Rainer Wekwerth - Blink of Time. Jagt Sarah Layken!

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    Kurzbeschreibung:


    Sarah Layken flieht vor der Realität - doch vor welcher? Ein Junge will ihr helfen - doch woher weiß er von ihrem Problem? Kein Leben ist wie das andere - doch welches ist das richtige? Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 05.06. eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 22.05. Wer mag noch mitlesen?

  • Sarah Layken kämpft mit den typischen Problemen eines Teenagers und auch sonst scheint alles völlig normal in ihrem Leben zu sein. Und dann taucht Josh plötzlich auf und irgendetwas ist da, das sie mit ihm zu verbinden scheint.


    Doch plötzlich ist Sarahs Leben total verändert. Nichts ist mehr, wie es war. Sie wacht eines Morgens völlig allein im Haus ihrer Familie auf und muss feststellen, dass sie eines furchtbaren Verbrechens beschuldigt wird! Wie kann das sein?


    Meine Meinung:


    Der Klappentext des neuen Werkes von Rainer Wekwerth verspricht wieder jede Menge Spannung. Seit der Labyrinth-Trilogie mag ich die Bücher dieses Autors und so war ich sehr begeistert, als ich erfahren habe, dass etwas Neues von ihm herauskommt.


    Auch hier folgte ich gebannt seinem einnehmenden Erzählstil, der durch den ständigen Wechsel zwischen den Charakteren viel Lebendigkeit bekommt und mir die Protagonisten schnell nahe bringt, auch wenn ich mich gefühlsmäßig nicht hunderprozentig involviert fühlte. Hauptaugenmerk liegt in dem Roman eindeutig auf Sarah.


    Dieses Mal hat mir Rainer Wekwerth etwas mehr Zeit gegeben, in den Roman hineinzukommen. Gemessen an den Büchern davor, habe ich das Gefühl, Sarah Layken langsam kennenlernen zu dürfen. Sie ist sympathisch, hat Humor und zur Zeit schwer mit der Pubertät zu kämpfen. Sie ist derzeit etwas ziellos, hat sich von ihrem Freund getrennt und zudem an der häuslichen Situation zu knabbern, denn sie fühlt sich von ihren Eltern vernachlässigt, seitdem ihr kleiner Bruder auf der Welt ist.


    Doch lange muss man bei Rainer Wekwerth auf ein Ansteigen der Spannung nicht warten. Sarahs Fall in eine andere Realität lässt ihr Leben plötzlich wie einen Alptraum erscheinen und von da an nimmt das Tempo zu und der Spannungspegel flacht nicht mehr ab.


    Obendrein regt der Roman auch zum Nachdenken an, denn mit dem geschaffenen Szenario zeigt Rainer Wekwerth ganz deutlich, dass jede Entscheidung, die man selber trifft, Auswirkungen auf das eigene und das Leben anderer Menschen hat und, dass auch kleine Dinge große Wirkung haben können.


    Fazit:


    Der im Arena Verlag erschienene Jugendroman "Blink of Time" von Rainer Weckwerth ist einfach Spannung pur. Der packende Erzählstil des Autors, die gut beschriebenen Charaktere und die spannende Idee haben mich gnadenlos an die Seiten gefesselt und mir spannende Lesestunden beschert.


    4ratten

  • Fazit:


    Das Buch war ganz spannend und auch die Idee, mit den Realitäten fand ich wirklich gut. Was mich aber ein klein wenig gestört hat, dass das Ereignis mit Ihren Bruder sehr spät im Buch erst kommt und es für mich auch nicht entscheidend war. Weiterhin fand ich manche Passagen unlogisch und auch Sarahs Gedanken fand ich manchmal so gar nicht logisch.


    Bewertung:



    Sarah hat einen kleinen Bruder der fast alle Aufmerksamkeit frisst. Daher fühlt sich Sarah oft unsichtbar. Auch streitet sie sich oft mit ihren Eltern, was in ihrem Alter ja eher normal ist. Man fühlt sich unverstanden und die Eltern versuchen die Hormone zu erdrücke und logisch zu erklären.
    Sarah macht in den einzelnen Realitäten teilweise eine schlimme Zeit durch. Aber in einer ist sie einfach total unlogisch. Man kann sich für andere Menschen nicht verantwortlich fühlen, wenn man dafür nichts kann. Das wäre so wie, wäre ich heute nicht aus dem Haus gegangen, hätte es vor mir keinen Unfall gegeben...


