01 - Seite 9 bis 88 (Prolog - Kapitel 5)

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.014 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von irmi_bennet.

  • Hier startet die Leserunde zu "Jakobs Mantel" von Eva Weaver.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 9 bis 88 (Prolog - Kapitel 5) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe den heutigen Nachmittag genutzt und mit dem Buch begonnen - und die Handlung hat mich direkt gefangen genommen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, einfach nur schön, wenn man das von einem Buch mit diesem Inhalt überhaupt sagen kann.


    Mir hat es schon im Prolog so gut gefallen, als der Mantel wie ein eigenständiges Wesen eingeführt wird. Er ist nicht nur ein Kleidungsstück, sondern voller Geheimnisse, Geschichten und Leben, die er erzählen kann.


    Beim ersten Kapitel war ich als erstes erleichtert, daß Mika den Holocaust überlebt hat, aber ich will mir nicht vorstellen, wer alles von seinen Bekannten oder Verwandten nicht überlebt haben wird. Das Stück mit dem Puppenspieler, das gezeigt werden soll, das ist doch sicherlich Mikas Geschichte, oder nicht? Was für ein Zufall. Traurig und schlimm ist, wie tief die Angst in Mika sitzt, daß er nach all diesen Jahrzehnten immer noch Angst hat, wenn er z.B. ein fremdes Gesicht auf sich zukommen sieht. Und gleichzeitig fühle ich Wut, wie man Menschen so etwas antun kann.
    Diese vielen Taschen in dem Mantel müssen ja wirklich wie Geheimgänge sein, da hat Jakob sein ganzes Wissen als Mathematiker sicher hineingelegt :breitgrins:


    In der einen Woche ist die Welt noch in Ordnung und Jakob wurde als Professor berufen und dann bricht alles zusammen und die Deutschen bringen Elend und Tod. Diese Menschenverachtung, die sie den Juden gegenüber zeigen und leben, macht mich jedes Mal wieder beinahe ohnmächtig vor Wut. Und dann schiessen sie Jakob nieder wie einen tollwütigen Hund :heul: Als der Soldat seine dreckigen, gierigen Finger auch noch nach dem Mantel ausstreckt, hätte ich ihn am liebsten ins Gesicht geschlagen. Toll, wie mutig Mikas Mutter und die Nachbarn sind, um Jakobs letzten Wunsch zu erfüllen.


    Die Aufführungen von Mikas Puppentheater oder auch die Versuche, ein wenig Grün und Blumen in ihr Ghettoleben zu bringen, sind kleine Lichtblicke und es erstaunt einen immer wieder, woher Menschen in der Not noch diese Kraft nehmen. Da kommt einem mal wieder zu Bewußtsein, über welche Nichtigkeiten man sich manchmal den Kopf zerbricht. Ich finde es auch sehr gut, wie Mikas Zwiespalt beleuchtet wird, ob er mit Waffengewalt nicht mehr erreichen könnte als mit seinem Puppenspiel. Aber Janusz hat recht: auch das Puppenspiel und das Lachen der Kinder ist wichtig, auch wenn es jedes Mal noch so weh tut, wenn Mika das Waisenhaus wieder verlässt.
    Der Name Janusz Korczak hat mir nichts gesagt, aber nachdem mein Kindle ihn bei Wikipedia gefunden hat, mußte ich erstmal schlucken.


    Um Elli tut es mir auch sehr leid, daß sie sich jetzt so zurückzieht. Aber irgendwann geht wahrscheinlich auch der größten Kämpferin die Kraft aus. In der Szene, als Paul zu Mika sagt: "Wenn ich nicht mehr bin, hoffe ich, mitmachen zu können, im Geiste, meine ich..." habe ich geheult wie ein Schloßhund.


    Das Ende dieses Abschnitts läßt nichts Gutes hoffen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Zitat

    …ich habe den heutigen Nachmittag genutzt und mit dem Buch begonnen - und die Handlung hat mich direkt gefangen genommen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, einfach nur schön, wenn man das von einem Buch mit diesem Inhalt überhaupt sagen kann.


    Mich hat die Geschichte und auch die Rahmenhandlung gleich in ihren Bann gezogen, dies wird sicher ein sehr berührendes und trauriges Leseerlebnis.
    Der Schreibstil ist wirklich toll - anspruchsvoll unglaublich eindringlich und auch sehr bildhaft.
    Interessant finde ich, dass hinter dem Autorennamen Eva Weaver eine Deutsche steckt, die ihr Buch auf Englisch publiziert hat – irgendwie finde ich, merkt man das ihrer Schreibweise schon an.


    Zitat

    Mir hat es schon im Prolog so gut gefallen, als der Mantel wie ein eigenständiges Wesen eingeführt wird. Er ist nicht nur ein Kleidungsstück, sondern voller Geheimnisse, Geschichten und Leben, die er erzählen kann.


    Der Prolog ist wirklich sehr mysteriös geschrieben.
    Er hat mich anfangs etwas verwirrt, so dass ich ihn gleich noch einmal lesen musste, um ihn richtig zu verstehen. :zwinker:


    Dieser geniale „Taschenmantel“ von Jakob hat mich schon von Anfang an total fasziniert.
    Hat er schon geahnt, was noch alles auf ihn und seine Familie zukommen wird?
    Als dann aber erzählt wird, was er alles für Gegenstände beherbergt, kam er mir eher wie eine sehr mysteriöse, magische Schatztruhe vor.
    So viele Dinge kann man doch eigentlich gar nicht unauffällig darin verstecken und ihn darüber hinaus auch noch tragen.


    Bedrückend liest sich für mich immer wieder, wie grauenvoll die Zustände im Warschauer Ghetto waren und wie die Nazis die Juden dort systematisch unterdrückt, erniedrigt und ermordet haben. J
    Jeder Tag wird zum gnadenlosen Überlebenskampf und es tut gut, dennoch über so viel Solidarität und Menschlichkeit zu lesen.


    Trotz all der menschenverachtenden Gesetze und Verordnungen, mit denen die Juden konfrontiert wurden, versucht Mikas Mutter verzweifelt, ihre kleine Familie über Wasser zu halten.
    Für sie alle verschlimmern sich die Zustände im Ghetto jedoch zusehends und nach der Erschießung von Mikas Großvater bleibt dem Jungen nur noch der erstaunliche Mantel Jakobs und das tolle Geheimnis in der Vorratskammer als Trost.
    Ob er vorhatte, für die Kinder im Ghetto ein Puppentheater zu etablieren – ich kann mir nicht vorstellen, dass er die vielen Puppen nur für seinen Enkel hergestellt hat.
    Ich kann mir ja gut vorstellen, dass er genau dies im Sinn hatte und Mika nun mit seinen Puppentheatervorstellungen sein Vorhaben in die Tat umsetzt, und den armen Kindern im Ghetto für kurze Zeit zu glücklichen, unbeschwerten Momente verhilft und sie dem grauenvollen Alltag im Ghetto und ihren Ängsten und Nöten entfliehen lässt.
    Denn auch diese Momente lassen die Menschen wieder Kraft schöpfen und sind ebenso wichtig, wie der Widerstand, den es ja später auch gegeben hat.
    Sehr berührt hat mich Mikas Gespräch hierüber mit dem berühmten Waisenhausleiter Janusz Korczak, der Mika in seinem Tun bestärkt und ihm die Wichtigkeit seines Puppentheaters vor Augen führt.
    Ohne diese Lichtblicke ist ihr Leben doch gar nichts mehr wert …


    Überhaupt finde ich Mikas Kraft und seinen Überlebenswillen trotz aller Widrigkeiten sehr bewundernswert.
    Sehr gefreut habe ich mich, dass es ihm doch noch gelungen ist, seine Cousine Elli aus ihrer Lethargie zu reißen und sie für das Spiel wieder zu begeistern.
    Der Tod ihres geliebten Bruders muss sie so sehr getroffen haben, dass sie sich ganz in sich und ihre Märchentraumwelt zurückgezogen hat.

    Zitat

    Das Ende dieses Abschnitts läßt nichts Gutes hoffen.


    Sein Kommentar am Ende hat mich auch schlucken lassen – das Datum 14.10.1941 hat mir allerdings nichts gesagt.
    Die großen Deportationen der Juden im Ghetto und die Räumung begannen erst im Sommer 1942, darauf kann Mika also nicht anspielen.
    Ich hoffe ja nur, dass er nicht noch mehr Familienmitglieder verlieren wird.


  • Interessant finde ich, dass hinter dem Autorennamen Eva Weaver eine Deutsche steckt, die ihr Buch auf Englisch publiziert hat – irgendwie finde ich, merkt man das ihrer Schreibweise schon an.


    Oh, das wußte ich gar nicht. Mir ging es aber ähnlich wie dir, ich dachte zwischendrin öfters, das könnte auch eine deutsche Autorin geschrieben haben, ich kann aber gar nicht sagen, warum.



    Als dann aber erzählt wird, was er alles für Gegenstände beherbergt, kam er mir eher wie eine sehr mysteriöse, magische Schatztruhe vor.
    So viele Dinge kann man doch eigentlich gar nicht unauffällig darin verstecken und ihn darüber hinaus auch noch tragen.


    Das finde ich auch so faszinierend, was da alles in die Taschen passt.



    Ob er vorhatte, für die Kinder im Ghetto ein Puppentheater zu etablieren – ich kann mir nicht vorstellen, dass er die vielen Puppen nur für seinen Enkel hergestellt hat.
    Ich kann mir ja gut vorstellen, dass er genau dies im Sinn hatte und Mika nun mit seinen Puppentheatervorstellungen sein Vorhaben in die Tat umsetzt, und den armen Kindern im Ghetto für kurze Zeit zu glücklichen, unbeschwerten Momente verhilft und sie dem grauenvollen Alltag im Ghetto und ihren Ängsten und Nöten entfliehen lässt.


    Das habe ich mich ebenfalls gefragt, was Jakokbs Intention war, was die Puppen betrifft, und ja, ich denke auch, daß Mika nun das fortführt, was Jakob geplant hat.



    Sein Kommentar am Ende hat mich auch schlucken lassen – das Datum 14.10.1941 hat mir allerdings nichts gesagt.
    Die großen Deportationen der Juden im Ghetto und die Räumung begannen erst im Sommer 1942, darauf kann Mika also nicht anspielen.


    Ich muß gestehen, was das Warschauer Ghetto anbetrifft, sind mir die Namen und Daten nicht mehr so präsent. Ich hatte jetzt eigentlich auch mit den Deportationen gerechnet, aber dann muß etwas anderes geschehen.



    Ich hoffe ja nur, dass er nicht noch mehr Familienmitglieder verlieren wird.


    Das hoffe ich auch, aber ich befürchte, daß sich diese Hoffnung nicht erfüllen wird.

    Liebe Grüße

    Karin

  • So nachdem dann wohl alle ihr Buch haben, habe ich auch mit dem Lesen begonnen und bereits im ersten Leseabschnitt habe ich gemerkt, dass dieses Buch genau meins ist. Ich habe keine Ahnung warum der 2. Weltkrieg und der Holocaust so eine Faszination auf mich ausüben. Seitdem ich das Tagebuch der Anne Frank gelesen habe (5. Klasse), lässt mich das Thema nicht mehr los.


    Ich musste bei der Lektüre direkt an den Film „Das Leben ist schön“ denken, bei dem ich Rotz und Wasser geheult habe und auch diese Geschichte hier fesselt und berührt mich total.


    Der Schreibstil ist schon anspruchsvoll, aber immer noch gut lesbar, wobei wohl jedem klar ist, dass man ein Buch zu diesem Thema nicht mal so eben „nur“ nebenher liest.


    Bei dem Mantel ist es fast schon ein wenig schwer sich diesen vorzustellen, denn normalerweise gibt es ja kein Kleidungsstück mit so vielen Taschen, wo dann so viel rein passt. Das hat schon etwas Mysteriöses, beinahe Märchenhaftes.


    Im Buch wird sehr deutlich wie sich die Welt von einem Tag auf den anderen für die Juden änderte. Mir ist bis heute unbegreiflich warum man es so extrem auf diese Volksgruppe abgesehen hatte.


    Faszinieren tut mich wie extrem spürbar der Lebenswille ist. Ihnen wird viel genommen und trotzdem versuchen sie das Beste daraus zu machen. Ob dieser Überlebenswille von innen heraus kommt?


    Ich weiß nicht, ob man Mika wirklich beglückwünschen kann, dass er das überlebt hat, denn es begleitet ihn ja ein Leben lang. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass da dann noch eine Psychotherapie oder so helfen würde, denn solche Erlebnisse brennen sich doch ins Gedächtnis ein, oder?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Mir hat es schon im Prolog so gut gefallen, als der Mantel wie ein eigenständiges Wesen eingeführt wird. Er ist nicht nur ein Kleidungsstück, sondern voller Geheimnisse, Geschichten und Leben, die er erzählen kann.


    Mich hat der Prolog ehrlich gesagt erst einmal etwas verwirrt.



    Toll, wie mutig Mikas Mutter und die Nachbarn sind, um Jakobs letzten Wunsch zu erfüllen.


    Ja unfassbar sich so etwas zu trauen. Ich wüsste nicht, ob ich so reagiert hätte.



    Die Aufführungen von Mikas Puppentheater oder auch die Versuche, ein wenig Grün und Blumen in ihr Ghettoleben zu bringen, sind kleine Lichtblicke und es erstaunt einen immer wieder, woher Menschen in der Not noch diese Kraft nehmen.


    Sie versuchen wirklich das Beste aus der Situation zu machen. Ich versuche mir immer vorzustellen wie ich agiert hätte, aber hier gelingt es mir einfach nicht. Ich habe bei so etwas immer im Kopf, dass ich wohl direkt aufgegeben hätte. :redface:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich versuche mir immer vorzustellen wie ich agiert hätte, aber hier gelingt es mir einfach nicht. Ich habe bei so etwas immer im Kopf, dass ich wohl direkt aufgegeben hätte. :redface:


    Ich denke, das kann keiner wirklich vorhersagen, in solchen Extremsituationen - und ich hoffe, daß ich das niemals herausfinden muß.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich habe eben erst diesen Abschnitt zu Ende lesen könne und schreibe darum erst jetzt.
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und berührt und ich weiß, dass es keine einfach Lektüre wird. Zuviel wirklich Geschehenes und zu viele reale Personen nehmen an diesem Roman teil, so dass man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen muss, dass es sich hier zwar um Fiktion handelt, aber die grundlegenden Dinge leider auf der realen Vergangenheit basieren und beruhen. Wie zum Beispiel die Figur des Kinderarztes Janusz Korczak. Seine Leben und Handeln im Warschauer Ghetto war herausragend und wird den jüdischen Menschen immer in Erinnerung bleiben.


    Die Geschichte von Mika beginnt in der Gegenwart und Mika ist selbst Großvater. Das zumindest ist beruhigend, denn ich weiß, dass zumindest er es schaffen wird, dieses Grauen zu überstehen und dass er nun eine Familie hat, die es wertvoll macht zu leben.


    Dieser Mantel ist schon faszinierend und ich muss gestehen, dass da ein wenig meine Vorstellungskraft versagt. Wenn ich bedenke, was Mika alles in den Taschen fand, dann ertappe ich mich dabei, wie ich mit dem Kopf schüttele, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie all diese Dinge in einen einzigen Mantel passen, ohne dass man es von außen sieht. Ich gestehe, dass ich selbst vor meinem eigenen Mantel stand und es mir immer noch nicht klarer wurde. Als dann noch diese kleine Geige mit dem Bogen zum Vorschein kam, war es dann ganz aus. Ich weiß, dass das völlig nebensächlich ist, aber wie groß habt ihr Euch diese Geige vorgestellt?
    Zumindest denke ich immer, dass man doch von außen alle diese Gegenstände hätte fühlen müssen, wie auch den Puppenkopf, denn der war ja bestimmt nicht klein.
    Ich würde diesen Mantel gerne einmal sehen.


    Als der Weg beschrieben wurde, welchen Mika nimmt um in das kleine Ghetto zu kommen, da schnürte es mir mal wieder die Kehle zu, obwohl ich schon unzählige Mal darüber gelesen habe, in Yad Vashem war und mich wirklich sehr intensiv damit auseinander setze. Immer wieder merke ich, dass ich einfach nicht verstehen kann und auch nicht verstehen will, wie so etwas geschehen konnte.


    Gestern erst war ich auf einer israelisch-deutschen Veranstaltung auf Grund des 50jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. Der israelische Konsul sprach von Hoffnung und der Erweiterung der Beziehungen und auch da dachte ich, ob die Menschen im Ghetto daran geglaubt hätten, hätte man es ihnen gesagt, wie es in 70 Jahren aussieht. Ich hätte es damals wohl nicht geglaubt im Angesicht des Terrors der überall stattfand.


    Als Mika von dem Soldaten mitgenommen wurde, wurde mir ganz schlecht. Ich werde es wohl erfahren was geschieht, wenn ich den nächsten Abschnitt lese.


  • Beim ersten Kapitel war ich als erstes erleichtert, daß Mika den Holocaust überlebt hat


    Ja, das ging mir genauso, denn ich weiß ja, dass es eben für die meisten ein unvorstellbar schreckliches Ende genommen hat.



    Traurig und schlimm ist, wie tief die Angst in Mika sitzt, daß er nach all diesen Jahrzehnten immer noch Angst hat, wenn er z.B. ein fremdes Gesicht auf sich zukommen sieht. Und gleichzeitig fühle ich Wut, wie man Menschen so etwas antun kann.


    Das sind Geschehnisse, die ein Mensch niemals verwinden wird. Sie sind so einprägsam, dass noch Kinder und Enkel unter den Nachwirkungen leiden. Erst jetzt, wächst eine Generation heran, die den Holocaust mit einem gewissen Abstand betrachten kann.



    In der einen Woche ist die Welt noch in Ordnung und Jakob wurde als Professor berufen und dann bricht alles zusammen und die Deutschen bringen Elend und Tod.


    Es war ja auch unvorstellbar, dass so etwas geschehen konnte. Die Menschen, die genau dies prophezeit hatten und auswanderten wurden ja noch lange Zeit belacht, bis endlich bewusst wurde, dass das Unfassbare wahr geworden ist.



    Die Aufführungen von Mikas Puppentheater oder auch die Versuche, ein wenig Grün und Blumen in ihr Ghettoleben zu bringen, sind kleine Lichtblicke und es erstaunt einen immer wieder, woher Menschen in der Not noch diese Kraft nehmen.


    Und damit hat Janusz Recht. Widerstand ist ebenfalls wichtig, aber es gibt noch einen anderen Widerstand und das ist der, sich einfach nicht zerbrechen zu lassen. Solange man noch der Kunst und der Musik Zeit widmet, hat man nicht verloren. Das ist in der Tat eine Art von Widerstand, wenn auch auf psychischer Ebene.



    Da kommt einem mal wieder zu Bewußtsein, über welche Nichtigkeiten man sich manchmal den Kopf zerbricht. Ich finde es auch sehr gut, wie Mikas Zwiespalt beleuchtet wird, ob er mit Waffengewalt nicht mehr erreichen könnte als mit seinem Puppenspiel. Aber Janusz hat recht: auch das Puppenspiel und das Lachen der Kinder ist wichtig,


    Ja, auch ich merke immer wieder, dass ich doch eigentlich auf hohem Niveau jammere und wenn ir das bewusst wird, dann bringt mich dies zumindest eine Zeit lang wieder in einen bescheideneren Rahmen. :redface:



    Der Name Janusz Korczak hat mir nichts gesagt, aber nachdem mein Kindle ihn bei Wikipedia gefunden hat, mußte ich erstmal schlucken.


    Ja, Korczak war ein toller, mutiger und selbstloser Mann. Wer sich nicht die weiteren Geschehnisse geraten lassen möchte, sollte mit dem Wikipedia-Artikel vielleicht warten.

  • Ein wunderbares Buch - ich bin so froh, dass ich mich hier gemeldet habe. Ein schreckliches Thema, deshalb kaufe ich mir beim Stöbern im Buchhandel solche Bücher oft nicht. Ich kann es nicht wirklich erklären, aber es muss sich immer Grund finden, weshalb man unsere jüngste Geschichte so nah an sich heranlässt. Es macht mich immer sehr betroffen und man sucht dann ja auch immer in der eigenen Vergangenheit ( der meiner Großeltern ) - was war denn da los? Wäre auch ich ein Mitläufer gewesen, oder jemand, der die Augen und Ohren schließt und von nichts gewusst haben will?


    Schon der Prolog ist wundervoll - ein Mantel mit Eigenleben - ein Mantel,der Menschen hat sterben sehen, Menschen gerettet hat. Und noch nicht zur Ruhe gekommen ist - erst muss er seine Geschichte erzählen. Das übernimmt Mika, der im winterlichen NY seinem Enkel vom Kreig erzählt, vom Ghetto, wie es wirklich war ...


    Ich musste bei der Lektüre direkt an den Film „Das Leben ist schön“ denken, bei dem ich Rotz und Wasser geheult habe und auch diese Geschichte hier fesselt und berührt mich total.


    Das stimmt! Daran musste ich auch denken. Mika hat zwar Angst, als die Bomben fallen und dann alle Juden in ein Stadtviertel gedrängt werden - aber sicherlich weiß er nicht darum, dass seine Leute von hier aus nur noch in Vernichtungslager gebracht wurden.


    Mir gefällt schon die Eingangsszene beim Schneider so gut - man befindet sich selbst in der Werkstatt, der Geruch wird beschrieben, die unzähligen Garnrollen, wie sorgflältig Großvater den Mantelstoff auswählt ....
    schon hier wusste ich: Ein wunderbares Buch!


  • Es war ja auch unvorstellbar, dass so etwas geschehen konnte. Die Menschen, die genau dies prophezeit hatten und auswanderten wurden ja noch lange Zeit belacht, bis endlich bewusst wurde, dass das Unfassbare wahr geworden ist.


    Sowas kann man sich beinahe auch vorher nicht vorstellen, daß es Menschen gibt, die zu sowas fähig und in der Lage sind, das auch noch großflächig durchzuziehen.



    Dieser Mantel ist schon faszinierend und ich muss gestehen, dass da ein wenig meine Vorstellungskraft versagt. Wenn ich bedenke, was Mika alles in den Taschen fand, dann ertappe ich mich dabei, wie ich mit dem Kopf schüttele, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie all diese Dinge in einen einzigen Mantel passen, ohne dass man es von außen sieht. Ich gestehe, dass ich selbst vor meinem eigenen Mantel stand und es mir immer noch nicht klarer wurde. Als dann noch diese kleine Geige mit dem Bogen zum Vorschein kam, war es dann ganz aus. Ich weiß, dass das völlig nebensächlich ist, aber wie groß habt ihr Euch diese Geige vorgestellt?
    Zumindest denke ich immer, dass man doch von außen alle diese Gegenstände hätte fühlen müssen, wie auch den Puppenkopf, denn der war ja bestimmt nicht klein.
    Ich würde diesen Mantel gerne einmal sehen.


    Ein wenig habe ich damit auch meine Probleme, der Mantel muß Mika um einiges zu groß sein, damit das alles an ihm nicht auffällt.



    Mir gefällt schon die Eingangsszene beim Schneider so gut - man befindet sich selbst in der Werkstatt, der Geruch wird beschrieben, die unzähligen Garnrollen, wie sorgflältig Großvater den Mantelstoff auswählt ....


    Ohja, die Szene fand ich auch sehr schön.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich musste bei der Lektüre direkt an den Film „Das Leben ist schön“ denken, bei dem ich Rotz und Wasser geheult habe und auch diese Geschichte hier fesselt und berührt mich total.


    Daran musste ich auch im ersten Moment denken, aber ist ja der Unterschied, dass Mika ganz genau weiß, was geschieht. man kann ihm nichts mehr vormachen. ich musste aber bei der Erwähnung von Dr. Korazc an den Film denken. Er schafft es auch immer, den Kindern eine heile Welt vorzugaukeln um ihnen die Angst zu nehmen. In diesem Punkt finde ich es auch gut, dass man den Kindern nicht die Wahrheit sagt. Schon für die Erwachsenen ist das Wissen, was geschieht schier unerträglich. Wenn man einem Kind ein andere Welt vorgaukeln kann, finde ich das n solchen Situationen auch OK. Natürlich funktioniert das nur bis zu einem gewissen Alter.



    Faszinieren tut mich wie extrem spürbar der Lebenswille ist. Ihnen wird viel genommen und trotzdem versuchen sie das Beste daraus zu machen. Ob dieser Überlebenswille von innen heraus kommt?


    Ja, das hat mich auch berührt. Dass die Mutter Blumensamen mitgenommen hatte.



    Ich weiß nicht, ob man Mika wirklich beglückwünschen kann, dass er das überlebt hat, denn es begleitet ihn ja ein Leben lang. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass da dann noch eine Psychotherapie oder so helfen würde, denn solche Erlebnisse brennen sich doch ins Gedächtnis ein, oder?


    Ja das kann man sich fragen, aber ich kenne persönlich eine Frau, die den Holocaust zusammen mit ihrer Zwillingsschwester überlebt hat, im Gegensatz zum Rest ihrer Familie. Dennoch hat sie ein wunderschönes Leben, mittlerweile eine riesige Familie mit Kindern, Enkeln und Urenkel und sie ist glücklich. Dennoch wird sie niemals vergessen was geschah und die Narben werden ebenfalls nicht verheilen.
    Und Mika hat ja auch einen Enkel, den er liebt und eine Familie. Ich denke bei ihm, als alter Mann ist es ebenso.


  • Daran musste ich auch im ersten Moment denken, aber ist ja der Unterschied, dass Mika ganz genau weiß, was geschieht. man kann ihm nichts mehr vormachen. ich musste aber bei der Erwähnung von Dr. Korazc an den Film denken. Er schafft es auch immer, den Kindern eine heile Welt vorzugaukeln um ihnen die Angst zu nehmen. In diesem Punkt finde ich es auch gut, dass man den Kindern nicht die Wahrheit sagt. Schon für die Erwachsenen ist das Wissen, was geschieht schier unerträglich. Wenn man einem Kind ein andere Welt vorgaukeln kann, finde ich das n solchen Situationen auch OK. Natürlich funktioniert das nur bis zu einem gewissen Alter.


    Meinst Du, er weiß schon um Alles, was noch kommt? Aber klar, er bekommt die ganze Brutalität der Nazis mit sein Großvater wird erschossen, ein Mädchen fast vergewaltigt, was mit seiner Mutter passiert ist, darüber will ich gar nicht nachdenken ... aber weiß er um die politische Situation und um die Vernichtungslager? Ich glaube nicht, dass sein Großvaer ihn da aufgeklärt hat - da stehen nur so Andeutungen im Raum - Taschen und Verstecke in den Mantel nähen, falls man mal fliehen muss ... falls sie einem alles nehmen ...
    Er wird aber ahnen, dass es schlimmer kommt.
    Naja, und Mika ist ja jetzt auch 14 Jahre alt -eigentlich zur damaligen Zeit kein Kind mehr.

  • Hallo zusammen,


    nun habe ich gerade einmal den ersten Abschnitt gelesen und das Buch hat mich schon komplett im Griff. Eva Weaver hat ein sehr gutes Händchen, von diesem so schweren Thema zu erzählen: nicht nur das Erzählte rühren mich, sondern auch die sehr mitfühlenden, bild- und stimmungsgewaltigen Sätze.
    Schon die erste Szene, in der die Autorin von Mika, der als Großvater mit seinem Enkel durch das winterliche New York geht, erzählt hat, fand ich sehr einfühlsam. Vermutlich kann ich mir das Gefühl selbst nicht annähernd vorstellen, aber ich kann nachvollziehen, dass es Mika fast die Schuhe auszieht als er an diesem kleinen unscheinbaren Theater die Werbung für ein Stück sieht, das im Grunde von seinem Leben im Warschauer Ghetto erzählt... So unverhofft - in Erwartung eines schönen Museumsbesuches - ist dies ein regelrecht körperlicher Schock, aber sie macht mich nicht nur neugierig auf das Leben Mikas, sondern auch darauf, wie sich der Bogen aus dem Ghetto bis ins heutige New York spannt. Wer hat dieses Stück in Auftrag gegeben? Ist es möglicherweise ein Mensch, dem Mika einmal den Lebensmut erhalten hat, indem er ein Stück für ihn aufgeführt hat?
    Aber zuerst zur Beschreibung des Mantels. Dieses Kleidungsstück ist ein Kunstgriff, denn Eva Weaver beschreibt ihn als wäre er ein Lebewesen... Diese Taschen in der Tasche, die Verbindungen zwischen den einzelnen Verstecken und die Tatsache, dass Mika selbst den Mantel erst nach und nach erforscht, ist fast unglaubwürdig und doch kann ich es akzeptieren, weil dieser Mantel eben eine solch wichtige und offenbar sogar lebensrettende Funktion hatte. Den Versuch, mir den jungen Mika mit diesem riesigen und schwer beladenen Kleidungsungetüm am Körper vorzustellen, habe ich dennoch gleich wieder bleiben lassen, weil ich mir dann die Frage stellen würde, wie er den Mantel all die Jahre hat bei sich halten können... Denn schon in diesem furchtbaren Moment mit Mikas Großvater weckt der Mantel bei einem deutschen Soldaten Begehrlichkeiten.


    Mika ist ein toller Kerl, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Aber auch die tapfere Elli mag ich - auch wenn es mich sehr bedrückt, wenn ich lese, wie sie sich nach dem Tod ihres Bruders einkapselt... Hoffentlich kommt ihr Kämpferherz zurück! Dass sie in all ihrem Leid ihre Aufgabe, anderen Kindern ein wenig Freude und Lachen zu spenden, nicht vergisst, lässt mir jedenfalls einen Funken Hoffnung. Pauls Tod hat mich sehr ergriffen und vor allem sein letztes Gespräch mit Mika hat mir echt die Tränen in die Augen getrieben. Wie kann ein solch junger Mensch solche Worte sprechen und nicht unfassbar verbittert und/oder verängstigt sein, dass er gerade stirbt? Ist Paul schon dermaßen von den Geschehnissen in Warschau und vor allem im Ghetto geprägt, dass er keine Angst vor dem Tod verspürt? Solche Gedanken machen mir das Herz schwer - diese ganzen unbelebten Leben...


    Und dann dieses Ende. Im Moment bin ich - so pervers es klingt - froh, dass ich immerhin weiß, dass Mika all diesen unvorstellbaren Wahnsinn überlebt.


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Wie zum Beispiel die Figur des Kinderarztes Janusz Korczak. Seine Leben und Handeln im Warschauer Ghetto war herausragend und wird den jüdischen Menschen immer in Erinnerung bleiben.


    Wenn ich diesen Namen lese, dann bin ich erfüllt von Respekt und vor allem größter Wertschätzung. Dieser Mann, der selbst im Angesicht des Todes seine Schützlinge nicht alleine gelassen hat - der ihnen in der schlimmsten Phase versucht hat, die Angst zu nehmen. Wenn ich mir das liebevolle Mitgefühl und das Verantwortungsbewusstsein dieses Mannes vor Augen führe, dann könnte ich heulen. Das er so selbstlos gehandelt hat, bewegt mich zutiefst.


    Die Geschichte von Mika beginnt in der Gegenwart und Mika ist selbst Großvater. Das zumindest ist beruhigend, denn ich weiß, dass zumindest er es schaffen wird, dieses Grauen zu überstehen und dass er nun eine Familie hat, die es wertvoll macht zu leben.


    Zitat

    Als der Weg beschrieben wurde, welchen Mika nimmt um in das kleine Ghetto zu kommen, da schnürte es mir mal wieder die Kehle zu, obwohl ich schon unzählige Mal darüber gelesen habe, in Yad Vashem war und mich wirklich sehr intensiv damit auseinander setze. Immer wieder merke ich, dass ich einfach nicht verstehen kann und auch nicht verstehen will, wie so etwas geschehen konnte.


    Nein, das ist auch für einen fühlenden Menschen kaum zu begreifen. Es ist nicht verständlich, wie Menschen so etwas anderen Menschen antun konnten. Wie Nachbarn und ehemalige Freunde zusehen konnten. Wenn ich Bilder von Auschwitz, Treblinka, Bergen-Belsen sehe, wenn ich Bulldozer sehe, die Leichenberge vor sich herschieben, dann vergesse ich alle Fakten, alles je Gelesene und Gelernte und bin einfach nur fassungslos. Ja, ohne Worte angesichts des Grauens.


    In der Halle der Namen in Yad Vashem liefen mir die Tränen über die Wangen und ich war keines Wortes mächtig. Angesichts dieser Fotos und einer völlig stillen, tief bewegten israelischen Schulklasse hätte ich es auch nicht geschafft - ich habe mich meiner eigenen Sprache geschämt.


    Hier ist ein Foto des Denkmales für Janusz Korczak (Yad Vashem)

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • Ja, Yad Vashem hat diese Auswirkung, dass man sich nicht mehr traut in der eigenen Sprache zu sprechen, obwohl man nichts dafür kann.
    Ich war am überlegen mit meiner Tochter im Oktober dort hinzugehen, wenn wir in Israel sind, aber ich denke doch nicht, dass das eine gute Idee ist. Sie ist dafür noch viel zu jung um sich mit diesem Grauen auseinander zu setzen und dann denke ich an diese Kinder, die diesem Grauen in der Realität ausgesetzt waren und ermordet wurden. Da konnte keine Mutter entscheiden, dass sie zu jung dafür sind. :sauer:


  • Wer hat dieses Stück in Auftrag gegeben? Ist es möglicherweise ein Mensch, dem Mika einmal den Lebensmut erhalten hat, indem er ein Stück für ihn aufgeführt hat?


    Das könnte auch sein.


    Dubh, danke für den Link, was für ein ergreifendes Denkmal.



    Sie ist dafür noch viel zu jung um sich mit diesem Grauen auseinander zu setzen und dann denke ich an diese Kinder, die diesem Grauen in der Realität ausgesetzt waren und ermordet wurden. Da konnte keine Mutter entscheiden, dass sie zu jung dafür sind. :sauer:


    Das ist wahr :heul:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Als dann aber erzählt wird, was er alles für Gegenstände beherbergt, kam er mir eher wie eine sehr mysteriöse, magische Schatztruhe vor.
    So viele Dinge kann man doch eigentlich gar nicht unauffällig darin verstecken und ihn darüber hinaus auch noch tragen.


    Für mich war es auch so, dass der Mantel gewisse magische Züge annimmt. So richtig vorstellen konnte ich mir das sonst nicht, das ganze Zeug ist ja auch schwer und irgendwann müsste der Mantelträger ja auch völlig ausgebeult aussehen.
    Aber es ist eben ein Zaubermantel :zwinker:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • So richtig vorstellen konnte ich mir das sonst nicht, das ganze Zeug ist ja auch schwer und irgendwann müsste der Mantelträger ja auch völlig ausgebeult aussehen.
    Aber es ist eben ein Zaubermantel :zwinker:


    Und genau damit habe ich auch meine Probleme. Als Mika das erste Mal den Mantel durchforstet und diese unglaublichen Dinge darin entdeckt, da fehlte es mir an Vorstellungskraft aber ich glaube schon, dass die Autorin einen "richtigen" Mantel meint.

  • Und genau damit habe ich auch meine Probleme. Als Mika das erste Mal den Mantel durchforstet und diese unglaublichen Dinge darin entdeckt, da fehlte es mir an Vorstellungskraft aber ich glaube schon, dass die Autorin einen "richtigen" Mantel meint.


    Schwer sind die Puppen ja z.B. nicht, denn sie sind ja aus Pappmache, das wiegt ja fast gar nichts. Aber so muss die Geige sehr sehr klein sein - es ist ja auch kein Spielzeug, sondern schon ein Instrument auf dem man wirklich spielen kann. Dann muss der Mantel so groß sein, dass man ein Kind unter ihm schmuggeln kann ... ich stelle ihn mir einfach riesig vor. Mikas Opa muss ein sehr stattlicher Mann gewesen sein, denn der Mantel wurde ihm ja maßgeschneidert.