03 - Seite 165 bis 246 (Kapitel 11 bis 16)

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  • Das driftet ja im Moment ein wenig ins Paranormale ab, oder geht dies gerade nur mir so? Ein Spiegelbild das plötzlich spricht? Also ich weiß nicht...
    Aber eines muss man dem Autor lassen, er versteht es die Spannung konstant oben zu halten.


    Ja, die Eindruck bekomme ich auch immer mehr, wobei ich das Gefühl habe, dass er uns dies bewusst vorgaukeln will, um den Spannungsbogen noch mehr anzuziehen. :zwinker:


    Ja, wahrscheinlich weil Sarah im Moment noch als die "Normalste" dargestellt wird, ist sie dann am Ende die größte Psychopathin :breitgrins:


    Ich frage mich auch immer häufiger, ob sie wirklich so normal ist, wie sie sich darzustellen versucht ...
    Es ist auf jeden Fall geschickt gemacht, dass wir sie aus der Ich-Perspektive erleben und wir uns ihr automatisch näher fühlen als Angus.



    Das fand ich ehrlich gesagt auch etwas unrealistisch. Ich würde jetzt auch sagen, dass eine sechsjährige nicht unbedingt die Kraft für was hat.


    Diese Szene hat mich auch etwas zweifeln lassen - klar wird sie mit enormer Wucht auf die Scheibe eingeschlagen haben, aber kann so eine große Scheibe so leicht eingeschlagen werden?
    Immer wieder fliegen ja Vögel versehentlich mit voller Wucht gegen solche Panoramafenster ... schlimm wenn sie dann gleich zu Bruch gehen würden. :zwinker:

  • Die Geschichte wird immer unheimlicher und beklemmender!
    Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, wer hier zu den Guten oder zu den Bösen gehört und was überhaupt wahr ist.


    Völlig schief gelaufen ist ja Sarahs Versuch, ihrer Tochter eine Freundin zu verschaffen.
    Das Mädchen tut mir wahnsinnig leid, all ihr Hass, die Einsamkeit, ihre Schuldgefühle – ich denke auch, dass sie dringend eine Therapie braucht.
    Was sie wohl Gruseliges mit dem Spiegel gemacht hat, dass Emily so panisch war?


    Kirsties Wutausbruch und ihr Unfall mit der Scheibe bei Joss hat mich übrigens sehr geschockt – nicht nur die Eltern auch sie ist psychisch total am Limit. Man spürt förmlich, wie diese Familie auf ein fatales Fiasko hinsteuert.
    Echt gruselig – ihnen in ihrem Ausnahmezustand zuzusehen!
    Wenn es stimmt, was Angus erzählt, hat er nach Kirsties Geständnis vom Unfallhergang versucht seine Tochter massiv zu manipulieren und trägt an ihrer Identitätsverwirrung zum großen Teil mit Schuld.
    Was versucht er nur zu verschweigen und warum hat er seiner Frau nicht von Kirsties Schuldgefühlen erzählt?
    Sein ganzes Verhalten ist wirklich unverständlich, der Hass auf seine Frau beängstigend.
    Wieso lässt er Sarah nun die ganze Lydia-Sache durchziehen, wenn er doch weiß, dass sie sich in etwas verrannt hat?


    Auch die Umstände des Unfalls bei Sarahs Eltern werden immer mysteriöser.
    Die Version die Angus seinem Freund erzählt, kommt mir aber etwas komisch vor.
    Sehr glaubwürdig finde ich, dass Kirstie auf ihre Schwester Lydia eifersüchtig war – aber dass sie sie absichtlich vom Balkon geschubst hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen und vor allem nicht der Umstand, dass dies vom 2. Stock aus geschehen sein soll und sie erst später geschrien hat.
    Hmm. So wie es scheint, hätte der Sturz aus dem 1. Stock nicht tödlich enden müssen… :rollen:


    Will Angus mit seinem Verhalten nur „seine“ Kirstie schützen oder steckt doch noch etwas ganz anderes dahinter, was er zu vertuschen versucht?
    Wie lange er noch seine Rolle durchhalten wird und schweigt? :zwinker:


  • Nun wissen wir, was Angus zu verheimlichen versucht. Ich finde das ziemlich naiv von ihm. Kein 6jähriges Kind würde des Mordes angeklagt. Die Sache wäre ordentlich untersucht, Kirstie sicher auch intensiv befragt worden, aber dann wäre es als schrecklicher Unfall zu den Akten gelegt worden, da bin ich mir fast sicher.
    Und Kirstie hätte vielleicht psychologische Behandlung verordnet bekommen, was meiner Meinung nach kein Schaden gewesen wäre.


    Ich verstehe auch einfach nicht, warum er nicht mit seiner Frau geredet hat. Natürlich ist es schlimm, wenn ein Kind so etwas äußert. Aber diesem Kind muss doch geholfen werden, was für Schuldgefühle sie haben muss.



    Besonders traurig ist der Besuch von Emily, die quasi gezwungen wird, mit Lydia zu spielen und unbeabsichtigt Lydia erniedrigt bzw. traurig macht. Natürlich ist es für die anderen Kinder gruselig, wenn sie mit ihrer Schwester spricht und auch viele andere Handlungsweisen sind zumindest ausgesprochen befremdend, aber vielleicht bestünde schulischerseits eine Möglichkeit, etwas zu tun, damit das Kind mehr interiert wird.


    Ich hatte eher verstanden, daß sie ihre Schwester gesehen hat und nicht, daß sie nur mit ihr gesprochen hat.




    Immer noch ist es ein sehr deprimierender Ton, der dem Buch zugrundeliegt, und ich bin nicht sicher, inwieweit mir das gefällt! Es kommt ja überhaupt keine Leichtigkeit, keine Ablenkung bzw. Entspannung hinein.


    Von der Stimmung zieht mich das Buch auch eher herunter. Auch wenn ich es recht spannend finde. Es scheint aber so, als wenn es für diese Familie irgendwie keine Hoffnung gibt.



    Also auf der einen Seite tut mir dieses kleine Mädchen unheimlich leid. Ich habe eine fünfjährige Nichte und mir würde das Herz brechen, wenn sie so alleine wäre (jetzt mal die anderen Faktoren bei Seite gelassen). Aber auf der anderen Seite macht mir dieses Kind wirklich Angst. Ihr möchte manchmal wirklich nicht im Dunkeln begegnen. Ich kann es immer noch nicht einschätzen, ob sie auf unschuldige Art verrückt ist oder wirklich eine Psychopathin.


    Ich kann Dich verstehen, mir geht es ähnlich. Sie hat so etwas anschleichend gruseliges und ich kann mir schon gut vorstellen, daß ihre Art und ihr Erscheinungsbild auf andere Kinder eher verängstigend wirkt.


  • Immer wieder fliegen ja Vögel versehentlich mit voller Wucht gegen solche Panoramafenster ... schlimm wenn sie dann gleich zu Bruch gehen würden. :zwinker:


    Und grade da am Meer... eine dicke Möwe und die Scheibe geht zu Bruch? :gruebel:



    Will Angus mit seinem Verhalten nur „seine“ Kirstie schützen oder steckt doch noch etwas ganz anderes dahinter, was er zu vertuschen versucht?
    Wie lange er noch seine Rolle durchhalten wird und schweigt? :zwinker:


    So lange, bis der Autor meint, es sei genug. Also vermutlich noch zwei Abschnitte lang :lachen:



    Ich hatte eher verstanden, daß sie ihre Schwester gesehen hat und nicht, daß sie nur mit ihr gesprochen hat.


    Beides, oder? Sie behauptet, ihre Schwester zu sehen und redet (deshalb) auch mit ihr. Außenstehende bekommen aber natürlich nur das Reden mit der toten Schwester mit und halten sie deshalb für verrückt. Wenn die anderen die Schwester auch sehen würden, wären entweder alle verrückt oder die Schwester doch nicht tot.

  • Wow, endlich erfährt man mal ein bisschen mehr, was damals passiert ist. Kann ein 6 jähriges Kind wirklich so korrupt sein, ihre eigene Schwester vom Balkon aus dem 2. Stock zu schubsen, dann in die 1. Etage zu laufen und so tun, als ob sie von dort gefallen ist? Für mich ist das etwas weit hergeholt, ich traue ihr das nicht zu.
    Allerdings spricht das wieder für die massiven Verletzungen, die sie bei geringerer Höhe wohl nicht gehabt hätte.


    Angus gibt Sarah die Schuld am Tod von Kirstie?/Lydia? Ich denke, da tappen wir sowieso noch im dunkeln, WER jetzt der richtige noch lebende Zwilling ist. Die Idee mit der Trauerfeier ist ja absurd. Und Angus will das auch gar nicht. Warum reden die beiden nicht miteinander? Die Atmosphäre muss schrecklich sein zwischen den beiden.


    Was hat sich Sarah nur dabei gedacht, die Mutter von Emily so in Bedrängnis zu bringen, dass sie gar nicht anders konnte als "JA" zu sagen zu der Einladung. Mir tat Emily schrecklich leid. So hilflos. Sie hat nur wie ein normales Kind reagiert. Man kann eine Freundschaft doch nicht erzwingen. Klar, hat Sarah nur an ihre traurige Tochter gedacht, aber realistisch gesehen, hätte sie wissen müssen, dass dieser versuch gewaltig in die Hose geht.



    Hier in diesem Abschnitt wird finde ich noch einmal deutlich, daß er seine Frau eigentlich nicht mehr lieben kann. Er scheint sie noch zu begehren, daß sagt er irgendwann. Aber scheinbar hat er gegenüber ihr nur Hass und Wut. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sie eine ihrer Töchtet so massiv bevorzugt hätte. Vielleicht bildet der Vater sich auch einfach ganz viele der Dinge auch nur ein, die um ihn herum passieren?
    Für mich wird das Buch immer gruseliger und ich werde es glaube ich nicht mehr abends im Bett lesen. Denn sonst verfolgt es mich noch.
    Ich glaube immer noch, daß am Ende des Buches noch jemand sterben wird. Denn diese Familie kann in meinen Augen nicht mehr "normal" weiterleben.


    Ja, ich denke auch, von Liebe kann man hier nicht mehr reden. Aber das war schon vorher absehbar. Ich gehe auch immer mehr davon aus, dass es hier noch ein großes Unglück gibt und es jemand aus der Familie mit dem Leben bezahlen muss.


    Verfolgt es dich ehrlich nachts Christine? Ich finde es jetzt zwar sehr spannend und düster, aber das ich nachts davon nicht mehr schlafen könnte, kann ich nicht sagen. Ich will halt endlich wissen, welcher der Zwillinge noch am Leben ist und was für Geheimnisse es noch gibt.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

    Einmal editiert, zuletzt von Idefix ()

  • Soziopathie beginnt meines Erachtens nach auch erst damit, dass Tiere gequält werden. Da hätte Kirstie Lydia schon erst anders "bestrafen" müssen bevor so was kommt.


    Auszug aus Wikipedia:


    Soziopathie ist ein Begriff der angloamerikanischen Psychiatrie für eine psychiatrische Störung vor allem des Sozialverhaltens der erkrankten Person.


    Die heutige Bedeutung des Begriffes Soziopath bezieht sich auf Personen, die nicht oder nur eingeschränkt fähig sind, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen können und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen können.

    Mit Tieren hat das nichts zu tun denke ich. Und laut der Definition ist Angus auch kein Soziopath.......höchstens im Ansatz seiner Frau gegenüber.
    Ein schwerwiegendes psychisches Problem haben allerdings alle Familienmitglieder hier und eine Therapie wäre dringendst anzuraten.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende