Teri Terry - Mind Games

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    Fazit:


    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite in seinen Bann. Es war total spannend und das war für mich auch durchgehend. Es ist ein wirklich schönes, spannendes Buch, was man gelesen haben muss.


    Bewertung:


    Das Buch hält mich von Anfang an gefangen, da es so spannend geschrieben ist.


    Schon der Anfang ist mega lustig und ich merke was Luna für eine ist. Nämlich eine Verweigern der virtuellen Welt. Dort treffen sich die Leute mit ihren gesamten Körper an Orten und ihr eigener Körper ist dadurch abgeschaltet. Erinnert bisschen an Matrix, nur das sie es wissen und auch noch normal leben.


    Also wieder zurück zu Luna. Luna ist intelligent, versteckt es aber lieber. Irgendwas hält sie davon ab, in die virtuelle Welt abzutauchen. Sie lässt sich nicht so leicht in die Ecke treiben.


    Dann ist da noch Gecko. Der Typ ist mir ja mega sympathisch, da er einfach nicht so ist wie die Anderen und mit den Strom mit schwimmt. Außerdem weiß er viel mehr über PareCo als er sagen möchte und das bringt einfach jede Menge Spannung in das Buch. Schon etwas geheimnisvoll und wer mag sowas nicht ;)


    Und dann gab es noch diverse andere Charaktere. Diese fand ich alle sehr realistisch. Da gibt es natürlich die Machthungrigen, die einen absolut nicht sympathisch waren. Diesen Machthunger konnte ich aber nachvollziehen. Dann gibt es natürlich auch die loyalen und illoyalen Freunde oder die, die es werden wollen. Alles ganz gut gestaltet.


    Und die Geschichte, wie oben schon geschrieben, war wirklich spannend. Ich hätte das Buch einfach an einem Tag verschlingen können. Da ich es aber in einer Leserunde gelesen habe, musste ich mich etwas zurück halten.


    Eine Welt voller Geheimnisse, wo ich einfach weiterlesen muss. Ich habe mich die ganze Zeit einfach total viel gefragt und da ich wissen wollte, wie es weitergeht, musste da weitergelesen werden


    5ratten

    :leserin:

  • Teri Terry - Mind Games - Coppenrath


    London, digitales Zeitalter nach dem 3. Weltkrieg


    Luna ist kein normaler Teenager, die Anlagen, die sie zu etwas Besonderem machen, wurden ihr in die "silberne" Wiege gelegt. Was sie kann und was sie ist, weiß niemand so genau, am wenigsten sie selbst. Ihre Mutter war Astra, eine Legende, Heldin einer ganzen Hacker-Generation. Bei ihr war alles möglich, sie starb in einem Spiel.
    Eine virtuelle Aera ist angebrochen, das Chaos des 3.Weltkrieges ist durch Wissen und rationales Gedankengut beseitigt worden, nie wieder sollen gierige und unfähige Politiker an die Macht kommen. Kontrolle vor Freiheit.
    Frei bewegen kann man sich nur in der virtuellen Welt, ein Implantat macht dies möglich. In der Schule zum lernen, in der Freizeit zu allem, zu was man Lust hat. Eben noch im kalten London, Sekunden später am heissen Waikiki-Beach. Langeweile gibt es dank Realtime nicht mehr, interaktiv spielen, sich ultimativ vergnügen, Sport treiben, sich mit allen vernetzten Freunden treffen. Einfach dabei sein.. einloggen und los geht´s! Teenager flirten nicht mehr in der richtigen Welt, sie schmusen imaginär..Die Bevölkerungsdichte schrumpft, ganze Schulen werden geschlossen.
    Luna ist ein Rebell auf der ganzen Linie, sie verweigert den Eingriff, stellt sich dumm und will sogar ihren IQ-Test manipulieren, gute Tests entscheiden über die Berufe, die nach Schulabgang verteilt werden. Ginge es nach ihrer Direktorin, würde Luna Toiletten schrubben. Beim letzten Streich hat sich Luna in Mrs Goodwins Privaträume gehackt und hat der Schlafenden das Gesicht blau angemalt, ein Schlumpf war nichts dagegen. Die ganze Klasse erstarrte bei diesem Anblick und Lunas Rebellenherz hatte bei diesem Schabernack noch nicht mal ein schlechtes Gewissen. Für verrückte Eskapaden war Luna schon immer zu haben, nicht umsonst nennt sie ihr Vater "Looney Tunes". Was ausgelassen begann, wird bald bitterer digitaler Ernst.
    Die Fa Pare.Co, die hinter all dem steckt, schickt die besten Hacker auf eine unzugängliche Insel um immer mehr virtuelle Welten zu erschaffen. Luna macht grausige Entdeckungen. Nur ihr Geheimnis kann sie jetzt noch retten:
    Luna hat ein doppeltes Bewusstsein.


    Ihre Gabe macht sie zu einer kompromisslosen und tollkühnen Heldin.
    Ein großartiger Jugend-Roman! Gamer, Hacker, Shacker! Eine schauderhafte Annäherung an unsere Zukunft? Wer weiß, von wo aus ich diese Rezi geschrieben habe? Wer kann mit Sicherheit sagen, ob alles echt ist? Schon mal von "allgemeinen Merkwürdigkeiten" gehört??
    Traut nur eurem Instinkt!
    "Matrix" lässt grüßen! Luna "krümmt" den Nullraum..
    5ratten
    Pageturner in edler Ausstattung - nicht weniger als 5/5!


    "In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat.“ - George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
    Verlag: Coppenrath, F; Auflage: 1 (Juni 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3649667124
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    Originaltitel: Mind Games


    Packender Jugend-SciFi-Thriller


    Inhalt:
    London. Irgendwann in der Zukunft. Das Leben findet hauptsächlich online statt. Fast alle Menschen ab 10 Jahren haben ein Implantat, mit dem sie in der virtuellen Welt der mächtigen Firma PareCo unterwegs sein können. Außer ein paar Verweigerern, die aus religiösen oder medizinischen Gründen kein Implantat haben. Und Luna. Luna verweigert, weil ihre Mutter vor Jahren während eines Online-Spiels gestorben ist. Warum sie trotzdem von PareCo einen der begehrten Programmiererjobs angeboten bekommt, ist ihr schleierhaft. Doch dann entdeckt sie ungeahnte Fähigkeiten in sich, die sie in höchste Gefahr bringen.


    Meine Meinung:
    Teri Terry konnte mich mit ihrer Slater-Trilogie Gelöscht, Zersplittert, Vernichtet bzw. Bezwungen ziemlich begeistern. So stand für mich sofort fest, dass ich auch ihr neues Buch unbedingt lesen muss. Und tatsächlich war ich wieder von der ersten Seite an gefesselt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mit ihrem lebendigen Schreibstil konnte die Autorin mich einfach mitreißen. Die Protagonistin Luna fungiert als Ich-Erzählerin und berichtet im Präsens, sodass man das Gefühl hat, bei sämtlichen Ereignissen mittendrin dabei zu sein.


    Luna ist eine tolle Protagonistin. Einerseits ist sie ein bisschen rebellisch, dann auch wieder unsicher. Kein Wunder, hat sie doch keine wirkliche Bezugsperson, der sie vertrauen kann. Die Person, die sie am meisten liebt, ist ihre Nanna, ihre Großmutter, doch deren Geist driftet immer mehr ab. Was sie sagt, gibt Luna meist noch mehr Rätsel auf, als dass es ihr eine wirkliche Hilfe wäre.


    Bei den Einstufungstests von PareCo lernt Luna Gecko kennen. Durch ihn erfährt sie interessante Dinge über ihre Mutter. Und ein wenig verliebt sie sich auch ihn. Die Romanze spielt aber nur eine kleine Rolle in dieser spannenden Geschichte, und das ist gut so. Denn hauptsächlich geht es hier um virtuelle Welten, ums Hacken, um Codes, um das Erschaffen von Welten aus dem Nullraum. Die Erklärungen dazu waren mir leider etwas zu dürftig. Mir war bis zum Schluss nicht klar, wie das alles funktionieren soll. Aber naja, wenn man hier nicht auf einer hundertprozentigen Erklärung besteht, kann man das Lesen trotzdem genießen.


    Das Buch ist in sieben Abschnitte eingeteilt, wovon ich während der ersten sechs Abschnitte überzeugt war, dass ich fünf Sterne vergeben würde. Leider war ich vom letzten Abschnitt aber doch etwas enttäuscht. Hier geht es Schlag auf Schlag, die Handlung spielt sich wie in Zeitraffer ab, ohne ausreichende Erklärungen, Gefühle oder Gedanken. Ich hatte den Eindruck, hier sollten nur noch einige Dinge abgehakt werden. Aber ich hätte mir einfach mehr gewünscht. So habe ich das Buch schließlich nach vielen Seiten, die ich mit Begeisterung verschlungen habe, mit einem leicht unzufriedenen Gefühl zugeklappt.


    Teri Terry hat diesen Roman als Stand alone konzipiert, er ist also eigentlich abgeschlossen. Nichtsdestotrotz wünscht sie sich inzwischen, eine Fortsetzung zu schreiben, was ich sehr begrüßen würde, denn einiges wurde doch noch nicht so richtig geklärt.


    Das Buch ist auch für Cover-Käufer zu empfehlen, denn es macht wirklich etwas her. Die fraktalen Strukturen und Glitzerelemente passen perfekt zur Handlung und sehen einfach toll aus.


    ★★★★☆

  • Teri Terry – Mind Games


    Schöne neue "Virtuelle" Welt!


    Immer online? Im London der Zukunft ist dies real geworden, auch ohne Google Glasses oder Smartphones, denn jeder erhält mit 10 Jahren ein Hirnimplantat, dass den Zugang zum virtuellen Leben ermöglicht. Schulunterricht findet zum großen Teil digital statt, ebenso wie soziale Kontakte und Freizeitgestaltung. Denn in der virtuellen Welt ist alles schöner, besser und einfacher.


    Die 17jährige Luna ist Schülerin des Abschlussjahrgangs und eine „Verweigerin“. Sie möchte die virtuelle Welt nicht nutzen, sie behagt ihr nicht – aus mehreren Gründen reagiert sie rebellisch, sie ist eine Außenseiterin mit nur wenigen Freunden. Der Schuldirektorin sind Verweigerer, wie Luna, ein Dorn im Auge.


    Umso mehr wundert sie sich, als Luna von der mächtigen Firma PareCo, zu einem Einstellungstest geladen wird und eines der begehrten Stipendien für ein Studium oder besser noch – einen Job bei PareCo ergattert.
    In der Testwoche schließt sie Freundschaft mit dem begnadeten Hacker Gecko, der ihr einen besonderen Weg in die virtuelle Welt zeigt. Schon die Umstände dieses Tests sind mysteriös, aber nun soll Luna mit den anderen Auserwählten auf die unzugängliche Insel gebracht werden, das Herz PareCos. Und damit beginnt eine Entdeckungsreise, wie sie spannender und gefährlicher nicht sein kann. Den Leser erwarten einige überraschende Wendungen und ein fulminantes Showdown, mit dem man garantiert nicht gerechnet hat.


    Eine fesselnde Dystopie irgendwo zwischen Matrix und Inception auf Schauplätzen von Tron, die einen irgendwann fragen lässt:
    Was ist Realität oder wie real ist das menschliche Bewusstsein?


    Ein überaus intelligentes und hochspannendes Jugendbuch, das sich ohne Zweifel messen kann mit dem Riesenerfolg „Tribute von Panem“, aber leider sciherlich nicht einfach zu verfilmen wäre.


    Mein Fazit:
    Eine klare Empfehlung für das Alter 14 bis 99 Jahre! ;)


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von irmi_bennet ()

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Das Spiel in deinem Kopf…


    Die Autorin konnte mich bereits mit ihrer „Gelöscht“- Trilogie total begeistern, weshalb ich mich sehr auf diesen Einzelroman gefreut habe. Bereits die Optik des Buches ist sehr ansprechend und so begann ich gespannt zu lesen.


    Als Leser werden wir nach London in ferner Zukunft entführt. Den dritten Weltkrieg hat es bereits gegeben. Hier lebt Luna, die zu den Verweigerern zählt. In ihrer Welt findet mittels Implantaten alles nur noch online statt, egal ob Unterricht, Sport, Dates oder ähnliches, nur Luna unterwirft sich diesem System nicht. Doch wird sie dem System ewig entkommen können? Und vor allem: Wird sie das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter lüften können?


    Frau Terry gelingt es wieder einmal eine tolle Welt zu erschaffen, die man sich sehr gut vorstellen kann, auch wenn ich sie ein ums andere Mal doch sehr beängstigend fand. Der Schreibstil der Autorin nahm mich auch hier wieder sofort gefangen, ein Buch, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen mag.


    Luna als Hauptakteurin hat mich direkt angesprochen, vor allem ihr Mut, ihre Cleverness und ihre Stärke haben mich staunen lassen.


    Die Nebencharaktere wie zum Beispiel Hex, Gecko oder Nanna sind ebenfalls gut gezeichnet und runden das Gesamtbild ab. Nanna ist mir hier echt ans Herz gewachsen. Um in so einer Welt bestehen zu können, braucht es Menschen wie sie.


    Das Thema „Online Leben“ hat mich sehr fasziniert und die dargestellte Welt hat mich doch öfter nachdenken lassen, denn so weit sind wir heute davon gar nicht entfernt. Die Zukunftsversion der Autorin kam stets glaubhaft rüber und man könnte sich vorstellen, dass dies genauso auch passieren kann.


    Nicht ganz so gut hat mir das Ende gefallen, denn hier überstürzen sich die Ereignisse und es ging mir alles etwas zu schnell. Hier hätten 50 Seiten mehr für mehr Klarheit gesorgt.


    Fazit: Ein tolles Jugendbuch, das ich nur zu gern weiterempfehle. Lesenswert für jung und alt!


    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Wenn ich mir die Leserunde so durchlese, so denke ich alles schon gelesen oder gesehen zu haben. Erinnert es doch ein bisschen an Orwells 1984 oder an die Filme David Cronebergs und anderes...
    Auch finde ich die Sache mit nach dem 3. Weltkrieg etwas ...hmm blauäugig..Nach einem 3. Weltkrieg gibt es keine Welt mehr, oder zumindest keine hochentwickelte Zivilisation..


    Hört sich etwas nach guter Unterhaltung mit guten Ansätzen an - mehr aber nicht.


  • Wenn ich mir die Leserunde so durchlese, so denke ich alles schon gelesen oder gesehen zu haben. Erinnert es doch ein bisschen an Orwells 1984 oder an die Filme David Cronebergs und anderes...
    Auch finde ich die Sache mit nach dem 3. Weltkrieg etwas ...hmm blauäugig..Nach einem 3. Weltkrieg gibt es keine Welt mehr, oder zumindest keine hochentwickelte Zivilisation..


    Hört sich etwas nach guter Unterhaltung mit guten Ansätzen an - mehr aber nicht.


    Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Mit 1984 sollte man diese Science Fiction Geschichte nicht vergleichen - und auch vollkommene Logik darf man nicht erwarten. Ja, es ist Unterhaltungsliteratur für Teenager - aber mir hat es auch gefallen! :zwinker:

  • Inhalt
    Luna gehört zu den wenigen Menschen, die kein Implantat haben. Sie ist eine Verweigerin. In ihrer Welt wird der meiste Unterricht virtuell abgehalten, Dates erfolgen ebenfalls nur noch online und auch sonst findet fast nichts mehr offline statt. Da sie eine Verweigerin ist, hat sie keine Chancen auf eine gute Ausbildung, doch dann wird sie von der Firma PareCo, die für die Implantate und vieles andere zuständig ist, zu einem Einstufungstest eingeladen und hat die Chance auf einen begehrten Programmiererjob. Doch als sie Gecko kennenlernt, beginnt sie die Welt, in der sie lebt, mehr zu hinterfragen und merkt schnell, dass vieles nicht mit rechten Dingen zugeht...


    Meine Meinung
    Da mir die "Slated"-Trilogie der Autorin sehr gefallen hat, war ich mehr als gespannt auf ihr neues Werk, vor allem da ich solche Bücher generell sehr mag.
    Es beginnt damit, wie Luna in ihrer Schule einen Streich ausheckt, in der Hoffnung von der Schule zu fliegen, da sie als Verweigerin keine Chance auf ein Studium hat. Nach und nach lernt man ihre Welt kennen. Am Anfang war ich noch etwas verwirrt, da ich mich erst in der Welt des Buches zurechtfinden musste. Doch das legte sich schnell und ab da konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.


    Das Buch spielt nach dem dritten Weltkrieg, doch leider wird diese Tatsache nur am Rand erwähnt und man erfährt nicht, was genau da passiert ist und wieso Lunas Welt so ist, wie sie ist. Das finde ich etwas schade, aber dennoch gehört dieses Buch zu meinen Highlights.
    Die Menschheit ist fast nur noch online und die meisten Menschen haben ein Implantat worüber sie jederzeit online sind. Diese Vorstellung finde ich erschreckend, aber durchaus realistisch, da sich die Technik immer weiter entwickelt. Die Gefahren die damit einhergehen werden eindrucksvoll beschrieben.


    Was ich besonders toll fand, ist, dass die Autorin in einem Spiel, dass Luna spielt die "Slated"-Trilogie in ihren Grundzügen aufgreift, aber nicht zu viel verrät. So etwas mag ich sehr gerne. Und auch die Idee des Buches ist einfach grandios. Zwar gibt es viele Parallelen zu anderen Büchern, die in den Bereich gehen, aber die Autorin hat auch noch ganz eigene Ideen, die sie mit dem bekannten kombiniert und so ein grandioses Gesamtbild entwirft. Vor allem gegen Ende gibt es so einige Überraschungen, schockierende Momente und Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte.


    Zusammen mit Luna weiß man nicht, wer Freund und wer Feind ist. Luna ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ihre Großmutter über alles liebt, die mittlerweile als verrückt abgestempelt ist und so viele Medikamente bekommt, dass sie nicht mehr oft ansprechbar ist. Sie hat Luna eingetrichtert, dass sie kein Implantat bekommen soll und auch vieles andere verheimlichen soll, denn Luna ist nicht wie die anderen Menschen. Ihr Vater ist fast nur noch online und deshalb sieht sie ihn kaum noch. Dafür muss sie sich mit ihrer Stiefmutter, die sie nicht besonders mag, auseinandersetzen und für ihren Bruder da sein. Denn ihre Mutter ist schon vor Jahren gestorben. Hinter allem stecken Geheimnisse und ich konnte gar nicht anders, als mit Luna zu fühlen. Sie ist realistisch und toll ausgearbeitet.
    Aber auch Gecko, der geheimnisvolle Hacker und alle anderen Charaktere konnten mich überzeugen.


    Der Schreibstil ist leicht und locker gehalten und alles ist bildlich dargestellt, sodass ich mir selbst die schwer vorstellbaren Szenen in der Hackerwelt gut vorstellen konnte. Alles wird aus Lunas Ich-Perspektive geschildert, was sehr gut passt. Emotionen werden grandios übermittelt und auch eine Liebesgeschichte fehlt nicht, die zuerst vorhersehbar erscheint, aber dann doch ganz anders ist, als man denkt. Alles ist spannend geschrieben und so konnte ich kaum aufhören zu lesen.


    Das Ende geht mir teils etwas zu schnell, da hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht. Dennoch fand ich es grandios, schockierend und überraschend und ich liebe das Buch. Das Ende ist in sich abgeschlossen, würde aber auch Potenzial für eine Fortsetzung bieten. Und auch wenn ich lieber mal einen Einzelband lese, hätte ich hier nichts gegen einen zweiten Band.


    Fazit
    "Mind Games" war für mich ein echtes Highlight, auch wenn ich minimal Kritik daran habe. Es konnte mich fesseln, schockieren, mitfühlen lassen und einfach begeistern. Ich liebe Teri Terrys Schreibstil und ihre Ideen, die sie mit Bekanntem kombiniert und kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der solche Bücher mag.


    4ratten + 1/2

  • Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Mit 1984 sollte man diese Science Fiction Geschichte nicht vergleichen - und auch vollkommene Logik darf man nicht erwarten. Ja, es ist Unterhaltungsliteratur für Teenager - aber mir hat es auch gefallen! :zwinker:

    Gut, das es ein Jugendbuch ist, habe ich wirklich nicht beachtet...

  • Der Leser wird schon auf den ersten Seiten mitten in das Geschehen geworfen. Gleich zu Beginn stellte ich mir unzählige Fragen und konnte es kaum erwarten, die Antworten darauf zu bekommen. Auf mich entwickelte das Buch von der ersten Seite an einen gewaltigen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte.


    Die Protagonistin Luna mochte ich auf Anhieb. Ich fand sie sehr sympathisch und mochte auch ihre Art zu denken und Dinge zu hinterfragen. Sie ist nicht die typische Heldin, die sofort begreift, dass in ihrer Welt einiges schief läuft und einen Aufstand anzettelt, sondern ein normales Mädchen, dass zwar nachdenkt, aber nicht gleich alles durchschaut. Die restlichen Charaktere, wie bspw. ihr Vater, ihre Freundin Melrose und auch Gecko, blieben für mich größtenteils blass. Ihr Handeln konnte ich nicht immer begreifen und auch bildlich konnte ich sie mir nur schwer vorstellen.


    Teri Terry's Schreibstil ist, wie schon bei der Slater-Trilogie, sehr angenehm zu lesen. Allerdings fehlten mir in dem Schreibstil (beiläufige) Beschreibungen von Orten, Personen oder der Umgebung in dem Schreibstil. Die Welt, insbesondere die virtuellen Welten, konnte ich mir deshalb leider nur begrenzt vorstellen. Von dem Nullraum bspw. hatte ich bis zum Schluss kein genaueres Bild vor Augen.


    Was mich an „Mind Games“ am meisten begeisterte, war ganz klar die Idee. Hacker, die ganze Welten entwickeln, eine Welt, in der man sich online mit seinem Date verabredet, in der man kleinere Optimierungen des Aussehens vornimmt und in der dem realen Leben, und dem realen Körper, eine immer geringere Bedeutung zugeschrieben wird.


    Die Spannung in „Mind Games“ war an manchen Stellen kaum auszuhalten, da unerwartete Wendungen diese durchweg aufrecht erhielten. Zum Schluss hat die Autorin auch noch eine winzige Überraschung für alle Fans der Slater-Trilogie (und solche, die es noch werden wollen) eingebaut, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.


    Das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Ich kann nun verstehen, weshalb die meisten Dystopien aus drei Bänden bestehen, denn hier hatte ich einfach das Gefühl, dass die Autorin noch einige Seiten mehr benötigt hätte um das ganze zufriedenstellend abzuschließen. Es ist ein guter Abschluss, der mir an sich auch gut gefallen hat und bei dem keine Fragen offen blieben. Allerdings waren die letzten Seiten derart hektisch, als wären die letzten 150 Seiten auf 30 Seiten gekürzt worden. Mir ging es einfach viel, viel zu schnell.


    Fazit: „Mind Games“ konnte mich vor allem durch die tolle Idee und die sympathische Protagonistin begeistern. Leider blieben die restlichen Charaktere blass und meine Vorstellungskraft lies mich, vor allem bei den virtuellen Szenen, öfter im Stich. Das Ende war viel zu vollgepackt und lies mich etwas enttäuscht zurück. Diese Kritikpunkte hätten vermutlich mit einer höheren Seitenanzahl oder einem zweiten Band vermieden werden können. Insgesamt hat mir „Mind Games“ dennoch gut gefallen und ich empfehle das Buch, trotz der Kritik, gerne weiter.

  • Ich bin verwirrt trotz der angenehmen Rasanz der Szenen


    Klappentext
    „Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …“


    Gestaltung
    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Ich kann zwar überhaupt nicht erkennen, was genau das Bild eigentlich darstellen soll (mich erinnert es an eines dieser Muster, die man sieht, wenn man durch ein Kaleidoskop schaut). Ich mag es jedoch sehr. Vor allem dass die lila Flecken glitzern finde ich sehr schön. Auch die Farbtöne passen super zusammen. Das Lila sticht vor dem Grün-Türkis super heraus und der in der Covermitte befindliche Titel kommt so auch sehr gut zur Geltung, da er von dem Muster umrahmt wird.

    Meine Meinung

    „Mind Games“ ist eine Mischung aus Dystopie und Science Fiction Roman. Die Dystopieelemente haben mich jedoch überrascht, da ich zwar erwartet hatte, dass dieser Roman in dem Genre anzuordnen ist, allerdings war es hier so ganz anders aufgebaut und strukturiert als ich zunächst gedacht hätte. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich der Meinung, dass es sich um eine Dystopie handeln würde, doch nach dem Start der Lektüre habe ich schnell meine Meinung geändert und mich damit abgefunden, dass es sich um einen Science Fiction Roman handeln würde. Doch nach einigen Seiten wurde dann schnell klar, dass sich doch auch Zukunftselemente finden lassen (unter anderem geht es hier um die Auswirkungen des Dritten Weltkrieges).


    Die Welt in der Protagonistin Luna lebt ist dabei erschreckend real. Virtuelle Welten und Computerprogramme samt den für unsere Welt typischen Hackern sind an der Tagesordnung. Somit orientiert sich die Autorin an der uns umgebenden, zunehmenden Technologisierung. Dies lässt den Roman erschreckend real und beängstigend erscheinen, da man manche technische Errungenschaft von Lunas Welt jetzt schon in unserer Zeit kennt und als zukünftig beschreibt. Somit fragt man sich als Leser automatisch „Werden wir auch eines Tages so enden wie Luna und ihre Freunde?“. Da Lunas Welt jedoch nicht sehr angenehm ist, wünscht man sich dies natürlich nicht, was sehr beklemmende Gefühle beim Lesen auslöst.


    In diesem Zusammenhang muss ich aber auch sagen, dass mir manches in „Mind Games“ recht kompliziert vorgekommen ist. Ich bin ein großer Fan von Teri Terrys Slated(bzw. Gelöscht)-Trilogie und wenn ich einen Vergleich zwischen beiden Werken ziehe, fällt mir auf, dass bei der Gelöscht-Reihe alles viel greifbarer war. Dort wurde zwar nie erklärt worauf die Zukunftswelt fußt (auf einem Krieg? Naturkatastrophen?), was in „Mind Games“ zwar passiert, aber dafür ist dieser Roman auch viel komplizierter. Es gibt viele Organisationen und Unternehmen mit seltsamen Namen (z.B. PareCo), die mysteriöse Dinge zu planen scheinen, die sie dann doch nicht planen. Als Leser vermutet man die wildesten Zusammenhänge, die sich dann doch nicht bestätigen.


    „Mind Games“ ist streckenweise sehr spannend und rasant, aber vor allem das Ende war überraschend und schockierend. Es gab einige erschreckende, die Leser plättende Enthüllungen. Allerdings hatte ich mehr erwartet, da ich gehofft hatte, nach dem Ende des Romans endlich „klarer zu sehen“. Die virtuellen Welten, Implantate und und und. Der Sinn hinter allem hat sich mir nicht erschlossen. Ein zusammenfassender Schwenk, welcher dem Leser noch einmal alle wichtigen Aspekte klar vor Augen führt, wäre sicherlich nicht schlecht gewesen.

    Fazit

    Mit „Mind Games“ hat Teri Terry wieder eine sehr spannende Dystopie geschrieben, welche dieses Mal sogar mit Science Fiction Elementen versehen ist. Für mich waren die virtuellen Welten und die ganzen seltsamen Unternehmen teilweise sehr komplex und ich hätte mir am Ende einen Überblick über alles gewünscht, damit ich als Leser die Chance habe, die Zukunftswelt in ihrem vollen Umfang greifen zu können. Dafür war sie aber sehr realistisch und nah an unserer Welt orientiert, welches die Handlung um einiges realer und erschreckender hat wirken lassen.
    Ganz knappe 4 von 5 Sternen!
    4ratten
    Reihen-Infos
    Einzelband (wobei die Autorin vermutlich doch an einer Fortsetzung schreiben wird)

  • Mind Games (Teri Terry)


    Coppenrath Verlag


    Die Autorin


    Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England. Sie hat insgesamt drei Abschlüsse, liebt das Reisen und hatte schon mehr Adressen, als sie zählen kann. Sie interessiert sich, durch ihre vielen Umzüge, für Personen, beobachtet gern und liebt es, sich in fremden Umgebungen zurecht finden zu müssen. Die meisten Leser kennen sie sicher durch ihre „Gelöscht“-Trilogie, welche sich in kürzester Zeit zur Bestseller-Reihe entwickelt hat.


