Simon Bartsch - Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte

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    Klappentext:
    Jan ist verliebt in Laura. Ein Teufelsweib! Sie macht die lustigsten Grimassen, schreit die tollsten Ausdrücke und mit ihr kann man einfach Pferde stehlen gehen. Und Geld. Denn mit der jungen Frau raubt der etwas einfältige Jan „unfreiwillig“ eine Bank aus. Unfreiwillig, weil Laura unter dem Tourette-Syndrom leidet. Das ungleiche Paar macht sich mit der Beute auf eine Reise durch halb Europa. Ob als versehentlicher Drogenkurier in Brüssel, Roof Climber auf dem Eifelturm oder Karnevalsprinz vor dem Buckingham Palace – Jan ist bei seinen Aktionen stets in seinem Element und bei seinen Schilderungen im eigenen Blog sehr ausführlich. Doch die plötzliche Berühmtheit reizt auch düstere Gestalten. Welche Rolle spielt der gemeinsame Psychologe von Laura und Jan in diesem Spiel? Was hat es mit dem findigen Journalisten Günter auf sich? Und warum verschwindet Laura ganz plötzlich mitsamt der Beute?



    Meine Meinung:


    Das Buch hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht, als ich dachte. Es hatte aber manchmal auch einen bitteren Beigeschmack: Der Witz kommt durch die Behinderung der Protagonisten... Lacht man dann über eine Behinderung bzw. über einen behinderten Menschen?


    Für mich ist es eine Gratwanderung und deshalb auch sehr schwer für mich zum Weiterempfehlen. Ich denke da können sich auch Menschen angegriffen/ abgewertet fühlen.
    Laura kommt mit ihrem Tourette-Syndrom noch gut weg. Jan hingegen wirkte für mich fast schon zu übertrieben behindert... Ich tue mich gerade etwas schwer das zu beschreiben, denn klar, Jan ist Jan und solche Menschen gibt es. Dennoch fühle ich mich unwohl, darüber zu Lachen.


    Die Idee hinter dem Ganzen gefällt mir und es hat sich super nebenbei gelesen. Ein nettes Buch für Zwischendrin, wenn man sich an der Umsetzung des Themas Behinderung nicht stößt.


    3ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

    Einmal editiert, zuletzt von Zara ()

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auf der einen Seite ist es sehr lustig, auf der anderen soll es dem Leser bewusst machen, wie man mit Behinderten umgehen sollten. Jan und Laura Sorgen für viele Lacher mit ihren unbewusst lustigen Handlungen. Laura ist sich im Gegensatz zu Jan bewusst, dass sie krank ist. Sie leidet am Tourette Syndrom. Jan hingegen ist geistig etwas eingeschränkt, er weiß wohl, dass er anders ist als so manche anderen, aber genau einordnen kann er das nicht. Er weiß auch nicht, dass Laura krank ist. Jan ist ein wahnsinnig sympathischer junger Mann, der in viele Schwierigkeiten gerät, weil er es einfach nicht besser weiß. Er wird oft ausgenutzt, weil die Menschen merken, dass er etwas naiv ist. Und genau hier ist, der Punkt, an dem ich mir denke, dass man sehr wohl über Jans und Lauras Handlungen lachen darf. Denn sie sind nunmal lustig. Was jedoch nicht zum Lachen ist, ist wie andere Menschen mit den beiden umgehen. Das Buch zeigt sehr gut, wie Kleinigkeiten Jan entweder sehr glücklich oder sehr traurig machen können.