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Max Rhode ist Schriftsteller. Sein Debütroman „Die Blutschule“ war ein Bestseller, doch seitdem kann er beruflich nicht mehr an den Erfolg anknüpfen. Sein Bruder ist ein verurteilter Sexualstraftäter. Die Ehe mit seiner Frau Kim steht kurz vor dem Aus. Alles in allem kein besonders toller Zustand. Aber da ist noch seine Pflegetochter Jola, die ihm mit ihrer Intelligenz und Aufgewecktheit immer große Freude bereitet. Umso schlimmer wird es für Max, als Jola angeblich durch sein Verschulden zu Schaden kommt und noch dazu das Jugendamt auftaucht und vorhat, Jola wieder zu ihren leiblichen Eltern zurückzugeben.
Was haben all diese Ereignisse mit dem mysteriösen Selbstmörder zu tun, der Max zu sich ans Sterbebett gerufen hat und ihn eindringlich davor gewarnt hat, nicht straffällig zu werden? Wer oder was ist Joshua, vor dem der Sterbende Max gewarnt hat?
Nachdem ich eine Woche zuvor „Die Blutschule“ gelesen habe und von diesem Fitzek unter Pseudonym eher enttäuscht war, war ich nun natürlich umso neugieriger auf „Das Joshua-Profil“. Und hier wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht, schon der Einstieg gestaltet sich rasant und rätselhaft und genauso geht es auch weiter. Das Tempo ist von Anfang an hoch und wird immer wieder weiter gesteigert. Es werden viele spannende und teilweise erschreckende Themen angeschnitten, über die man nachdenken und diskutieren kann. Im Nachwort geht der Autor hier auch noch auf einiges im Detail ein und auch die Danksagungen sind bei Fitzek immer äußerst unterhaltsam.
Ob die Story an sich aber nun glaubwürdig und bis ins letzte Details logisch ist, kann man sicher ebenfalls diskutieren. Aufgrund des rasanten Tempos der Handlung bleibt meist nicht viel Zeit zum Hinterfragen. Im Nachhinein gab es für mich schon die eine oder andere Logiklücke, wo ich mir noch etwas mehr Erklärung und Beschreibung gewünscht hätte, aber während der Lektüre selbst wollte ich einfach immer nur wissen, wie es weitergeht und was als nächstes passiert und habe mich daher nicht mit solch kleinen Kritikpunkten aufgehalten und auch über eher unwahrscheinliche Zufälle hinweggesehen.
Insgesamt für mich ein spannender Pageturner, aber auch ein relativ routinierter Fitzek und daher kein absolutes Highlight.
Die Marketingmaßnahmen in Zusammenhang mit „Die Blutschule“ fand ich amüsant. Man muss das unter Max Rhode veröffentlichte Buch nicht zwingend lesen, wer es doch tun will, dem empfehle ich, es vor dem Joshua-Profil zu lesen, dann greifen die Bücher besser ineinander.