Aber sie hat sich doch (zumindest in dem zitierten Beitrag) nicht geringschätzig geäußert. Sie hat "werden nicht wahrgenommen" geschrieben, als Feststellung einer Tatsache oder zumindest Annahme ihrerseits. Aber sie hat nicht gesagt "Übersetzer sind unwichtig", im Gegenteil. "Das mindert nicht im Geringsten ihre Leistung."
1. Sie erwähnt in ihrer betreffenden Buchbesprechung mit keinem Wort den oder die Übersetzer/in.
2. Aufmerksam gemacht auf ihren Lapsus, zeigt sie keine Einsicht oder korrigiert gar ihre Nachlässigkeit, sondern relativiert sie auch noch, indem sie schreibt, dass Übersetzer für die meisten Leser doch "kaum wahrgenommene Geburtshelfer von Büchern" seien.
3. Und auch weiterhin: keine Erwähnung des Übersetzers, weder im Artikel, noch in der Kommentarspalte.
Was, bitteschön, könnte geringschätziger sein?
"Krimimimi" liest Krimis und schreibt ihre Rezensionen für ein Klientel, für das die Übersetzerfrage großteils nicht existent ist.
Das spricht nicht gerade für Krimimimi und ihre Klientel. Ich finde, konsequenterweise sollte sie dann auch den Namen des Autors weglassen. Ist doch bestimmt völlig uninteressant für die Leser. Hauptsache, das Buch hat ein schönes Cover.