04 - Seite 281 bis Ende

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 8.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Christine.

  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 281 bis Ende (ab: Martin, Februar-Mai 2010) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Erstaunlich wie sich im letzten Abschnitt nun langsam die vielen kleinen Puzzlestückchen zu einem Gesamtbild zusammenfügen – zum Ende hin ist es noch einmal sehr fesselnd geworden, da sich die Auflösung doch immer mehr heraus gezögert hat und man erst spät die ganzen Zusammenhänge durchschaut.


    Wie schon befürchtet, bleiben einige Details offen vor allem in Bezug auf Magdas Verschwinden!
    So lässt der Autor noch Spielraum für weitere Spekulationen zu, aber insgesamt finde ich das Ende sehr gelungen und stimmig.


    Niemand trägt allein die Schuld an Magdas tragischen Tod, sondern jeder hat mit seinem Fehlverhalten in unterschiedlichem Umfang daran Anteil. Es war tatsächlich eine fatale Verkettung von sehr unglücklichen Umständen, Fehleinschätzungen, Verleugnungen der Realität und alles in allem ein grauenvolles Versagen der Erwachsenen.
    Jeder der Protagonisten war in seinem eigenen Labyrinth gefangen, in unterschiedlichsten Problemen verstrickt und hat einen anderen Menschen mit in den Abgrund gerissen oder sogar ein Leben zerstört.
    Ein jeder hat hier Schuld auf sich geladen!


    Die eigentliche Auflösung bringt dann erst Katjas traurige Lebens-Geschichte.
    Mit der noch fehlenden Verbindung, dass Asa damals die unerfahrene junge Schulpsychologin war, die Katja von ihren Adoptiveltern entfremdet hat und sie in die Einsamkeit getrieben hat, schließt sich dann der Kreis.
    Bei der Erwähnung des Bunkers beim alten Labyrinth war mir irgendwie schon klar, was mit Magda passiert geschehen ist …
    Ein wirklich beklemmendes Ende!


    Wie tragisch, dass ausgerechnet Katja, die ihr doch nur helfen wollte, diejenige ist, das Schicksal von Magda besiegelt hat.
    Hoffentlich zieht Tom mit Katjas Romanentwurf wenigstens die richtigen Schlüsse …


    Noch besser hätte mir allerdings die Variante gefallen, dass es für dieses arme Mädchen eine Rettung gegeben und Katja sie einfach mitgenommen hätte.
    Magda tut mir einfach richtig leid – ihr Schicksal geht mir schon nahe, denn sie in diesem kaputten Umfeld hat sie nie die Chance gehabt, glücklich zu werden.

  • Wow, was für ein Ende! Da lohnt es sich doch, das Buch gelesen zu haben -- obwohl nicht ausgesprochen wird was mit Magda passiert ist. Ich vermute mal, sie ist im Bunker eingesperrt, verursacht durch Katja, die den Stein auf die Luke geschoben hat!


    So, also Katja ist tatsächlich die Schlüsselfigur hier. Und Asa (ich nehme an, dass die Schulpsychologin damals Asa war) ist doch irgendwie Schuld an allem!


    Ich mochte sie von Anfang an nicht, und sie tut mir kein bisschen leid, aber die arme Magda tut mir leid, und Martin auch.


    Eigentlich kann man nur hoffen, dass katja es niw erfährt falls Magda gefunden wird, das müsste grauenhaft für sie sein, und sie hat doch gerade wieder zu sich gefunden.


    Was für ein Jammer dass Asa mit ihrer fehl verstandenen, verdrehten Psychologie eine glückliche Familie kaputt gemacht und entfremdet hat! Es scheint ausgleichende Gerechtigkeit, dass Katja jetzt Asas Familie zerstört hat -- obwohl die sowieso schon vollkommen dysfunktional war und es da nicht mehr viel zu zerstören gab.


    Johann ist es nicht, der Magda misshandelt hat, sondern seine Stiefmutter! Warum hat sie niemandem etwas erzählt? Das ist rätselhaft.


