Karin Salvalaggio - Brennender Fluss

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    >>Brennender Fluss<< von Karin Salvalaggio,
    ist der zweite Kriminalroman mit Detective Macy Greeley und ich muss gestehen das mir das Buch viel besser wie >>Eisiges Geheimnis<< gefallen hat.
    Detective Macy Greeley wird um ihre Hilfe gebeten, nachdem ein ehemaliger Soldat in Montana tot aufgefunden wurde. Warum wurde er getötet, wer hat ihn umgebracht.
    Die Familie und Freunde des toten machen es ihr nicht unbedingt einfach und keiner der ein geschworenen Gemeinschaft will ihr etwas erzählen, da die Probleme lieber unter sich gelöst werden sollen.
    Mir waren die einzelnen Geschichten zu viel und eigentlich haben sie zu sehr von der wirklichen Geschichte abgelenkt. Vom Mörder und seinen wahren Motiven hätte ich gerne mehr gelesen, er ist viel zu kurz gehalten worden und ist für mich nur wie eine Randfigur erlebt worden. Der Schreibstil von Karin Salvalaggio ist schön flüssig zu lesen und man kommt auch ziemlich schnell durch die ganze Geschichte, auch wenn ich ein bisschen Spannung gerne gespürt hätte. Für mich waren auch einige Charaktere etwas schwer zu fassen, weil ich mir altersmäßig keine richtige Vorstellung machen konnte. Vor allem bei Ethan war ich immer etwas am zweifeln und dachte ich hätte was verpasst, das wurde für mich nicht ganz so verständlich Beschrieben.
    Das Ende war mir zu einfach und ich kann diese Handlung nicht Glauben, diesen Mann habe ich anders kennengelernt und es hat mich sogar enttäuscht, das es so passend gemacht wurde.


    3ratten

  • Rezension ,,Brennender Fluss" von Karin Salvalaggio


    Brennender Fluss ist der zweite Band der Reihe um die Ermittlerin Macy Greeley. Das Buch ist mit 384 Seiten am 11.09.15 im Marion von Schröder Verlag erschienen.


    Inhalt:
    Flathead Valley, Montana: Das nur spärlich besiedelte Tal wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Ein Brandstifter bringt die Bewohner in große Gefahr, die Feuerwehr kämpft vergeblich gegen die Flammen an. Dann wird ein toter Soldat gefunden. Die Polizei bittet Detective Macy Greeley um Hilfe. Sie muss gegen das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft ankommen, die Probleme lieber unter sich löst. Jeder weiß etwas, doch nie - mand spricht darüber. Zu allem Überfluss taucht auch noch Ray Davidson auf – zugleich Macys Chef und der Vater ihres kleinen Sohnes. Dann wird eine weitere Leiche gefunden. Bald ist nicht nur Macys Karriere, sondern auch ihr Leben in großer Gefahr ... Der spektakuläre neue Fall für Ermittlerin Macy Greeley. (Klappentext)


    Autor:
    Karin Salvalaggio wurde in den USA geboren und ist in Alaska, Florida, Kalifornien und im Iran aufgewachsen. Seit zwanzig Jahren lebt und schreibt sie in London. Sie hat zwei Kinder und einen Schnauzer namens Seamus. (Ullstein Autoreninfo)


    Cover:
    Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde diese Mischung aus grellem rot, orange, gelb und dann dem rauchigen Hintergrund ziemlich gut.
    Es erinnert mich aber sehr stark an das Buch ,,Teuflisches Spiel" von Linda Castillo. Ich denke, dass diese Bücher noch öfters verwechselt werden..


    Charaktere:
    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie sind authentisch und realistisch gestaltet.


    Macy Greeley ist eine sympathische und nette Ermittlerin und wird zum Fall nach Montana gerufen. Ihre Mutter passt derweil zuhause in Helena auf ihren kleinen Sohn Luke auf.
    Ihr Arbeitgeber ist ihr Exmann und dort sind Probleme vorprogrammiert, gerade, wenn auch der keine weiße Weste hat.
    Macy's Ermittlungsstil ist nachvollziehbar und logisch. Dennoch fehlte mir manchmal die bildliche Darstellung von ihr. Auch Emotionen und Gedanken haben mir an paar Stellen gefehlt.
    Die Tatsache, dass Macy und Sheriff Aiden Marsh sich näher kennenlernen lässt viel Platz für den dritten Teil der Reihe..


    Täter, Mittäter sowie die anderen Charaktere fand ich insgesamt gelungen.


    Meine Meinung:
    Und wieder mal ist dies mein erster Krimi der Reihe. So kannte ich die Vorgeschichte nicht, die man aber auch nicht zu wissen brauchte. Das gefiel mir gut. So ist jeder Band ein abgeschlossenes, eigenständiges Buch.


    Spannend wird es leider erst gegen Mitte des Buches. Am Anfang plätschert die Handlung ein wenig dahin, sodass einige Stellen kurz recht fade zu lesen sind.
    Als die Spannung kam, lässt sie einen auch nicht mehr los und man fiebert dem Ende entgegen, man möchte unbedingt wissen, wer der Täter ist.
    Erstaunlicherweise ist vieles miteinander verzwickt. Lügen und Intrigen geben eine schwierige Anfangsbasis für die Ermittlerin her.
    Sie muss sich durchkämpfen, letztendlich schafft sie es aber.


    ,,Wir bitten der Öffenlichkeit, auf der Hut zu sein. [...] Den Quellen der State Police und des FBI zufolge ist er wieder aktiv und plant möglicherweise einen großen Anschlag auf die Regierung." S.224


    Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist die Atmosphäre. Man spürt und sieht quasi die Hitze in seinem Kopfkino. Ich hatte die ganze Zeit ein fast wüstenähnliches Bild im Kopf, in dem ein kleines Dorf steht.


    Das Ende gefiel mir, es war aber alles ein wenig zu schnell und zu plötzlich aufgelöst. Die Autorin hat es sich da auch ein wenig einfach gemacht. Dennoch hielt die Spannung bis zum Ende an und das Ende verspricht noch mal ein Happy End.


    Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Ich lese gerne mal Krimis und dieser hat mich überzeugt. Ob ich ihr erstes Buch lesen werde ist jedoch ungewiss, zumindest werde ich die nächsten Bücher beobachten und bin gespannt, was noch kommt...
    Ein durchschnittlicher Krimi mit interessanter Atmosphäre.


    3ratten

  • Es ist Sommer in Montana und eine Hitzewelle plagt das Land. Es gibt Waldbrände, und zu allem Überfluss geschieht ein Mord. Zur Unterstützung wird Detective Macy Greeley gerufen. Der Tote war als Soldat in Afghanistan und wurde nun in Montana auf offener Straße erschossen. Die Tat gleicht einer Hinrichtung. Noch während der laufenden Ermittlungen geschieht ein zweiter Mord. Die Zeit drängt!


    Mein Leseeindruck:


    "Brennender Fluss" ist bereits der zweite Band, in dem Macy Greeley ermittelt. Ich habe den Vorgänger "Eisiges Geheimnis" noch nicht gelesen, hatte aber dennoch keine Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden. Die Handlung in diesem Band ist abgeschlossen, allerdings ist es für die Vorgeschichte der Figur Macy Greeley sicherlich von Vorteil, mit Band 1 zu beginnen.


    "Brennender Fluss" hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist spannend, nachvollziehbar und durchdacht. Die Auflösung des Falles ist nicht vorhersehbar und konnte mich überraschen.


    Das Besondere an diesem Buch ist für mich die Atmosphäre. Von Beginn an ist die Geschichte irgendwie sehr stimmungsvoll, bedrückend, duster und ein wenig melancholisch. Obwohl die Geschichte im Hochsommer spielt, ist es für mich eher ein "Herbstbuch". Für einen Krimi passt die Atmosphäre einfach sehr gut!


    Die Figuren haben mir auch gut gefallen. Sie wirken echt und authentisch. Der Schreibstil ist angenehm; das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen und schenkt spannende Lesestunden.


    4ratten

    Lesen aus Leidenschaft

  • Gerade habe ich auf Amazon entdeckt, dass das vom Verlag empfohlene Alter für diese Buch bei " ab 30 Jahren" liegt. Sowas sehe ich zum ersten Mal. Ob sich da jemand vertan hat, oder ist diese Altersempfehlung tatsächlich ernst gemeint? *grübel*


  • Gerade habe ich auf Amazon entdeckt, dass das vom Verlag empfohlene Alter für diese Buch bei " ab 30 Jahren" liegt. Sowas sehe ich zum ersten Mal. Ob sich da jemand vertan hat, oder ist diese Altersempfehlung tatsächlich ernst gemeint? *grübel*


    :lachen:


    Das muss ein Fehler sein. Oder ist das Buch so schrecklich, dass man volljährig + 12 sein muss, um es vertragen zu können?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich denke auch das es ein Fehler ist, gibt es überhaupt Bücher ab 30 :boahnee: Zumindest habe ich noch keine gesehen, oder eben auch nicht aufgepasst.
    Mir hat es dann ja nicht geschadet, ich bin schon Ü30, lach grinz..................................aber ich hätte es auch schon mit 18 vertragen.

  • Heiße Ermittlungen in Montana


    Es gibt ein Wiedersehen mit der Ermittlerin Macy Greeley, inzwischen alleinerziehende Mutter eines anderthalbjährigen Sohnes, Luke, die es mitten im Sommer, in der brütendsten Hitze, ins Flathead Valley in Montana verschlägt, wo ein junger Soldat ermordet aufgefunden wurde, nachdem er mehrere gefährliche Auslandseinsätze, unter anderem in Afghanistan, überlebt hatte.


    Obwohl längst nicht so brutal wie sein Vorgänger "Eisiges Geheimnis", geht es hier doch ordentlich zur Sache und in seiner überaus atmosphärischen Art erinnert mich das Buch an die Thriller von Linda Castillo und die Bücher von Daniel Woodrell, vor allem "Winters Knochen", das auch verfilmt wurde, sowie an den Film "Fargo" der Coen Brothers. Sie alle zeigen die amerikanische Einöde, die Menschen dort in ihrer Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit - Menschen, die kein Wertesystem, keine Struktur mehr in ihrem Leben haben und soweit gehen, das Liebste in ihrem Leben in Frage zu stellen, wenn nicht gar zu verleugnen - wenn sie ein solches überhaupt noch zu identifizieren imstande sind. In diesen Kreisen muss die alleinstehende Macy ermitteln und es tun sich Abgründe auf, die teilweise mit lange zurückliegenden Ereignissen zusammenhängen und deutlich machen, dass der Mensch sich irren kann - in vielerlei Hinsicht. Doch hat sie diesmal Unterstützung durch den örtlichen Sheriff Aiden Marsh, einen überaus charismatischen Typen, den sie zudem noch von früher kennt. Und auch ihr Chef Ray Davidson, der noch viel mehr als das ist, ist immer wieder - wenn auch selten persönlich - präsent, was es nicht unbedingt leicht für Macy macht.


    Der Autorin Karin Salvalaggio ist hier ein außergewöhnlicher Krimi gelungen, der im Vergleich zum ersten Band "Eisiges Geheimnis" an Atmosphäre gewonnen hat und frei von Längen ist. An der Darstellung von Übergängen und Zusammenhängen hapert es immer noch ein bisschen, was bei mir zeitweise für Verwirrung sorgte. Zudem spielen diesmal eine ganze Reihe von Charakteren eine Rolle, deren Einführung teilweise etwas unübersichtlich vonstatten geht. Doch dies sind Marginalien - man hört, es soll eine ganze Serie von Thrillern um Macy Greeley entstehen - also, ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, ob Macys weiterer Weg ebenso abwechslungsreich, überraschend und unvorhersehbar sein wird wie der bisherige.
    4ratten

  • Also, mir ist das mit der Altersangabe bei amazon auch aufgefallen und ich fand das eigentlich gar nicht schlecht - so als Hinweis darauf, dass dies eher kein Buch für ganz junge Erwachsene ist - einfach so von der Ausrichtung her. Wenn ich bspw. eine junge Studentin beschenken will und nach was Passendem suche, wäre das dann eher keine Option (was ich nach der Lektüre auch bestätigen kann - jedenfalls für mich).

  • Über Montana liegt nicht nur eine Mörderhitze, es gibt auch einen Mord. John Dalton, ehemals Soldat in Afghanistan, wurde umgebracht und Detective Macy Greeley wird ins Flathead Valley gerufen, um die Polizei zu unterstützen. Sie stellt aber sehr bald fest, dass sie vor eine Mauer des Schweigens läuft. Alle im Dorf kennen sich, jeder hat seine Geheimnisse und keiner macht den Mund auf. Außerdem werden die Bewohner durch einen Brand gefährdet, der von einem Brandstifter gelegt wurde und den die Feuerwehr nicht unter Kontrolle bekommt. Polizeichef Ray Davidson mischt sich auch noch ein und baut Druck auf. Während Macy noch ermittelt, gibt es weitere Tote.
    Das ist kein leichter Fall für Macy. Die Dorfbewohner von Wilmington Creek blockieren. Aiden Marsh, der Sheriff der Gemeinde, kennt jeden und Macy traut ihm nicht so ganz. Ray Davidson ist nicht nur ihr Chef, sondern auch der Vater ihres Sohnes. Das macht die Zusammenarbeit nicht einfacher.
    Sie erfährt anfangs nur, dass John ein netter Mensch war, den anscheinend jeder mochte. Warum also wurde er umgebracht? Auch die Freunde des Toten Dylan und Tyler, die ebenfalls ehemalige Soldaten sind, geben Macy keinen entscheidenden Hinweis.
    Im Prinzip ist eigentlich fast jeder verdächtig und es dauert, bis sich dann mehr und mehr herauskristallisiert, was in diesem Fall wirklich geschehen ist. Die Verstrickungen der Menschen in diesem Ort sind fast genauso spannend wie der Kriminalfall selbst.
    Die Charaktere sind sehr gut und realistisch herausgearbeitet. Macy ist eine sympathische Person, die auch ihre privaten Probleme hat. Ray wird nie wirklich für sie da sein, aber sie möchte ihrem Sohn einen Vater bieten. In ihrem Job aber ist sie richtig gut.
    Dieses Buch ist der zweite Band um Macy Greeley, der ohne Weiteres gelesen werden kann, ohne den Vorgängerband zu kennen.
    Die Geschichte lässt sich gut und zügig lesen. Die Story ist spannend und bringt einen durch unerwartete Wendungen auf falsche Fährten. Die Spannung steigert sich bis zum überraschenden Ende, das eine schlüssige Lösung bietet.
    Das Cover gefällt mirsehr gut – ganz besonders farblich - und es ist passend.
    Ein spannender Krimi.



    4ratten

  • Meine Meinung:
    Macy Greeley fand ich als Figur irgendwie spannend. Deshalb habe ich "Brennender Fluss" gelesen. Ich gebe zu, das der Roman für mich insgesamt nicht über das Mittelmaß hinaus kommt. Er ist kein wirklicher Flop, aber wirklich Innovatives bietet die Handlung nicht. Diese ist zwar durchaus schlau aufgebaut, aber ich finde, das die Autorin, sich viel zu oft im Privatleben ihrer Ermittlerin verliert. Wobei der Aspekt durchaus interessant wäre, aber die Autorin schiebt dem Ganzen dann einen Riegel vor. Das fand ich etwas inkonsequent, nach dem sie vorher so ein Tamtam gemacht hat (vor allem auch in Bezug auf den Vorgängerband). Da hätte ich mir etwas mehr Mut gewünscht. Die Lösung war so bequem. Und ich finde, das sie den einzigen besonderen Punkt, der die Ermittlerin vielleicht doch, von anderen Vergleichbaren Reihen abhebt, eliminiert hat.
    Anstrengend fand ich übrigens das Sammelsurium der Figuren. Ich habe immer wieder den Überblick verloren und wusste bald schon nicht mehr, wer jetzt nun mit wem Verwandt war, oder sonst wie befreundet.
    Der Mordfall, oder später die Mordfälle (keine Angst das steht schon auf dem Klappentext) war mir etwas zu dramatisch geraten. Überhaupt hat hier jeder mal wieder seine tragische Vergangenheit. Ich gebe zu, das finde ich inzwischen eher ermüdend.
    3ratten