende des ersten Buches



    Wobei ich schon bei Valjean bin. Sein Erscheinen hat mich sehr überrascht.


    Marius war darüber auch erstaunt. Er hat keinen Zusammenhang gesehen zwischen seinem Brief und der Anwesenheit Valjeans, obwohl Gavroche recht schnell wieder zur Barrikade zurück kehrte. Für Marius war das nur ein Zufall.


    Und Valjean erweist sich als gut für die Barrikade, aber auch für den Feind: Er vertreibt die feindlichen Wachposten, tötet sie aber nicht. Und Javert rettet er auch und lässt ihn zu dessen großer Überraschung frei, gibt ihm sogar seine Adresse, damit er ihn finden kann (sollte er überleben).
    Vielleicht hat Valjean für sich mit allem abgeschlossen? Er weiß Cosette versorgt, Geld dürfte kein Problem sein, die Toussaint kümmert sich, eventuell auch Marius, falls er überlebt.


    Nach dem Fall der Barrikade (den Tod von Enjolras und Grantaire finde ich jedes Mal ganz schrecklich) rettet Valjean sich und Marius in die Kanalisation - die einzigen Überlebenden, wieder einmal war das Glück auf Valjeans Seite.


    Und zu Gavroche: Ich frage mich, was ihn dazu bewegt hat, wieder zur Barrikade zu kommen, obwohl er sich der Gefahr durchaus bewusst war. Vor allem: Warum hat er die Barrikade, die gerade beschossen wurde, verlassen, um Munition zu sammeln? Hat er wirklich gedacht, er könne nicht angegriffen werden?

  • Zweites und drittes Buch


    Jetzt geht es für Valjean und Marius in die Kanalisation von Paris und natürlich erhält der Leser erstmal einen allgemeinen Überblick und historische Informationen zum Pariser Kanalisationssystem. Ich babe zwar nicht vor, mal auf den unterirdischen Spuren Valjeans zu Wandlen, aber der Einschub zog sich ja auch nicht, das war daher schon in Ordnung.


    Dann zurück zu Valjean, dessen Kraft unglaublich groß sein muss. Erst die Zeit auf der Barrikade, ohne Essen, mit wenig Schlaf, und dann schleppt er Marius quer unter Paris durch und schafft es auch, durch Überlegen und ein wenig Glück, den richtigen Weg zu finden und nicht entdeckt zu werden. Aber das "Auf-der-Flucht-Sein" ist ihm durchaus bekannt, er weiß, worauf er aufpassen muss. Nur, dass er diesmal schweres Gepäck dabei hat. Wahrscheinlich hatte er insgeheim immer befürchtet, dass er irgendwann in seinem Leben wieder auf der Flucht sein wird...
    Dann trifft er ausgerechnet auf Thénardier, den er erkennt, der ihn aber nicht erkennt. Einerseits ist dies in Valjeans Zustand schon verständlich, andererseits hat er ihn nach Jahren auch auf der Straße wiedererkannt. Aber gut, Thénardier hat wohl nicht gerade damit gerechnet, dass nun Valjean ausgerechnet an der Stelle auf ihn wartet. Und dann entlässt er ihn in die vermeintliche Freiheit, geradezu in die Arme von Javert. Aber da Valjean ihm sowieso seine Adresse gegeben hat, macht dies für Valjean keinen großen Unterschied, er wusste ja, dass Javert bald auf ihn wartet.
    Umso überraschender die folgenden Handlungen von Javert, der sonst immer Pflicht und Gesetz an oberste Stelle stellte: Er erlaubt Valjean erst, Marius zu dessen Großvater zu bringen, dann lässt er ihn selbst auch noch kurz nach Hause und zuletzt verschwindet er dann ohne ein Wort. Was mag in ihm vorgehen, dass ihn dazu bewegt hat? Seit vielen Jahren sucht er nach Valjean, es war immer sein Ziel, diesen wieder zu verhaften und endlich hat er ihn und dann lässt er ihn gehen...

