03 - Seite 169 bis 246 (ab: Finch, 22. Tag. Und ich bin immer noch da)

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.955 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tara01092012.

  • Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 169 bis 246 (ab: Finch, 22. Tag. Und ich bin immer noch da) schreiben.
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    LG, Dani


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  • Wie schön, eine richtige Teenie-Liebe. Wobei sie eigentlich schon sehr viel tiefer geht, als man das gemeinhin von Teenie-Romanzen so annimmt und man damit sicherlich vielen jungen Leuten unrecht tut.
    Durch Finch und Violets Vergangenheit scheinen die beiden doch ihren Altersgenossen um einiges voraus zu sein.
    Ich mag die beiden immer noch sehr gerne. Und Violet scheint wirklich wieder zu richtigem Leben zu erblühen. auch erfährt man etwas mehr über ihre Gefühle, die sie nach dem Unfall regelrecht erstarren lassen und unglaublich wütend machen. Durch Finch schafft sie es wenigstens einmal alles aus sich rauszulassen.
    Ach und Finch, dieser besondere Mensch. Ich finde es unheimlich rührend, wie er, manchmal schon verzweifelt, versuch wach zu bleiben und alle schwarzen Gedanken und Gefühle in Schacht zu halten. Mit seiner Familie kann er einem ja noch mehr leid tun, als sowieso schon. Nur Kate, die anscheinend ein nächtliches Geheimleben führt, scheint annähernd an Finch interessiert zu sein. Sein Vater und auch seine Mutter sind da eher als "Versager" einzuordnen. Und auch die kleine Decca scheint ein psychisches Problem zu haben (= Bücher zerschneiden und das Böse behalten!), das niemanden auffällt und handeln lässt. Dass Finch, der ja selber zu kämpfen hat, nicht schafft, ist nur verständlich.
    Ich denke mittlerweile auch, dass es sich bei Finch Erkrankung um (eine Art) Depression handelt (= schwarze Gedanken, schwarzes Zimmer, Selbstmordgedanken), aus der Violet, wie bei der Szene am Blauen Loch, ihn kurzfristig rausholen kann.
    Ich befürchte aber, dass Violet alleine nicht reichen wird, da muss schon eine richtige Behandlung und Medikation gemacht werden. Und selbst dann kann man nicht von 100%igem Erfolg ausgehen. Ich ahne schlimmes.
    Aber jetzt freue ich mich erst einmal über das Glück der beiden!

  • Das Verhältnis zwischen dem Vater und der zurückgelassenen Familie finde ich richtig mies... er scheint sich null für seine Kinder zu interessieren.
    Oje, Decca scheint, ähnlich wie Finch, auch in einer psychologischen Krise zu stecken... Das was sie mit den Büchern macht fand ich schon sehr grenzwertig, der Kleinen sollte dringend geholfen werden... Erst dachte ich, sie will die bösen Sachen rausschneiden, damit sie sie nicht mehr liest und sehen kann, aber sie wirft die Guten Sachen weg und behält die schlechten ... oh man...
    Süß fand ich hier als Finch denkt: "Ich will ihr das Gute geben, und das Schlechte von ihr fernhalten, damit wir nur von Schönheit umgeben sind." Schade ist jedoch, dass er das im Zusammenhang mit Violet sieht und nicht mit Decca, die könnte sowas auch dringend gebrauchen!


    Als Violets Mutter zu ihr ins Zimmer kam, um ihr zu reden und ihr dann kurzerhand bei ihrer neuen Website half, fand ich total rührend.
    Violet legt endlich Eleanores Brille zurück ... sie scheint einen Schritt weiter zu sein und lässt ein wenig los.


    Die selbstgebaute Achterbahn hätte ich gern gesehen ... Ich als Adrenalin Junkie bräuchte auch sowas in meiner näheren Umgebung :)


    Endlich kommen sich Violet und Finch näher. Inzwischen ist ihr Wandern nichts weiter als ein Alibi, um irgendwo hinzufahren und rumzuknutschen.