    Josh ist schon ein komischer Typ. Er ist total geheimnisvoll und redet wenig oder eigentlich meistens gar nicht. Was ich toll finde, dass es auch Abschnitte aus seiner Sicht gibt, die ihn nicht ganz so geheimnisvoll dastehen lassen und ich ein bisschen mehr über ihr erfahre.
    Ich erfahre immer mehr über ihn und ich mag ihn nach einem besonderen Abschnitt über seine Vergangenheit sehr. Er tut mir wirklich leid und ich kann seine Handlung sehr gut nachvollziehen.


    Die Erklärungen mit der Realität ergibt sich ja schon aus dem Klappentext. Für mich war es nicht so schwer zu begreifen, da ich öfters davon schon gelesen habe. Es ist einfach sehr gut durchdacht. Denn wenn ich mich an einem Punkt anderes entscheide, kann es nur eine kleine Veränderung sein oder auch eine große.


    Was ich nicht so gut fand, dass der Moment mit ihren Bruder, der auch im Klappentext steht, mir zu schnell ist. Die Szene war für mich nicht nachvollziehbar. Auch das diese Szene so spät im Buch kommt und dann noch im Klappentext erwähnt wird, finde ich nicht gut. Weiterhin ist es auch nur ein kurzer Abschnitt und ich hätte ihn daher nicht im Klappentext erwähnt. Er macht nicht das Buch aus.


    Das Buch ist aus Sarahs und Josh Perspektive geschrieben. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite ziemlich spannend, es gibt für mich keine Passagen, wo es nicht so ist.


    4ratten

    :leserin:

  • Rainer Wekwerth - Blink of Time - Arena


    Newport, U.S.A., Ein ganz normaler Tag?


    Alles was die 17jährige Sarah Layken nervt, fängt an, wenn sie die knarzende Treppe zu ihrer Familie hinunterläuft. Das brabbelnde Brüderchen, der meckernde Vater und die übermotivierte Mutter: "Oh no, nicht schon wieder fette Pancakes mit ausgelassener Butter und Ahornsirup zum Frühstück, wie soll ich da jemals meine Bikinifigur optimeren", denkt Sarah sich und stürmt ohne einen Bissen zur Tür hinaus, froh, nur den Rucksack als Ballast tragen zu müssen, geht sie in die Schule.
    Sie hat eine pfiffige beste Freundin, die den ganzen Tag Jungs anhimmelt, ist es ein Bestimmter, wird ein "Schlachtplan" entworfen, sie hat einen süßen Surfer als Exfreund, der es nur irgendwie nicht zu kapieren scheint.. Der ganz normale Wahnsinn? Irrtum, der fängt jetzt erst an.
    An der Brücke sitzt ein Fremder, er wirkt verloren und scheint mit sich zu hadern, Sarah bietet ihm Hilfe an, die er spöttisch annimmt, sie nimmt ihn mit in die Stadt. Wahnsinn! Dieser Blick, diese grünen Augen, Sarah ist fasziniert von dem coolen Typ, an dem alles und auch wieder gar nichts stimmt. Sarah und Josh landen in einem kleinen Hafencafe und von da an ist nichts mehr so, wie es früher einmal war - Nie wieder! Ein plötzliches Summen, alles verschwimmt, die Zeit dehnt sich, Josh schafft es gerade noch zu Sarah zu gelangen und springt mit ihr in eine andere Realität.
    Josh muß eine alte Schuld begleichen und Sarah will nur zurück in ihr altes kleines Leben, es wird eine kleine Odyssee. Viele Realitäten später, hat man sie gejagt und verfolgt, nichts ist vergleichbar, ausser der Liebe, die wie ein Blitz einschlägt und soviel verändert..
    :)
    Dieses war zwar mein erstes, aber ganz sicher nicht mein letztes Abenteuer mit Rainer Wekwerth.
    Ein wunderbares Multiversum Jugendabenteuer, sehr spannend, die Zeit verfliegt auf alle Pfade.
    Rasant und berührend, ein tolles Buch! Ein 100%ger Lesetipp!!


    "Und auf dem Meere so viel unnennbare Leiden erduldet,
    Seine Seele zu retten und seiner Freunde Zurückkunft.
    Aber die Freunde rettet’ er nicht, wie eifrig er strebte"


    (aus "Die Odyssee" von Homer)

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Zu sehr gehypt, ich bin enttäuscht…


    Aufgrund der zahlreichen, positiven Bewertungen und des sehr ansprechenden Klappentextes bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und Jugendbücher liegen mir ja sowieso.


    In der Geschichte geht es um die 17 jährige Sarah Layken, die eines Tages aufwacht und sich nicht mehr in ihrer eigenen Realität befindet. Wie sie dort hingekommen ist, weiß sie nicht. Erst durch das Auftauchen eines Jungen erfährt sie erst nach und nach, was ihr wiederfahren ist. Wird sie eine Realität finden, in der sie mit ihrer Familie in Frieden leben kann?


    Die Grundidee des Buches gefiel mir richtig gut, denn parallele Welten, Zeitreisen und ähnliches sind genau meins. Leider wird der Wechsel in den Realitäten nicht ausgereift dem Leser näher gebracht. Man hat eine Ahnung wie das Ganze funktionieren soll, aber Unklarheiten bleiben dennoch.


    Der größte Schwachpunkt des Buches sind die Protagonisten, die mir allesamt viel zu impulsiv und naiv gehandelt haben, allen voran Sarah selbst. Sarah konnte bei mir schon nicht punkten, weil sie sich mehr für ihr Äußeres interessiert als für ihren kleinen Bruder und allgemeine Familienprobleme. Im Laufe der Handlung verändert sie sich zwar zum Positiven, aber nicht wesentlich. Zudem gibt sie sich an Dingen die Schuld, für die sie nun wirklich nichts kann. Als Vorbild taugt sie jedenfalls gar nicht.


    Josh war bei mir noch einer der wenigen, die ich mochte, weil er sich mit dem Problem „Realitätenwechsel“ beschäftigt hat und Sarah hilft, wo er nur kann. Die anderen Charaktere blieben blass wie z. B. Sarahs Freunde Patrick oder Lona. Deren Probleme erschienen mir an den Haaren herbeigezogen.


    Die Liebesgeschichte im Buch habe ich den Protagonisten einfach nicht abkaufen können. Sich wenige Male sehen und dann direkt unsterblich verliebt sein ist für mein Empfinden einfach nur unrealistisch.


    Allgemein erschien mir die Geschichte wenig ausgereift und ein ums andere Mal hatte ich das Gefühl, dass sich in die Handlung auch Logikfehler eingeschlichen haben, denn vieles passiert einfach so und als Leser muss man den Umstand hinnehmen, ohne dass man genau erfährt warum dieses oder jenes nun passiert ist. Das war für mich unbefriedigend.


    Das Ende konnte es dann auch nicht mehr raus reißen, kam es für mich eher so vor als wollte man nun endlich mit der Geschichte zum Ende kommen.


    Fazit: Eine tolle Idee, die leider so gar nicht nach meinen Vorstellungen umgesetzt worden ist. Mir hat das Buch nicht gefallen, weshalb ich auch keine Leseempfehlung aussprechen kann. Man verpasst nichts, wenn man es nicht gelesen hat…


    Bewertung: 2ratten und :flop:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Nachdem mir die Labyrinth Trilogie von Rainer Wekwerth so gut gefallen hat, war ich unheimlich gespannt auf sein neustes Buch. Und ich muss sagen auch dieses Werk konnte mich begeistern. Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht, auch wenn der Prolog zuerst etwas verwirrend auf mich gewirkt hat und ich mir noch keinen Reim darauf machen konnte, wie es zur Geschichte passt. Doch dieses Rätsel löst sich während des Buches natürlich auf. Die ersten Seiten beginnen mit der Erzählung über Sarahs Leben mit ihre Familie. Dabei wirkt sie wie ein typischer Teenie aus einem Highschool- Film. Das Verhältnis zu den Eltern ist nicht gerade gut, der kleine Bruder nervt, eingebildete Figurprobleme und eine tolle witzige Freundin runden dieses Bild ab. Doch die Geschichte nimmt schnell ihren Lauf und alles verändert sich von einer auf die andere Sekunde. Viel mehr möchte ich jetzt zur Geschichte selbst gar nicht sagen, sonst wird doch zuviel von der Spannung genommen.
    Der Schreibstil ist toll. Das Buch lässt sich locker und flüssig lesen. Spannung wird aufgebaut und viele Fragen werden für den Leser aufgeworfen Der Realitätenwechsel ist toll umgesetzt und für mich auch schlüssig erklärt. Okay man darf vielleicht nicht zu viel darüber nachdenken, denn auf ganz genaues Hinterfragen über das wie und warum ,wird man keine Antwort bekommen. Aber es ist ja auch keine wissenschaftliches Werk sondern ein Buch das der Unterhaltung dient. Gut gefallen hat mir auch, das das Buch aus der Perspektive von Sarah und auch von Josh erzählt wird. Das bringt dem Leser auch Josh näher, der andernfalls zu fremd gewirkt hätte.
    Ein tolles Buch , das ich allen empfehlen kann, die gerne Jugendbücher lesen in denen es auch einen Fantasyanteil geben darf.

  • Klappentext Sarah Layken flieht vor der Realität - doch vor welcher? Ein Junge will ihr helfen - doch woher weiß er von ihrem Problem? Kein Leben ist wie das andere - doch welches ist das richtige? Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.


    Als großer Fan der „Labyrinth“-Trilogie von Rainer Wekwerth, freute ich mich auf dieses Buch schon lange vor dem Erscheinen. Ich versprach mir ein paar schöne Lesestunden voller Spannung und Abenteuer.


    Sarah Layken ist ein normaler Teenager mit Freunden, einer Familie in der nicht immer alles glatt läuft und den typischen Problemen, die Teenies so haben. Ihr Leben ist also normal bis zu dem Zeitpunkt, indem sie sich auf einmal in einer Welt befindet in der alles aus den Fugen gerät.


    Dank des tollen Schreibstils und der originellen Idee, war ich schnell mittendrin. Und zu Beginn konnte mich die Geschichte um Sarah und Josh auch wirklich begeistern. Leider hielt diese Begeisterung nicht lange an. Mein größtes Problem war die Handhabung der Beantwortung von Fragen, die sich beim Lesen ergaben. Entweder erhielt ich auf meine Fragen sofort eine Antwort, was teilweise die Spannung minderte, oftmals gab es aber gar keine Antworten. Gerade bei so komplexen Themen wie Zeitreisen, oder wie in diesem Fall Realitätenwechsel, möchte ich die Hintergründe gerne genauer verstehen. Ich stellte mir viele Fragen, doch die Beantwortung dieser Fragen kam zu kurz. Es wurden tolle und spannende Ideen begonnen, aber leider nicht so ausgeführt und beendet, wie ich es mir gewünscht hätte. Nach der Beendung des Buches verspürte ich vor allem eins: Verwirrung. Denn wer nun was getan hat und wie eine „andere“ Realität aussieht, verstehe ich nach wie vor nicht.


    Auch die Charaktere blieben für mich größtenteils blass. Selbst Sarah bekam in meiner Vorstellung kein Gesicht und auch charakterlich fiel es mir schwer, sie einzuordnen. Josh hingegen konnte ich mir ein wenig besser vorstellen.


    Pluspunkte konnte das Buch durch den sehr angenehmen Schreibstil sammeln. Auch das Ende (Epilog) hat mir sehr gut gefallen. Dennoch blieb aufgrund der unbeantworteten Fragen ein unangenehmer Nachgeschmack.


    Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, die sich sehr schnell und leicht lesen lässt. Leider konnten mich aber weder die Charaktere noch die Handlung begeistern. 2ratten

  • Parallele Realitäten aus deutscher Feder


    Klappentext
    „Sarah Layken flieht vor der Realität – doch vor welcher?


    Ein Junge will ihr helfen – doch woher weiß er von ihrem Problem?


    Kein Leben ist wie das andere – doch welches ist das richtige?


    Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.“


    Gestaltung
    Die Farben des Covers gefallen mir sehr gut, da sie gut zueinander passen. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Muster nicht genau zuordnen kann. Was soll es darstellen? Gibt es einen Bezug zur Handlung? Soll es einen Kreislauf darstellen, der verdeutlicht, dass man doch am Ende wieder an seiner Anfangsrealität endet? Oder gibt es keine tiefergehenden Bezüge von Cover und Handlung?


    Meine Meinung
    „Blink of Time“ ist das erste Buch, das ich von dem deutschen Autor Rainer Wekwerth lese. Durch seine Labyrinth-Trilogie ist er mir jedoch ein Begriff, denn ich habe schon von vielen Seiten gehört, dass diese Trilogie wirklich toll sein soll. Daher war ich natürlich sehr gespannt, ob es Herrn Wekwerth auch gelingt, mich zu packen. Vor allem auf seinen Schreibstil war ich sehr neugierig.


    Und ich muss sagen, dass ich vor allem was seine Art zu schreiben angeht, wirklich sehr angetan bin! „Blink of Time“ umfasst gut 360 Seiten, durch die ich geradezu geflogen bin. Ich hatte das Gefühl, dass ich morgens bei Seite eins gestartet bin und abends schon fast das gesamte Buch durch gelesen hatte. Dies lag vor allem daran, dass der Autor so greifbar schreibt. Ich konnte mir die Figuren, Orte oder verschiedenen Ereignisse wirklich super gut bildlich vorstellen und hatte beim Lesen so oftmals ein inneres Kopfkino.


    Erzählt wird „Blink of Time“ aus der Sicht von Sarah, wobei Herr Wekwerth hier auf den Erzähler in der dritten Person in Vergangenheitsform zurückgreift. Nicht zuletzt wegen dieser Zeitform, konnte ich mich kaum von den Seiten lösen. Auch die Idee, die der Autor sich hier zunutze macht, fand ich sehr interessant: es geht um Paralleluniversen bzw. parallel verlaufende Realitäten. Dieses Thema ist mir persönlich noch nicht sehr häufig in der aktuellen Jugendliteratur begegnet. Zwar gibt es momentan noch ein weiteres Werk auf dem deutschen Buchmarkt mit diesem Thema („Das Licht von Aurora“), aber dies sind auch zurzeit die einzigen mir bekannten Werke.


    Protagonistin Sarah rutscht aus ihrer Realität in eine andere. Natürlich ist dieses Thema damit verbunden, dass man als Leser konzentriert der Handlung folgen muss und sehr aufpassen muss. Ähnlich wie bei Zeitreiseromanen kann es sonst nämlich schnell zu Missverständnissen kommen oder gar dazu, dass man einfach nicht alles durchblickt. Bei „Blink of Time“ hatte ich jedoch die ganze Zeit über den Eindruck, dass ich der Geschichte folgen konnte. Ich habe mir selber zusammengereimt, wie ich für mich die parallelen Realitäten erklären könnte und damit konnte ich leben.


    Natürlich wird im Werk selber erklärt, wie alles funktioniert und wie man sich alles vorzustellen hat, aber dennoch braucht es auch etwas eigene Fantasie und Vorstellungskraft, um den Realitätenwechsel in seinem vollen Umfang greifen zu können. An manchen Stellen blieb Spielraum für eigene Interpretationen, was ich gut fand, da sich eben jeder Mensch Paralleluniversen und der Wechsel zwischen ihnen, anders vorstellt und es auch für sich anders interpretiert sowie versteht. Durch diese Freiheiten kann jeder Leser selber für sich entscheiden, wie er sich die Gesetzmäßigkeiten vorstellt. So fühlt man sich nicht daran gebunden, was der Autor sich gedacht haben mag und versucht auch nicht krampfhaft dies herauszufinden (wie manchmal bei Zeitreiseromanen).


    Gut gelöst fand ich auch den Aufbau des Romans. Könnte man noch zunächst denken, dass es zu einem Wirrwarr aufgrund der Realitätenwechsel geben, so hat der Autor dies sehr gut veranschaulicht. Die Handlung war super strukturiert, sodass man als Leser immer wusste, in welcher Realität sich die Figuren gerade befinden, denn hat man einmal eine Realität verlassen, so gibt es kein Zurück mehr in diese.


    Die Protagonistin Sarah war mir von Anfang an sympathisch, wobei sie natürlich dennoch ihre Macken hat. Sie trifft in der Geschichte auf den ebenfalls zwischen den Realitäten wechselnden Josh. Ein Junge, der zunächst sehr rätselhaft erscheint, doch je näher man ihn kennen lernt, umso mehr begreift man, dass er ein sehr tiefgründiger Charakter ist. Sarah und Josh verlieben sich ineinander und versuchen beide eine Realität zu finden, in der sie gemeinsam bleiben können und die für sie beide tragbar ist, denn sowohl Josh als auch Sarah scheinen in jeder Realität mindestens einen negativen Aspekt tragen zu müssen.


    Dies bringt mich auch zu meinem letzten Punkt. Ich hatte gedacht, dass „Blink of Time“ eine tiefere Botschaft hat. Jedoch fand ich nur eine Grundfrage, die nicht sofort greifbar ist und die man zwischen den Zeilen sowie Ereignissen suchen muss (und es kann auch sein, dass ich viel zu viel hineininterpretiere). Der Wechsel zwischen den Realitäten verdeutlicht die Frage bzw. den Konflikt, dass es einen Preis dafür gibt, wenn man versucht, ein in allen Dingen perfektes Leben zu erreichen. Es spiegelt für mich einfach die Grundfrage wieder, ob man sein Leben so akzeptieren sollte wie es ist oder ob es erstrebenswert ist, immer wieder neu anzufangen, zu versuchen, alles richtig zu stellen und dafür einen Preis zahlen zu müssen. Aber eine Antwort habe ich darauf im Roman nicht erhalten.

    Fazit

    Mit „Blink of Time“ hat Rainer Wekwerth ein spannendes Standalone geschrieben, das Thrill und Nervenkitzel in den Lesern auslöst. Die Thematik der parallelen Realitäten aus einer deutschen Feder zu lesen, hat mir sehr großen Spaß gemacht, da ich mich gut unterhalten gefühlt habe und der Schreibstil des Autors sehr schnell zu lesen ist. Auch dass die eigentlich recht komplizierte Thematik hier sehr gut strukturiert dargestellt wurde, hat mir zugesagt. Dennoch vergebe ich nicht die volle Punktzahl, da mir dafür etwas gefehlt hat. Ich wurde nicht komplett mitgerissen, manchmal konnte ich die Figuren nicht ganz nachvollziehen und ich hatte keine „Herzrasen-Momente“ (also Momente, in denen man das Gefühl hat, sein Herz würde vor Spannung schneller schlagen, sodass man nicht aufhören kann zu lesen). Und eine Antwort auf die Grundthematik des Romans hat mir leider gefehlt.
    Gute 3 von 5 Sternen!
    3ratten
    Reihen-Infos
    Einzelband

  • Zum Buch:


    Sarah Layken ist ein ganz gewöhnlicher Teenager mit einem Exfreund, der noch sehr an ihr hängt, einer etwas ausgeflippten Freundin und Eltern die sie manchmal nerven. Dann begegnet sie Josh, einem wirklich tollen Typen, der aber irgendwie merkwürdig und ziemlich traurig wirkt. Plötzlich findet sich Sarah in einer anderen Realität wieder und Josh weiss was passiert ist.



    Meine Meinung:


    "Blink of time" ist mein erster Roman, den ich von Rainer Wekwerth gelesen habe. Durch die sehr guten Kritiken, die die Labyrinth-Trilogie bekommen hat, war ich sehr gespannt, was der neue Roman zu bieten hat.


    "Zeitreisen" bzw. "Realitätenwechsel" sind keine Themen, mit denen ich mich besonders leicht tue. Ich bin aber durch den leichten Schreibstil schnell in die Geschichte hinein gekommen und die ersten Kapitel flogen nur so dahin.


    Ab der zweiten Hälfte des Buches war dann für mich die Faszination etwas verflogen. Josh und Sarah bleiben als Charaktere ziemlich farblos und das Thema und die Hintergründe des Realitätenwechsels werden nicht ausführlich genug beschrieben. Die Jugendlichen suchen die möglichst perfekte gemeinsame Realität und diese Suche ist für mich nicht mehr packend. Es geht teilweise zu schnell hin und her.


    Eine Kernaussage habe ich in diesem Buch nicht entdeckt, was aber in einem Jugendbuch durchaus angebracht wäre.


    Insgesamt hat mich das Buch ganz gut unterhalten. Zum Ende bleiben für mich allerdings zu viele Fragen offen und das Buch hat mich etwas frustriert zurückgelassen.


    3ratten

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

  • Buchrücken: Sarah Layken flieht vor der Realität - doch vor welcher? Ein Junge will ihr helfen - doch woher weiß er von ihrem Problem? Kein Leben ist wie das andere - doch welches ist das richtige?
    Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.