    Nachher mehr, muss mal eben weg.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Mit so einem Ende hatte ich nicht gerechnet. Wau...das hatte schon fast Gänsehautcharakter. Wie schrecklich muss das für Magda gewesen sein, so zu sterben und wie schlimm wird es erst für Katja, wenn Magda einmal gefunden wird und klar ist, daß sie quasi Schuld an ihrem Tod trägt.
    Es ist zwar ein offenes Ende, aber mit diesem Ende, kann ich ganz gut leben. Was für mich ein wenig zu viel gewesen ist, war die Sache mit Christina. Ich finde es schwer nachvollziehbar, daß Magda nichts erzählt hat und die Tat selbst auch...zum größten Teil zumindest.


    Irgendwie sind in diesem Buch nur seltsame Persönlichkeiten, die durch Irrungen einen schrecklichen Verlauf ihres Lebens hatten.



    Erstaunlich wie sich im letzten Abschnitt nun langsam die vielen kleinen Puzzlestückchen zu einem Gesamtbild zusammenfügen – zum Ende hin ist es noch einmal sehr fesselnd geworden, da sich die Auflösung doch immer mehr heraus gezögert hat und man erst spät die ganzen Zusammenhänge durchschaut.


    Mich hat das Buch zum Ende auch noch gepackt, aber....gefallen hat es mir leider trotzdem nicht. Mir waren die Charakteren zu seltsam.




    Wie schon befürchtet, bleiben einige Details offen vor allem in Bezug auf Magdas Verschwinden!
    So lässt der Autor noch Spielraum für weitere Spekulationen zu, aber insgesamt finde ich das Ende sehr gelungen und stimmig.


    Für mich passt es jetzt auch zum Buch. Und in meinem Ende ist es leider so, daß Magda in diesem Bunker gestorben ist.




    Niemand trägt allein die Schuld an Magdas tragischen Tod, sondern jeder hat mit seinem Fehlverhalten in unterschiedlichem Umfang daran Anteil. Es war tatsächlich eine fatale Verkettung von sehr unglücklichen Umständen, Fehleinschätzungen, Verleugnungen der Realität und alles in allem ein grauenvolles Versagen der Erwachsenen.
    Jeder der Protagonisten war in seinem eigenen Labyrinth gefangen, in unterschiedlichsten Problemen verstrickt und hat einen anderen Menschen mit in den Abgrund gerissen oder sogar ein Leben zerstört.
    Ein jeder hat hier Schuld auf sich geladen!


    Das sehe ich genauso wie Du. Und leider hat jeder nur auf sich geschaut und nicht nach dem Kind, was ich am Wichtigsten gefunden hätte.




    Die eigentliche Auflösung bringt dann erst Katjas traurige Lebens-Geschichte.
    Mit der noch fehlenden Verbindung, dass Asa damals die unerfahrene junge Schulpsychologin war, die Katja von ihren Adoptiveltern entfremdet hat und sie in die Einsamkeit getrieben hat, schließt sich dann der Kreis.
    Bei der Erwähnung des Bunkers beim alten Labyrinth war mir irgendwie schon klar, was mit Magda passiert geschehen ist …
    Ein wirklich beklemmendes Ende!


    Ich habe auch überlegt ob sie es war. Aber ist sie dafür nicht zu jung? Oder wurde irgendwo erwähnt, daß sie genau an dieser Schule als Psychologin gearbeitet hat? Es ist erschreckend, was ein Psychologe aus einem gesunden Kind und einer gesunden Elternbeziehung hervorbringen kann. Die Geschichte finde ich fast genauso traurig, wie das Leben von Magda.




    Wie tragisch, dass ausgerechnet Katja, die ihr doch nur helfen wollte, diejenige ist, das Schicksal von Magda besiegelt hat.
    Hoffentlich zieht Tom mit Katjas Romanentwurf wenigstens die richtigen Schlüsse …


    Wenn er ihn denn jemals zu Ende liest.




    Noch besser hätte mir allerdings die Variante gefallen, dass es für dieses arme Mädchen eine Rettung gegeben und Katja sie einfach mitgenommen hätte.
    Magda tut mir einfach richtig leid – ihr Schicksal geht mir schon nahe, denn sie in diesem kaputten Umfeld hat sie nie die Chance gehabt, glücklich zu werden.


    Ein Überleben von Magda hätte ich auch definitiv schöner gefunden. Aber das hätte zu dieser Art von Buch nicht gepasst. Insgesamt hat es einem beim Lesen schon recht runtergezogen fand ich. Oder wie ist es Euch dabei ergangen?



    Was für ein Jammer dass Asa mit ihrer fehl verstandenen, verdrehten Psychologie eine glückliche Familie kaputt gemacht und entfremdet hat! Es scheint ausgleichende Gerechtigkeit, dass Katja jetzt Asas Familie zerstört hat -- obwohl die sowieso schon vollkommen dysfunktional war und es da nicht mehr viel zu zerstören gab.


    Das war für mich keine Familie. Sie haben doch null gemeinsam und interessieren sich auch scheinbar nicht für einander. Noch nicht einmal für ihr Kind.

  • Für mich passt es jetzt auch zum Buch. Und in meinem Ende ist es leider so, daß Magda in diesem Bunker gestorben ist.


    So habe ich das auch interpretiert, und im Grunde genommen ist das noch am Schrecklichsten. Darüber darf ich gar nicht nachdenken!


    Ich habe auch überlegt ob sie es war. Aber ist sie dafür nicht zu jung? Oder wurde irgendwo erwähnt, daß sie genau an dieser Schule als Psychologin gearbeitet hat? Es ist erschreckend, was ein Psychologe aus einem gesunden Kind und einer gesunden Elternbeziehung hervorbringen kann. Die Geschichte finde ich fast genauso traurig, wie das Leben von Magda.


    Ich vermute auch, dass Asa die Schulpsychologin war. Immerhin ist sie um einiges älter als Katja, und war damals noch sehr jung. Außerdem fühlte sie sich unterfordert, da ist es ihr zuzutrauen, dass sie über das Ziel hinausgeschossen ist, bloß um ihr 'Wissen' zum Einsatz zu bringen. Da im Buch alle Personen miteinander verknüpft sind, wäre es außerdem nur logisch, dass es Asa war.


    Ein Überleben von Magda hätte ich auch definitiv schöner gefunden. Aber das hätte zu dieser Art von Buch nicht gepasst. Insgesamt hat es einem beim Lesen schon recht runtergezogen fand ich. Oder wie ist es Euch dabei ergangen?


    Die Personen sind mir nicht nahe genug gekommen, als dass ich groß mit ihnen mitgefühlt hätte. Das war alles zu abstrakt.


    Das war für mich keine Familie. Sie haben doch null gemeinsam und interessieren sich auch scheinbar nicht für einander. Noch nicht einmal für ihr Kind.


    Nun, Martin hatte zumindest den Vorsatz, sich mehr um Magda zu kümmern, aber ich bin nicht sicher, ob je etwas daraus geworden wäre.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Nun, Martin hatte zumindest den Vorsatz, sich mehr um Magda zu kümmern, aber ich bin nicht sicher, ob je etwas daraus geworden wäre.


    Aber hattest Du nicht im Buch den Eindruck, daß er diesen Vorsatz immer und immer wieder hatte und ihn dann doch nicht durchgeführt hat.

  • Aber hattest Du nicht im Buch den Eindruck, daß er diesen Vorsatz immer und immer wieder hatte und ihn dann doch nicht durchgeführt hat.


    Ich hatte Schwierigkeiten, herauszufinden in welchem Zeitrahmen ich mich jeweils befand. Ich glaube, dieser Vorsatz Martins fand in einem begrenzten Zeitrahmen statt. Das war recht schlecht gemacht, denn ich hätte mir schon eine Liste schreiben müssen, um mir merken zu können welche Person wir zu welcher Zeit beobachten. Innerhalb der Abschnitte gab es ja praktisch keine Hinweise, lediglich einmal in den Überschriften.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Aber hattest Du nicht im Buch den Eindruck, daß er diesen Vorsatz immer und immer wieder hatte und ihn dann doch nicht durchgeführt hat.


    Ganz genau das Gefühl hatte ich auch.
    Erst als er sich so richtig gut drauf gefühlt hat, wollte er plötzlich sein ganzes Leben umkrempeln und endlich der tolle Vater für Magda sein. Kurz danach stürzt er doch schon wieder in ein tiefes Loch und hat sicher schon wieder keine Kraft dafür.
    11 Jahre lang war er keine Bezugsperson für seine Tochter und kurz vor der Pubertät will er ihr alles Versäumte dann geben - ziemlich abgedreht und weltfremd!



    Das war für mich keine Familie. Sie haben doch null gemeinsam und interessieren sich auch scheinbar nicht für einander. Noch nicht einmal für ihr Kind.


    Asas Charakter fand ich eigentlich in der Geschichte mit Abstand am übelsten.
    Ich hatte schon ganz am Anfang den Verdacht, dass ihr jegliche Empathie und Menschenkenntnis fehlt - wie soll sie da Menschen in Krisen helfen, wenn sie ihr eigenes Leben völlig entgleiten lässt.
    Leider hat sich in ihr auch mein Vorurteil über Psychologen bestätigt - diese verkorkste Persönlichkeit hätte am besten gar kein Kind großziehen sollen.

  • Asas Charakter fand ich eigentlich in der Geschichte mit Abstand am übelsten.
    Ich hatte schon ganz am Anfang den Verdacht, dass ihr jegliche Empathie und Menschenkenntnis fehlt - wie soll sie da Menschen in Krisen helfen, wenn sie ihr eigenes Leben völlig entgleiten lässt.
    Leider hat sich in ihr auch mein Vorurteil über Psychologen bestätigt - diese verkorkste Persönlichkeit hätte am besten gar kein Kind großziehen sollen.


    Ich habe keine Vorurteile was Psychologen anbelangt, ich denke, dass sie vielen Menschen helfen -- nun ja, vielleicht in Schweden nicht so sehr. Asa und ihr Kommilitone sind aber auch beide total schrecklich!

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  • Aber das hätte zu dieser Art von Buch nicht gepasst. Insgesamt hat es einem beim Lesen schon recht runtergezogen fand ich. Oder wie ist es Euch dabei ergangen?


    Ich habe das Buch phasenweise auch schon als deprimierend empfunden und war immer wieder über die vielen kaputten Charaktere erstaunt, die mir auch ziemlich fremd geblieben sind.
    Einzig für Magda habe ich mitfühlen können - schade, dass wir nie ihre Sicht der Dinge erfahren haben, ich glaube das wäre echt schockierend gewesen, wie glasklar sie ihre Eltern charakterisiert hätte.



    Ich hatte Schwierigkeiten, herauszufinden in welchem Zeitrahmen ich mich jeweils befand. Ich glaube, dieser Vorsatz Martins fand in einem begrenzten Zeitrahmen statt. Das war recht schlecht gemacht, denn ich hätte mir schon eine Liste schreiben müssen, um mir merken zu können welche Person wir zu welcher Zeit beobachten. Innerhalb der Abschnitte gab es ja praktisch keine Hinweise, lediglich einmal in den Überschriften.


    Ja das ist mir auch so gegangen - es hat allein Ewigkeiten gedauert, bis ich mir das Datum von Magdas Verschwinden merken konnte und somit die Vorher-Nachher-Sicht grob zuordnen konnte. :breitgrins:


  • Erstaunlich wie sich im letzten Abschnitt nun langsam die vielen kleinen Puzzlestückchen zu einem Gesamtbild zusammenfügen – zum Ende hin ist es noch einmal sehr fesselnd geworden, da sich die Auflösung doch immer mehr heraus gezögert hat und man erst spät die ganzen Zusammenhänge durchschaut.


    Wie schon befürchtet, bleiben einige Details offen vor allem in Bezug auf Magdas Verschwinden!
    So lässt der Autor noch Spielraum für weitere Spekulationen zu, aber insgesamt finde ich das Ende sehr gelungen und stimmig.


    Eigentlich bleibt nichts mehr offen - es ist ziemlich klar, dass Magda in diesem Bunker ist.

    Jeder der Protagonisten war in seinem eigenen Labyrinth gefangen, in unterschiedlichsten Problemen verstrickt und hat einen anderen Menschen mit in den Abgrund gerissen oder sogar ein Leben zerstört.


    Der Leser wird vor Fragen gestellt, deren Antworten immer neue Fragen aufwerfen. Und jedesmal wird er kurz vor einer möglichen Wendung der Geschichte enttäuscht - bis zum Schluss, als Tom durch Katjas Manuskript auf den Bunker aufmerksam gemacht werden könte, aber beim Lesen gestört wird. Es wird nicht mehr dazu kommen, er wird sich umbringen.
    Somit ist auch dieser Weg aus dem Labyrinth versperrt und das Geheimnis um Magda ist auf ewig eingeschlossen.
    Intelligent !!! Toll !!!



    Die eigentliche Auflösung bringt dann erst Katjas traurige Lebens-Geschichte.
    Mit der noch fehlenden Verbindung, dass Asa damals die unerfahrene junge Schulpsychologin war, die Katja von ihren Adoptiveltern entfremdet hat und sie in die Einsamkeit getrieben hat, schließt sich dann der Kreis.
    Bei der Erwähnung des Bunkers beim alten Labyrinth war mir irgendwie schon klar, was mit Magda passiert geschehen ist …
    Ein wirklich beklemmendes Ende!


    Ja, beim ersten Auftauchen des Bunkers in der Geschichte hatte ich diese Vermutung auch - hat sich ja dann bestätigt. Mit der Verbindung zu Asa hatte ich gar nicht gerechnet.


    Wie tragisch, dass ausgerechnet Katja, die ihr doch nur helfen wollte, diejenige ist, das Schicksal von Magda besiegelt hat.
    Hoffentlich zieht Tom mit Katjas Romanentwurf wenigstens die richtigen Schlüsse …


    Ich interpretiere das Ende ja so, dass Tom sich aus dem Fenster stürzen wird und damit die letzte Möglichkeit der Auflösung zerstört.

  • Ich interpretiere das Ende ja so, dass Tom sich aus dem Fenster stürzen wird und damit die letzte Möglichkeit der Auflösung zerstört.


    So drastisch sehe ich das nicht. Tom hat sich doch gar nichts vorzuwerfen, er hat sich doch nur verteidigt.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • So drastisch sehe ich das nicht. Tom hat sich doch gar nichts vorzuwerfen, er hat sich doch nur verteidigt.


    Eigentlich schon, aber er fühlt sich ja dennoch schuldig.
    Außerdem ist für ihn alles Zu Ende, seine Beziehung zu Katja, zu Martin und seine "Karriere".
    Für mich klingt es so, als spiele er mit dem Gedanken, als er aus dem Fenster sieht.
    Ich muss noch einmal nachlesen, aber etwas hat in mir diese Assoziation geweckt.

  • Noch besser hätte mir allerdings die Variante gefallen, dass es für dieses arme Mädchen eine Rettung gegeben und Katja sie einfach mitgenommen hätte.


    Ich habe ja bis zum Schluss gehofft, dass Katja den Bunker betritt und darin die verstörte kleine Magda findet. Stattdessen schiebt sie nur den Stein davor. Warum schaut sie nicht hinein?
    Was mich stutzig macht - war nicht irgendwann einmal davon die Rede, dass Katja früher, als sie sich selbst so oft im Bunker aufhielt, ihn von innen verschlossen hat? Dann müsste man ihn doch auch von innen öffnen können? Oder waren da zwei Steine am Eingang ( einer innen, einer außen ) ???


    Ein scheußlicher Tod jedenfalls ...


  • Ich habe ja bis zum Schluss gehofft, dass Katja den Bunker betritt und darin die verstörte kleine Magda findet. Stattdessen schiebt sie nur den Stein davor. Warum schaut sie nicht hinein?
    Was mich stutzig macht - war nicht irgendwann einmal davon die Rede, dass Katja früher, als sie sich selbst so oft im Bunker aufhielt, ihn von innen verschlossen hat? Dann müsste man ihn doch auch von innen öffnen können? Oder waren da zwei Steine am Eingang ( einer innen, einer außen ) ???


    Ein scheußlicher Tod jedenfalls ...


    Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen dass Magda im Bunker ist bis Katja den Stein auf den Eingang schiebt.


    Wenn der Stein nicht auf dem Eingang liegt kann man die Falltür natürlich von innen öffnen. Und wenn man drinnen ist, liegt der Stein im günstigsten Fall natürlich NICHT auf dem Eingang (das würde bedeuten, jemand draußen hätte den Stein auf die Klappe geschoben, was Katja dann gemacht hat).

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen dass Magda im Bunker ist bis Katja den Stein auf den Eingang schiebt.


    Wenn der Stein nicht auf dem Eingang liegt kann man die Falltür natürlich von innen öffnen. Und wenn man drinnen ist, liegt der Stein im günstigsten Fall natürlich NICHT auf dem Eingang (das würde bedeuten, jemand draußen hätte den Stein auf die Klappe geschoben, was Katja dann gemacht hat).


    Ach - eine Falltür war da noch?
    Jetzt verstehe ich ...
    Ich hatte da eher so ein Bild von einem Höhleneingang - aber Du hast recht, der Stein lag ja ebenerdig AUF dem Eingang.

  • Das Heftige ist, dass man - naja, zumindest ich - immer noch nicht genau weiß, was mit Magda geschehen ist, was ist überhaupt mit all den Chrakteren in diesem Buch passiert. Ich habe zum Ende hin das Gefühl, noch immer in diesem Labyrinth gefangen zu sein und mit dem Abschluss des Buches nicht richtig herausgefunden zu haben.


    Hat Katja Magda im Bunker eingesperrt? Alle Anzeichen deuten darauf hin. Für mich ist der Eindruck entstanden, als ob Katja Magda als Fortsetzung ihrer selbst sieht bzw. in Magda in ihre eigene Rolle als Kind zurückkehrt. Ich glaube, wenn sie dieses Verbrechen wirklich begangen hat, empfindet sie es nicht als solches und identifiziert sich selbst ganz stark mit Magda - quasi sind sie für Katja eine Person: Katja ist die erwachsene Katja und Magda ist Katja als Kind.


    Asa hat zum Ende hin kaum noch eine Rolle gespielt, sie ist genauso Opfer der Entwicklungen wie Magda, so scheint mir: um sie herum geschehen Dinge, in die sie hineingezogen werden. Und was ist eigentlich mit Martin. Eigentlich für mich nach Katja die zweite Schlüsselfigur - aber auch er entschwindet ins Labyrinth...


    Kein Buch für mich: ohne Zweifel ist es gut geschrieben, aber dieses pausenlose Rumschwirren um den Honigtopf , also Magda in diesem Fall, ohne eigentlich auf den Punkt zu kommen bzw. Lösungen anzubieten - das ist meine Sache nicht.

  • Hat Katja Magda im Bunker eingesperrt? Alle Anzeichen deuten darauf hin. Für mich ist der Eindruck entstanden, als ob Katja Magda als Fortsetzung ihrer selbst sieht bzw. in Magda in ihre eigene Rolle als Kind zurückkehrt. Ich glaube, wenn sie dieses Verbrechen wirklich begangen hat, empfindet sie es nicht als solches und identifiziert sich selbst ganz stark mit Magda - quasi sind sie für Katja eine Person: Katja ist die erwachsene Katja und Magda ist Katja als Kind.


    Interessante Interpretation. Mein Eindruck war, dass Katja keine Ahnung hatte, dass Magda in dem Bunker war, und einfach nur mit ihrer Kindheit und Einsamkeit abschließen wollte, als sie den Stein auf den Eingang schob.


    Dass sie ganz bewusst ein unschuldiges Kind umgebracht haben soll, mit welchem sie auch durchaus Mitleid empfand, habe ich nicht in Betracht gezogen.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Interessante Interpretation. Mein Eindruck war, dass Katja keine Ahnung hatte, dass Magda in dem Bunker war, und einfach nur mit ihrer Kindheit und Einsamkeit abschließen wollte, als sie den Stein auf den Eingang schob.


    Dass sie ganz bewusst ein unschuldiges Kind umgebracht haben soll, mit welchem sie auch durchaus Mitleid empfand, habe ich nicht in Betracht gezogen.


    Sehe ich auch so. Katja hatte keine Ahnung, dass Magda sich in dem Bunker befindet und schiebt den Stein vor. Vielleicht schlief Magda gerade, weshalb sie niemanden hat kommen hören ... Auf keinen Fall deute ich das Erzählte in die Richtung, dass Katja ahnen konnte, dass sich Magda in diesem Bunker befand. Die Verbindung Steinlabyrinth zu Magda hat Tom ja erst später herausgefunden unKatja weiß nichts davon. Da war sie schon in NY.

  • ... ohne eigentlich auf den Punkt zu kommen bzw. Lösungen anzubieten - ...


    Man kommt doch dem "Punkt" immer näher - und die Protas steuern immer wieder auf Antworten/Lösungen zu , doch dann schlägt das Schicksal zu und verbaut diese Wege. Ich finde die Geschichte gerade deshalb faszinierend! Für mich ist am Ende der letzte Weg in den Kern des Labyrinths ( das Geheimnis um Magdas Tod ) verschlossen und jeder der Vier kann nur versuchen irgendwie seinen Weg hinaus ins Leben zu finden, was nicht alle schaffen werden. Gefangen im Layrinth! Man kann über die Geschichte noch lange nachdenken ...