04 - Seite 206 bis Ende (ab "In Vino Veritas")

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.975 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tammy1982.

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    LG, Dani


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  • 205-230
    Ein alter Freund klingelt:
    Marino:
    Ist ein Teufelskerl im muffigen Outfit und viel zu alten Knochen, da schleppt sich der Alte tatsächlich seit 8 Jahren ins nächste Stockwerk hoch und bringt den ausgedruckten Brief. Er platzt vor Stolz und Cesare auch, es rührt ihn, das sein alter Freund noch Leben und Freude in sich hat.
    Natürlich muss der Brief in den Papierkorb, der böse Nachbar wüsste ja inzwischen sofort, von wem er stammt..aber Cesare sagt nichts darüber und füllt den altenKnaben erst mal mit Wein ab, erst will er gar keinen, dann welchen mit Wasser und schließlich pur..
    :trinken:
    Eine schöne Szene!
    So, da ist es also einiges Marino zu verdanken, was so in Cesares Leben passiert ist, eine Art Weichensteller.
    Der lachende Mann mit dem Kinderherzen hat einen Stein bei mir im Brett, auch wenn er etwas langsam ist..
    Die Geschichte mit seinem so früh verstorbenen Sohn ist eine Tragödie und dann Paola, seine Frau, erkrankt an Alzheimer..hach..wenn man sich nur mal die Zeit nimmt, hinter die "verstaubte Gardine" zu schauen, sieht man eine Menge Tiefe..wie bei Marino, der doch nicht nur ein ängstlicher alter Sack ist..
    :klo: (Cesare und Marino)
    Klingel,die Zweite:
    Als nächste klingelt Eleonora, der Makler wäre da, sie wollte ja, das Cesare etwas Respekt fliessen lässt, damit ihr nicht dauernd gesagt wird, wie sie ihren Haushalt zu führen hat..naja, das macht sie ja extra um ihrer Nichte nicht sagen zu müssen, das sie nicht verkaufen will, nach dem Motto, ein verlottertes Katzenasyl will keiner kaufen..
    Cesare macht es auf seine Art, der Makler zieht von dannen, aber Eleonora ist trotzdem nicht zufrieden, wie steht sie denn jetzt vor ihrer Nichte da.. Ich kann sie mir vorstellen, ein zusammengesunkenes Weiblein, jetzt fliegt alles auf..zweifelnd und zitternd..eine Sekunde vor einem leisen Tränenausbruch..hach ja..wie man es macht..
    Klingel mitten in der Nacht:
    Sveva mit Federico, für diese Nacht hat sie Diego verlassen, schön, das es diese Familien-ReUnion gab, sonst wäre sie wohl nicht zu ihm gekommen..nie waren sie sich als Erwachsene so nahe..das alte Ehebett hat für alle Platz..
    Ich denke mal, Cesare hätte ruhig aufstehen können, wenn er so dringend musste..ganze 4 h..mir hat dabei der Bauch wehgetan..
    :redface:

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  • Gegen Ende fand ich das Buch jetzt doch ein bisschen langweilig, obwohl eigentlich total viel passiert ist.


    Ich hätte nicht erwartet, dass Emma tatsächlich stirbt. Bis zum Schluss habe ich daran geglaubt, dass Cesare sie retten wird. Aber ja, das Buch ist ja definitiv kein Märchen. Für Cesare ist in diesem Moment eine Welt zusammengebrochen - verständlicherweise, ich möchte mir gar nicht vorstellen, in so einer Situation zu sein.


    Dass Marino endlich wieder aus seiner Wohnung herauskam, War ja fast ein kleines Wunder. Cesare hat so richtig ehrlich darüber gefreut, das fand ich sehr schön. Und Cesare hat ja auch recht, wenn man in ekneinem gewissen Alter ist, hat man ja kaum noch etwas zu verlieren. Da schadet ein Glas Wein schon nicht. Überrascht hat mich dann aber, dass Marino tatsächlich den Schlüssel mithatte als Cesare den Herzinfarkt hatte. Ich habe wirklich gedacht, so das war's jetzt. Cesare war da aber eh sehr gelassen und hatte den Tod ja in seinen Gedanken schon fast akzeptiert.

  • Wenn der Großvater mit dem Sohne:
    Oh ja, ganz sicher gehen wir heute in die Schule..erst in den legendären Familienpark und dann in den Zoo..
    Für Federico hat sich das gelohnt!
    Aber dann, der Nachhauseweg..Cesare sieht den bösen Nachbarn, wenn er es nicht wüsste, würde er den gutgelaunten und gutaussehenden Mann so etwas nie zutrauen, aber Cesare weiß es und Cesare wäre nicht Cesare, wenn er ihn nicht aus Verachtung so lange angesehen hätte, bis er ihn bemerkt.
    Hier habe ich gehofft, das er seinem Enkel zu liebe weitergeht, aber er kann nicht aus seiner Haut. Ich frage mich tatsächlich, ob er seinen Nachbarn dadurch nicht so wütend gemacht hat, so das dieser schon mit einer Stinklaune nach Hause kam..
    Er muss Emma beim Kofferpacken ewischt haben..und diesmal hat er es "richtig" gemacht, ich habe nicht wirklich viel Hoffnung gehabt..na, ok, sagen wir für 30%..
    Ach Emma, hättest du nur schneller gehandelt, bei so einem Pulverfass, muss man schauen, das man Land gewinnt..
    Für Cesare, die Tragödie schlechthin..all das Warten im KH..
    Und dann der zu erwartende Herzinfarkt, Marino hat ihm das Leben gerettet und jetzt wird er wohl erst mal bei seinen Kindern wohnen, naja, wenn er sich die propere Krankenschwester so ansieht, könnte er sich auch eine Pflegerin vorstellen..der alte Spitzbub!
    :zwinker:
    Auch das letzte Kapitel "Ich mag" war wunderschön..in Gedanken habe ich immer ein paar "Ich mags" dazugefügt.
    :smile:
    Für mich war es ein ganz besonderes Buch, denn mein Vater könnte auch Cesare sein, ich habe meiner Mutter jeden Tag von dem Buch erzählt..wir haben meinen Vater schon Cesare genannt..

  • Marino kriecht endlich aus seiner Wohnung hervor und parallel dazu erfahren wir seine Geschichte. Dabei entstand bei mir der Eindruck, dass Cesare und seine Frau keineswegs griesgrämig beieinanderhockten, sondern ein durchaus gastliches Haus unterhielten - Marino zumindest war jahrelang nach seinem familiären Zusammenbruch ein Abendessens-Gast.


    Sveva kommt in Zeiten des Kummers endlich zu ihrem Vater - mir gefiel gut das Bild von ihr, Federico und Cesare im Ehebett! Und dass sie wollte, dass ihr Vater trotz Schnarchen bei ihr und dem Kind bleibt! Das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen!


    Hier kommen die Menschen zusammen - bei Emma hingegen geht es zu Ende. Furchtbar, wie sie qualvoll verstarb! Die Darstellung im Buch, auch die Reaktionen im Hause etc. haben mir gut gefallen. Als es dann aber auch mit Cesare fast zu Ende geht, wird er Dank der Nachbarn rechtzeitig entdeckt und die Familie kümmert sich gut um ihn. Alle gehen aufeinander zu Wo Du hinschaust, ist er."


    Mir gefällt auch gut, dass immer wieder mal Neapel in den Vordergrund tritt wie bspw. auf S. 251f.: Es heißt, in Neapel kannst Du von jedem Ort aus das Meer sehen. In Wirklichkeit halte ich den Vulkan für viel präsenter. Wo Du hinschaust, ist er."