  • Ende erstes Buch


    Über Cosettes Aufwachen habe ich mich königlich amüsiert. Wie Hugo die möglichen Vorgänge im Zimmer dieser knospenden Rose beschreibt, um anschließend hinzuzufügen, dass über dergleichen keinesfalls auch nur ein Wort verlauten lassen dürfe. Sie mit dem Flaum eines Pfirsichs zu vergleichen finde ich in diesem Zusammenhang doch schon recht erotisch. Aber ... wir wollen über diese verehrungswürdige Keuschheit in sprachlose Nicht-Betrachtung verfallen.



    Und Valjean erweist sich als gut für die Barrikade, aber auch für den Feind: Er vertreibt die feindlichen Wachposten, tötet sie aber nicht. Und Javert rettet er auch und lässt ihn zu dessen großer Überraschung frei, gibt ihm sogar seine Adresse, damit er ihn finden kann (sollte er überleben).
    Vielleicht hat Valjean für sich mit allem abgeschlossen? Er weiß Cosette versorgt, Geld dürfte kein Problem sein, die Toussaint kümmert sich, eventuell auch Marius, falls er überlebt.


    Valjean bleibt sich treu. Das hat mir gut gefallen. Statt die Feinde zu erschießen, zielt er nur auf die Helme. Schickt, wie er es schafft Javert die Freiheit zu schenken statt ihn zu töten. Auch da hat er Marius wieder einen Gefallen getan, wie schon mit der fehlenden Uniform. Wie wäre Marius mit der Gewissheit umgegangen wer da erschossen werden soll? Und dabei hat er keine Ahnung wie viel Valjean für ihn tut. Sicher auch nicht, als dieser ihn am Ende dieses Buches das Leben rettet.


    Ich denke, Valjean hat völlig mit seinem Leben abgeschlossen. Er scheint es darauf anzulegen entweder auf der Barrikade getötet zu werden, oder im Anschluss durch Javert aus Cosettes Leben zu verschwinden. Damit vermöglicht er Cosette ein ungebundenes Leben ohne die Bürde der Gewissheit Valjean verlassen zu müssen. Cosette war sein Lebensinhalt und ohne sie sieht er keine Zukunft für sich.
    Ich bin mir immer noch nicht im Klaren, woher Valjean wusste, dass Marius dieser ist, welcher Cosette umwarb. Hat er den Brief sofort in Zusammenhang mit dem Herrn aus dem Park gebracht, konnte er sich so gut an ihn erinnern, dass er Marius dann sofort erkannte? Oder hat er das durch Marius Reaktion auf Gavroche erahnt?


    Ich bin gespannt, wie Javert sich Valjean gegenüber verhalten wird. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass er ihn, da er die Adresse nachmals nachgefragt hat, dort aufsuchen wird um ihn zu verhaften, falls Valjean je dort ankommen wird. Javert sie viel zu pflichtversessen um anders zu handeln, und darauf stetzt auch Valjean. Aber jetzt machen wir uns erst mal auf den Weg in den Untergrund. Da ein Keller uns nicht retten wird, wohl eher die Kanalisation. Bah, bei Hugos ausschweifenden Schilderungen werde ich mich mit meinem Buch besser nach draußen verziehen, um mir dabei frische Luft um die Nase wehen zu lassen. :breitgrins:

  • Zweites und Drittes Buch


    Da setzt ich mich nach draußen um Hugos Beschreibungen an der frischen Luft genießen kann und was ist ... da muss doch irgendwo im Gebüsch ein gammelnder Kadaver liegen. Also, was soll ich sagen, es passte perfekt! :breitgrins:
    Ich hätte nicht gedacht, dass man so ausschweifend über die Kanalisation schreiben könnte. Er konnte. Ist aber auch interessant gewesen. Überirdisch reißt man halt einfach ab und baut wieder auf, aber unter der Erde ist das schon was anderes. Bei den Zuständen die zeitweise dort unten herrschten, ist es nicht verwunderlich, dass man Napoleon als tapfersten Mann denjenigen präsentierte, der dort unten für Ordnung sorgen wollte.
    Einen Satz verfolgt mich schon fast, der lautet:

    Zitat

    Der Schlamm beträgt sich hier wohlanständig.


    Das man in diesen Systemen alle möglichen Wertsachen finden konnte, habe ich schon in mehreren Büchern gelesen.



