Katja Montejano - Zerrspiegel

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    >>Zerrspiegel<< von Katja Montejano ist das Thriller-Debüt in dem es um die 19 jährige Jazz geht, die zu Hause brutal überfallen wird und nur knapp überlebt. Zur gleichen Zeit bleiben auch noch ihre Mutter und die Zwillingsschwester vermisst und keiner weiß wo sie sind. Die Polizei tappt im Dunkeln und der Täter mordet weiter mit blinder Wut und sein Ziel ist Jazz fertig zu machen. Die Protagonistin Jazz leidet an einem leichten Asperger Syndrom, daher versteht sie keine Ironie oder Redewendungen, weil sie alles wörtlich nimmt. Sie fühlt sich in Gruppen und Menschenmengen nicht wohl und ist Kontaktarm.
    Es macht wirklich Spaß diesen Thriller zu lesen, ein wirklich toller Schreibstil. Es schockt mit brutalen Szenen und zieht einen gleichzeitig in den Bann. Jazz verliebt sich im Verlauf der Ermittlungen und das gibt der Geschichte etwas Ruhe, was sie auch braucht.Wenn das Buch etwas dicker geworden wäre, hätte man zu den Opfern etwas mehr Zuneigung aufbauen können und mir persönlich wäre es noch etwas mehr unter die Haut gegangen.
    Leider muss ich aber einen Stern abziehen, da es einige Ungereimtheiten und Schreibfehler gab, die leider Negativ ins Auge sprangen. Auch ein toter Polizist heisst lebend BRAND und als er reglos am Boden lag, war es STEINER................................ so was sollte nicht passieren.
    Dennoch gebe ich eine klare Leseempfehlung für alle die Spannung lieben und die kurzen Kapitel machen die extremen Szenen etwas milder, so das es auch die zart beseidenen Leser genießen können.
    Von mir 4 Sternchen


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Jazz Sanders Schwester Danika und ihre Mutter Verena sind verschwunden. Jazz selbst entkommt nur knapp einem brutalen Überfall. Die Kommissare Max Krause und Joshua Manser stehen vor einem Rätsel. Und vor Jazz liegt ein langer Weg, bei dem es ums Überleben geht.


    Die Haupt-Protagonistin Jazz leidet am Asperger-Syndrom, einer Entwicklungsstörung, die dem Autismus ähnlich ist. Sie versteht z.B. keine Vergleiche und benutzt diese auch nicht. Daher hat es mir bei der sehr ernsten, manchmal auch brutalen Geschichte ab und zu die Mundwinkel hochgezogen und ich konnte ein Grinsen nicht vermeiden. Jazz wurde schon immer wegen ihrer Andersartigkeit gehänselt, hat sich aber trotz allem zu einer taffen jungen Frau entwickelt, die versucht ihr Leben selbstständig zu meistern. Auf diese Andersartigkeit wird im Buch sehr gut eingegangen und ich kann daher vieles verstehen, was Jazz denkt und tut, wo es für mich ansonsten irreal gewesen wäre.


    Die Geschichte wird aus Sicht von Jazz erzählt. Den Täter und seine Beweggründe lerne ich im Laufe der Geschichte immer besser kennen. Aber ich hatte bis zur Entlarvung keine Idee, aus welcher Ecke er wohl stammen mochte. Die Geschichte mit den knappen Kapiteln verwirrt mit immer neuen Perspektiven und Wendungen. Die Spannung ist von Anfang an hoch und hält dieses Niveau auch bis zum Schluss.


    Die handelnden Personen selbst bleiben für mich, außer Jazz, Kommissar Manser und dem Täter, eher blass, was sich aber nicht all zu sehr auf das Verständnis und mein Leseerlebnis auswirkt.


    Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Kommissar Manser, der sich sehr um Jazz kümmert und sie kommen sich langsam immer näher. Die Leidenschaft der Beiden wäre für mich aber auch ohne Drogen, die Jazz immer wieder konsumiert, verständlich und greifbar gewesen.


    Was mich etwas gestört hat, sind fehlende Wort und Buchstaben, was aber nicht an der Autorin liegt. Da wäre ein gewissenhafteres Lektorat gefragt.
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