  • Marinos Geschichte ist rührend. Er lebt in selbstgewählter Einsamkeit und Cesare scheint seine Verbindung zur Außenwelt zu sein.
    Cesare zeigt hier eine neue Seite von sich, nämlich den guten Freund. So einen Freund kann man sich nur wünschen.


    Generell zeigt er sich in diesem letzten Abschnitt von seiner guten Seite. Er spricht mit dem ungewünschten Makler seiner Nachbarin, auch wenn seine Worte nicht ganz in ihrem Sinn waren. Bei dieser Szene war ich zwischen Amüsement und Traurigkeit hin und hergerissen. Ihrer Nichte würde ich gerne mal meine Meinung sagen.
    Und dann nimmt er nachts Sveva und Federico bei sich auf. Das waren so schöne familiäre Momente, auch wenn es ein trauriger Anlass war.
    Irgendwie liegen die schönen und traurigen Momente in diesem Buch immer nah beieinander.


    Und dann kommt die Katastrophe, denn Emma wird brutal von ihrem Ehemann zusammengeschlagen! Es war schlimm sie sich so brutal zugerichtet vorzustellen und ich habe Cesare dafür geliebt, dass er ihr so zur Seite steht. Und dann kommt die Warterei vor dem OP und ich war genauso ungeduldig wie Cesare.
    Und was kommt dann? Der Abschnitt über Cesares dritte unerfüllte Liebe, die Schwester seiner Frau. Das war zwar bittersüß zu lesen, aber in Gedanken war ich im OP bei Emma.


    Mit ihrem Tod habe ich nicht gerechnet, auch wenn es realistisch ist. Mir fehlen die Worte um auszudrücken, wie unfassbar es ist, wenn ein junger Mensch so brutal zu Tote kommt. Eine Tragödie, die Cesare fast auch noch das Leben kostet.


    Am Ende kommt es zu einem versöhnlichen Abschluss, mit einer Krankenhausszene wie in amerikanischen Schnulzen. Doch Emmas Tod schwebt für mich immer noch wie ein Schatten über der Geschichte.


  • Mit ihrem Tod habe ich nicht gerechnet, auch wenn es realistisch ist. Mir fehlen die Worte um auszudrücken, wie unfassbar es ist, wenn ein junger Mensch so brutal zu Tote kommt. Eine Tragödie, die Cesare fast auch noch das Leben kostet.


    Da hatte ich auch nicht mit gerechnet, das war ein richtiger Schock für mich.


  • Wenn der Großvater mit dem Sohne:
    Oh ja, ganz sicher gehen wir heute in die Schule..erst in den legendären Familienpark und dann in den Zoo..
    Für Federico hat sich das gelohnt!


    Das war ein schöner Abschnitt, der deutlich gezeigt hat, dass Cesare ein guter Opa ist, auch wenn er das gerne anders darstellt.



    Für mich war es ein ganz besonderes Buch, denn mein Vater könnte auch Cesare sein, ich habe meiner Mutter jeden Tag von dem Buch erzählt..wir haben meinen Vater schon Cesare genannt..


    :lachen:

  • Also für mich war das Buch kein bisschen langweilig, ich fühlte mich sehr gut unterhalten, das Buch ist klasse!
    Es hat ja die eine oder andere bemerkenswerte Tiefe und Weisheit..ich frage mich, ob der Autor wirklich erst 38 Jahre alt ist, so, wie er schreibt, könnte er doppelt so alt sein, aber vielleicht hatte er ja das eine oder Vorbild..trotzdem, diese Einsichten und Abgeklärtheit..Respekt!
    Ich hoffe wir lesen bald wieder etwas von Lorenzo Marone! Ich mag Cesare!
    :smile:
    (Rezi schon fast fertig, in 10 Tagen wird sie weit gestreut!)

