HP VII 01 - bis Kapitel 6 ("The Ghoul in Pyjamas")

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.081 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von British_Soul.

  • Hereinspaziert zu unserer letzten Runde im Harry-Potter-Projekt!


    Ich wünsche uns ganz viel Spaß mit den "Heiligtümern des Todes" :smile:


    Ihr kennt ja die üblichen Regeln. Bitte denkt an Spoilermarkierungen und passt auf, dass Ihr im richtigen Abschnitt postet.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Das hätte ich jetzt fast verpasst - zum Glück ist das Wetter an diesem Wochenende gut zum Lesen geeignet.
    Dankeschön Valentine! :winken:


    1 Der dunkle Lord erhebt sich
    Die düstere Stimmung beginnt ja wirklich von Beginn an. Voldemort als Gast im Haus - ach herjee!
    Und ich kann nicht anders, als wieder Mitleid mit Draco zu haben. Der Junge ist durch die Familie total in die Sache hineingestolpert. Von sich aus wäre er sicher nicht so weit in die Sache geraten.


    2 In Memorium
    Mir geht es wie Harry – Dumbledore habe ich mir auch nie als jungen Mann vorgestellt, immer war er der alte weise Mann. Man merkt hier wie wenig man von ihm weiß - und ich fühle mich irgendwie schuldig, dass ich das auch so hingenommen habe.
    Schrecklich finde ich, wie die Leute nach dem Tod auftauchen und ihre Version verkaufen wollen, wenn sich die betroffene Person kann nicht mal mehr rechtfertigen kann. :sauer:


    3 Die Dursleys reisen ab
    Der Abschied von den Dursleys ... einerseits finde ich es schön, dass es nicht stereotyp und flach verläuft, sondern, dass Dudley hier mal Gefühle zeigt und sich abgrenzt. Das kommt andererseits aber ziemlich plötzlich. Als Leser kam ich da nicht mit. Vielleicht aber ganz gut so - man ist sicher genauso ratlos und überrumpelt wie Harry. :breitgrins:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • So, erster Abschnitt ist durch :breitgrins:
    Wie immer freue ich mich, einmal mehr in die Harry Potter Welt hinabzutauchen, auch wenn der letzte Band den bei Weitem düstersten Anfang hat. Die Ausgangssituation scheint ziemlich hoffnungslos - Dumbledore tot und das Ministerium infiltriert. Da muss sich der Orden gehörig anstrengen, um irgendwie gegen die bösen Mächte anzukommen!


    Hedwigs Tod haut mich jedes Mal aufs Neue um. Es passiert so schnell, dass man gar nicht so wirklich fassen kann, dass die süße Schneeeule, die Harry immer begleitet hat, plötzlich nicht mehr da ist.


  • Und ich kann nicht anders, als wieder Mitleid mit Draco zu haben. Der Junge ist durch die Familie total in die Sache hineingestolpert. Von sich aus wäre er sicher nicht so weit in die Sache geraten.


    Da stimme ich dir zu. Trotzdem hält sich mein Mitleid in Grenzen. Jahrelang hat er davon profitiert. Vielleicht wußte er nicht genau, auf was seine Familie sich da eingelassen hat. Aber das es nichts Gutes sein konnte, das hätte ihm klar sein müssen. Unwissenheit schützt eben vor Strafe nicht.


    Schrecklich finde ich, wie die Leute nach dem Tod auftauchen und ihre Version verkaufen wollen, wenn sich die betroffene Person kann nicht mal mehr rechtfertigen kann.


    Das gibt es auch wahren Leben mehr als genug. Bei Dumbledore dachte ich immer, dass er über solche Lästereien erhaben sei weil ihn jeder respektiert hat. Anscheinend war das nicht der Fall, aber die Leute waren nicht mutig genug, ihm ihre Kritik offen zu sagen :sauer:



    Der Abschied von den Dursleys ...


    ... überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Auf einmal zeigen sie Harry gegenüber fast so etwas wie liebevolle Gefühle. Das macht die vielen Jahre, die sie ihm gegenüber so fies waren, natürlich nicht wett. Dass Dudley gegen Ende so tolpatschig versucht, Wiedergutmachung zu leisten, finde ich fast süß.


    Harrys Flucht ist natürlich dramatisch. Wie er sich auf einmal gleich mehrfach gegenübersteht, finde ich zum Schießen. Aber das ist auch eine der Szenen, die im Buch nicht so dramatisch wirkt wie im Film.