    Doch dann kommt die Situation beim Schwimmen... hier wird klar, dass auch Violet es derzeit nicht schafft Finch komplett aus seinem Loch zu holen... Er braucht Hilfe und zwar ganz, ganz schnell!
    Irgendwie hab ich das Gefühl das nimmt ein böses Ende... :( und das gefällt mir gar nicht!

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Um so weiter die Geschichte fortschreitet, um so mehr erfährt man vor allem von Finch und seiner Familie. Und deshalb wächst auch meine Besorgnis, wie es mit ihm weitergehen wird. Die Liebesgeschichte überdeckt im Augenblick die Bedrohung, die von seiner Krankheit ausgeht. Dieses Buch macht mir eine Achterbahn der Gefühle.


    Was ist das nur für eine seltsame Familie, in der Finch lebt. Kann es sein, dass die Gewalttätigkeit des Vaters (was für ein großer A...) und das Desinteresse der Mutter (unschuldig an der ganzen Situation ist sie sicherlich auch nicht) die Familie und alle Kinder verkorkst haben? Auch die Schwestern von Finch zeigen Verhaltensauffälligkeiten.


    Finch ist wirklich ein liebenswerter Kerl - und hochintelligent. Aber ich fürchte, all das wird nicht ausreichen, um ihn zu retten. Und auch die Liebe nicht.


    Bei Violet - Ultraviolet :breitgrins: - merkt man dagegen deutlich, dass Finch ihr gut tut. Sie beginnt wieder zu schreiben, plant etwas ganz Neues, legt schließlich sogar die Brille ihrer Schwester ab. Ihre "Störung" klingt ab. (So war es auch bei meiner Mutter, die ungefähr ein Jahr lang Depressionen und Angstzustände hatte, als mein Vater starb. Eine ganz normale Erkrankung beim Verlust eines geliebten Menschen.)


    Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so mitnimmt und so tiefe Gefühle beschreibt. Ich hatte echt eher gedacht, es wäre ein "Jugendbuch" und echt leicht.

    :lesen:





  • Als Violets Mutter zu ihr ins Zimmer kam, um ihr zu reden und ihr dann kurzerhand bei ihrer neuen Website half, fand ich total rührend.


    Ich finde, auch die Erwachsenen werden jetzt genauer gezeichnet und bekommen etwas Profil. Das habe ich bis jetzt fast etwas vermisst. Denn schließlich müssen doch auch Violets Eltern leiden und sie haben sicherlich viel Verständnis für ihre Tochter und wollen ihr helfen. Sie ist ja jetzt auch ihr einziges Kind.

    :lesen:





  • Endlich wird aus Violet und Finch mehr. Aus Freundschaft ist dann doch endlich Liebe geworden. Wie schön.


    Und wir erfahren mehr über Finchs Familienverhältnisse, die ja wirklich alles andere als normal sind, sondern ziemlich verkorkst. Die einzig halbwegs Normale dort scheint ja Kate zu sein - obwohl man ja noch nicht weiß, was das mit dem "heimlichen Nachtleben" auf sich hat. Das Verhalten von Decca hat mich auch irgendwie geschockt. Die Kleine braucht sehr dringend Hilfe!


    Süß finde ich auch, dass die Ausflüge der beiden jetzt mehr als Vorwand dienen, um irgendwo hinzufahren zum knutschen und kuscheln.


    Die Szene am blauen Loch war sehr emotional. Aber mir tat Violet schon leid. Ich konnte ihr Angst um Finch sehr gut nachvollziehen. Aber Finch wäre nicht Finch, wenn er es nicht geschafft hätte, auch aus dieser Situation noch etwas Positives und Heilendes für Violet zu machen. Endlich kann sie aus ihrer Starre raus und ihre ganze Wut rauslassen.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich finde, auch die Erwachsenen werden jetzt genauer gezeichnet und bekommen etwas Profil. Das habe ich bis jetzt fast etwas vermisst. Denn schließlich müssen doch auch Violets Eltern leiden und sie haben sicherlich viel Verständnis für ihre Tochter und wollen ihr helfen. Sie ist ja jetzt auch ihr einziges Kind.


    Ja das Verhalten von Violets Mutter fand ich auch klasse. Und mir gefällt auch, dass wir die Eltern von Violet jetzt besser kennenlernen.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)


  • Ich denke mittlerweile auch, dass es sich bei Finch Erkrankung um (eine Art) Depression handelt (= schwarze Gedanken, schwarzes Zimmer, Selbstmordgedanken), aus der Violet, wie bei der Szene am Blauen Loch, ihn kurzfristig rausholen kann.
    Ich befürchte aber, dass Violet alleine nicht reichen wird, da muss schon eine richtige Behandlung und Medikation gemacht werden. Und selbst dann kann man nicht von 100%igem Erfolg ausgehen. Ich ahne schlimmes.



    Finch ist wirklich ein liebenswerter Kerl - und hochintelligent. Aber ich fürchte, all das wird nicht ausreichen, um ihn zu retten. Und auch die Liebe nicht.



    Doch dann kommt die Situation beim Schwimmen... hier wird klar, dass auch Violet es derzeit nicht schafft Finch komplett aus seinem Loch zu holen... Er braucht Hilfe und zwar ganz, ganz schnell!
    Irgendwie hab ich das Gefühl das nimmt ein böses Ende... :( und das gefällt mir gar nicht!


    Ich sehe das genauso wie ihr. Ich habe auch große Angst um Finch. Ich werde das Gefühl nicht los, dass dieses Buch für ihn kein Happy End beinhaltet. Er braucht dringend professionelle Hilfe. Das was Violet ihm an Hilfe gibt wird auf dauer nicht ausreichen, Finch "WACH" zu halten.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)


  • Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so mitnimmt und so tiefe Gefühle beschreibt. Ich hatte echt eher gedacht, es wäre ein "Jugendbuch" und echt leicht.


    Für ein leichtes Jugendbuch habe ich es von Anfang an nicht gehalten. Wenn sich Teenager bei einem Selbstmordversuch kennenlernen bedeutet das für mich ernste Probleme. Von daher bin ich da nicht überrascht.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Für ein leichtes Jugendbuch habe ich es von Anfang an nicht gehalten. Wenn sich Teenager bei einem Selbstmordversuch kennenlernen bedeutet das für mich ernste Probleme. Von daher bin ich da nicht überrascht.


    Stimmt auch wieder. :smile:

    :lesen:





  • Finchs Familie scheint wirklich sehr zerrüttet und die Familienmitglieder haben anscheinend alle ernsthafte Probleme: der Vater lässt seine Aggression am Sohn aus, die Tochter versucht das Böse der Welt wegzuschneiden, die Mutter steht nahe an einem körperlichen und psychischem Zusammenbruch und er selbst hat ständig Suicidgedanken und wahrscheinlich noch andere Probleme. Sehr traurig!


    Das einzig, so scheint es zumindest, Gute ist die Beziehung zu Violet, die zunehmend ernst wird. Es ist schön zu sehen, wie gut sich die beiden gegenseitig tun und beide sich in der Gegenwart des anderen wohlfühlen und den ganzen Mist, mit dem sie sich sonst rumschlagen, vergessen können.


    Die Szene in der Violet mit ihrer Mutter an dem neuen Blog arbeitet, war sehr schön. Man merkte da, dass sie endlich wieder bereit ist, sich auf neue Dinge entlassen und dass wieder nach vorne schaut.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Für ein leichtes Jugendbuch habe ich es von Anfang an nicht gehalten. Wenn sich Teenager bei einem Selbstmordversuch kennenlernen bedeutet das für mich ernste Probleme. Von daher bin ich da nicht überrascht.


    Es hat schon einen tiefer gehenderen Kern, aber dessen war ich mir bewusst... aber dass es so in die Tiefe geht, ist ungewöhnlich, aber genau das macht es so gut!

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  • Ich weiß nicht, woran es liegt, aber so langsam bin ich im Buch angekommen und lese es inzwischen ganz gerne.
    Vielleicht, weil Violet inzwischen etwas offener geworden ist.


    Und vielleicht auch, weil es immer wieder Überraschungen gibt. Negative, wie dass Finchs Vater ein Schläger ist, aber auch positive wie eben das sich-ineinander-Verlieben von Violet und Finch, das mich so langsam doch auch emotional berührt.


    Irgendwie scheinen die beiden auf jeden Fall in diesem Moment genau die Richtigen füreinander zu sein. Zu Beginn lag das mehr an Finch, von dem die ganze Initiative ausging und der nicht locker gelassen hat, aber inzwischen hat auch Violet bemerkt, was sie an ihm hat.


    Dummerweise schwebt da immer noch seine "Krankheit" drohend als Geheimnis über ihnen. Was passiert, wenn er den nächsten "Schub" hat? Wie will er vor ihr geheimhalten, wenn er plötzlich tage- oder gar wochenlang nicht ansprechbar ist?
    Wie wird sie darauf reagieren?
    Ich rätsele ja immer noch, was genau er hat. Ist es ein psychisches Leiden oder was körperliches? Kann das nicht geheilt werden?


    Violets Eltern mag ich übrigens. Sie quetschen Finch zwar aus, aber nicht auf so eine plump-peinliche Art. Sie machen klar, dass es Regeln und Grenzen gibt, aber sie bieten ihnen auch ein gewisses Vertrauen.


    Außerdem interessieren sie sich. Das ist wohl der größte Unterschied zu Finchs Eltern. Sein Vater ist gewalttätig und seine Mutter überfordert. Ich fand es so traurig, wie sie regelrecht zusammenzuckt, als Finch sie umarmt, weil so etwas in ihrer Familie einfach nicht üblich ist :sauer: Und da sind ja nicht nur Finch und Kate, die beide halbwegs erwachsen sind, sondern auch noch Decca, die wirklich noch eine Mutter bräuchte.

    LG, Dani


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  • Ich fand es so traurig, wie sie regelrecht zusammenzuckt, als Finch sie umarmt, weil so etwas in ihrer Familie einfach nicht üblich ist :sauer: Und da sind ja nicht nur Finch und Kate, die beide halbwegs erwachsen sind, sondern auch noch Decca, die wirklich noch eine Mutter bräuchte.


    Ja ich fand es auch sehr traurig, dass in dieser Familie Zuneigung und Umarmungen unüblich sind. :sauer:

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich nutze den heutigen Feiertag herrlich zum Lesen, nachdem die Weihnachtsdeko nun endlich abgenommen und verstaut ist für das kommende Jahr.


    In diesem Abschnitt erfahren wir sehr viel über Finchs Familie und was ich da so lese, das gefällt mir gar nicht. Nicht nur Finch ist eigenartig, sondern auch seine Geschwister, aber bei den Eltern wundert es mich nicht, wenn man anders ist.


    Seine Krankheit macht mir Bauchweh, irgendwie habe ich das Gefühl, dass am Ende jemand sterben wird. :entsetzt:


    Violet wendet sich durch Finch immer mehr dem Leben zu. Für mich scheint sie es schon fast geschafft zu haben. Er tut ihr definitiv richtig gut. Ich hoffe nur, dass sie ihm auch etwas Gutes tun kann, denn Freundschaft besteht schließlich aus Geben und Nehmen und nicht nur Nehmen...


    Die Schulaufgabe ist die perfekte Ausrede, um unter sich zu sein, aber das hatte ich bereits beim Start des Buches geahnt, dass sich das so entwickeln wird.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Die Szene am blauen Loch war sehr emotional. Aber mir tat Violet schon leid. Ich konnte ihr Angst um Finch sehr gut nachvollziehen. Aber Finch wäre nicht Finch, wenn er es nicht geschafft hätte, auch aus dieser Situation noch etwas Positives und Heilendes für Violet zu machen. Endlich kann sie aus ihrer Starre raus und ihre ganze Wut rauslassen.


    Bei der Szene hatte ich richtig Herzklopfen. Finch ist einfach nur toll. :herz:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Was ist das nur für eine seltsame Familie, in der Finch lebt. Kann es sein, dass die Gewalttätigkeit des Vaters (was für ein großer A...) und das Desinteresse der Mutter (unschuldig an der ganzen Situation ist sie sicherlich auch nicht) die Familie und alle Kinder verkorkst haben? Auch die Schwestern von Finch zeigen Verhaltensauffälligkeiten.


    Ja von den Familienverhältnissen zu lesen, ist schon sehr bedrückend. Ich weiß gar nicht wen ich schlimmer finde, denn sowohl Desinteresse als auch körperliche Züchtigung sind für mich Gewalt, die eine ist eben physisch und die andere psychisch. So mag jedenfalls keiner aufwachsen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Dass Finch sein Ich immer wieder neu erfindet finde ich eigentlich ganz witzig. Einerseits kann man natürlich sagen, dass er kein wirkliches Ich hat. Aber dass er in verschiedene Rollen schlüpft oder sein Aussehen ab und zu ändert finde ich echt interessant :)


    Der Abschnitt endet ja mit einem richtig schönen Höhepunkt ;) Es ist einfach sehr schön zu lesen was Violet und Finch unternehmen.


    Eine Situation, die bei mir negativ hängen geblieben ist, war nach dem Sportunterricht als Roamer Finch verprügelt hat. Finch ist mehr oder weniger auf der schwarzen Liste der Schule und kurz davor zu fliegen, aber keiner beachtet dabei, dass er eigentlich das Opfer ist, weil er in einer Tour durch die anderen gereizt wird. Auch dass Roamer nach der Aktion nicht mal einen Verweis bekommt, ist so ungerecht :grmpf:
    Aber ich glaube, dass ist auch hauptsächlich eine Schwachstelle des amerikanischen Schulsystems mit deren Sport-College-Besessenheit!


    Alle Finch-Kinder können einem wirklich leid tun! Ein Vater der Kinder verstößt und eine Mutter die diese nicht kümmern :sauer:

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Oje, Decca scheint, ähnlich wie Finch, auch in einer psychologischen Krise zu stecken... Das was sie mit den Büchern macht fand ich schon sehr grenzwertig, der Kleinen sollte dringend geholfen werden... Erst dachte ich, sie will die bösen Sachen rausschneiden, damit sie sie nicht mehr liest und sehen kann, aber sie wirft die Guten Sachen weg und behält die schlechten ... oh man...


    Ja ich finde gerade Decca ist noch so jung und ich denke bei ihr kann man noch eingreifen, aber wenn die Mutter ihre Rolle lediglich wahrnimmt, indem sie einmal am Tag fragt was in der Schule los ist, da kommt mir richtig das Grausen.



    Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so mitnimmt und so tiefe Gefühle beschreibt. Ich hatte echt eher gedacht, es wäre ein "Jugendbuch" und echt leicht.


    Ja das dachte ich am Anfang auch, aber dieser Tiefgang gefällt mir auch sehr gut, auch wie die Autorin oft mit der Sprache und Wörtern spielt, ist sehr schön zu lesen :)

    Liebe Grüße<br />Sara

  • In diesem Abschnitt erfährt man so einiges.


    Ich freue mich für Finch & Violet. Endlich ist es Liebe. Das wurde auch zeit.


    Finchs Family ist ganz und gar nicht normal. Alle haben Probleme. Keiner ist normal. Wie soll dann Finch noch normal sein. Das belastet einen doch selber.


    Man merkt, dass es Violet besser geht als früher. Sie nimmt am Leben teil.


    Es wird spannend