    Meine Meinung: Ein echt gelungenes Buch, ich bin echt begeistert... Ich vergebe volle 5 Sterne :jumpies:


    Blink of Time ist das erste Buch, das ich von Rainer Wekwerth lese, ich finde den Schreibstil klasse und würde das Buch jedem empfehlen.
    Viele Menschen sollten sich öfter mal Gedanken darüber machen, was ihr Tun und Handeln im Einzelnen bewirken kann... Das hab ich als Hauptaussage des Buches mir zu Gemüte geführt. Man sollte sich immer überlegen was man sagt oder wie man handelt und vor allem ob man mit den Konsequenzen leben kann...


    Auch das Cover und die Buchgestaltung haben mich vollkommen überzeugt! 5ratten

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Rainer Wekwerth hat mit „Blink of Time” wieder ein gelungenes jugendliches Fantasy- Buch verfasst. Bisher ist dieses Werk als Einzeltitel vorgesehen.


    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Sarah Layken flieht vor der Realität - doch vor welcher? Ein Junge will ihr helfen - doch woher weiß er von ihrem Problem? Kein Leben ist wie das andere - doch welches ist das richtige? Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.


    Der Autor Rainer Wekwerth hat einen wunderbaren Schreibstil – ich finde es jedes Mal wieder faszinierend, wie er mit der deutschen Sprache umgeht und mit einfachen und gut gesetzten und gewählten Worten ein Bild erschaffen kann. Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Man ist mitten in der Geschichte drin und wird sofort in ihren Bann gezogen. Zunächst beginnt das Buch recht geheimnisvoll. Anschließend wird man immer mehr in die Geschehnisse eingeweiht und was es damit auf sich hat und wie man diese beeinflussen kann. Die Idee, die hinter dem Buch steht, gefällt mir sehr gut. Ein Werk dieser Art habe ich persönlich noch nicht so direkt in diesem Zusammenhang gelesen – auch wenn die Grundidee keine neue ist. Der Klappentext deutet es bereits an: „Blink of Time“ thematisiert Realitätssprünge. Diese verschiedenen Realitäten, die wir im Verlauf des Buches kennen lernen, unterscheiden sich in Kleinigkeiten, wie z.B. der Kaffeeautomat von Sarahs Eltern. Aber auch größere Unterschiede sind möglich. Als Leser selber habe ich mich erwischt, wie ich es zu Beginn einer neuen Realität geliebt habe, auf die kleinen aber feinen Unterschiede zu achten. Wie es selber Sarah nicht sofort aufgefallen ist, aber ich als Leser sofort erkannt habe. Auch wird versucht, die Realitätssprünge kurz zu erklären bzw. wird recht vage auf die verschiedenen Spekulationen der theoretischen Physik eingegangen. Ich selber hätte mir manchmal mehr Input gewünscht. Ein paar mehr Erklärungen – sei es zur Theorie dieser Realitätssprünge, wie es ist, einen zu haben oder auch Erklärungen zu den neuen Gegebenheiten in der Welt.
    Die Charaktere dieses Buches haben mir sehr gut gefallen und haben sehr gut in die beschriebene Geschichte gepasst. Im Prolog ist von einem Jungen die Rede, welcher auf der Suche ist. Dabei genießt er den Duft einer blauen Wüstenblume, nur um darauf zu springen. Später wird einem dann bewusst, dass es sich bei diesem Jungen um Josh handelt. Danach lernen wir Sarah – eine der Protagonisten von „Blink of Time“ – kennen. Auf den ersten Blick scheint sie ein normaler Teenager zu sein, sie streitet sich gerne mit ihrer Familie und ist allgemein mit der Situation nicht immer zufrieden. Sie geht auf die Schule, hat dort eine beste Freundin und scheint ein alltägliches Leben zu führen. Interessant war dann auf jeden Fall der erste Realitätssprung – wie sie in dieser versucht, zurecht zu kommen. Und auch die Erklärungen von Josh bzw. wie Sarah damit umgeht ist sehr gut umgesetzt. Josh hat bereits mehrerer solcher Sprünge hinter sich und hat demzufolge etwas mehr Erfahrungen damit, auch hat er sich mit diesem Thema schon intensiver auseinandergesetzt. Er kommt mir immer recht geheimnisvoll vor – nach und nach erfahren wir mehr über seine Vergangenheit und können ihn besser verstehen, was ihn zu diesen Sprüngen bewegt – wonach er eigentlich genau sucht.
    Das Ende des Buches hat mich leider nicht hundertprozentig überzeugen können – es hat mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurückgelassen. An sich ist es schon realistischer, als das vielleicht erhoffte Ende. Dennoch hätte ich mir für Sarah und Josh eine andere Zukunft gewünscht. Näher werde ich darauf jedoch nicht eingehen, da ich Spoiler vermeiden möchte. Aber bildet euch doch einfach selber ein Urteil über das Ende ;)