    Dann zurück zu Valjean, dessen Kraft unglaublich groß sein muss.


    Das dachte ich mir auch. Für einen Mann seines Alters eine ganz schöne Strapaze. Besonders als er Marius durch den Spalt tragen musste und ihm das Wasser bis fast zur Nase stand. Wie er es da noch schaffte Marius so hoch zu halten, dass dessen Kopf ebenfalls über dem Wasserspiegel blieb. Später fiel mir dann noch auf, dass man damals recht widerstandsfähige Tinte verwendet haben musste, da ich doch nicht annehme, dass Marius sein Brieftasche am Ohr kleben hatte. Denn darin verwahrte er den Zettel mit der Adresse seines Großvaters und als Valjean in endlich außerhalb der Kanalisation abgelegt hatte, holte er für Javert diese Brieftasche aus Marius Tasche und die Schrift war trozt hereinbrechender Dunkelheit wunderbarerweise gut leserlich.


    Dass Javert dort auftauchte, hat mich nicht so überrascht wie Thénardiers Erscheinen. Mit dem hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, aber ich muss anmerken, dass ich den Einschub mit dem Flüchtigen und den Verfolger nicht verstanden hatte. Sonst hätte mich die Szene anschließend wohl nicht so kalt erwischt. Das Théndardier ihn nicht erkannte, könnte man eventuell damit in Zusammenhang bringen, dass Valjean sehr verdreckt war und die Lichtquelle beim Gespräch mit ihm im Rücken hatte.


    Javerts Reaktion auf Valjeans Bitten hat mich nun völlig überrascht. Gut, dass er ihn erlaubte den vermeintlich Toten zu seinem Großvater zu bringen, kann ich noch nachvollziehen, da er mit Valjean alleine war und eine Kutsche für ihn bereit stand. Als er Valjean nach der erfolgreichen Ablieferung die Hand auf die Schulter legte, war ich überzeugt davon, dass nun Schluss ist mit allem Entgegenkommen. Aber auch da überrascht Javert durch seine Zustimmung Valjean einen weiteren Besuch, diesmal zu Hause, zuzugestehen. Als Javert dann auch noch verschwand, wusste ich gar nicht mehr, was ich nun davon halten sollte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Javert Valjean laufen lässt. :gruebel:



    Seit vielen Jahren sucht er nach Valjean, es war immer sein Ziel, diesen wieder zu verhaften und endlich hat er ihn und dann lässt er ihn gehen...


    Das kann nicht sein, oder? Ich fasse es einfach nicht.


    Was Marius Großvater betrifft, war ich eigentlich der Meinung, der alte Herr wäre bereits tot. Aber er ist immer noch quicklebendig. Sein Wehgeschrei, als er glaubte, Marius sei tot, zeigte nun ganz deutlich seine Gefühle für den Enkel, schade, dass dieser zu diesem Zeitpunkt noch ohnmächtig war. Wie das wohl weitergeht zwischen den beiden??

  • Viertes Buch


    Javert geht mit sich ins Gericht. Wir erfahren, wie es möglich war, dass er Valjean allein zurückließ. Javert hat entdeckt, dass er einen neuen Chef hat: Gott. Für mich las sich dies recht sonderbar. Gott als Chef zu betrachten. Aber für Javert fühlte es sich so an. Und wie es doch heißt, man kann nicht zwei Herren dienen. Dieser Zwiespalt hat Javert so sehr aus der Bann geworfen, dass er damit einfach nicht umgehen konnte. So wählte er den einzigen Weg, den er für sich noch sah, um seinen Seelenqualen zu entkommen.


    Wenn er distanzierter an seine Analysen herangegangen wäre oder sich mit jemanden darüber ausgetauscht hätte, was für ihn aber sicher nie in Frage kam, dann wäre er vielleicht über Valjeans mehrmaligen Wiederholens seiner Adresse gestolpert und so zu der Einsicht gekommen, dass Valjean gefunden werden wollte. Aber wahrscheinlich war es für ihn schon zu viel, dass Valjean ihm das Leben schenkte.
    Javert war das personifizierte Gesetz. Seine Menschlichkeit hat ihm das Leben gekostet. Oder glaubte er womöglich sogar, dass er sein Leben bereits verwirkt hatte, da er doch auf der Barrikade sterben sollte. Ich nehme an, ich habe beim Lesen seiner Überlegungen, dass er auf seinen Tod hätte bestehen müssen, genaus so verblüfft ausgesehen habe wie es auch Enjolras und seine Gefährten getan hätten. Dieser Javert war ein eigentümlicher Mann und irgendwie bedauere ich seinen Tod mehr als den von manch anderen.