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  • Es hat ja die eine oder andere bemerkenswerte Tiefe und Weisheit..ich frage mich, ob der Autor wirklich erst 38 Jahre alt ist, so, wie er schreibt, könnte er doppelt so alt sein, aber vielleicht hatte er ja das eine oder Vorbild..trotzdem, diese Einsichten und Abgeklärtheit..Respekt!


    Genau wie du habe ich nachgeschaut, wie alt der Autor ist und war erstaunt. Das soll nicht heißen, dass man erst im Alter über das Alter schreiben kann, aber dann braucht man eine sehr genaue Beobachtungsgabe und ein Gespür für Menschen.

  • Ich habe das Buch gestern Abend beendet. Emmas Schicksal ist tragisch, der Roman nimmt plötzlich eine Wendung und führt uns ganz drastisch vor Augen, was falsche Entscheidungen iim Leben bewirken. In diesem EINEN Leben, das wir haben! Emma ist tot. Unwiederbringlich! Und mit ihr musste auch das Kind sterben, dass noch gar nicht leben durfte.
    Schrecklich!
    Damit rückt alles in den Hintergrund - die verpassten Chancen im Leben, die unbefriedigten Liebschaften und unerreichbaren Frauen ...
    was bleibt am Ende? Die Erinnerungen an die schönen Momente, die man hatte - das gelebte Leben!


    Man weiß nicht, ob Cesare die Herz-Operation heil übersteht, es war schließlich nicht sein erster Infarkt.
    Das ist aber auch nicht wichtig.


    Eine sehr schöne Geschichte, sie hat mich oft schmunzeln lassen ob ihres leisen Humors. Am Ende lässt sie uns mit einem schönen ( wenn auch wehmütigen ) Gefühl zurück und der Einsicht, dass das Glück immer zum Greifen nah ist! Man muss sich nur entscheiden, es annehmen zu wollen ...

  • Mir gefällt auch gut, dass immer wieder mal Neapel in den Vordergrund tritt wie bspw. auf S. 251f.: Es heißt, in Neapel kannst Du von jedem Ort aus das Meer sehen. In Wirklichkeit halte ich den Vulkan für viel präsenter. Wo Du hinschaust, ist er."


    Ja, das ist tatsächlich so! Hat mir auch sehr gefallen! Ich denke, es hängt auch sehr mit Cesares Gemütszustand zusammen, wie er Neapel sieht ...


  • Damit rückt alles in den Hintergrund - die verpassten Chancen im Leben, die unbefriedigten Liebschaften und unerreichbaren Frauen ...
    was bleibt am Ende? Die Erinnerungen an die schönen Momente, die man hatte - das gelebte Leben!


    So ist es im Leben. Es muss erst etwas wirklich Schlimmes passieren, damit man sich darauf besinnt, wie gut es einem geht und was für ein schönes Leben man hat.

  • Genau wie du habe ich nachgeschaut, wie alt der Autor ist und war erstaunt. Das soll nicht heißen, dass man erst im Alter über das Alter schreiben kann, aber dann braucht man eine sehr genaue Beobachtungsgabe und ein Gespür für Menschen.


    Ich hab´ da soviel "Eigenweisheit" herausgelesen..etwas, was man normalerweise nur selbst erfährt, aber wenn er Anwalt war, kann es schon sein, das er das eine oder andere Lebensdrama teilen musste..es liest sich auf jeden Fall glaubhaft!
    :smile:

  • So ist es im Leben. Es muss erst etwas wirklich Schlimmes passieren, damit man sich darauf besinnt, wie gut es einem geht und was für ein schönes Leben man hat.


    @Irmi Aurian


    Ich habe auch zuerst angenommen, das Cesare sich bei der Sache um Emma seine "Engelsflügel" verdient, aber das muss er jetzt auf "normalen" Wege durchstehen. Ich glaube, ab dem Moment, wo er Emma im Schlafzimmer findet, sie im Krankenhaus bis zuletzt nicht alleine lässt, bis hin zu seinem Herzinfarkt, hat er all seine "Sünden" gebüßt. Das Emma stirbt, rückt für mich, Cesares Lebens-Geschichten nicht in den Hintergrund. Ich habe Anteil an Emmas Schicksal genommen, wie auch, an dem der anderen, aber Cesare war für mich immer die Hauptperson.
    Ich hoffe, er bleibt seinen Angehörigen und Freunden noch lange erhalten. Emma wird er nie vergessen, wie könnte er auch?
    :knuddel:

  • Ich habe mich auch gefragt, wie sich der Autor so gut in einen doch schon älteren Mann hineinfühlen konnte. Natürlich kann man viel darüber "lernen", wenn man zB ein enges Verhältnis zu seinen Großeltern oder Eltern hat, aber es sind ja doch ein paar sehr intime Gedanken dabei, die hier wiedergegeben werden.

  • Hallo Ihr Lieben,


    puh, dass Emma tatsächlich stirbt, damit hatte ich auch nicht gerechnet. Ich fand die Szene, als Cesare sie total übel zugerichtet in der Wohnung findet schon schrecklich und habe dann wirklich mit ihm mitgezittert und gebangt. Oh man! Ich kann dann gar nicht die Fragen abstellen, ob man das nicht hätte abwenden können, wenn Cesare doch bei ihrem gebrochenen Arm damals schon die Wahrheit gesagt hätte, aber andererseits hat er recht: Sie wollte das nicht, sie konnte ihren Peiniger nicht anzeigen und so konnte man ihr auch nicht wirklich helfen. Aber dass sie stirbt und damit auch noch das Kind, dass noch nicht einmal eine wirkliche Chance hatte, hat mich ganz schön fertig gemacht. :heul:


    So ist es im Leben. Es muss erst etwas wirklich Schlimmes passieren, damit man sich darauf besinnt, wie gut es einem geht und was für ein schönes Leben man hat.


    Ja, das waren auch meine Gedanken und zeigen sich auch hier wieder ganz gut: Erst nach so einer schrecklichen Katastrophe fällt auch Cesare auf, dass eigentlich diese ganzen kleinen Dinge komplett verblassen eingesichts so eines Dramas. Und er denkt auch endlich darüber nach, dass es eigentlich sehr viele Dinge gibt, die er sehr gerne mag und wegen denen es sich doch sehr lohnt auf der Welt zu sein. So viel zu seinem brummeligen Charakter. So brummelig ist er dann doch nicht.



    Generell zeigt er sich in diesem letzten Abschnitt von seiner guten Seite. Er spricht mit dem ungewünschten Makler seiner Nachbarin, auch wenn seine Worte nicht ganz in ihrem Sinn waren. Bei dieser Szene war ich zwischen Amüsement und Traurigkeit hin und hergerissen. Ihrer Nichte würde ich gerne mal meine Meinung sagen.
    Und dann nimmt er nachts Sveva und Federico bei sich auf. Das waren so schöne familiäre Momente, auch wenn es ein trauriger Anlass war.
    Irgendwie liegen die schönen und traurigen Momente in diesem Buch immer nah beieinander.


    Ja, diese Szenen waren sehr schön und haben schon gezeigt, dass Cesare doch ein weiches Herz hat und sich um seine Mitmenschen kümmert. Es zeigt auch, dass seine Tochter doch an ihm hängt, auch wenn sie sich immer so kratzbürstig gibt. :zwinker:
    Die Szene mit dem Makler fand ich sehr lustig. Dem hat er mal ordentlich Angst eingejagt. :breitgrins:


    Alles in allem ein schönes Buch, dass mich schon zum Nachdenken angeregt hat, auch wenn es eigentlich gar nicht so viel erzählt.



    Ich habe mich auch gefragt, wie sich der Autor so gut in einen doch schon älteren Mann hineinfühlen konnte. Natürlich kann man viel darüber "lernen", wenn man zB ein enges Verhältnis zu seinen Großeltern oder Eltern hat, aber es sind ja doch ein paar sehr intime Gedanken dabei, die hier wiedergegeben werden.


