06 - Seite 312 bis Ende (ab Kapitel 58)

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  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 312 bis Ende (ab Kapitel 58) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Dieser Abschnitt war nun wirklich sehr kurz - lediglich drei kurze Kapitel.
    Nur kehrt aus Ägypten zurück und es scheint klar zu sein, dass sie in Gaza bleibt. Auf der letzten Seite passiert das einzig Gute, dass 1000 palästinensische Häftlinge gegen einen, von der Hamas verschleppten, israelischen Soldaten ausgetauscht werden.
    Ich weiß gar nicht, was ich zum Ende dieses Buches sagen soll und ich denke, ich werde es erst einmal ein paar Tage nachwirken lassen, denn ich bemerke, dass ich eigentlich hier gar nichts gesagt habe, ausser einer kurzen Inhaltsangabe der drei Kapitel.

  • Ich fand das Ende dann irgendwie ein bisschen aprupt. Die Geschichte springt vorher so viel herum und es wird so viel erzählt und am Schluss passiert dann nicht mehr viel.


    Nur scheint sich für die Lösung mit der Adoptionslüge entschieden zu haben, eine Abtreibung will sie nicht und auch Nazmiyyah und Alwan tendierten ja letztlich zu dieser Lösung und werden Nur also sicher unterstützen.


    Ich finde es auch echt schwer, etwas zum Ende des Buches zu sagen. Mir fehlte hier irgendwie noch etwas.


    Ich fand das Buch über den größten Teil zwar teilweise merkwürdig, aber auch faszinierend. Mariams früher Tod, Nazmiyyahs große Familie, Nurs traurige Kindheit und ihr Zusammenkommen mit der Familie in Gaza, Khaled und seine Krankheit, Ret Shel in ihrer kindlichen Unbekümmertheit während all der Schwierigkeiten... das sind alles spannende Ansatzpunkte für mich gewesen, aber eben auch irgendwie so zusammengewürfelt und dann noch immer diese mystischen Ansätze mit Sulayman und vor allem den "Treffen" zwischen Mariam und Khaled - damit konnte ich wenig anfangen.

    LG, Dani


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  • Mariams früher Tod, Nazmiyyahs große Familie, Nurs traurige Kindheit und ihr Zusammenkommen mit der Familie in Gaza, Khaled und seine Krankheit, Ret Shel in ihrer kindlichen Unbekümmertheit während all der Schwierigkeiten... das sind alles spannende Ansatzpunkte für mich gewesen, aber eben auch irgendwie so zusammengewürfelt und dann noch immer diese mystischen Ansätze mit Sulayman und vor allem den "Treffen" zwischen Mariam und Khaled - damit konnte ich wenig anfangen.


    Ich empfand die ganzen Elemente, die Du aufgeführt hast, als nicht so richtig schlüssig zusammengeführt, deswegen war aus meiner Sicht auch das Ende alles andere als rund.
    Dieser mystische Aspekt hat mir leider den Lesespass so ziemlich genommen - leider definitiv nicht mein Buch! "Zusammengewürfelt" ist genau der richige Ausdruck dafür!

  • Ich fand es ja ein bisschen unglaubwürdig, dass Alwans Tumore nach Aussage der Witwe des Imkers durch diese Haschischmixtur verschwinden sollten. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass dies zur Schmerzlinderung beitrug.


    Nurs Leben nimmt eine tragische Wendung, denn Jamal hat sich nach Kanada abgesetzt und sie mit dem ungeborenen Kind in Stich gelassen. Er weiß aber wohl nichts davon, ich würde ihm das aber auch im anderen Falle glatt zutrauen. Er scheint einer zu sein, der für sich selbst immer den bequemsten Weg sucht, auch wenn er politisch und sozial häufig positiv gehandelt hat.


    Ganz lustig fand ich das sehr frivole Gerede der alten Frauen (vor allem von Nazmiyya, das sich ja quasi durchs ganze Buch zog. Wahrscheinlich kompensieren sie dadurch so einiges, aber woher kommen sie auf die ganzen Ideen, die Zusammenhänge?