  • Fünftes Buch


    Boulatruelle - da musste ich erst mal länger nachdenken bis ich den Herrn wieder in der Geschichte unterbringen konnte. Nun hat der das Versteck des Schatzes doch noch gefunden, allerdings ein wenig zu spät. :zunge: Immerhin ist er nun um ein Harke reicher.


    Gillenormand ist vor Freude schier außer sich. Er hat sich sogar die Mühe gemacht sich in Marius hineinzuversetzen. Als dieser zu sprechen beginnt und sich sogleich gegen seinen Großvater wendet, nimmt der ihm das Wort aus dem Mund und überrascht ihn über die Maßen. Nicht nur dass er dem Glück seines Enkels nicht mehr im Wege stehen möchte, hat er sogar schon alles mögliche in die Wege geleitet. Wobei ich denke, dass der erste Schritt von Valjean ausging, der sich ja auch täglich nach Marius' Befinden erkundigte. Zu gerne hätte ich von der Begegnung zwischen Valjean und Gillenormand gelesen. Das hat Hugo, der doch sonst so ausführlich erzählt, einfach unter den Tisch fallen lassen. :sauer:


    Valjean schweigt zu seiner Rolle bei der Rettung Marius, so dass dieser weiter nach seinem Wohltäter suchen muss. Er verwahrt seine Kleidung, an der ein Stück Stoff fehlt. Ich denke, dass sich dies dieser grässliche Thénardier noch zu nutze machen wird. Er hat dieses Stück abgerissen und wird, wie ich glaube, damit beweisen wollen, dass er Marius gerettet hat. Da kommt mir jetzt schon die Galle hoch. :kotz: Und wie wir Valjean kennen, wird der trotzdem oder eben gerade deswegen weiter schweigen. Aber noch ist es nicht so weit.


    Inzwischen turteln die beiden jungen Leute, während Valjean als Anstandswauwau daneben sitzt. Nachdem er alles zugunsten Cosettes geregelt hat, steht dem Ehestand nichts mehr im Wege. Aber was wird er machen, wenn die beiden beim alten Gillenormand eingezogen sind. Dann ist er ganz alleine. Wird er womöglich den gleichen Weg gehen wie Javert? Der, nachdem er seine neuen Erkenntnisse zu Papier gebracht hatte, für verrückt erklärt worden ist. Schade, dass er nicht den Mut hatte mit seiner neuen Lebenseinstellung Frieden zu schließen. Valjean und Javert sind sich im Grunde doch recht ähnlich gewesen.


    Etwa bitter fand ich Gillenormands Aussage über alte Jungfrauen, gerade im Beisein seiner Tochter. Eine resolutere Dame hätte sich das so nicht bieten lassen.

  • Viertes Buch


    Javerts Selbstmord. Obwohl ich Javert ja sehr mag, konnte ich seine Beweggründe auch dieses Mal beim Lesen nur schwer nachvollziehen. Für ihn war die Welt bislang geteilt in Gut und Böse. Er selbst verkörperte das Recht und damit das Gute, Valjean als ehemaliger Sträfling war, unabhängig von der Schwere seiner damaligen Tat, der Böse. Eine Veränderung und damit ein Wechsel von Böse zu Gut gab es für Javert nicht.
    Als Valjean ihn auf der Barrikade frei ließ, erkannte Javert, dass sein kategorisches Denken falsch ist. Dies muss ihn ziemlich erschüttert haben, denn anschließend handelt er selbst gegen das Gesetz, indem er wiederum Valjean frei lässt. Seine bisherige Weltanschauung bricht zusammen. Er erkennt, dass Valjean nicht der schlechte Mensch ist, für den er ihn hielt, sondern im Gegenteil viel Gutes getan hat, als Bürgermeister Madeleine und auch danach. Als Javert sich bewusst wird, dass es mehr als nur Pflicht und Pflichterfüllung gibt im Leben, bricht er zusammen und sieht für sich nur einen Ausweg.




    Dieser Javert war ein eigentümlicher Mann und irgendwie bedauere ich seinen Tod mehr als den von manch anderen.


    Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen!

  • Fünftes Buch



    Zu gerne hätte ich von der Begegnung zwischen Valjean und Gillenormand gelesen. Das hat Hugo, der doch sonst so ausführlich erzählt, einfach unter den Tisch fallen lassen. :sauer:


    Ja, das stimmt, darüber hätte ich auch gerne mehr erfahren. Ich fand es sowieso etwas seltsam, dass Gillenormand nicht mehr über Cosettes Herkunft erfahren wollte und Valjean ein wenig ausgefragt hat. Klar, Cosette war für ihn eine Waise und daher bei Valjean gelandet, aber irgendwie hätte ich von ihm erwartet, dass er da noch etwas weiter nachfragt. Vermutlich war ihm aber auch klar, dass Valjean nicht unbedingt Auskunft geben wollte. Darüber hinaus war er einfach so glücklich, dass Marius wieder gesund war und er ihn wiederhatte, dass ihm alles andere einfach egal war.



    Marius sucht seinen Retter. Valjean gibt sich ihm nicht zu erkennen, obwohl er dadurch in das Glück von Marius und Cosette (und Gillenormand) integriert werden könnte. Er hat sicher unter anderem Angst vor den Fragen, die diese Nachricht nach sich ziehen würden - Warum war er auf der Barrikade? Wieso hat er ausgerechnet Marius gerettet? Kannte er ihn etwa, wenn ja, woher?


    Es muss für Valjean sehr schwer gewesen sein, zu akzeptieren, dass er Cosette nun an Marius "abgegeben" hat. Ich hoffe, zu sehen, wie glücklich Cosette dabei ist, hat ihm geholfen, den teilweisen Verlust zu ertragen.



    Sechstes Buch
    Die Hochzeit von Cosette und Marius, auf die die beiden keinen Tag länger warten wollten.
    "Zufälligerweise" hat sich Valjean kurz vorher an der rechten Hand verletzt, so dass er keine offiziellen Dokumente bei der Hochzeit unterschreiben konnte. Somit konnte er verhindern, dass später die Ehe eventuell annulliert wird, falls seine wahre Identität ans Licht kommt. Er hat nichts mit seinem falschen Namen unterschrieben.
    Wieder einmal finde ich es faszienierend, wie gut Valjean alles plant und an alle Eventualitäten denkt.


    Tja, und dann taucht Thénardier wieder auf, der die Hochzeitskutsche auf der Straße sieht und Valjean darin erkennt. Dass er nichts Gutes vorhat, versteht sich von selbst. Bald wird er wieder auftauchen und versuchen, erneut Ärger zu machen.


    Doch zuerst noch die Hochzeitsfeier. Auch hier zieht sich Valjean schon früh zurück und fährt in sein Zuhause, in dem er nun ganz alleine ist. Was mag an diesem Tag in ihm vorgehen? Leidet er nur, weil Cosette nun endgültig nicht mehr bei ihm ist und er ihrem Glück nicht im Wege stehen will? Leidet er an den Erinnerungen? Schließlich packt er ja auch seinen Koffer mit den Sachen von damals, den Unzertrennlichen aus.

    Zitat

    An Prüfungen war Jean Valjean gewöhnt.


    So heißt es gegen Ende des sechsten Buches. Das stimmt auch, aber manchmal macht Valjean es sich vielleicht auch unnötig schwer. Er kann seine Vergangenheit nicht hinter sich lassen und hat Angst, dass auch Cosette deshalb Probleme bekommen könnte, wenn diese ans Licht kommen sollte.


    Ein wenig schade finde ich es schon, dass Cosette sich nicht mehr um Valjean kümmert. Er war bislang der Mittelpunkt ihres Lebens, dass sie ihn in ihrem Glück mit Marius nun so sehr ausblendet und sich nicht fragt, wie es ihm geht... Klar, sie ist verliebt und mit dem Beginn ihres neuen Lebens beschäftigt, aber dennoch sollte da noch Zeit für ein paar Gedanken an ihren Vater sein.

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  • Sechstes Buch


    Anfangs wunderte ich mich über Valjeans vermeintliche Verletzung, aber dann dämmerte es mir doch, dass er so jeglicher Unterschrift entgeht. Ja, dieser Mann denkt einfach an alles.


    Wer da die Hochzeitskutsche entdeckte war ja gleich klar. Da hab ich mich geärgert. Einmal erkennt er Valjean, der direkt vor seiner Nase steht nicht und ein andermal sieht er ihn nur ganz kurz und schon will er unbedingt wissen, wer der Mann sei. Um so mehr glaube ich, dass Thénardier sich diesen Stofffetzen zu Nutze machen wird. :grmpf:


    Bei der Hochzeitsfeier hätte ich Valjean am liebsten einen Tritt in den Hintern gegeben. Kann er sich nicht einmal entspannen?! Aber Cosettes Betrübnis über seine Abwesenheit hält ja auch nicht lange an. Langsam habe ich den Eindruck einer etwas oberflächlichen jungen Dame von ihr. :sauer:
    Dass Valjean sich nicht einmal persönlich verabschiedet, hätte zumindest mich etwas verstimmt.


    Und dann wieder diese Selbstzerfleischung, als er in seine alte Wohnung zurückkehrt und die alten Kleider Cosettes auf dem Bett ausbreitet. Man hat den Eindruck der Mann will leiden. Er ist Javert ein seinen eingeengten Anschauungen recht ähnlich. Für die beiden gibt/gab es nur schwarz und weiß. Wenn er so weitermacht endet er noch wie dieser.



    Sechstes Buch
    Leidet er nur, weil Cosette nun endgültig nicht mehr bei ihm ist und er ihrem Glück nicht im Wege stehen will? Leidet er an den Erinnerungen? Schließlich packt er ja auch seinen Koffer mit den Sachen von damals, den Unzertrennlichen aus.


    Für manche scheint ihr Leid wie ihre zweite Haut zu werden. Sie können schon gar nicht mehr anders. Aber ich bezweifle inzwischen, dass Cosette ihn, falls er sich ihr einmal öffnen würde, die nötige Stütze sein oder ihn mittels eindringlicher Ansprache zu einem Meinungswechsel veranlassen könnte.

  • Siebtes Buch bis Ende


    Ja, Valjean scheint leiden zu wollen. Er kann es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, bei Cosette und Marius zu bleiben, da er sich wegen seiner Vergangenheit schuldig fühlt. Er findet, dass er kein Recht darauf hat, glücklich zu sein. Also beichtet er Marius seine Geschichte - und lässt dabei natürlich die guten Taten aus. Allerdings hat er Angst, dass nun auch Cosette davon erfährt. So treffen Marius und Valjean ein Abkommen, mit dem niemand zufrieden sein kann. Valjean, weil er Cosette nicht mehr so oft sieht, Marius, weil er Valjean eigentlich am liebsten gar nicht mehr in seinem Haus haben möchte und ihm den Umgang mit seiner Frau verbieten würde wenn es ginge.
    Marius zieht die falschen Schlussfolgerungen. Natürlich kann man das verstehen, er bekommt ja auch nicht alle Informationen.
    Dennoch finde ich es sehr hart, wie schnell er seine Meinung über Valjean ändert und versucht, diesen so komplett auszuschließen.


    Auch Cosette ist verwirrt wegen des Verhaltens von Valjean. Die täglichen Besuche im dunklen Keller, sie versteht diese neue Regelung nicht. Und Marius ist ihr keine Hilfe. Er veranlasst stattdessen Änderungen im Kellerzimmer (kein Feuer, fehlende Sessel), um Valjean darauf hinzuweisen, dass er diese Besuche nicht gut heißt. Valjean versteht diese stummen Hinweise und zieht sich zurück, stellt seine Besuche bei Cosette ein.
    Cosette wiederum nimmt die Anzeichen zwar auch wahr, reagiert aber nicht wirklich, sie nimmt alles hin wie es geschieht und versucht kaum, zu verstehen, warum Valjean dies tut. Wie sehr er leidet, scheint sie auch kaum zu bemerken.
    Es fällt mir schwer, dieses Verhalten von Cosette zu verstehen. Immerhin ist Valjean doch für sie ihr Vater (auch wenn sie weiß, dass er nicht ihr richtiger Vater ist), aber sie nimmt einfach alles hin und ist durch die fehlenden Besuche auch kaum beunruhigt und hinterfragt nichts. Für Marius war es dadurch sehr einfach, Valjean und Cosette zu trennen, zumal auch Valjean Marius' Entscheidungen hinnimmt, weil er sich im Unrecht sieht.


    Auch das Geld von Cosette möchte Marius nicht verwenden, da er davon ausgeht, dass Valjean unrechtmäßig zu diesem Vermögen kam. Auch dies bringt Valjean dazu, dass er sich weiter zurück zieht, er gibt auf und scheint mit allem abgeschlossen zu haben.


    Und dann taucht plötzlich Thénardier auf, mit vermeintlich geheimen Informationen, die für Marius aber nur teilweise neu sind. Dennoch hat Thénardier natürlich die entscheidenden Informationen, dass Valjean Javert nicht umbracht und natürlich dass er Marius rettete (auch wenn Thénardier dies anders verstand). Sein Erpressungsversuch scheitert so zwar, aber durch Marius' vermeintliche Schuld Thénardier gegenüber erreicht dieser dennoch, was er wollte.
    Marius hingegen erfährt endlich die volle Wahrheit über Valjean und dass er sich in mancher Hinsicht irrte. Er handelt sofort und fährt mit Cosette zu Valjean, wo die beiden quasi in letzter Minute ankommen, so dass sie sich noch mit ihm aussöhnen können und Valjean zufrieden sterben kann.


    Auch wenn das Ende versöhnlich ist, so ist es doch auch traurig.
    Wenn man so viele Seiten über mit Valjean mitgelitten hat, wünscht man ihm nicht noch ein Ende in Einsamkeit. Thénardier hätte doch ein paar Wochen vorher schon bei Marius auftauchen können, so dass Valjean das lange Warten auf Cosette und die langen einsamen Tage erspart geblieben wären. Schließlich hat auch der Arzt gesagt, dass er nur deshalb so abbaut, weil er auf jemanden wartet.

    Einmal editiert, zuletzt von Enid ()

  • Siebtes Buch bis Ende


    Meine Güte, Valjean kann einem schon den letzten Nerv rauben. Ich kann ja noch verstehen, dass er Marius gegenüber sein Gewissen erleichtern wollte, aber muss er dabei alles, was ihn in einem besseren Licht erscheinen lässt unter den Tisch fallen lassen. Anfangs war ich Marius noch böse, aber er konnte ja von all dem, was dem Leser bekannt ist, nichts wissen.


    Das Abkommen zwischen den beiden klang erst noch recht annehmlich. Als dann aber der Raum beschrieben wurde, sah es doch schon anders aus. Dass Marius dann Stück für Stück der vorhandenen Annehmlichkeiten entfernen ließ und Valjean dafür die Verantwortung übernahm, war zwar klar, dass er Cosette schützen wollte indem er ihren Mann in keinem schlechten Licht erscheinen lassen wollte, aber ich hätte ihn schütteln mögen. Warum konnte er nicht mit Cosette einen Spaziergang machen, statt in diesem Loch zu stehen. Es war doch auch für sie so unangenehm.


    Seine Qual hat Hugo sehr gut geschildert. Wie seine Wege immer kürzer wurden, bis sie ganz eingestellt wurden und er erkrankte. Und so wäre er dann an gebrochenen Herzen gestorben, wenn nicht diese Scheusal Thénardier zurück auf der Bühne erschienen wäre. Es war mir klar, dass der noch einmal auftauchen würde, auch wenn ich glaubte, es würde anders ablaufen.
    Was ich Thénardier hoch anrechnete, war, dass er die Wahrheit über Valjean gesagt hat. Dass er eben selbst Madeleine gewesen war und Javert nicht umgebracht hat. Das hat Marius dann auch endlich die Augen geöffnet und glücklicherweise zögerte er nicht mehr und eilte mit Cosette zu den alten Mann.


    Bedauerlicherweise hatte Marius das ganze Geld, dass sie von Valjean erhalten hatten, diesem Ekel Thénardier in den Rachen geschoben. Aber gut, er war schließlich der Grund, dass Marius und Cosette Valjean noch lebend antrafen und sich versöhnen konnten.


    Erstaunt hat mich der letzte Absatz. Diese minimale Grabstein, so ohne jede Zier und Inschrift, hätte ich nun nicht erwartet. Gab es womöglich eine letzte Verfügung von Valjean oder war dies von Cosette veranlasst? Stammen die Bleistift-Zeilen von ihr?
    Wie auch immer, das Grab passt zu ihm!


    Die letzten Bücher haben mich etwas überrascht. So ausschweifend Hugo oft schrieb, hat er die letzten Kapitel geradezu im Schnelldurchlauf von Statten gehen lassen.


  • Erstaunt hat mich der letzte Absatz. Diese minimale Grabstein, so ohne jede Zier und Inschrift, hätte ich nun nicht erwartet. Gab es womöglich eine letzte Verfügung von Valjean oder war dies von Cosette veranlasst? Stammen die Bleistift-Zeilen von ihr?
    Wie auch immer, das Grab passt zu ihm!


    Wenn ich mich richtig erinnere, wollte Valjean doch so ein einfaches Grab haben. Ich glaube, an einer Stelle kam etwas in diese Richtung vor.
    Na ja, jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass es zu ihm passt. Bescheiden, mit wenig auskommen und vor allem nicht auffallen.


    Ich weiß nicht wirklich, wer die Bleistift-Zeilen verfasst haben könnte, aber ob es Cosette war? Sie hat ja vor allem gegen Ende eher den Eindruck gemacht, als ließe sie Marius für sich denken und nähme alles so hin wie es nun mal ist. Ob sie durch das Bekanntwerden aller Ereignisse und der Versöhnung mit Valjean sich doch noch mal geändert hat? Möglich wäre es schon... Ich hab auch keine wirkliche Idee, wer es sonst gewesen sein könnte.



    Und ja, es stimmt schon, manchmal erzählte Hugo so ausführlich, bis ins kleinste Detail, auch wenn es sich nur um eine Nebenfigur handelte, die einmal erschien. Und am Ende hatte er es dann eilig. Vielleicht wollte er nach über 1500 Seiten fertig werden?
    Aber nach meinem Empfinden fängt das so ab der Barrikade an. Ab der Stelle habe ich das Gefühl, dass Hugo sich mehr auf die Handlung konzentrierte und seltener und weniger umfangreich ausschweift. (Ohne das jetzt wirklich anhand der Seitenzahlen oder Ähnlichem nachgeprüft zu haben, nur mein persönliches Empfinden.)


  • Aber nach meinem Empfinden fängt das so ab der Barrikade an. Ab der Stelle habe ich das Gefühl, dass Hugo sich mehr auf die Handlung konzentrierte und seltener und weniger umfangreich ausschweift. (Ohne das jetzt wirklich anhand der Seitenzahlen oder Ähnlichem nachgeprüft zu haben, nur mein persönliches Empfinden.)


    Ja, das könnte hinkommen. Zu Beginn der Barrikade war er erst noch ausführlicher, aber dann hat er die Handlung rasch vorangetrieben. Zumindest für seinen bisherigen Stil.
    Mich wunderte nur, dass er gerade bei der Szene zwischen Marius und Thénardier so zügig zum Ende kam. Das hätte er ja Gott weiß wie noch ausschmücken können. Auch wie Thénardier herausfindet wen er da gesehen hat, bis hin zur Gestaltung seines Planes Marius zu erpressen. Wer weiß, was Hugo da getrieben hat zu einem Ende zu kommen, ich bin ihm jedenfalls nicht böse. :smile:


    Was die Grabinschrift betrifft, wüsste ich halt außer Cosette oder Marius keinen, der Valjean gut genug gekannt hätte, um sie so zu formulieren.