    Mind Games


    Lunas Leben findet online statt, um sie herum sind alle Menschen dauerhaft eingeloggt. Natürlich können sie sich auch ausloggen, aber die meiste Zeit verbringen sie online. Luna ist anders, sie gehört zu den Verweigerern, die sich von PareCo nicht abhängig machen wollen. Deshalb trägt sie auch kein Implantat, wie alle anderen. Doch immer häufiger, hat Luna das Gefühl, irgendetwas nicht richtig zu machen. Als sie dann auch noch zu PareCo zum Einstufungstest geschickt wird, um einen interessanten Job zu erlangen, läuft endgültig etwas schief. Dort lernt sie den sympathischen Haker Gecko kennen, der sie in die Onlinewelt des Hackens einführt. Luna ist fasziniert und was noch viel aufregender ist, ihr scheinen die Fähigkeiten nur so zuzufliegen. Doch warum hat die Firma so großes Interesse an ihr? Auf dem Weg zu ihrem neuen Job verschwindet Gecko plötzlich und Luna findet sich in einer eigenartigen Organisation wieder. Können diese Leute ihr helfen?


    Fazit


    Ein unglaublich fesselndes Buch, über die Thematik der Computerwelt und ein dem ständigen Eingeloggt sein in einem Programm der Firma PareCo, namens Realtime. Luna ist mir von Anfang an sympathisch, da sie gleich zu Beginn mit Streichen gegen ihre verhasste Schulleiterin glänzt. Dies hat sie ohnehin im Visier, da sie zu einer Klasse von Verweigerern gehört, welche sich kein Implantat setzen lassen wollen. Doch im Gegensatz zu den anderen, die dies beispielsweise aus ihrem Glauben heraus verweigern, möchte Luna schlichtweg kein Implantat. Dies hängt auch mit ihrer geistig ein wenig sensiblen Großmutter zusammen, welche bei ihnen wohnt und Luna über alles liebt. Seit ihre Mutter Astra, welche eine begnadete Hackerin war, verschwunden ist, ist Lunas Großmutter und auch ihr Vater nicht mehr wieder zu erkennen. Ihr Vater verbringt seitdem nur noch Zeit in seiner Onlinewelt.


    Der Schreib- und Erzählstil ist wahnsinnig ansprechend. Ich konnte das doch relativ dicke Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte es innerhalb von drei Tagen durchgeschmökert. Die Zeit, welche im Roman auch eine große Rolle spielt, ist nur so verflogen. Die Handlung ist zu keiner Zeit unklar, auch wenn ich immer das Gefühl hatte, ich könnte die Zusammenhänge mit Hacker, Shakern und all den wichtigen Zugängen zu Realtime nicht verstehen. Doch dies war nicht der Fall. Terry erklärt alle Zusammenhänge plausibel und schon bald ist man selbst mitten im Geschehen. Ich wollte mich aus der virtuellen Welt gar nicht mehr wegdenken.


    Gerade das Ende kam mehr als überraschend und unerwartet. Ich war sehr traurig, dieses unglaublich vielseitige und spannende Buch nun wieder aus der Hand legen zu müssen. Doch sein Anblick im Bücherregal entschädigt für vieles, denn das wunderbare Cover ist ebenfalls ansprechend gestaltet, sodass man schon beim Anblick sich zurück in die virtuelle Welt beamen kann. Alles in allem ein gelungener Roman, welcher mir sehr gut gefallen hat. Damit hat Teri Terry mal wieder den Zahn der Zeit getroffen.


    5ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…-das-spiel-in-deinem.html

  • Meine Meinung:


    Die "Gelöscht-Triologie" von Teri Terry hat mich damals absolut begeistert und ich habe auch bei diesem Buch wieder eine ähnlich spannende und in sich schlüssige Geschichte erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
    Die Idee der Geschichte ist faszinierend und das Ende zum Teil schockierend und auch glaubwürdig, wenn man bei einem SciFi von glaubwürdig reden kann. Aber mir ging es bei diese Geschichte in vielen Dingen einfach zu schnell und zu einfach. Natürlich finde ich es toll, daß eine Autorin endlich einmal einen Einzelband schreibt und die Geschichte nach knapp 500 Seiten abschließt. Aber hier hätte ich mir noch mehr gewünscht. Auch wenn das Buch die ein oder andere etwas zähen Seiten hatte.
    Im Verlauf der Geschichte passierten Dinge einfach sehr schnell und wirken absolut gegen die Überzeugung der Protagonistin.
    Lustig fand ich es, daß die Autorin ihre eigene Triologie als Computerspiel in diesem Buch hat Wirklichkeit werden lassen. Ein netter kleiner Einfall in der Geschichte.
    Die Welt, wie sie hier in diesem Buch dargestellt wird. Ist erschreckend und fasznierend zugleich. Möchte ich in einer Welt leben, wo das Leben als solches nur noch virtuell stattfindet? Und wie weit sind wir in der heutigen Zeit davon entfernt.
    Mich hat das Buch auf alle Fälle zum Nachdenken gebracht, auch wenn mich die Geschichte als solches nicht ganz überzeugen konnte.
    Trotzallem lohnt es sich dieses Buch zu lesen, daß die Autorin einen gut zu lesenden Schreibstil hat und die Ideen und virtuellen Welten in diesem Buch sehr gut dargestellt werden.


    3ratten


    Liebe Grüße
    Christine

  • „Mind games“ aus der Feder der Autorin Teri Terry ist eine Dystopie, welches man in die Jugendliteratur einordnen kann. Dies war mein erstes Buch von Terry, jedoch bestimmt nicht mein letztes. „Mind games“ ist (bisher) ein eigenständiges Werk.


    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext)
    Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …


    Der Schreibstil von Teri Terry ist sehr angenehm. Das Buch hat sich flüssig und leicht lesen lassen und ein gewisses Suchtpotential ist ebenfalls vorhanden. Ich konnte das Buch nur schwer wieder aus den Händen legen. Die Welt von “Mind games“ ist faszinierend und erschreckend zugleich. In dieser liegt der Schwerpunkt auf der fortgeschrittenen Digitalisierung – die Idee hat definitiv Potential. Dennoch habe ich mir an vielen Stellen etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Auch wird nicht wirklich viel auf die bisherige Geschichte der Welt eingegangen, man erfährt nur, dass ein Dritter Weltkrieg ausgebrochen ist. Sonst liegen die Schwerpunkte wirklich auf der Digitalisierung und die daraus resultierenden Folgen auf die Bevölkerung. Gerne hätte ich noch mehr über die Welt erfahren.
    Auch der Aufbau des Buches konnte mich überzeugen. Die einzelnen Kapitel sind sinnvoll beschriftet und die jeweils angeführten Zitate machen neugierig auf den Inhalt des Kapitels. Die Charaktere in „Mind games“ haben mir ebenfalls überzeugen können. Einerseits ist das die Protagonistin Luna. Sie ist eine Verweigerin der digitalen Welt, aus Gründen die im Verlauf des Buches erklärt werden. Ihre Mutter ist eine bekannte Frau in dieser Welt gewesen, da sie eine talentierte Hackerin war und ist gestorben, als Luna noch ein kleines Kind war. Auf der einen Seite wirkt Luna recht stark und widersetzt sich der Obrigkeit. Aber dann gibt es auch wieder Situationen, in denen Luna ziemlich naiv wirkt und sie hat ihre Schwierigkeiten, mit der Situation klarzukommen. Besonders interessant fand ich jedoch Gecko. Diesen Shacker lernt Luna während der Tests kennen und zusammen haben sie einige spannende Szenen. Leider erfährt man auch nicht allzu viel über seine Vergangenheit.
    An sich ist das Buch auch über die gesamte Länge spannend zu lesen und man möchte einfach wissen, wie die Situation weitergehen wird. Jedoch gibt es im Mittelteil einen Abschnitt, bei der etwas der Schwung rausgenommen wird. Das hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf das Lesevergnügen.
    Das Ende war auch interessant zu lesen und ich hätte es so nicht erwartet. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass dieses näher beschrieben wird. Am Ende ging doch alles recht schnell und die Situation wurde geklärt. Nicht alle Fragen wurden zufriedenstellend geklärt und das Finale hat mich nicht vollkommen glücklich mit der aktuellen Situation zurückgelassen. Bewegend fand ich auch das Schicksal von Gecko, auf das ich jedoch nicht näher eingehen werde.


    Mein Fazit: Das Buch hat mich wirklich vom Schreibstil der Autorin Teri Terry überzeugen können. Je nachdem, was man von diesem Buch erwartet – aber für ein Jugendbuch hat es mich wirklich überzeugen können, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht hätte. Dafür möchte ich gerne 4,5 Sterne vergeben.

  • Mein Leseeindruck:


    Mind Games ist eine Dystopie (das Gegenteil einer Utopie), ein Roman, der in einer düsteren Zukunft spielt. Ich fand' es ultra spannend geschrieben, hätte es an einem Stück lesen können. Wem das Buch gefällt, dem kann ich die "Gelöscht"-Trilogie der gleichen Autorin nur wärmstens empfehlen!


    Die Leseprobe hat mich schon so gefesselt, dass ich zur Überbrückung der Wartezeit bis alle ihr Buch hatten, erstmal die "Gelöscht"-Trilogie verschlungen habe...


    Mind Games dreht sich um Luna, ein junges Mädchen in einer Welt, in der jeder über ein Implantat im Kopf ständig online ist und der Großteil des Lebens in einer virtuellen Parallelwelt abläuft. Luna allerdings ist offline, da ihr in der virtuellen Welt nach kurzer Zeit speiübel wird.
    Da auch die Schule online abläuft und nur einige Schüler aus religiösen oder medizinischen Gründen offline unterrichtet werden, ist Luna dort eine der Außenseiter, die zudem noch nicht mal "einen richtigen Grund" dafür hat. Erzählt hat sie es nämlich niemandem, warum sie nicht online ist. Nur ihre Großmutter, die alle für verrückt halten, weiß davon und hat sie in einem lichten Moment eindrücklich davor gewarnt, es irgend jemandem zu erzählen.


    Im Verlauf der Handlung ergeben sich langsam die Verstrickungen, die sich durch diese Implantate ergeben (siehe Dystopie...) und was Luna sich so einfallen lässt, um dagegen vorzugehen.


    Ich hatte Mühe, das Buch nach den einzelnen Kapiteln wieder wegzulegen und nicht sofort weiter zu lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen! Nur das Ende kommt leider sehr abrupt und scheint unter Zeit-/ Seitendruck verfasst worden zu sein..


    Außerdem bin ich durch dieses Buch auf einige weitere, ebenfalls sehr spannende Dystopien aufmerksam geworden, die ich ebenfalls voll und ganz empfehlen kann:
    "Gelöscht" (Trilogie) - Teri Terry
    "Zero" - Marc Elsberg
    "Time*out" Andreas Eschbach


    5ratten

  • Luna lebt in einer Welt, in der fast alles virtuell passiert. Alles findet in "Realtime" statt, sei es Unterricht, Partys und Dates. Ein Implantat loggt einen in diese Welt ein. Aber Luna ist eine Verweigerin und wird daher ausgegrenzt. Auch in der Schule gibt es Schwierigkeiten und Luna bleibt unter ihren Fähigkeiten, um nicht noch weiter aufzufallen. Dann erhält sie eine Einladung zum PareCo-Test. Sie ist verwundert, denn normalerweise werden Verweigerer nicht zum Test eingeladen. PareCo leitet die virtuelle Welt und der Test soll Intelligenz und Rationalität feststellen. Wenn man sich beim Test in beiden Kategorien bewährt, gibt es Angebote für ganz besondere Jobs. Die anderen werden überwacht, weil sie als „gefährlich“ angesehen werden. Skeptisch begib sich Luna zum Test und ist verwundert, als sie mit sehr gutem Ergebnis besteht und gleich ein Jobangebot beim Konzern erhält. Sie lernt dort den Hacker Gecko kennen. Luna findet ihn sympathisch. Dann passieren merkwürdige Dinge und Luna und Gecko versuchen mehr über die die Machenschaften der Firma herauszufinden.
    Die Geschichte ist gut und flüssig zu lesen und wird aus der Perspektive von Luna erzählt, so dass man ihre Gedanken und Empfindungen sehr gut nachvollziehen kann.
    Luna ist eine sympathische junge Frau. Sie ist der virtuellen Welt gegenüber skeptisch und geht ihren Weg, auch wenn ihr massenhaft Steine in den Weg gelegt werden. Als ihr ein ganz besonderer Job angeboten wird, greift sie nicht gleich begeistert zu, denn die familiären Bande bedeuten ihr viel und sie will sich um ihre kranke Großmutter Nanna kümmern, zumal ihre Mutter unter mysteriösen Umständen starb. Doch nach dem Tod von Nanna übernimmt sie den Job auf "Inaccessible Island". Doch dann verschlägt es sie zu den Rebellen und sie erfährt mehr PareCo und die mysteriösen Todesfälle, auch über den Tod der Mutter. Das macht sie wütend und entschlossen, etwas zu unternehmen, um dem Ganzen Einhalt zu gebieten. Es ist sehr mutig, sich mit einem so mächtigen und alles beherrschenden Konzern anzulegen.
    Auch die anderen Protagonisten haben mir gut gefallen, allen voran natürlich Gecko.
    Es ist bedrückend zu lesen, wie das virtuelle Leben das reale Leben verdrängt hat. Zwischenmenschliches, wie wir es kennen, gibt es kaum mehr. Dennoch ist die Geschichte spannend und lässt einen nicht so leicht los. Zum Ende hin ging dann alles ein wenig schnell. Das Ende ist so offen, dass ein Folgeband wohl nicht ausgeschlossen ist. Mein bevorzugtes Genre ist dieses Buch nicht, trotzdem ist die Geschichte spannend und unterhaltsam.
    Ein Buch für Leser, die gerne Zukunfts-Thriller lesen.



    4ratten

  • Zum Inhalt:


    Luna ist eine Verweigerin. Sie hat als eine der wenigen Menschen kein Implantat und ist eine der wenigen, deren Leben sich nicht online abspielt.
    Nach dem Tod ihrer Mutter vor ein paar Jahren hat sie sich dazu entschieden und trotz vieler Versuche ihres Umfeldes sie dazu überreden, bleibt sie standhaft.
    Umso überraschter ist sie, als sie von PareCo - der Firma hinter der virtuellen Welt - zum Einstufungstest eingeladen wird und überraschend unter den Besten ist.
    Gecko, den sie dort kennenlernt, gibt ihr Anstoß, gewissen Dinge anders zu sehen, zu hinterfragen. Ist der begehrte Job auf der "Unzugänglichen Insel" wirklich
    so begehrenswert? Warum ist von der Insel noch niemand zurückgekehrt? Was verbirgt sich wirklich hinter PareCo? Luna entdeckt immer mehr, wer oder was sie ist
    und was hinter allem steht.


    Meine Meinung:


    Ich war von Anfang an fasziniert vom Cover des Buches, ich finde es sehr passend zur Geschichte. Dieses futuristische Design macht es noch
    magischer und es spricht mich als Coverkäufer sofort an.
    Mit der Protagonistin Luna kann man sich gleich von Anfang an gut anfreunden. Verständlich ist, dass sie nach dem Tod ihrer Mutter nichts weniger
    möchte als ein Implantat. Ewig überwacht zu sein und alles auf der Online-Ebene zu erleben. Außerdem sieht sie auch die negativen Auswirkungen, die das
    ewige Leben online auf andere hat. Man weiß eigentlich nicht, ob die Menschen, die man Online trifft, wirklich so sind wie sie sich geben. Praktisch alles
    findet online statt: Unterricht, Privatleben, Dates....alles mögliche.
    Die Welt so wie wir sie kennen stirbt aus, die Menschen werden faul bzw. gefällt es ihnen sich vollkommen dem Leben online hinzugeben. Na klar, wieso
    nicht. Man kann sein Aussehen verändern, sein Outfit, kann in jede Welt reisen wie man möchte, kann sich selber eine Welt erschaffen, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten hat.
    Doch die Gefahr bleibt nicht lange aus. Hinter dem großen Konzern PareCo steckt mehr als man Anfangs erwartet. Sie arbeiten mit unfairen Mitteln
    und verbergen ein grausames Geheimnis. Das Ende hat mich richtig geflasht. Die aufkeimende Liebe zwischen dem Shacker Gecko und Luna ist etwas erfrischendes, erhält jedoch während des
    Buches einen traurigen Beigeschmack. Alles wie es Luna glaubte zu kennen und zu wissen ist nicht ganz so wie sie denkt.
    Irgendwo hat mich das Buch auch erschreckt, weil ich denke, dass es nicht so unmöglich scheint. Das es durchaus kommen kann, weil auch heute schon die Welt sich viel
    zu viel auf der Online-Ebene abspielt.
    Kann das Buch nur weiterempfehlen!!!

  • Ich habe das Buch gerade beendet und noch immer eine innerliche Gänsehaut. Die Geschichte ist durchweg spannend und hat gleichzeitig einen gewissen Zauber. Besonders der Nullraum hat es mir angetan und auch die Vorstellung ist toll, sich in einer virtuellen Welt, die sich aber absolut real anfühlt, z.B. in eine Meerjungfrau verwandeln zu können oder die Welt selbst zu gestalten.

    Gäbe es so etwas tatsächlich (trotz virtual reality sind wir davon ja noch Lichtjahre entfernt), wäre ich fasziniert, aber trotzdem zu misstrauisch, um mich komplett einem Konzern auszuliefern. Ob dieses Misstrauen im Buch berechtigt ist, will ich hier nicht verraten. Die Enthüllungen am Ende des Buches haben mich auf jeden Fall ziemlich gegruselt.

    Ein gut geschriebenes "SciFi"-Abenteuer, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das zum Nachdenken anregt.

    5ratten