    Nzinga entpuppt sich als wahrhaftige und treue mütterliche Freundin, ohne sie wäre Nur sicher aufgeschmissen, sie kommt ohne weiteres nach Kairo und trifft Nur dort. Ob die Frauen in ihrer Familie ihr genauso beistehen werden in der Zukunft? So ganz sicher bin ich mir nicht.


    Ein Buch, in dem interessante Themen angesprochen wurden, aber auch eines, das viele Fragezeichen aufwarf. Ich bin damit nicht so ganz glücklich geworden!

  • Ich bin nun auch durch mit der Geschichte.


    Spannend fand ich zu lesen, dass man in Gaza der Familie verpflichtet ist und das Wohl der Familie über dem eigenen Wohl steht. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass das in Deutschland nicht so ist.


    Jamal ist also wirklich ein feiger Hund und hat das Land gemeinsam mit seiner Frau verlassen und ist nach Kanada gegangen, während Nur schwanger zurück bleibt. Ehrlich gesagt hat mich ihre Schwangerschaft nicht verwundert, denn die beiden waren ja ständig zu Gange, da muss es irgendwann ja zu Ergebnissen kommen.


    Gut fand ich, dass Mazen nun endlich das Gefängnis verlassen darf. Die Idee, dass er und Nur heiraten sollen, gefällt mir eher weniger. Das wäre doch auch echt zu einfach...


    Krass fand ich noch die Geschichte mit der Mutter. Ich kann verstehen, dass sich Nur mit ihrer Mutter aussprechen wollte, den irgendwann will man damit ja auch mal abschließen. Dass ihre Mutter aber dann die Polizei ruft, das fand ich schon sehr heftig.


    Das offene Ende passt hier, denn so kann man sich durchaus noch weitere Gedanken machen.


    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es eine ungemein tragische Geschichte ist. Der Schreibstil der Autorin war für mich jedenfalls eine Wucht. Mal sehen, ob ich mir ihren Erstling irgendwann auch nochmal besorge.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Nur scheint sich für die Lösung mit der Adoptionslüge entschieden zu haben, eine Abtreibung will sie nicht und auch Nazmiyyah und Alwan tendierten ja letztlich zu dieser Lösung und werden Nur also sicher unterstützen.


    Ich bin froh, dass sie das Kind behalten möchte, denn es ist ja zumindest in Liebe entstanden. Ich tippe ja eher drauf, dass sie sich auf die Ehe mit Mazen einlassen wird, damit alle zufrieden sind. :zwinker:



    Ich fand das Buch über den größten Teil zwar teilweise merkwürdig, aber auch faszinierend.


    Das Buch hatte für mich etwas Magisches, was vielleicht der immensen Tragik der Geschichte geschuldet ist. Mich hat das Buch jedenfalls sehr berührt...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich habe gerade gesehen, dass ich die Abschnittseinteilung nicht eingehalten habe. Ich bin davon ausgegangen, dass die Abschnitte entsprechend den Teilen im Buch sind (wie Dani das irgendwo erwähnt hat).


    Sorry, falls ich nun im 5. Abschnitt schon etwas verraten haben sollte, was erst im 6. kommt.


    Ich hatte mich schon gefragt, was nun eigentlich mit Mazen ist. Der wurde schon so lange nicht mehr erwähnt. Dass er jetzt freikommen soll, finde ich natürlich klasse. Ich gönne es der Familie. Die Idee, dass Nur und Mazen heiraten sollen, gefällt mir zwar nicht so gut, aber passt wahrscheinlich zu der Kultur. Wobei Mazen ja ein gutes Stück älter als Nur sein müsste, oder?


    Es ist gut, dass der Ausklang so positiv ist. Für alle Probleme kann es einen guten Ausgang geben. Ich hätte mich wahrscheinlich an deren Stelle schon erschossen und dann im Mittelmeer ertränkt.


  • Ich finde es auch echt schwer, etwas zum Ende des Buches zu sagen. Mir fehlte hier irgendwie noch etwas.


    Ich fand das Buch über den größten Teil zwar teilweise merkwürdig, aber auch faszinierend. Mariams früher Tod, Nazmiyyahs große Familie, Nurs traurige Kindheit und ihr Zusammenkommen mit der Familie in Gaza, Khaled und seine Krankheit, Ret Shel in ihrer kindlichen Unbekümmertheit während all der Schwierigkeiten... das sind alles spannende Ansatzpunkte für mich gewesen, aber eben auch irgendwie so zusammengewürfelt und dann noch immer diese mystischen Ansätze mit Sulayman und vor allem den "Treffen" zwischen Mariam und Khaled - damit konnte ich wenig anfangen.


    Gefehlt hat mir am Schluss eigentlich nichts. Aber mit dem Rest gebe ich dir absolut recht. Merkwürdig, faszinierend, zusammengewürfelt.




    Spannend fand ich zu lesen, dass man in Gaza der Familie verpflichtet ist und das Wohl der Familie über dem eigenen Wohl steht. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass das in Deutschland nicht so ist.


    Ich finde, das hat schon auch was Positives. So hat jeder seinen Platz und weiß, wo er hingehört, und man kümmert sich umeinander. Wenn man da hineingeboren wird, sieht man das sicher als was Gutes an.


    Zitat

    Krass fand ich noch die Geschichte mit der Mutter. Ich kann verstehen, dass sich Nur mit ihrer Mutter aussprechen wollte, den irgendwann will man damit ja auch mal abschließen. Dass ihre Mutter aber dann die Polizei ruft, das fand ich schon sehr heftig.


    Ich hatte das gar nicht so verstanden, dass die Mutter die Polizei gerufen hat. Ich dachte, das sei eine ganz gewöhnliche Patrouille.

  • So, ich habe es also nicht überlesen, dass Nur schwanger ist, es kam hier erst im Abschnitt vor. Wie gesagt, es kommt wirklich viel zusammen. Aber andererseits passt auch (wie schon ihr Beruf) auch das Kind zu Nurs eigenem Schicksal, dem Missbrauch in der Jugend, denn nun kann sie versuchen, ihrem eigenen Kind eine bessere Mutter zu sein. Hier schließt sich, kann man sagen, für sie der Kreis.


    Klar war mir natürlich, dass Jamal sich nicht mehr rührt, Kind hin oder her. :rollen:



    Ganz lustig fand ich das sehr frivole Gerede der alten Frauen (vor allem von Nazmiyya, das sich ja quasi durchs ganze Buch zog. Wahrscheinlich kompensieren sie dadurch so einiges, aber woher kommen sie auf die ganzen Ideen, die Zusammenhänge?


    Das fand ich klasse! :breitgrins: Überhaupt fand ich Nazmiyya als Figur einfach toll. Sie hat für mich das ganze Buch geprägt und dominiert. Tatsächlich empfand ich sie als den Mittelpunkt von allem und ihre skurrile und starke Persönlichkeit hat mir bei dem Buch insgesamt gesehen viel Spaß gemacht. Auch die kleine Rhet Shel hat mir gut gefallen. Sie war süß beschrieben. So leid mir die kleine Nur tat, so hat sie mich später ehrlich gesagt nicht mehr so sehr berührt. Ich weiß auch nicht warum, aber seit sie sich mit diese Jamal eingelassen hat, wirkte die Figur auf mich irgendwie distanzierter, nicht mehr so nah.



    Gefehlt hat mir am Schluss eigentlich nichts. Aber mit dem Rest gebe ich dir absolut recht. Merkwürdig, faszinierend, zusammengewürfelt.


    Mir fehlt auch nichts und ich schließe mich an, es war merkwürdig, trotzdem auch oft fesselnd und wirkte dabei zusammengewürfelt. Aber gerade, weil die Geschichte selbst schon so sprunghaft war, passt auch das etwas abrupte Ende, zu dem man sich nun eben selbst überlegen kann, wie es mit Nur und dem Kind weitergeht und auch den anderen. Hier am Schluss plötzlich eine abschließende und ausschweifende Aussage zu treffen, wäre wohl dann das Merkwürdigste an dem ganzen Buch. :breitgrins: So passt es besser, denn für die Menschen dort gibt es keine geradlinigen Planungen. Bis hierher sind sie jetzt irgendwie gekommen, und wie es weitergeht? Wird sich zeigen ... :breitgrins:



    Ich hatte das gar nicht so verstanden, dass die Mutter die Polizei gerufen hat. Ich dachte, das sei eine ganz gewöhnliche Patrouille.


    Doch, ich habe das gleich so gelesen, dass die Mutter die Polizei gerufen hat. Man hat gelesen, dass sie ihre Tochter erkannt hat, anschließenden ins Haus gegangen ist, danach bald die Polizei gekommen ist und sich dann am Fenster die Vorhänge bewegt haben. Die Mutter hat wohl kontrolliert, dass sie auch kommen und ihre Tochter wegschicken. Das war mir so ganz eindeutig.


    Echt mies, wie die Mutter die Tochter behandelt. Hat sich an ihr bereichert und sie dann fallengelassen. :sauer:


    Tja, ich weiß nicht, wie ich das Buch finde. Einerseits waren mir die vielen Klischees und das Mystische in der Gesamtheit etwas zu viel. Andererseits hatte das Buch auch viele Szenen, die irgendwie (noch) im Kopf bleiben. Ich muss es mal sacken lassen ...

  • Ich bin nun auch durch. Mir hat das Buch gefallen, wenn auch nicht so sehr wie der Vorgänger. Das Ende war vielleicht etwas schnell und ruppig, ich fand es aber auch sehr versöhnlich. Mir gefiel dieses Gefühl, dass Nur hatte. Sie kam jetzt endlich nach Hause.
    Eigentlich war es eine Geschichte über Frauen. Männer hatten keine dominante Rolle im erzählten Alltag. Aber so ist es vielleicht auch im wirklichen Leben, zumindest in einigen Teilen der Welt. Die Männer spielen Krieg und Ähnliches und die Frauen müssen sehen wie sie klarkommen. Und sie kommen klar.


    Ich lass die Geschichte jetzt ein wenig wirken, fahre morgen in Urlaub und mache mir Gedanken über die Rezi wenn ich wieder da bin.
    Es war schön mit euch, auch weil eben nicht jedem die Geschichte gefallen hat. :winken:


    Mir fehlt auch nichts und ich schließe mich an, es war merkwürdig, trotzdem auch oft fesselnd und wirkte dabei zusammengewürfelt. Aber gerade, weil die Geschichte selbst schon so sprunghaft war, passt auch das etwas abrupte Ende, zu dem man sich nun eben selbst überlegen kann, wie es mit Nur und dem Kind weitergeht und auch den anderen. Hier am Schluss plötzlich eine abschließende und ausschweifende Aussage zu treffen, wäre wohl dann das Merkwürdigste an dem ganzen Buch. :breitgrins: So passt es besser, denn für die Menschen dort gibt es keine geradlinigen Planungen. Bis hierher sind sie jetzt irgendwie gekommen, und wie es weitergeht? Wird sich zeigen ... :breitgrins:


    Das ist eine passende Erklärung für das Ende. So ist es auch. Gradlinige Planungen kann man vergessen, von daher passt es sehr gut, das Ende :smile:



    Doch, ich habe das gleich so gelesen, dass die Mutter die Polizei gerufen hat. Man hat gelesen, dass sie ihre Tochter erkannt hat, anschließenden ins Haus gegangen ist, danach bald die Polizei gekommen ist und sich dann am Fenster die Vorhänge bewegt haben. Die Mutter hat wohl kontrolliert, dass sie auch kommen und ihre Tochter wegschicken. Das war mir so ganz eindeutig.


    Echt mies, wie die Mutter die Tochter behandelt. Hat sich an ihr bereichert und sie dann fallengelassen. :sauer:


    So eine Mutter verschlägt einem wirklich die Sprache. Das muss Spuren bei einem Kind hinterlassen. Ich gönne es Nur wirklich von Herzen, dass jetzt eine andere, bessere Zeit für sie anbricht.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin auch durch mit dem Buch und irgendwie bleibe ich so mit gemischten Gefühlen zurück. Einige Passagen haben mich wirklich berührt, andere fand ich eher verwirrend und zum Teil auch unnötig.



    Eigentlich war es eine Geschichte über Frauen. Männer hatten keine dominante Rolle im erzählten Alltag. Aber so ist es vielleicht auch im wirklichen Leben, zumindest in einigen Teilen der Welt. Die Männer spielen Krieg und Ähnliches und die Frauen müssen sehen wie sie klarkommen. Und sie kommen klar.


    Ja, das war auch mein Gedanke. Im Mittelpunkt stehen eindeutig die Frauen und es wird schön gezeigt, wie sie versuchen und es auch schaffen trotz Krieg, Einkesselung ect. ein halbwegs normales Leben aufrecht zu erhalten und sich einfach nicht unter kriegen lassen. Das gefällt mir sehr gut.


    So als kleiner Triumph wurde auch die Freilassung der vielen palästinensischen Gefangenen eingebaut, in dessen Zuge auch Mazen endlich wieder zurück in die Freiheit kommen kann.
    Ich denke auch, dass Nur und er dann heiraten werden und das kleine Mädchen einfach von beiden adoptiert wird. Ich bin auch sehr froh, dass sich Nur wohl für die Variante mit der Adoption entscheiden wird und das Kind nicht abtreiben lässt. :entsetzt: (Da ich selber gerade schwanger bin, hätte mich das schon hart getroffen! :entsetzt:).



    So eine Mutter verschlägt einem wirklich die Sprache. Das muss Spuren bei einem Kind hinterlassen. Ich gönne es Nur wirklich von Herzen, dass jetzt eine andere, bessere Zeit für sie anbricht.


    Die Mutter von Nur ist wirklich einfach nur noch schrecklich! Wie kann man denn so herzlos sein? :grmpf: Und dann ist sie immer noch mit diesem Kinderschänder zusammen. Oh man! Ich verstehe nur immer noch nicht, warum sie überhaupt jemals mit dem Großvater vor Gericht um das Sorgerecht für Nur gestritten hat. Sie wollte sie doch eh nie haben. Es freut mich für Nur auch sehr, dass sie endlich eine Familie gefunden hat, die zu ihr steht und sie liebt und wo sie sich geborgen fühlt. Das finde ich wird sehr schön beschrieben, der Zusammenhalt in der Familie und wie wichtig die Familie ist. Das gefällt mir sehr gut.


    Jamal hätte ich ja ehrlich gesagt anders eingeschätzt. Dass er Nur wirklich einfach so sitzen lässt und sich mal schön aus dem Staub macht, fand ich ganz schön hart. Seine Ehe schien ja eigentlich echt schrecklich zu sein und ich hatte schon das Gefühl, dass er Nur gern hat. Aber hier kann man dann wohl auch gut sehen, dass die Familienbande doch auch in so einer Situation sehr stark sind und ein hoher sozialer Druck erzeugt wird, dass er sich auf keinen Fall von seiner Frau trennen kann. Das ist auch heftig. Aber ich hoffe und denke jetzt einfach mal, dass Nur mit Mazen glücklich wird. :breitgrins:


    Das fand ich klasse! :breitgrins: Überhaupt fand ich Nazmiyya als Figur einfach toll. Sie hat für mich das ganze Buch geprägt und dominiert. Tatsächlich empfand ich sie als den Mittelpunkt von allem und ihre skurrile und starke Persönlichkeit hat mir bei dem Buch insgesamt gesehen viel Spaß gemacht. Auch die kleine Rhet Shel hat mir gut gefallen. Sie war süß beschrieben. So leid mir die kleine Nur tat, so hat sie mich später ehrlich gesagt nicht mehr so sehr berührt. Ich weiß auch nicht warum, aber seit sie sich mit diese Jamal eingelassen hat, wirkte die Figur auf mich irgendwie distanzierter, nicht mehr so nah.


    Hihi, ja die beiden alten Frauen jetzt auch gerade zum Schluss haben mir auch sehr gut gefallen und ich stimme dir voll und ganz zu, dass Nazmiyya wirklich eine sehr tolle und starke Figur ist und wirklich das Buch größtenteils dominiert hat. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Eindeutig eine Frau, vor der jeder Respekt hat. Finde ich klasse! :bang:


    Alles in allem hat mich das Buch jetzt nicht 100%ig überzeugt, aber es hatte doch auch seine fesselnden und nachdenklichen Seiten. Einige esoterische Anwandlungen und gerade diese Geschichte mit Khaled hätte es meiner Meinung nach nicht so unbedingt gebraucht. Interessant und berührend fand ich trotzdem mal die Sicht der Palästinenser auf den Konflikt mit Israel zu lesen und das v. a. auch der Sicht der ganz "normalen" Bevölkerung, die weder besonders extremistisch ist, sondern einfach nur in Frieden leben möchte.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Ich verstehe nur immer noch nicht, warum sie überhaupt jemals mit dem Großvater vor Gericht um das Sorgerecht für Nur gestritten hat. Sie wollte sie doch eh nie haben.


    Das Kind wollte sie nicht, aber das Geld. Das hat sie mit vollen Händen für sich ausgegeben, nur Nur ( :breitgrins: ) hat davon nur das Nötigste bekommen. :sauer:

  • Das Kind wollte sie nicht, aber das Geld. Das hat sie mit vollen Händen für sich ausgegeben, nur Nur ( :breitgrins: ) hat davon nur das Nötigste bekommen. :sauer:


    War denn das Geld von Nur's Vater? Ich hatte das immer so verstanden, dass das meiste Geld von ihrem Großvater kam und darauf hatte Nur ja vor seinem Tod noch gar keinen Zugang, oder? Aber wenn das Geld natürlich schon vom Vater war, macht es natürlich Sinn, dass die Mutter um das Sorgerecht gekämpft hat.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Das Geld war irgendwie von einer Versicherung, die glaube ich vom Großvater für Nur gemacht wurde, damit deren Auskommen und Schulbildung etc. abgesichert war und das Geld davon auf einem Treuhandkonto. Die Mutter hat dann darum gestritten, dieses Konto zu verwalten. Mit dem Geld konnte sie dann schön ihr Leben einrichten, aber Nur bekam noch nicht mal die Kleidung aus dem Katalog, weil die Sachen angeblich nicht mehr lieferbar waren. Und später wollte sie ja auch Schulgeld sparen und Nur von der Privatschule auf eine öffentliche schicken, obwohl das Geld ja u. a. für diese Schule benutzt werden sollte. Klar, dann blieb mehr Geld für sie selbst. :rollen: Aus Fürsorge hat sie jedenfalls nicht um Nur gestritten, sie hatte sich ja vorher auch nicht für sie interessiert, erst als sie von dem Geld erfuhr. So habe ich das zumindest verstanden.


  • Klar, dann blieb mehr Geld für sie selbst. :rollen: Aus Fürsorge hat sie jedenfalls nicht um Nur gestritten, sie hatte sich ja vorher auch nicht für sie interessiert, erst als sie von dem Geld erfuhr. So habe ich das zumindest verstanden.


    Ja, genau. Aber sie streitet doch schon vorher mit dem Großvater um das Sorgerecht und da kann es dieses Treuhandkonto von ihm noch gar nicht gegeben haben, da er ja noch gelebt hat, oder? Ist eigentlich auch egal. Die Mutter verkörpert einfach den absoluten Alptraum von Mutter. :entsetzt:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Ist eigentlich auch egal. Die Mutter verkörpert einfach den absoluten Alptraum von Mutter. :entsetzt:


    Genau, egal. :breitgrins: Ich bekomme es jetzt gerade auch nicht mehr richtig zusammen. :rollen: Aber eins ist klar, die Mutter ist nicht lieb. :breitgrins: