02 - Seite 82 bis 151

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    LG, Dani


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  • S 82 - S112


    Nach dem Zirkel-Attentat kommt Matthew erst mal unter Beobachtung, er darf 14 Tage nicht in den Unterricht..immerhin bringt es seine Eltern dazu, sich darüber zu unterhalten, sie diskutieren bei 2 Flaschen Wein.. Matthews Vater, ist nicht nur enttäuscht, er schämt sich auch..
    Irgendwie habe ich gedacht, Matthew wäre noch jünger, erst 10/11 und jetzt ist er schon ein kiffender Teenager..dann sagt Matthews Vater, das er sich für noch mehr schämt..seine Frau droht ihm, nicht so über ihren kleinen Jungen zu sprechen..nennt man einen Teenie einen kleinen Jungen? Na, sei´s drum..
    Wie schön, das Matthew jetzt bei der Pflege von Mrs Greening hilft und es ihm sogar eine Art Erfüllung bringt, er kam sogar auf den Gedanken Arzt zu werden..und wie schön, das Jacob nicht nachtragend ist.. "Sch.. drauf, hat sowieso nicht wehgetan.."
    --
    Matthew zieht mit 17 aus und wohnt in einem kleinen Zimmer in dem es sehr schwer ist Ordnung zu halten, wenn man soviel Krempel hat..es ist wohl nicht weit, von seiner Tagesklinik, wo er "Stundenbetreuung" hat. Er wird beschäftigt und bekommt Medikamente, daheim muss er sich selber versorgen, meistens kommt seine Großmutter Nanny Noo vorbei und bringt "nützliche" Sachen, wie zB Essen.. Er selber hat aber auch den Drang anderen zu helfen, so bringt er einem Obdachlosen, den er auf dem Weg zur Klinik begegnet ist, Kleidung und Suppe.. Oh, Nanny Noo hat sogar etwas sehr "nützliches" mitgebracht, zuerst dachte ich tatsächlich an einen tragbaren TV, aber Nanny Noo wusste von seinen "Texten" und da kaufte sie in einem Second Hand Laden eine Schreibmaschine. Wie schön!
    "Manchmal, wenn jemand besonders nett ist, weiß man gar nicht was man sagen soll. man weiß noch nicht mal, wo man hingucken soll."
    "Ich dachte einfach ich erzähle ihnen, wie ich lebe. Es ist nicht perfekt, aber es ist mein Zuhause, und jetzt, da ich eine Schreibmaschine habe, werde ich noch eine ganze Weile hierbleiben."

    :smile:

  • Am meisten hat mich in diesem Abschnitt folgende Aussage berührt: S. 149 "Ich war viel zu beschäftigt damit, verrückt zu werden." Der Satz hat sich total in meinem Kopf festgesetzt. Matt weiß, dass er anders ist, aber er tut nichts dagegen. Was hat er nur für eine Krankheit? Depressionen allein wären wohl zu wenig...


    Und leider wissen wir immer noch nicht was mit Simon geschehen ist, das interessiert mich echt brennend.


    Gerührt hat mich wie Matt und Jacob sich um Jacobs Mutter kümmern. Für Jugendliche in dem Alter ist das eine echte Herausforderung.


    Dass das mit dem gemeinsamen Wohnen auf Dauer nichts wird, das war ja klar, denn Jacob kann seine Mutter nicht allein lassen, ich würde es an seiner Stelle auch nicht können. Der Pflegedienst scheint ja echt drollig zu sein, der armen Frau da Zöpfe zu flechten, damit sie unmöglich aussieht. :grmpf: Grenzt ja schon an Missbrauch.


    Interessant fand ich zudem, dass jeder seine Geheimnisse hat. Matt verrät Jacob nicht was mit seinem Bruder passiert ist und Jacob erzählt, dass sein großer Bruder beim Militär ist, dabei sitzt er im Gefängnis.


    Die Beschreibung von Matts Wohnung fand ich gruselig, solche Unordnung wäre für mich der blanke Horror. :entsetzt:


    Mir gefällt ansonsten am besten Nanny Noo, denn sie kümmert sich mit Hingabe um Matt, auch wo er ja eigentlich schon erwachsen ist. Die Idee mit der Schreibmaschine gefiel mir gut, erst recht dass wir den Text dann zukünftig in anderer Schriftart lesen, eben wie auf Schreibmaschine getippt.


    Ich mag das Buch total, kann es aber nicht wirklich einordnen. Es fesselt und verwirrt mich zur selben Zeit, schwer zu beschreiben.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Er selber hat aber auch den Drang anderen zu helfen, so bringt er einem Obdachlosen, den er auf dem Weg zur Klinik begegnet ist, Kleidung und Suppe..


    Ja SABO obwohl Matt genug eigene Probleme hat, hilft er anderen sehr gern. Nicht nur hilft er dem Obdachlosen, sondern auch seinem Kumpel Jacob bei der Pflege seiner Mutter.


    Dieser Pflegeberuf scheint ihn ja echt ungemein zu erfüllen, Matt macht das ja richtig mit Hingabe. Ich muss leider gestehen, dass ich so etwas gar nicht kann. Ich würde alle Probleme meiner Patienten mit nach Hause nehmen und würde vor Mitleid für die alten Leute zergehen. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Die Idee mit der Schreibmaschine gefiel mir gut, erst recht dass wir den Text dann zukünftig in anderer Schriftart lesen, eben wie auf Schreibmaschine getippt.


    Ich mag das Buch total, kann es aber nicht wirklich einordnen. Es fesselt und verwirrt mich zur selben Zeit, schwer zu beschreiben.


    Ich finde das toll, dass das Buch uns alle auf die ein oder andere Weise verunsichert und verwirrt - so kommen wir Matthew und seiner Gedankenwelt immer ein Stückchen näher. Die Idee mit de Schriftart finde ich auch spannend - obwohl sie etwas schwerer oder unangenehmer zu lesen ist.


    Matts Bude - grauenhaft. Es wurde so gut beschrieben, dass mir der Gestank nach altem Nikotin und Gras und Dreck beim Lesen in der Nase lag. Was ist denn das für ein komisches "Projekt", dessen Überreste da noch in der Ecke stehen?


  • S 82 - S112


    Matthew zieht mit 17 aus und wohnt in einem kleinen Zimmer in dem es sehr schwer ist Ordnung zu halten, wenn man soviel Krempel hat..


    Na, jetzt nimm Matt nicht in Schutz! :zwinker:
    Dass er seine Bude nicht sauber halten kann, das liegt nicht an seinem vielen Krempel.
    Er drückt Kippen auf einem Sessel aus und scheint auch nicht groß sauberzumachen ...
    Offenbar hat er ja auch immer noch mit Drogen zu tun - zumindest Kiffen tut er ja. Und Bier trinken am hellichten Tag quasi für sich allein.
    Matt kriegt sein Leben nicht auf die Reihe, den Kontakt zu den Eltern hat er weitgehend abgebrochen. Nur seine Oma kommt regelmäßig vorbei, sein einziger Halt wie es scheint.


    Jetzt verbarrikadiert er sich mit seiner Schreibmaschine in dem Zimmer, nimmt seine Medikamente nicht mehr - keine gute Idee.

  • Ähem..wieso nehme ich Matthew in Schutz?
    Im Buch steht, das er versucht Ordnung zu halten und das kleine Zimmer zugemüllt wirkt, weil er soviel Kram hat..
    Von Schmutz steht da nichts, es sei denn, du meinst sein "Projekt".. ich rechne es ihm sogar hoch an, das er seine Nanny nicht in den Aufzug setzen würde, es könnte sich darin ja jemand erleichtert haben und/oder anstößige Graffitis gesprayt haben, er geht hinter ihr auf der Treppe, damit er ihren möglichen Fall auffangen kann..Ganz im ernst, so etwas wiegt mehr für mich, das ist sympathisch..ausserdem erwarte ich von keinen normalen männlichen Teenager, das eine aufgeräumte Bude hat.. Er ist sogar so anständig zu versprechen, das er das nächste Mal vor ihrem Besuch aufräumt.. Nanny Noo macht ihm keine Vorwürfe, warum sollten wir es..
    :zwinker:
    Ich hab´ allerdings nur bis S 112 gelesen, das er seine Medis absetzt, habe ich noch nicht gelesen..ich dachte, er bekommt alle 2 Wochen eine Spritze, weil er Tabletten nicht mag..hm..
    P.S. Ich weiß zwar noch nicht was passiert, aber vielleicht kann er ohne Medikamente besser schreiben..

  • Ich mach Matthew keine Vorwürfe - ich habe Angst um ihn und mache mir Sorgen ...


    da Du noch nicht ganz bis zum Ende des Leseabschnitts gekommen bist, schreibe ich morgen dazu etwas.

  • Das ist fein, danke, wir "sehen" uns dann spätestens morgen..
    Das er mit Nanny Noo ein Geheimnis in Form von Menthol Zigaretten hat, fand ich rührend..
    :zwinker:


  • Das ist fein, danke, wir "sehen" uns dann spätestens morgen..
    Das er mit Nanny Noo ein Geheimnis in Form von Menthol Zigaretten hat, fand ich rührend..
    :zwinker:


    Ja, ich finde das Verhältnis der Beiden zueinander sehr rührend. Hoffentlich ist sie noch lange für Matthew da, sie begegnet ihm genau richtig, versucht nicht, ihn zu behüten - aber sorgt sich.

  • Ich glaube ein Kind kann kaum etwas mehr verletzen, als zu hören, dass ein Elternteil sich für einen schämt. Enttäuschung ist das eine, Scham das andere. Somit finde ich es ziemlich heftig, dass der Vater dies sagt. Die Szene, in der Matt und seine Eltern Simons Zimmer neu streichen, fand ich total berührend. Wie schwer muss es ihnen fallen, dies zu tun?


    Die Szene mit dem Spiegel finde ich richtig klasse! Die meisten werden gedacht haben, dass wir nun erfahren wie Matt aussieht. Meist ist das in Büchern nun einmal die Stelle, in der der Protagonist in den Spiegel sieht. Da er das Kondenswasser nicht abwischt, sehen wir aber nicht wie er aussieht ;)


    Matt ist ein sehr lieber Kerl. Er unterstützt Jacob bei der Pflege dessen Mutter. Die beiden werden enge Freunde, ziehen sogar zusammen in eine kleine Wohnung. Ich finde es total traurig, dass Matt's Verhältnis zu seinen Eltern so zerüttet ist. Ich denke so ein Schicksalsschlag schweißt entweder zusammen oder treibt auseinander. Ein Mittelding gibt es vermutlich selten. Da Matthew noch so jung war und die Mutter einige Fehler machte, vermutete ich schon beim ersten Abschnitt, dass es so kommen wird. Wenigstens zu Nanny Noo hat er ein gutes Verhältnis. Sie ist so eine gutherzige Frau! Ich finde es toll, wie sie sich um Matt kümmert. Als Jacob auszieht, überlegt sich Matt nach Hause zurück zu gehen. Bisher hat er es nicht getan. Umso länger er wartet, umso schwerer wird der Gang zu seinen Eltern werden. Ich hoffe sehr, dass er diesen Gang irgendwann gehen kann.


    Wir erfahren, dass Matt sich selbst verletzt. Es tat mir richtig weh, das zu lesen.


  • "Sch.. drauf, hat sowieso nicht wehgetan.."


    Die Stelle fand ich auch irgendwie witzig...Jungs ;)



    Der Pflegedienst scheint ja echt drollig zu sein, der armen Frau da Zöpfe zu flechten, damit sie unmöglich aussieht. :grmpf: Grenzt ja schon an Missbrauch.


    Das fand ich auch echt unmöglich! Manche scheinen nicht zu verstehen, dass es sich immernoch um Erwachsene handelt, auch wenn sie pflegebedürftig sind :grmpf:



    Die Beschreibung von Matts Wohnung fand ich gruselig, solche Unordnung wäre für mich der blanke Horror. :entsetzt:


    Oh ja, das dachte ich auch! Allerdings ist das bei Jungs in dem Alter leider gar nicht so unüblich :zwinker:

  • Die Szene mit dem Spiegel finde ich richtig klasse! Die meisten werden gedacht haben, dass wir nun erfahren wie Matt aussieht. Meist ist das in Büchern nun einmal die Stelle, in der der Protagonist in den Spiegel sieht. Da er das Kondenswasser nicht abwischt, sehen wir aber nicht wie er aussieht ;)


    Nunja -wir wissen schon ein wenig darüber, wie er jetzt aussieht.
    Er schreibt ja, dass er sich sehr verändert hat, nachdem er seine Medikamente erhält.
    Psychopharmaka haben ja leider die Nebenwirkung, dass sie dick machen und auch Matt hat Gewicht zugelegt.
    Leider ist es wirklich so, dass schwere Medis, die ruhigstellen, natürlich auch Dickmacher sind.
    ( Matt zählt dann über 2 Seiten die anderen Nebenwirkungen auf - kein Wunder, dass er diese Spritzen nicht mehr möchte )
    Das liegt nicht daran, dass man dann natürlich auch keine Lust auf Sport und Bewegung hat, viele Patienten sehen auch irgendwie aufgeschwemmt aus. ( ich habe einmal eine Zeit lang in einer psychosozialen Beratungsstelle gearbeitet )
    Man sieht diesen Menschen an, dass es ihnen schlecht geht - ist halt so: wenn die Seele leidet, dann macht sich das körperlich bemerkbar.

  • Jacob zieht aus.


    Matt will dem Leser erklären, weshalb es so weit gekommen ist und dass er selbst daran wohl nicht ganz unschuldig ist.
    In "Wahrheit 3" schreibt er darüber, dass er selbst seine Krankheit erkennt und weiß, dass er auch damit Jacob von sich weggestoßen hat.
    "Wir sind egoistisch, meine Krankheit und ich. Wir denken nur an uns. Wir biegen uns die Wirklichkeit zurecht, um Botschaften zu empfangen, geflüsterte Geheimnisse, die nur für uns bestimmt sind."
    Er beginnt mit seinem "Projekt", indem er wie ein Besessener die ersten Skizzen dafür fertigt.Jacob versucht, ihn zurückzuholen, aber Matt ist schon mittendrin in einer manischen Phase.

  • Nunmal eine Frage an Euch.


    Blättert doch bitte mal zurück auf Seite 105.
    In diesem Kapitel hat Matt einen Streit mit seiner Mutter. Es ist wohl Zeugnistag und er weigert sich, zur Schule zu gehen.


    Matthew schwingt sich aufs Fahrrad und düst los.
    Überfährt er nun in Gedanken die Puppe? Was meint ihr?
    Die Puppe spielt eine immens wichtige Rolle in seiner Geschichte.
    Ich denke, dass Simon an dem Abend gestorben ist, an dem Matt mit ihm noch einmal zurück gegangen ist zu dem Puppengrab.
    Matt hat die Puppe ausgegraben und Simon damit erschreckt. Er ist wohl sogar ein Stück hinter ihm hergelaufen, obwohl Simon solche Angst vor der Puppe hatte. Vielleicht ist er dann irgendwo hinuntergefallen? War da nicht von Klippen der Rede?
    Seite 141
    "Er fleht mich an, hör auf. Hör auf. Hör auf. .... " ( .... )
    "Sie will mit dir spielen Simon. Sie will Fangen spielen."

  • @ irmi_bennet: Also ich hatte es als Traum gedeutet, in dem er die Puppe versucht mit seinem Fahrrad zu überfahren. Vielleicht ist gerade diese der Grund dafür, das mit Simon damals etwas passiert ist.


    Ansonsten gebe ich dir absolut Recht, dass die Puppe eine sehr tragende Rolle hat.


    Und dann wollte ich noch einmal was zu Matts Wohnung los werden. Ich habe mir die Wohnung als verwahrlost und dreckig vorgestellt. Es ist meiner Ansicht nach darin nicht unordentlich, weil die Wohnung so klein ist, sondern eher denke ich, dass er aufgrund seiner Krankheit keine Ordnung halten kann. Brennende Zigaretten an Sesseln auszudrücken ist ja schon sehr speziell, so etwas würde wohl ein "normaler" Mensch nie machen, oder?


    Ich denke einfach, dass Matt total überfordert ist und eigentlich nicht allein leben kann. Das sieht man ja schon daran, dass Nanny Noo ihm regelmäßig etwas zu Essen kauft, sonst würde er es wohl ab und zu vergessen. Nun ja und Matt hat ja erwähnt, dass er sich schlecht konzentrieren kann. Da fängt er vielleicht an Aufzuräumen, wird abgelenkt und zack ist diese Tätigkeit wieder über Wochen vergessen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ja, das meinte ich auch mit der Wohnung - ich schrieb ja auch, Matt kriegt es einfach nicht mehr auf die Reihe. Die Bude ist nicht nur unaufgeräumt, sondern eben auch schmutzig und verwahrlost. Also weitab von einem "normal schlampigen" Teeniezimmer.

  • Dann hatte ich wohl recht, die medis setzte er aus um zu schreiben, mir kommt es fast vor als würde er eine Selbstbeobachtung machen, alles was er in dieses Zeit schreibt, wird für ihn später seltsam klingen, wenn er es vergleicht, im Moment will er sein inneres "Tier" rauslocken und alles was ihm in den Sinn kommt niederschreiben, es klingt zwar wie eine Rechtfertigung für andere, aber in Wirklichkeit weiß er, das da etwas Unglaubliches geschehen ist, was sein Verstand verdrängt hat, die Medikamente haben geholfen, das er nicht allzu "verrückt" wird..
    Sie für längere Zeit abzusetzen ist eine Gefahr für sich und andere, mich wundert es, das die Station noch nicht die Polizei angerufen hat, er hätte sich ja schon wer weiß was antun können.. Ich hätte zumindest den Vermieter gebeten, die Tür zu öffnen..
    --
    Auch im Restabschnitt habe ich keine neuerlichen Erkenntnisse in Bezug auf seine Wohnverhältnisse gewonnen, er ist halt unordentlich, wie fast jeder Junge im Teeniealter es sein wird, zumindest gibt er Klamotten an Bedürftige ab, er hortet nicht, wie ein Messie..Ich glaube, ich hätte es echt gruselig gefunden, wenn er einen und Ordnungstick hätte..Sein Kopf ist durcheinander, wie könnte er da Ordnung in seiner Bude haben, also für mich ist er entschuldigt..
    P.S. Bevor jemand darauf kommen könnte, bei mir ist es aufgeräumt und sauber, aber einen Pi..Pa..Putzemann zu haben wäre ein Traum..
    :putzen:

  • Schlimm, dass Matthew mit anhört, wie seine Eltern sich über ihn unterhalten. Er hat sie angeblich immer nur enttäuscht. Das kann einen psychisch stabilen Jugendlichen fertigmachen, wie muss es da erst einem psychisch instabilen gehen? Dabei waren die Eltern doch auch mal stolz auf Matt, nämlich als er damals sagte, er würde sich immer um Simon kümmern. Das war eine schöne Szene :)


    Die Erfahrungen mit Simon haben sicher auch dazu geführt, dass er bei Jacobs Mutter weniger Berührungsängste hat als andere Menschen. Welcher jugendliche Junge würde schon freiwillig bei der Pflege eines fremden Menschen helfen?


    Matt hört Simons Stimme. Ich wüsste zu gerne, was sie zu ihm sagt.


    Die Eltern haben Simons Zimmer sehr lange unangetastet gelassen. Ich weiß wirklich nicht, ob es das auf Dauer nicht schlimmer macht, oder ob irgendwann die Zeit gekommen ist, wo es nicht mehr so weh tut, die Klamotten wegzuschmeißen oder die Tapete zu überstreichen.


    Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wie man einem siebzehnjährigen psychisch Kranken erlauben kann, eine eigene Wohnung zu haben. Matt hat sich selbst doch nicht unter Kontrolle und ist damit für sich selbst eine Gefahr. Nanny Noo meinte es mit der Schreibmaschine zwar gut, aber für Matt ist es nicht gut. Denn dadurch muss er zum Schreiben nicht mehr in die Klinik gehen, bekommt dadurch die notwendigen Medikamente nicht …


    Ich finde es schön, dass für die entsprechenden Passagen diese Schreibmaschinenschrift übernommen wurde.


    Dass Jacob bald wieder auszieht, hat mich nicht überrascht. Er hat sich vorher so hingebungsvoll um seine Mutter gekümmert, war klar, dass er sie nicht im Stich lassen würde.

  • Nanny Noo meinte es mit der Schreibmaschine zwar gut, aber für Matt ist es nicht gut. Denn dadurch muss er zum Schreiben nicht mehr in die Klinik gehen, bekommt dadurch die notwendigen Medikamente nicht …


    Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen.
    Die in der Klinik ist die aktuelle Zeitebene ( Matt ist 19 )
    Die erzählte Zeit in der Wohnung beginnt wohl mit ca. 17 Jahren - und er war da ca. 1 Jahr ... ?