    Mein Fazit ist, dass es Rainer Wekwerth wieder geschafft hat, ein bewegendes und zugleich fesselndes Buch zu schreiben. Seinen Schreibstil kann man einfach nur loben und mich lässt die Geschichte wohl so schnell nicht wieder los. Hierfür möchte ich gute 4 Sterne vergeben, da ich doch ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln habe – dennoch möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.

  • Blink of Time (Rainer Wekwerth)


    Arena Verlag


    Der Autor


    Rainer Wekwerth wurde 1959 in Esslingen am Neckar geboren. Er ist Schriftsteller als Leidenschaft und hat schon viele erfolgreiche Bücher geschrieben. Diese wurden jedoch teilweise unter einem Pseudonym veröffentlicht. Er ist verheiratet und wohnt zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter im Stuttgarter Raum.


    Blink of Time


    Als Sarah Josh kennenlernt, gerät ihr Leben völlig durcheinander. Der unnahbare Josh, der keine Gefühle zeigt und auch sonst kaum jemanden an sich heran lässt, scheint Interesse an ihr zu haben. Doch dann passiert es, Sarah wird in einem Cafè ohnmächtig und durchlebt fortan einen Albtraum. Scheinbar ist sie nicht mehr in ihrer Realität, sondern kämpft sich nun durch verschiedene Wirklichkeiten, welche immer ein anderes Laster haben. So ist Sarah Layken nun auf der Suche nach einer Wirklichkeit, die ihre wahre Liebe, ihre Familie und ihre Freunde vereint, ohne dieses mit einem schlimmen Schicksalsschlag zu verbinden. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden. Leider kennt sie vorher niemals den Preis, den sie für das neue Leben bezahlen muss…


    Fazit


    Ein spannender Fantasyroman, welcher mit jeder Menge Action und fesselnder Spannung aufwartet. Rainer Wekwerth schafft es einmal mehr den Leser im Geschehen zu halten, sodass sich das Ende des Romans nur zwei Tage vor mir verstecken konnte. Die verschiedenen Realitäten, in welche die Protagonistin Sarah Layken springt, sind so unterschiedlich und auf ihre Art einzigartig, dass ein schöner Spannungsverlauf entsteht. Der Leser weiß nie, was in als nächstes erwartet. Ein bisschen erinnert das schon an die „Labyrinth-Trilogie“, welche ebenfalls aus der Feder Wekwerths stammt. Auch diese Trilogie fand ich unglaublich ansprechend und spannend.


    Sarah und Josh sind tolle, ansprechende Protagonisten, welche es mir von Beginn an angetan hatten. Josh mit seiner verschlossenen, schüchternen Art, welche durch seine Vergangenheit geprägt ist, macht es Sarah nicht leicht ihn kennen zu lernen. Als er jedoch ihr Problem versteht, ist er vielleicht der Einzige, der ihr wirklich helfen kann. Alle anderen Protagonisten im Roman spielen weitestgehend Nebenrollen, was ich ebenfalls sehr spannend finde.


    Zum Schreib- und Erzählstil brauche ich nicht mehr viel sagen, außer, dass beide spannend und ansprechend gestaltet sind, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Schön finde ich auch die Erklärungsversuche der Realitäten, die im Roman eine Rolle spielen. Das alles klingt ziemlich abstrakt, jedoch lädt das Buch dazu ein, sich in die Welt von Sarah und Josh hineinzudenken und sich in die beiden Protagonisten hinein zu versetzen.
    Das Ende finde ich sehr gut, nicht zu kitschig und trotzdem rund. Alles in allem wirklich ein gelungener Roman, welcher mir sehr gut gefallen hat. Ich kann an dieser Stelle nur 5 von 5 Ratten geben, da der Autor meinen Geschmack zu 100% getroffen hat.


    5ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…n-wettlauf-gegen-die.html