Charles Todd - Auf dünnem Eis

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 5.119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dreamy.

  • Hallo Ihr Lieben,


    sorry, ich habe den Starttermin verschusselt :redface: Irgendwie war ich der Meinung, der Anfangsthread macht sich von alleine auf :rollen: Hoffentlich habt Ihr trotzdem schon angefangen zu lesen. Nun ja, ich heiße Euch also mit einem Tag Verspätung willkommen zu unserer Krimi-Leserunde.


    Inhalt:
    Schottland 1919: In den Highlands wird eine Frauenleiche gefunden. Handelt es sich hierbei um die junge Adelige Eleanor Gray? Warum aber leugnet deren Mutter Lady Maude Gray vehement, dass ihre Tochter vermisst wird? Ian Rutledge, ein von Kriegserlebnissen schwert traumatisierter Inspektor Scotland Yards, macht sich auf den Weg in den Norden, um diesen mysteriösen Fall aufzuklären ...


    Gemeldet haben sich:
    Dreamy
    Claudi
    Eleni
    Kirsten
    Bianca
    Tina
    Rio
    Epona (kennt das Buch schon und blickt uns über die Schulter)



    Ich selber habe gestern pünktlich angefangen mit lesen, bin aber erst bis ins 3. Kapitel vorgedrungen. Der Anfang war ja schon richtig vielversprechend.

    Zitat von "Spoiler bis Kapitel 3"

    Was denkt Ihr, gehören die Knochen tatsächlich der Mutter von Fionas "Sohn"? Ich glaube eher, die stammen aus einem ganz anderen Mordfall, in den einer der Vorbesitzer des Wirtshauses verwickelt war. Fiona scheint wohl die "Sarah" aus dem ersten Kapitel zu sein, die das Kind ihrer Freundin aufzieht.


    Gut fand ich übrigens, daß noch einmal erzählt wurde, was es mit Hamish auf sich hat. Ich konnte mich zwar noch wage daran erinnern, daß mit Inspektor Rutledge irgendetwas nicht stimmte, wußte es aber nicht mehr genau. Die kleine Gedächtnisauffrischung war da sehr hilfreich.


    Bin schon gespannt auf Eure Eindrücke und Kommentare.


    LG, Rio

  • Ich habe erst gestern Nacht damit angfangen und bin nicht sehr weit gekommen wil ich mich


    Spoiler ca. S. 20


    Zitat

    unendlich gegruselt habe, als die Knochen hinter der Wand gefunden werden. :entsetzt: Habe schnell das Buch zugeschlagen und ganz schnell gechlafen. Heute abend gehts weiter, wenn Schatzi da ist...


    Also, ich finds spannend und freu mich auf die weitere Lektüre. Aber nicht böse sein, wenn von mir nicht viel kommt, habe noch 13 Tage bis zur Abgabe meiner Examensarbeit. :entsetzt::entsetzt::entsetzt:


    LG
    Claudi :zwinker:

  • Hallo,


    ich habe auch erst gestern mit dem Buch angefangen und bin in Kapitel 6.
    Wenn ich das so lese, dann muß ich immer wieder daran denken, wie gut es ist, daß niemand von meiner Familie oder meinen Freunden einen Krieg erleben mußte und ich hoffe, daß dies auch so bleiben wird.

    Zitat

    Ich finde es absolut unverständlich, daß Rutledge hat Hamish erschießen lassen. Auch wenn das Gesetz im Krieg ist, habe ich dafür kein Verständniss. Das ist auch einer der Gründe, warum mir Rutledge nicht wirklich sympathisch ist und warum ich glaube damals nicht das Buch weitergelesen habe. Mitleid habe ich nicht wirklich mit ihm, obwohl ich deneke, daß die Stimme von Hamish sein schlechtes Gewissen ist, aber dafür ist es definitiv zu spät.
    Ganz besonders schlimm finde ich auch den Rufmord an Fiona. Ganz egal, was sie getan hat, dieser Rufmord ist doch nur Ursache von Neid oder Haß, weil vielleicht die Männer in Fiona die Frau sehen, die sie gerne hätten, anstatt ihrer eigenen Frauen. Lady Maude kann ich noch überhaupt nicht einschätzen, also weder Sympathie noch Abneigung empfinden, aber ich denke sie hat ihre Gründe warum sie so ist.


    Heute abend geht es weiter, wenn die Maus im Bett ist.
    Tina :winken:

  • Ich konnte heute im Bus auch endlich mit dem Buch anfangen, es ist mien erstes Buch von Charles Todd und ich bin schon sehr gespannt.


    Leider bin ich erst bis Seite 17 vorgestoßen, hätte gerne noch weiter gelesen da mich die Geschichte sofort gepackt hat :bang: .
    Nur leider kann ich mir die Zeit in der es spielt noch nicht so richtig vorstellen 1916 mhhhhh. ich werd gleich aber mal ein bisschen googlen gehen um mir da mal ein wenig Hintergrundwissen anzueignen.


    Ich hoffe das ich morgen und am Wochenende ein wenig mehr zum Lesen kommen werde.


    Also bis denne

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Huhuuu,


    ihr wisst schon, dass es sich hier um den 4. Teil einer Krimi-Reihe handelt? :teufel:


    Die Reihenfolge der Inspector Rutledge-Reihe:


    1. Die zweite Stimme
    2. Englisches Requiem
    3. Dunkle Spuren
    4. Auf dünnem Eis
    5. Seelen aus Stein
    6. Stumme Geister


    Die Teile 7 und 8 wurden noch nicht übersetzt.


    Viel Spaß noch beim Lesen - ich habe bisher nur gutes über den Autor gehört und lurke hier definitiv öfter mal rein.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo!


    @Nimue: nein, das wußte ich nicht. "Auf dünnem Eis" ist daher mein erstes Buch dieser Reihe. Hoffentlich macht es nichts, dass ich seine "Vorgänger" nicht auch gelesen habe.


    @all: mein Buch ist übrigens noch nicht angekommen, obwohl es schon eine Woche unterwegs ist. Langsam mache ich mir Sorgen, weil schon ein paarmal Buchsendungen an mich verschwunden sind. Allerdings ist das bis jetzt nur in der Weihnachtszeit passiert :sauer:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo,


    ich bin mitllerweile im 12. Kapitel angelangt nd muß sagen, daß mir diese Fiona von Herzen leid tut. Verleumdung ist so etwas schlimmes, aber schlimmsten sind die Leute die darauf anspringen.


    Zitat

    Also da sind ein paar Dinge, die wirklich heftig sind
    1. Fiona ist Hamish's Frau, aber anscheinend ist das Kind nicht von ihm
    2. Der Junge ist wirklich nicht ihr Kind, aber ich glaube nicht, daß Fiona die Mutter getötet hat. Ich bin sogar der Rutledge's Ansicht, daß die Mutter sehr wahrscheinlich noch lebt. Dann wäre die Frage warum sie sich nicht meldet, um Fiona zu helfen. Weil sie krank ist, vielleicht psychisch und in einer Nervenheilanstalt sitzt(oder Gefängnis) und von all' dem nichts mitbekommt? Oder wenn herrauskommen würde, wer die wahre Mutter bzw. der Vater ist, hätte das vielleicht Nachteile für das Kind, weil es entweder in eine unschöne Umgebung kommen würde mit keinerlei Aussicht auf eine vernünftige Zukunft, oder es droht ihm vielleicht Gefahr, weil dieses Kind jemandem im Wege wäre, der keine Skrupel hätte, etwas dagegen zu unternehmen.
    3. Fand ich auch schlimm: Das man versucht dem Kind ein schlechtes Bild von Fiona zu vermitteln, damit es sie vergißt. Wenn ich mir vorstelle, daß das jemand mit meiner Tochter machen würde, da darf ich gar nicht darüber nachdenken.


    Natürlich ist das jetzt doppelt schlimm für Rutledge, denn wenn man Fiona hängt, dann hat er zwei Menschen (die sich auch noch kannten) auf dem Gewissen.


    Jetzt wäre 'mal wieder bewiesen, daß man einem Buch manchmal einfach noch eine Chance geben muß. Es gefällt mir mittlerweile sehr gut und ich habe auch nicht mehr so Probleme mit Rutledge. Ich kann sogar etwas Mitleid für ihn empfinden. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es weitegeht und wie so Eure Empfindungen und Vermutungen sind.


    @Nimue, daß dies ein Buch aus einer Serie ist, wußte ich nicht. Wie ist das den in vorangegangenen Büchern. War Rutledge denn da nicht im Krieg? Hast Du sie gelesen? Handeln sie auch von Kriminalfällen oder eher von Rutledge's Leben?


    Viele Grüße Tina

  • Hallöchen,


    Zitat von "tina"

    @Nimue, daß dies ein Buch aus einer Serie ist, wußte ich nicht. Wie ist das den in vorangegangenen Büchern. War Rutledge denn da nicht im Krieg? Hast Du sie gelesen? Handeln sie auch von Kriminalfällen oder eher von Rutledge's Leben?


    Ja, das wüßte ich allerdings jetzt auch gerne mal, denn mir war bis jetzt auch nicht bekannt daß es schon der 4. Band ist. Vielleicht hätte ich damals einiges besser verstanden wenn ich die 3 ersten Bände gelesen hätte.
    Mich hatten damals diese Zwiegespräche mit Hamish immer ein bisschen verwirrt. Manchmal wußte ich gar nicht so recht wer denn jetzt spricht. Hamish oder Rutlegde

    ***********************************<br />Unsere Weisheit stammt aus unserer Erfahrung, und unsere Erfahrung stammt aus unseren Dummheiten.<br />(Sascha Guitry)

  • Sehr kurze Zusammenfassungen und einige weitere Information kann man bei der Krimicouch nachlesen. Etwas ausführlichere Inhaltsangaben findet man auf Charles Todds Homepage, die aber insgesamt nicht sehr informativ ist.


    Viel Spaß noch bei der Leserunde! :winken:

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Oh, nein das wußte ich nicht :entsetzt: Noch eine Serie :hallo: "Hilfe"
    :sonne: Mich scheinen Serien magisch anzuziehen *ggg*
    Bis jetzt hatte ich beim Lesen aber noch nicht das Gefühl als ob mir sehr viel Hintergundwissen der ersten Teile fehlen würde.


    Bin jetzt in Kapitel 4, werd heute abend mal ein wenig dazu schreiben.

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Huhu,


    ja, ich wußte, daß es Band 4 einer Serie ist. Band 2 habe ich bereits gelesen, Band 1 und 3 waren nach meinem letzten Kenntnisstand noch nicht übersetzt, sind es jetzt aber wohl (warum veröffentlichen Verlage eigentlich nicht in der richtigen Reihenfolge? :grmpf: ). Bis jetzt hatte ich allerdings nicht das Gefühl, als würden mir Informationen aus den Vorgängerbänden fehlen.


    Momentan stecke ich aufgrund von Zeitmangel in Kapitel 6 fest (mittendrin). Dabei finde ich die Geschichte richtig spannend. Trotz Rutledges Verbrechen an Hamish ist mir der Inspektor sehr sympathisch. Vor allem ist das mal was neues, ein Ermittler, der Stimmen hört. Mir gefallen Protagonisten mit Fehlern und Macken. Perfekt bin ich schließlich selber :zwinker:


    Zum Fall selber kann ich noch nichts sagen, dazu bin ich noch nicht weit genug. Die Handlung läßt sich jedoch interessant an und ich bin schon gespannt, wie alles zusammenhängt und warum Lady Maude behauptet, was sie behauptet.


    Liebe Grüße
    Rio

  • Hallo,


    ich bin jetzt in Kapitel 16 und mir nicht sicher ob hier ein Übersetzungsfehler vorliegt. Liest das Buch jemand von Euch auf Englisch? Es geht um folgenden Satz:
    Kapitel 16 Seite 198 ca. Mitte der Seite

    Zitat

    "...Überdies, müssen wir, falls sich herrausstellen sollte, daß Eleanor Gray ermordet worden ist, beweisen, daß Fiona der einzige Mensch war, der sowohl einen Grund als auch eine Gelegenheit gehabt hätte, sie zu töten...."


    Müßte es denn nicht heißen, wir müssen beweisen daß sie weder einen Grund, noch eine Gelegenheit hatte. Denn für mich sieht es doch eigentlich so aus, daß Rutledge versucht Fionas Unschuld zu beweisen. Dieser Satz hier, behauptet aber das Gegenteil, deswegen würde mich interessieren, wie der Satz im Orginal lautet, :confused:


    Wie habt Ihr das jetzt verstanden? Oder hab' ich 'mal wieder nichts mitbekommen.
    Liebe Grüße Tina, die etwas verwirrt ist und nur das beste für Fiona erhofft. :winken:

  • Hallo zusammen!


    Mit reichlich Verspätung habe ich das Buch nun auch zu lesen angefangen und bin inzwischen im siebten Kapitel. Vor kurzem habe ich den ersten Band der Rutledge-Reihe, "Die zweite Stimme", der gerade erst in der Übersetzung erschienen ist, gelesen. Band zwei und drei der Reihe kenne ich aber auch nicht. Die Informationen, die man über Rutledge und Hamish braucht, bekommt man ja auch in "Auf dünnem Eis" geliefert, so dass man die Vorgängerbände wohl nicht unbedingt lesen muss. Aber mir ist aufgefallen, dass das Verhältnis zwischen Rutledge und Hamish in "Auf dünnem Eis" etwas friedlicher ist, als in "Die zweite Stimme". Diese Entwicklung des Verhältnisses zu Hamish bzw. Rutledges' Gewöhnung an seinen "inneren Mitbewohner" ist sicher auch in den anderen Bänden interessant zu beobachten...


    Ich bin sehr gespannt, wie es mit Fiona weitergeht und werde jetzt erstmal ein bißchen lesen, damit ich nicht so arg hinterher hänge...


    Grüße,
    Eleni

  • Hallo!


    Endlich bin ich im Buch so weit, dass ich mich auch zu posten traue :zwinker:


    "Auf dünnem Eis" liest sich für mich bis jetzt (Kapitel 10) sehr schön. Ich mag die Art, wie Todd seine Hauptpersonen beschreibt sehr: er macht keine unnützen Worte, trotzdem wirken auf mich alle (auch Hamish) sehr lebendig. Ich würde Rutledge auch nicht verurteilen. Krieg ist eine Ausnahmesituation und auch wenn ich seine Tat selbst nicht verstehen kann, so kann ich mir doch vorstellen, wie er dazu getrieben wurde bzw. wie er keine andere Möglichkeit gesehen hat als so zu handeln. Was ich schlimm finde ist die Hexenjagd, die veranstaltet wird und das nur aufgrund fragwürdiger und feiger Anschuldigungen. Mein erster Gedanke dazu war, dass so etwas nicht mehr ins 20. Jahrhundert gehört, weil die Menschen doch so viel toleranter und aufgeklärter sind. Aber gerade weil wir so sind, sind wir auch nicht mehr so wachsam gegen diese Art von Rufmord und deshalb kann er auch viel schneller geschehen (glaube ich zumindest).


    Und noch eine kleine Anmerkung der Schottin in mir: ich finde, dass Charles Todd die Landschaft ganz hervorragend beschreibt :zwinker:


    soraidh leibh
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallöchen,


    heute konnte ich endlich mal ungestört ein paar Stunden am Stück lesen. Da ich letzte Woche gar nicht dazu gekommen bin, mußte ich mich erst wieder in die Handlung einfinden und war eine Weile total verwirrt,

    Zitat von "Spoiler bis Kapitel 8"

    weil es zwei Leichen gegeben hat.


    Momentan stecke ich mitten in Kapitel 15. Rutledge sieht sich gerade die Wohnung von Fiona an und das nimmt mich etwas mit. Vielleicht wegen der Katze, die jetzt alleine dort wohnt, vielleicht auch, weil es ein Eindringen in das Leben und die Intimsphäre eines anderen Menschen ist. Ich würde nicht wollen, daß ein Außenstehender in meinen Sachen rumschnüffelt, sich alles anschaut, was ich in meiner Wohnung gehortet habe und dann irgendwelche Schlüsse daraus zieht. Gruselige Vorstellung :entsetzt:


    Aber trotzdem möchte ich wissen, ob er was findet (jaja, ich habe mal wieder mitten im Satz aufgehört zu lesen :rollen:)


    Liebe Grüße
    Rio

  • Ich bin jetzt mittlerweile auch in Kapitel 15.
    Es fällt mir immernoch ein wenig schwer mich in das Jahr 1916 zu versetzen.
    Wenn man überlegt das daß alles heutzutage so schnell geregelt wäre.
    Die Leiche wäre aufgrund von moderner Technik schon längst identiviziert und die Mutter des Kindes per DNA schön längst gefunden.


    Finde das schon sehr nervenaufreibend wenn ich mir mitansehen muss wie schwer es damals gewesen sein muss so einen komplizierten und undurchsichtigen Fall zu klären.

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Hallo!


    Zitat von "Dreamy"

    Finde das schon sehr nervenaufreibend wenn ich mir mitansehen muss wie schwer es damals gewesen sein muss so einen komplizierten und undurchsichtigen Fall zu klären


    So geht es mir auch! Auch die Vorstellung, überall selbst hinfahren zu müssen um sich Tat- oder Fundorte anzusehen oder um mit Leuten zu sprechen und keine Fotos oder Tonbandaufnahmen zu haben. Unter solchen Bedingungen einen Mord aufzuklären muß unglaublich schwierig gewesen sein. Ich möchte nicht wissen, wie viele Irrtümer es aufgrund fehlender Beweise oder falscher Schlußfolgerungen gab, die man mit heutigen Methoden so einfach ausschließen könnte.


    Zitat von "Rio"

    Ich würde nicht wollen, daß ein Außenstehender in meinen Sachen rumschnüffelt, sich alles anschaut, was ich in meiner Wohnung gehortet habe und dann irgendwelche Schlüsse daraus zieht. Gruselige Vorstellung


    Das ist auch eine Horrorvorstellung von mir. Wenn sich meine Eltern in unserer Abwesenheit um unere Wohnung kümmern habe ich damit keine Probleme, aber ich könnte z.B. nie jemand völlig Fremden wie meiner Nachbarin meine Wohnungsschlüssel anvertrauen. Ich habe schon die Krise bekommen als meine Vermieter in unsere Abwesenheit etwas im Bad reparieren mußten :entsetzt:


    Und mir ist ein kleiner Schreibfehler aufgefallen: auf Seite 241 steht "Gräel"- das sollte doch bestimmt "Gräuel" heißen :zwinker:


    soraidh leibh
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • So, ich bin durch. :entsetzt: kann ich nur sagen :entsetzt: Was haltet ihr von diesem Schluß? :grmpf: Oder fehlt bei mir ein Kapitel? (Ich lese eine Bertelsmann-Ausgabe und dem Verein traue ich alles zu :zwinker: ).


    Meine abschließenden Worte setze ich vorsichtshalber in Spoiler, damit Ihr nicht versehentlich etwas herausfindet, was Ihr noch gar nicht wissen wollt, auch wenn ich mich gewollt wage ausdrücken werde:


    Zitat von "Spoiler bis Schluß"

    Der ganze Fall war richtig schön undurchsichtig. Mir wollte einfach nicht in den Kopf, warum Fiona die ganze Zeit schweigt und nichts zu ihrer Entlastung vorbringt, obwohl sie die Sache ganz leicht hätte aufklären können. Ich konnte mir einfach keinen plausiblen Grund dafür vorstellen, vor allem nicht, weil der Junge ja nicht ihr Sohn war.
    Sobald aber der Täter feststand und zugleich einiges über seinen Charakter zu Tage trat, machte ihr Schweigen einen Sinn.


    Je mehr die Frau des Täters über ihn erzählte, desto gruseliger fand ich ihn. Gut, der Krieg und seine Erlebnisse in Gefangenschaft haben ihn zu dem gemacht, was er ist, dennoch kann ich kein Mitleid mit ihm empfinden. Er war zu verroht, zu emotionslos.


    Aber den Schluß fand ich nun wirklich ganz furchtbar. Wie man als Leser einfach so im luftleeren Raum hängen gelassen wird, wie man gar nicht weiß, was mit Rutledge schließlich passiert! Ich bin nach wie vor der Meinung, daß hier ein Kapitel fehlt :breitgrins:
    Es hätte meiner Meinung nach auch nicht sein müssen, daß Mrs Holden stirbt. Oder daß Ross Trevor der Vater des Jungen ist. Andererseits könnte das zu einigen interessanten Verwicklungen führen, sollte der gute Inspektor überleben (was ich ja schwer hoffe).


    Alles in allem ein Buch, das mich noch eine Weile beschäftigen wird. Es war schön düster, gegen Schluß so richtig spannend und sehr atmosphärisch geschrieben. Für meinen Geschmack gab es allerdings ein paar Zufälle zu viel in dem ganzen Beziehungsgeflecht.


    Liebe Grüße
    Rio

  • Hallo!


    Rio: der Schluß kam mir auch etwas überstürzt vor. Es wäre schön gewesen, wenn der Autor etwas ausführlicher gewesen wäre und nicht mittendrin aufgehört hätte zu schreiben (so kam es mir zumindest vor). Das war aber das Einzige, was mir an dem Buch nicht gefallen hat. Die Geschichte war so herrlich verworren dass ich bis zum Schluß nicht wußte, wer Freund oder Feind war :zwinker: Die Lösung des Falls kam für mich unerwartet, war aber trotzdem nicht unlogisch. Für mich hat "Auf dünnem Eis" deshalb 5ratten verdient.


    soraidh leibh
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo,


    ich habe heute morgen (als meine Tochter noch schlief :smile: ) das Buch zu Ende gelesen.
    Auch ich fand den Schluß zu abrupt. Nachdem letzten Kapitel blätterte ich weiter und war etwas verwirrt, daß nur noch das Nachwort kam. Würden wir nicht, dank nimue, wissen, daß dieses Buch zu einer Serie gehört, wäre es für mich noch verwirrender gewesen

    Zitat

    So war ich mir zumindest Sicher, daß Rutledge überlebt. Was mir besonders fehlte, war, daß ich gerne gewußt hätte wie es mit Fiona weitergeht. Wann sie aus der Haft entlassen wird, was mit dem Jungen geschieht und vor allem im Nachhinein, was ihre Sicht der Dinge war. Soetwas wie ein abschließendes Gespräch der Protagonisten. Weiter hätter ich gerne gewußt, wie die örtlich Polizei auf die Auflösung des Falles reagiert hätte. In mannchen Büchern, finde ich es gar nicht so schlecht, wenn das Ende offen ist, so daß jeder selbst sein Resumé ziehen kann, aber hier fand ich das offenen Ende relativ fehl am Platz.


    Nichts desto Trotz hat mir das Buch gut gefallen, zumal nun wirklich nicht absehbar war, wie die Geschichte ausgeht und das bis fast zur letzten Seite. Mir hat auch gut gefallen, daß Verleumdung und Ihre Folgen so angeprangert wurden. Nämlich, daß ganz schnell, viele Menschen dazu bereit sind auf Verleumdungen einzugehen, um sich so ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gesellschaft zu sichern, auf Kosten einer einzigen Person. Das Prinzip ist auch heute noch das selbe. Man schießt sich gemeinsam auf eine Person ein und zeiht sie und Ihren charakter durch den Dreck mit dem Ergebniss, daß man froh ist, nicht selbst in dieser Rolle zu sein und noch nebenbei, sich selbst eine Stufe höher stellt, in dem man einen anderen denunziert, weil man auf gewöhnlichem Weg sehr wahrscheinlich nie aus eigenem Wirken Anerkennung bekommen würde. Es sind leider immer nur wenige Einzelne, die sich gegen solche Verleumdungskampagnen verwehren.


    Insgesamt bewerte ich das Buch auf Grund seiner Spannung, der detaillierten Beschriebung der zwischenmenschlichen Verhaltensweisen aber auch des etwas merkwürdigen Schlußes mit 3ratten .
    Es gehört zu den Büchern die ich nicht nocheinmal lesen würde, wobei das eigentlich bei den meisten Krimis der Fall ist. Ich muß jedoch auch sagen, daß es mich jetzt nicht so gefesslt hat, daß ich sagen kann, ich muß jetzt unbedingt die anderen Bücher von Rutlege auch noch lesen, was ich aber vielleicht tun werde, wenn es auf meinem SUB wieder etwas abwärts geht.


    Tina