    Ja, das stimmt, das habe ich mich auch schon gefragt. Zuerst hatte ich ja gedacht, dass der Autor selber schon älter ist, aber das stimmt ja gar nicht. Aber vielleicht hat er mit seinem Großvater mal ausführlicher gesprochen oder so? :gruebel:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Irgendwie wollte ich mich nicht so recht trennen von Cesare, weshalb ich erst heute den letzten Abschnitt gelesen habe, der es dann echt in sich hatte und mich tief berührt hat.


    Marino hat mich hier total überrascht, dass er dann doch noch über sich hinaus wächst. Nach über 8 Jahren verlässt er endlich wieder die Wohnung und rettet später dann auch noch Cesare das Leben, bei dem ich echt davon ausgegangen war, dass er den Herzinfarkt nicht überleben wird. Was glaubt ihr, wird er die OP überstehen? Ich für meinen Geschmack denke schon, dass er noch ein paar Jahre zu leben hat und wenn es nur dazu dient, um seine Kinder auf Trab zu halten.


    Die Lebensgeschichte von Marino hat mich berührt. Nicht einfach erst den Sohn durch einen Unfall zu verlieren und seine Frau an die Alzheimererkrankung.


    Richtig weinen musste ich als das mit Emma passiert ist. Ich hatte wirklich Hoffnung, dass wenn ihr Kind es nicht schafft, dann doch wenigstens sie, aber letztendlich stirbt sie dann doch wie gemein. :grmpf: :heul:


    Cesare war ja immer ein extremer Schürzenjäger. Man gut, dass seine Schwägerin Emma nie ihren Gefühlen nachgegeben hat, denn am Ende hätte wahrscheinlich nicht nur ihre Schwester ein gebrochenes Herz gehabt, sondern sie auch.


    Mir hat das Buch abschließend wirklich gut gefallen. Meine Rezension wird dann am ET erfolgen, vorher dürfen wir ja eh nicht posten, oder?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich hätte nicht erwartet, dass Emma tatsächlich stirbt. Bis zum Schluss habe ich daran geglaubt, dass Cesare sie retten wird. Aber ja, das Buch ist ja definitiv kein Märchen. Für Cesare ist in diesem Moment eine Welt zusammengebrochen - verständlicherweise, ich möchte mir gar nicht vorstellen, in so einer Situation zu sein.


    Ich hatte auch bis zum Ende gehofft, dass es noch gut mit ihr enden wird, leider ist dem dann nicht so. Wollte sie wirklich nicht gerettet werden oder war ihr Schicksal vielleicht wirklich von Anfang an besiegelt? Dass Cesare nach alldem einen Herzinfarkt bekommt, fand ich gar nicht ungewöhnlich, denn das muss man erst einmal aushalten können so einen Verlust. Ich wollte hier gewiss nicht in seiner Haut stecken.



    Dass Marino endlich wieder aus seiner Wohnung herauskam, War ja fast ein kleines Wunder. Cesare hat so richtig ehrlich darüber gefreut, das fand ich sehr schön.


    Das hat mich auch sehr gefreut. Zudem war es ja Cesares Glück, denn ohne seinen Freund wäre er ja tatsächlich an dem Herzinfarkt gestorben.

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  • Das war ein schöner Abschnitt, der deutlich gezeigt hat, dass Cesare ein guter Opa ist, auch wenn er das gerne anders darstellt.


    Ja hier hat sich wirklich gezeigt, dass in Cesare ein guter Kerl steckt und er einfach nur stoffelig erscheint, weil keiner merken soll, dass er so ein feiner Kerl ist. Das Schuleschwänzen fand ich erst einmal ungewöhnlich, aber man muss im Leben auch mal etwas wagen und darf nicht immer nur nach Schema F funktionieren, oder?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)