    Dass gleich zu Anfang treue Wegbegleiter sterben, ist so traurig. Es gehört gerade in diesem Teil dazu, aber ich hätte am liebsten dass nur die Bösen sterben. Harry hat immer noch Skrupel, zu töten. Ich kann verstehen dass Lupin diese Zaghaftigeit stört. Er muss sich einfach bis zum bitteren Ende verteidigen können. Aber ich finde das man daran merkt, dass Harry eben doch sehr jung ist. Da hat man noch die Hoffnung, dass alle irgendwie gut sind.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • 4 Die sieben Potters
    Was für eine witzige Idee, sieben Harrys auf die Reise zu schicken.
    Mir ist aufgefallen, dass die Verfolgungsszene an sich nicht lang ist – und dennoch werde ich damit nicht warm. Fliegen, Kämpfen, …


    6 Der Ghul im Schlafzimmer
    Typisch Molly, dass sie die Kinder beschützen will. Und typisch Hermine, dass sie überlegt, welche Bücher auf der Reis nützlich sein könnten. :breitgrins:
    Mein Lieblingssatz bisher stammt von Ron: Ich hab ja ganz vergessen, dass wir Voldemort aus einer fahrenden Bibliothek heraus zur Strecke bringen. :lachen:



    @ Bücheraxt: Mit Hedwig hast du echt recht. Das geht so schnell, dass ich beim ersten Mal dachte, ob das jetzt wirklich bedeutet was ich denke und dass das doch nicht sein kann.



    Das gibt es auch wahren Leben mehr als genug. Bei Dumbledore dachte ich immer, dass er über solche Lästereien erhaben sei weil ihn jeder respektiert hat. Anscheinend war das nicht der Fall, aber die Leute waren nicht mutig genug, ihm ihre Kritik offen zu sagen :sauer:


    Vermutlich, weil sie wissen, dass da nicht gewinnen würden. :breitgrins:


    Zum Abschied von den Dursleys: Passend zu unserer Leserunde steht im Guardian ein kurzer Artikel dazu, was Rowling bei Pottermore geschrieben hat. Warum die Dursleys Harry nicht mögen und wieso sich Petunia beim Abschied so verhalten hat: JK Rowling reveals why the Dursleys dislike Harry Potter so much.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Ich fand ich in diesem ersten Teil schlimm was sich Hermine ausgedacht hat, um ihre Eltern zu schützen. Natürlich würde sie das nicht schützen, wenn es Voldemord wirklich auf sie abgesehen hätte. Aber für den Anfang sind sie erst mal aus der Schusslinie und das ist gut so.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Ich fand ich in diesem ersten Teil schlimm was sich Hermine ausgedacht hat, um ihre Eltern zu schützen. Natürlich würde sie das nicht schützen, wenn es Voldemord wirklich auf sie abgesehen hätte. Aber für den Anfang sind sie erst mal aus der Schusslinie und das ist gut so.


    Das hat mich im Film so dermaßen fertig gemacht, dass ich bereits nach 5 Minuten mit den Tränen kämpfte. Sie hat wirklich ein sehr großes Opfer gebracht.

  • An der Stelle kommen mir auch immer die Tränen. Im Buch selbst fällt das aber halb unter den Tisch finde ich.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Das stimmt, Hermine erwähnt es fast schon nebenbei. Kann ich aber auch verstehen, am liebsten würde sie es wahrscheinich vergessen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich war im ersten Kapitel ganz irritiert, dass es in Hogwarts Lehrkräfte gibt, die mir nicht bekannt sind. Aber da Harry im Gegensatz zu Hermine nicht sämtliche möglichen Unterrichtsfächer belegt hat, ist man der Lehrkraft für Muggelkunde (oder wie auch immer das Fach auf deutsch heißt) noch gar nicht begegnet.


    Ich habe übrigens mit Draco kein Mitleid. Ich gehe davon aus, dass er sich immer noch unglaublich aufspielen würde, wenn seine Familie nicht gerade in Ungnade bei Lord Voldemort gefallen wäre. Aber vielleicht haben genau diese Konsequenzen der Ungnade Draco ein wenig die Augen geöffnet.


    Ich mag den verzweifelten Versuch von Mrs. Weasley Harry, Ron und Hermine daran zu hindern Pläne zu schmieden, indem sie die drei in die Vorbereitungen für die Hochzeit einspannt. :breitgrins: Ich kann ihre Beweggründe auch sehr gut nachvollziehen und bin trotzdem froh, dass die drei es trotzdem schaffen wenigstens ein wenig miteinander alleine zu reden.


  • Ich mag den verzweifelten Versuch von Mrs. Weasley Harry, Ron und Hermine daran zu hindern Pläne zu schmieden, indem sie die drei in die Vorbereitungen für die Hochzeit einspannt. :breitgrins: Ich kann ihre Beweggründe auch sehr gut nachvollziehen und bin trotzdem froh, dass die drei es trotzdem schaffen wenigstens ein wenig miteinander alleine zu reden.


    Da schwanke ich immer zwischen Missmut und Wärme ihr gegenüber, weil sie sie eigentlich nur beschützen möchte.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Da schwanke ich immer zwischen Missmut und Wärme ihr gegenüber, weil sie sie eigentlich nur beschützen möchte.


    So geht es mir auch. Je älter die "Kinder" werden, desto stärker ist der Beschützerdrang. Das nimmt manchmal schon seltsame Formen an :rollen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • So geht es mir auch. Je älter die "Kinder" werden, desto stärker ist der Beschützerdrang. Das nimmt manchmal schon seltsame Formen an :rollen:


    Ich bin mir gerade nicht sicher, was du damit meinst oder welche Situation du damit meinst, denn den 7. Band kenne ich nicht so gut.
    Bisher finde ich ihre Vorgehensweise recht gut. Sie bringt zum Ausdruck, dass sie Hermines, Harrys und Rons Meinung anerkennt, wenn auch als Mutter nicht akzeptieren kann. Sie ist aber clever genug um zu wissen, dass Verbote sie nicht zum Ziel führen und versucht es auf andere Weise. Ich gehe aber davon aus, dass ihr auch klar sein wird, dass sie mit viel Glück eventuell Hermine, Harry und Ron ein wenig zeitlich aufhält, aber dass sie gegen ihren Willen eigentlich kaum Einfluss hat.

  • Naja, die Sachen die Harry, Ron und Hermine bei den Vorbereitungen zur Hochzeit erledigen sollen, sind schon sehr vorgeschoben. Und das alles nur, um die drei zu trennen und so ihre Pläne zu stören. Da hätte ich sie für raffinierter gehalten.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Naja, die Sachen die Harry, Ron und Hermine bei den Vorbereitungen zur Hochzeit erledigen sollen, sind schon sehr vorgeschoben. Und das alles nur, um die drei zu trennen und so ihre Pläne zu stören. Da hätte ich sie für raffinierter gehalten.


    Ich finde aber auch, dass deutlich wird, dass Molly völlig überarbeitet und gestresst ist. Ansonsten hätte sie wahrscheinlich Hermine und Ginny nicht zweimal dieselbe Aufgabe gegeben. Vermutlich hat Molly sehr viel wegen der Hochzeit zu organisieren und dann kommt noch die Angst um ihre Familie hinzu, denn fast alle sind im Orden des Phönix aktiv und Ron und Ginny, die dafür zu jung sind, mischen mit Harry und Hermine trotzdem überall mit.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Molly ein paar ruhige Minuten hat um sich einen vernüftigen Plan auszudenken und einfach eher planlos, aber mit sehr viel Herz reagiert.

  • Ich finde aber auch, dass deutlich wird, dass Molly völlig überarbeitet und gestresst ist.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Molly ein paar ruhige Minuten hat um sich einen vernüftigen Plan auszudenken und einfach eher planlos, aber mit sehr viel Herz reagiert.


    Das ist ein gutes Argument. Trotzdem erinnert mich Molly immer mehr an eine dieser Helikoptermütter, denen ich im wahren Leben nur zu oft begegne. Da mag ich sie schon nicht, da möchte ich sie nicht noch in einem Buch ertragen müssen.

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  • Das ist ein gutes Argument. Trotzdem erinnert mich Molly immer mehr an eine dieser Helikoptermütter, denen ich im wahren Leben nur zu oft begegne. Da mag ich sie schon nicht, da möchte ich sie nicht noch in einem Buch ertragen müssen.


    Das ist hier wahrscheinlich ein sehr gutes Beispiel für unterschiedliche Wahrnehmung.
    Ich kenne aus meinem Leben keine Helikoptermütter, da ich zum einen selbst gar keine Kinder habe und zum anderen beruflich leider aus dem Schulalltag einer Förderschule genau mit dem Gegenteil konfrontiert bin. Ich nehme Molly also als eine fürsorgliche Mutter wahr und freue mich darüber, weil ich in der Realität so viele andere Beispiele kenne. Ich kann jedoch auch gut deine Wahrnehmung nachvollziehen. Ich habe gehört, dass es mittlerweile auch Mütter gibt, die bei der Führerscheinprüfung dabei sein wollen :ohnmacht: Ich habe Molly jedoch gar nicht so wahrgenommen.

  • Ich steh in der Mitte. :breitgrins:
    Vor allem, weil ich glaube, dass man die Umstände berücksichtigen muss. Sie war zwar schon immer der mütterliche Typ und leicht überfürsorglich, aber dass sie jetzt so über die Stränge schlägt, liegt sicher daran, dass sie so große Angst hat jemandem passiert etwas. Im fünften Band hat der Irrwicht ja genau das dargestellt. Und nach Moodys Tod und Freds/Georges (?) Verletzung steigert sich das natürlich.
    Jemand sollte sie mal etwas verhätscheln. Sie ist immer für alle da, aber von jemand anderem wird sie nie richtig umsorgt. :traurig:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Versteht mich nicht falsch: ich mag Molly sehr. Aber mit ihrem Verhalten komme ich nicht zurecht.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ja, auf Dauer wäre sie wohl wirklich recht anstrengend. Und natürlich hat jeder grundsätzlich zu wenig auf den Rippen. :breitgrins:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing