05 - Teil 4 Hinter der Tür (ab Seite 393 bis Ende)

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 8.124 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kanya.

  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Teil 4 Hinter der Tür (ab Seite 393 bis Ende) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Ich hab den letzten Abschnitt nun beendet und bleibe derzeit noch mit gemischten Gefühlen zurück... Bevor ich mich an die Rezensionen mache, muss ich das Ende erstmal sacken lassen ...


    Als Stark, statt direkt zum Hotel zu fahren, erst mal bei Mike auftauchte, dachte ich "Oh nein, was für ein Idiot!"
    Aber kurz darauf war ja auch schon klar, warum er erst Mike mitgenommen hatte!


    Der Gestank im Hotel kam also nicht von Leonie, sondern von den verwesenden Ratten... Leonie ist wohlauf und aus familiären Gründen eine Zeitlang untergetaucht...


    Simons Caro ist tatsächlich nicht real, oder besser gesagt, nicht mehr... Es war tatsächlich mal eine Freundin von Simon, als er noch sehr klein war, doch sie ist gestorben. Simon hat das scheinbar nie richtig verarbeiten oder begreifen können.


    Simons Krankheit scheint auch schlimmer fortgeschritten zu sein, wie wir anfangs annahmen... was man am Ende alles so erfährt ist schon unheimlich.
    Allein die Tatsache, dass er sich und seine Eltern gleichzeitig umbringen wollte und deswegen seinem Vater während dem Autofahren die Augen zu hielt ist schon erschreckend.


    Simon muss nach allem also wieder in die Klinik und Mike besucht ihn.
    Ist das letzte Kapitel so zu verstehen, dass er während dem Besuch von Mike, das andere alles sieht!? Also dass er mit Caro und seinen Eltern Ravioli isst und Mike dazu kommt!?

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Ist das letzte Kapitel so zu verstehen, dass er während dem Besuch von Mike, das andere alles sieht!? Also dass er mit Caro und seinen Eltern Ravioli isst und Mike dazu kommt!?


    Ja, das habe ich auch so verstanden. Simon ist scheinbar komplett in seine für ihn "heile Welt" abgedriftet.


    Ich fand den letzten Teil sehr spannend.


    Auch ich war entsetzt, als der Kommissar erst zu Mike gefahren ist, um ihn abzuholen.


    Für mich ist es schwierig zu verstehen, dass niemand bemerkt hat, in welch desolatem Zustand Simon wirklich war. Aber wahrscheinlich waren alle mit eigenen Problemen beschäftigt.


    Ich lasse den letzten Teil auch erst einmal sacken und schreibe später noch einmal etwas dazu.

    Liebe Grüße<br />Tina<br /><br />Ich lese gerade: <br />Wulf Dorn: Die Nacht gehört den Wölfen<br />Marc Elsberg: Zero

  • Ja, das habe ich auch so verstanden. Simon ist scheinbar komplett in seine für ihn "heile Welt" abgedriftet.


    Ok, ich glaub ich hab den letzten Abschnitt dann doch noch 3 mal gelesen, aber komm auch immer zu dieser Ansicht!



    Für mich ist es schwierig zu verstehen, dass niemand bemerkt hat, in welch desolatem Zustand Simon wirklich war. Aber wahrscheinlich waren alle mit eigenen Problemen beschäftigt.


    Das dachte ich mir auch, vor allem hat er ja schon dermaßen starke Halluzinationen... hm...



    Und noch was? Es ist am Ende von Simons gebrochenem Bein die Rede?! Ich steh voll auf dem Schlauch, wo er sich das Bein gebrochen haben soll :sauer:

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Und noch was? Es ist am Ende von Simons gebrochenem Bein die Rede?! Ich steh voll auf dem Schlauch, wo er sich das Bein gebrochen haben soll :sauer:


    Auf Seite 437 am Ende der Seite stürzt er die Treppe? herunter. Dabei hat er sich bestimmt das Bein gebrochen.

    Liebe Grüße<br />Tina<br /><br />Ich lese gerade: <br />Wulf Dorn: Die Nacht gehört den Wölfen<br />Marc Elsberg: Zero

  • Beim Lesen des letzten Kapitels stand mir buchstäblich der Mund offen, weil ich komplett auf der falschen Fährte unterwegs war (aber wenigstens nicht als Einzige :zwinker:). Als der Kommissar zuerst Mike abholt, hielt ich diese Szene lediglich für eine Verzögerungstaktik, denn natürlich will der Leser ja wissen, wie es Simon in dem Hotel ergeht, dem Leichengeruch auf der Spur und dem vermeintlichen Mörder Henning im Nacken. Und dann kommt alles ganz anders...
    Dass Caro tatsächlich keine lebende Person ist (nicht mehr), haben ja einige wachsame Mitleser schnell vermutet, aber dass auch der Rest der Ereignisse fast komplett in Simons eigener Wahnwelt stattgefunden hat, war schon eine ziemlich fiese Wendung :entsetzt:.



    Simons Krankheit scheint auch schlimmer fortgeschritten zu sein, wie wir anfangs annahmen... was man am Ende alles so erfährt ist schon unheimlich.
    Allein die Tatsache, dass er sich und seine Eltern gleichzeitig umbringen wollte und deswegen seinem Vater während dem Autofahren die Augen zu hielt ist schon erschreckend.


    Jetzt ist mir auch klar, warum Mike die Szene mit Simons Ausraster nach dem Möbel-Umstellen erzählt hat. Hier ist Simon ebenfalls angesichts von Veränderungen durchgedreht. Trotzdem wäre ich im Leben nicht darauf gekommen, dass Simon den Unfall seiner Eltern verursacht hat. Die Aussagen seiner Alptraum-Gestalten wie "Du hättest ebenfalls sterben sollen" habe ich für den Ausdruck von Simons schlechtem Gewissen gehalten und gar nicht so ernst genommen.
    Der Autor hat es schon geschickt eingefädelt: Man hat sofort Mitleid mit Simon (Tod der Eltern, Außenseiter durch Autismus, fühlt sich von Tante und Bruder abgeschoben...) und kommt gar nicht auf die Idee, in ihm den Täter zu vermuten, während Simon tatsächlich ein "Wolf im Schafspelz" ist, um mit Jessicas Worten zu sprechen. Ich muss das Ganze jetzt erst mal eine Nacht sacken lassen, bevor ich meine Rezi schreiben kann.

  • Mich hat der letzte Abschnitt ziemlich schockiert. Nie hätte ich gedacht, dass Simon so in seiner eigenen Welt lebt? Und auch eine so große psychische Störung hat bzw diese so ein wahnsinnig großes Ausmaß hat?
    Der Autor hat mich sehr überrascht, mit einer solchen Entwicklung hätte ich sowohl im Abschnitt vorher als auch zu Beginn des Buchs nie gerechnet. Ist das bei anderen Büchern auch so gewesen?
    Die Auflösung um Caro, die einmal eine gute Freundin von Simon war und früh gestorben ist, hat mich ehrlich ziemlich traurig gemacht.
    Auch die Tatsache, dass Simons scheinbar eine zeitlang unbehelligt machen kann, was er will, ist erschreckend?? Bzw frage ich mich, warum er überhaupt entlassen wurde?? Oder war das gar nicht der Fall?
    Nicht so gut gefallen, hat mir, das Ende von Leonies Geschichte. Die hätte für mich noch ein bisschen mehr Spannung haben dürfen oder nicht so einfach aufgelöst werden sollen.


  • Nicht so gut gefallen, hat mir, das Ende von Leonies Geschichte. Die hätte für mich noch ein bisschen mehr Spannung haben dürfen oder nicht so einfach aufgelöst werden sollen.


    Die Auflösung fand ich auch zu bequem. Erst lässt der Autor sie verschwinden, um für die nötige Aufregung zu sorgen, und genauso einfach taucht sie dann wieder auf. Für mich bleibt auch offen, warum Leonie nicht früher reagiert hat - sie muss doch mitbekommen haben, dass ihretwegen großangelegte Suchaktionen laufen? So traurig es auch ist, aber ich hätte es realistischer gefunden, wenn Leonie verschwunden geblieben wäre.



    Auch die Tatsache, dass Simons scheinbar eine zeitlang unbehelligt machen kann, was er will, ist erschreckend?? Bzw frage ich mich, warum er überhaupt entlassen wurde?? Oder war das gar nicht der Fall?


    Hier geht der Autor schon ganz schön geschickt vor. Auch uns als Lesern ist ja nichts aufgefallen, weil einfach alles so gut ins Bild gepasst hat. Alle Auffälligkeiten kann man entweder mit Simons Autismus oder mit seinem Trauma erklären, und seine im Moment engsten Bezugspersonen - Tante Tilia und Mike - haben ihn schon länger nicht mehr gesehen. Seine Eltern, die ihn am besten gekannt und Veränderungen in seinem Verhalten bemerkt haben könnten, sind tot. Selbst der Psychiater, der ihn länger begleitet hat, ist erst mal verreist und steht nicht zur Verfügung.
    Außerdem ist der Nebeneffekt der Ich-Perspektive, dass sie subjektiv ist. Der Leser erfährt nur das, was dieser Charakter auch zulässt. Was andere über ihn denken, bleibt im Dunkeln, wenn sie es ihm nicht gerade auf den Kopf zusagen.
    Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor in einem Nachwort auf Simons Auffälligkeiten eingegangen wäre und noch einmal deutlich gemacht hätte, dass Simon seine Eltern nicht umgebracht hat, weil er Autist ist, sondern weil er eine psychotische Störung entwickelt hat, einschließlich Wahnideen und Realitätsverlust!!



  • Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor in einem Nachwort auf Simons Auffälligkeiten eingegangen wäre und noch einmal deutlich gemacht hätte, dass Simon seine Eltern nicht umgebracht hat, weil er Autist ist, sondern weil er eine psychotische Störung entwickelt hat, einschließlich Wahnideen und Realitätsverlust!!


    Das hätte ich mir auch gewünscht!

    Liebe Grüße<br />Tina<br /><br />Ich lese gerade: <br />Wulf Dorn: Die Nacht gehört den Wölfen<br />Marc Elsberg: Zero

  • Die Auflösung fand ich auch zu bequem. Erst lässt der Autor sie verschwinden, um für die nötige Aufregung zu sorgen, und genauso einfach taucht sie dann wieder auf. Für mich bleibt auch offen, warum Leonie nicht früher reagiert hat - sie muss doch mitbekommen haben, dass ihretwegen großangelegte Suchaktionen laufen? So traurig es auch ist, aber ich hätte es realistischer gefunden, wenn Leonie verschwunden geblieben wäre.


    Ja ich muss dir zustimmen, es wäre realistischer gewesen, wenn sie verschwunden geblieben wäre. Oder aber auch wenn man in irgendeiner Holzhütte festgehalten hätte, aus der sie aus welchen Gründen auch immer nicht fliehen konnte. So aber frage ich mich zum Abschluss des Buchs etwas verwirrt, wieso ihre Geschichte überhaupt mit ins Buch eingebunden wurde? Sie spielt ja sowieso nur am Rande eine Rolle. Dann hätte ich gerne noch ein bisschen mehr Hintergrund von ihrem Leben erfahren, warum sie ausgerissen ist, etc..

  • Jetzt ist mir auch klar, warum Mike die Szene mit Simons Ausraster nach dem Möbel-Umstellen erzählt hat. Hier ist Simon ebenfalls angesichts von Veränderungen durchgedreht. Trotzdem wäre ich im Leben nicht darauf gekommen, dass Simon den Unfall seiner Eltern verursacht hat. Die Aussagen seiner Alptraum-Gestalten wie "Du hättest ebenfalls sterben sollen" habe ich für den Ausdruck von Simons schlechtem Gewissen gehalten und gar nicht so ernst genommen.
    Der Autor hat es schon geschickt eingefädelt: Man hat sofort Mitleid mit Simon (Tod der Eltern, Außenseiter durch Autismus, fühlt sich von Tante und Bruder abgeschoben...) und kommt gar nicht auf die Idee, in ihm den Täter zu vermuten, während Simon tatsächlich ein "Wolf im Schafspelz" ist, um mit Jessicas Worten zu sprechen. Ich muss das Ganze jetzt erst mal eine Nacht sacken lassen, bevor ich meine Rezi schreiben kann.


    Das ist mir auch jetzt erst, nach dem Beenden des Buchs richtig klar geworden, was es mit dieser Szene auf sich hat. Ich hatte Simon nie so eingeschätzt, dass er den Unfall verursacht hat. Er tat mir ehrlich gesagt einfach nur leid, einfach weil er in seiner Situation völlig überfordert scheint. Und die Schlussfolgerung dass Simon diese Alpträume aufgrund des traumatischen Unfalls hat, sind für mich auch mehr als logisch gewesen.. Ich glaube jeder würde sich, wenn er als Einziger einen Unfall überleben würde, ziemlich lang und intensiv damit beschäftigen müssen.

  • Ein überraschendes Ende, auch wenn coco es tatsächlich vorhergesagt hat. :anbet:


    Dass Caro nur ausgedacht war, war kaum noch vermeidbar. Aber in Kapitel 80 hat sie Simon noch ein schönes Kompliment gemacht: . „Du bist mutiger geworden. Selbstbewusster.“ Da dachte ich noch, es nimmt ein gutes Ende.


    Irgendwie dachte ich, dass viel mehr hinter dem mysteriösen Telefonat von Simons Mutter steckte und nicht nur eine Affäre mit einer Unbekannten. Und auf die Tür und die Wölfe wurde auch nicht mehr wirklich eingegangen, außer Jessicas Aussage, die Wölfe hätten Simon geholt (was sie meiner Meinung nach allerdings schon in dem Moment getan haben, als er das Telefonat belauschte).


    Simon hat wohl nicht nur Autismus, sondern ganz andere Probleme. Ich dachte beim letzten Kapitel wirklich, jetzt bringt er auch noch Kindheits-Caro um. Aber zumindest sie scheint eines natürlichen Todes gestorben zu sein. Irgendwie nett, dass er sie herbei fantasiert hat. Das ist aber auch wirklich das Einzig nette.


    Ich fand, Simon hat die Polizei viel zu spät gerufen - wenn Henning ihm wirklich etwas böses gewollt hätte, hätte das alles ganz anders ausgehen können. Wobei es für Simon kaum schlimmer hätte enden können: Zu erkennen, dass man nicht nur verrückt, sondern auch ein Mörder ist, ist bestimmt nicht leicht zu verkraften. Traurig, wie das alles endete... Irgendwie hätte ich mir einen positiveren Schluss gewünscht.

  • Ja, das habe ich auch so verstanden. Simon ist scheinbar komplett in seine für ihn "heile Welt" abgedriftet.


    Ah, danke. Das hatte ich zuordnen können. :smile:


    Das hätte ich mir auch gewünscht!


    Dito. Das wäre toll gewesen, wenn man noch etwas aus dem Buch hätte lernen können. Vor allem da der Autor ja selbst in einer psychiatrischen Klinik gearbeitet hat, hätte ich mich gefreut, wenn er sein Wissen mit uns geteilt hätte.


    Ja ich muss dir zustimmen, es wäre realistischer gewesen, wenn sie verschwunden geblieben wäre. Oder aber auch wenn man in irgendeiner Holzhütte festgehalten hätte, aus der sie aus welchen Gründen auch immer nicht fliehen konnte. So aber frage ich mich zum Abschluss des Buchs etwas verwirrt, wieso ihre Geschichte überhaupt mit ins Buch eingebunden wurde? Sie spielt ja sowieso nur am Rande eine Rolle. Dann hätte ich gerne noch ein bisschen mehr Hintergrund von ihrem Leben erfahren, warum sie ausgerissen ist, etc..


    Stimmt, die Auflösung war sehr platt. Vor allem weil durch Leonies Plakat an Simons Traum-Tür eine Verbindung geschaffen wurde, die es nun nicht im Entferntesten gab.
    Warum sie ins Buch aufgenommen wurde? Nun, damit der Leser denkt, sie hätte etwas mit der Geschichte zu tun. Es hat offensichtlich keinerlei anderen Grund. Schade.

  • Ich bin mit der Geschichte durch und ich weiß absolut nicht, was ich von dem Ende halten soll. Ich habe auf einen echten Showdown gehofft und dann war alles nur Einbildung? Irgendwie ist mir das zu einfach.


    Der größte Schock für mich war, dass es Caro nicht gibt. Sie war mal Simons Freundin, ist aber schon Jahre tot. An Hautkrebs gestorben und es war die einzige Freundin, die Simon je hatte.


    Simon muss also psychisch krank sein, wenn er sowohl für das Ableben seiner Eltern als auch für Melinas Überfall verantwortlich ist.


    Klar ist es schlimm, wenn sich die Eltern trennen wollen, aber sie direkt zu töten, weil man im Jenseits vielleicht wieder glücklich ist, das ist einfach krank.


    Das Ende muss ich echt erstmal verdauen. 4/5 des Buches waren toll und jetzt das. Wie empfindet ihr das? Seid ihr ähnlich enttäuscht oder habt ihr so etwas erwartet? Ja das Ende ist schlüssig, aber ich hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. :grmpf:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Simons Krankheit scheint auch schlimmer fortgeschritten zu sein, wie wir anfangs annahmen... was man am Ende alles so erfährt ist schon unheimlich.
    Allein die Tatsache, dass er sich und seine Eltern gleichzeitig umbringen wollte und deswegen seinem Vater während dem Autofahren die Augen zu hielt ist schon erschreckend.


    Ja er muss echt schlimm krank sein, wenn er das echt alles getan hat. Gerade dass er den Unfall verursacht hat, das schockt mich immer noch. Er hat quasi seine Eltern ermordet. :entsetzt:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Der Autor hat es schon geschickt eingefädelt: Man hat sofort Mitleid mit Simon (Tod der Eltern, Außenseiter durch Autismus, fühlt sich von Tante und Bruder abgeschoben...) und kommt gar nicht auf die Idee, in ihm den Täter zu vermuten, während Simon tatsächlich ein "Wolf im Schafspelz" ist, um mit Jessicas Worten zu sprechen.


    Ja genauso ging es mir auch. Ich hatte sofort Mitleid mit ihm und wäre nie auf die Idee gekommen, dass er der Wolf sein könnte. Herr Dorn hat mich mit dieser Auflösung regelrecht überfahren. Alles klang so schlüssig, dass Henning der Böse ist und nun das. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ja genauso ging es mir auch. Ich hatte sofort Mitleid mit ihm und wäre nie auf die Idee gekommen, dass er der Wolf sein könnte. Herr Dorn hat mich mit dieser Auflösung regelrecht überfahren. Alles klang so schlüssig, dass Henning der Böse ist und nun das. :rollen:


    Aber wäre das nicht irgendwie langweilig gewesen? Dann hätte wahrscheinlich jeder geschrieben, dass das Ende hervorsehbar gewesen wäre. Was es ja dann auch gewesen wäre.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch, wenn ich mit dem Ende nicht gerechnet hätte, fand es doch in sich schlüssig. Ich weiß nicht, ob es mir ähnlich gut gefallen hätte, wenn Hennig der Täter gewesen wäre...

    Liebe Grüße<br />Tina<br /><br />Ich lese gerade: <br />Wulf Dorn: Die Nacht gehört den Wölfen<br />Marc Elsberg: Zero


  • Ich musste das Ende auch erstmal verdauen, aber es ist nach wie vor ein tolles Buch für mich. Das Ende fand ich auch gewöhnungsbedürftig, muss ich sagen. Aber trotz allem war es ein sehr tolles Buch für mich.
    Auch das Nachwort des Autors hat mir gut gefallen. Darin erklärt er ein wenig,warum er das was er eigentlich aussagen wollte, mit dem Buch, umentschieden hat.


    Ich war auch anfangs enttäuscht, weil das Ende für mich so gar nicht passte. Aber das Gefühl ist mittlerweile anders. Ich hätte mir zwar immer noch ein anderes Ende gewünscht, aber auch so ist es mir 5 Sterne wert, da die Spannung für mich bis zum Schluss aufrecht erhalten blieb.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Das Ende muss ich echt erstmal verdauen. 4/5 des Buches waren toll und jetzt das. Wie empfindet ihr das? Seid ihr ähnlich enttäuscht oder habt ihr so etwas erwartet? Ja das Ende ist schlüssig, aber ich hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. :grmpf:


    Ja, ich war auch sehr enttäuscht. Wobei ich auch nicht sagen würde, dass vorher alles toll war. Das Buch war insgesamt einfach nicht so mein Fall. Leider.
    Den Rest kannst du dann in meiner Rezension lesen :breitgrins:


  • Ich bin mit der Geschichte durch und ich weiß absolut nicht, was ich von dem Ende halten soll. Ich habe auf einen echten Showdown gehofft und dann war alles nur Einbildung? Irgendwie ist mir das zu einfach.


    Das Ende muss ich echt erstmal verdauen. 4/5 des Buches waren toll und jetzt das. Wie empfindet ihr das? Seid ihr ähnlich enttäuscht oder habt ihr so etwas erwartet? Ja das Ende ist schlüssig, aber ich hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. :grmpf:


    Ich bin mit dem Ende auch ganz und gar nicht zufrieden. Wie ich schon geschrieben hatte, ist mir die Auflösung um Leonies Verschwinden viel zu einfach aufgelöst, auch der Rest der Handlung löst sich irgendwie im Nichts auf. Mir hat das Buch jedoch bis dahin gut gefallen, durch das Ende, dass ich definitiv nicht so erwartet hatte, gibt's ein paar kleine Abzüge. Andererseits find ich es gar nicht schlecht, dass der Autor es geschafft hat, mich als Leser solange im Unklaren zu lassen.