01 - Seite 9 bis 88

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 7.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tara01092012.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer Niven.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 9 bis 88 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Hallo liebe Mitleserinnen und Mitleser. Ich wünsche Euch erst mal ein Gutes Neues Jahr und hoffe Ihr seid alle gut rübergerutscht. :winken:


    Das Leserundenjahr beginnt wirklich gut. Mir macht "All die verdammt perfekten Tage" von der ersten Seite an Spaß. Also ehrlich gesagt schon vorher. Denn das Cover ist wirklich Klasse und der Titel ganz nach meinem Geschmack. Der Titel sagt wirklich schon einiges über die Geschichte und seine Protas aus.
    Sowohl Finch als auch Violet könnten ihn erfunden haben.


    Die Idee des Buchanfanges ist ja nicht wirklich neu für mich. Schon Nick Hornby hat das so gemacht und vier Selbstmörder auf dem Dach eines Hauses aufeinander treffen lassen. Hier ist sozusagen die Jugendvariante auf dem Dach des Schulhauses. Das Violet sogar ein Schloß geknackt hat, um hier raufzukommen, hat mich überrascht - und Finch auch ein bisschen.


    Beide Hauptpersonen sind mir gleich sehr sympathisch. Finch mit seiner extrem direkten Art, bringt einen ständig zum Schmunzeln. Außerdem ist er wirklich sehr liebenswert. Wie er von Violet ablenkt, indem er sich selber zum Deppen macht, als ihr das Buch runterfällt ist wirklich nett. Und er bemüht sich von Anfang an sehr um sie. Ist er schon länger in sie verschossen? Es wird zwar erwähnt, dass er wahnsinnig gerne eine Freundin hätte, aber ich denke nicht, dass es der "Notstand" ist, der ihn zu Violet hinzieht.


    Es umgibt ihn noch ein Rätsel. Was ist das mit seinen Schlafphasen? Hat er Schizophrenie/gepaltene Persönlichkeit? Da fällt mir gleich die Leserunde mit "Nachruf auf den Mond" ein. :zwinker: Oder hat er eine Krankheit? Es gibt ja die Schlafkrankheit. Aber irgendwie kann es das ja nicht sein, denn es heißt, seine Mutter hätte gedacht er wäre in seiner Schlafzeit zur Schule gegangen. Und es scheint ja auch so, als würde niemand etwas von seinen Schlafphasen wissen. Also doch etwas psychisches denke ich.


    Violet dagegen hat einfach den Tod ihrer Schwester noch nicht verwunden. Ich denke, sie wollte sich nicht wirklich umbringen. Im Gegensatz zu Finch, der über die verschiedenen und besten Todesarten nachdenkt und schreibt, der Schlaftabletten sammelt (die er Gott sei Dank am Ende des Abschnittes vernichtet), der mit dem Auto viel zu schnell fährt. Im Gegensatz zu ihm scheint sie mir nur sehr traurig aber auch schon bereit, wieder ins Leben zurückzukehren. Wenn sie sich zum Lachen bringen lässt z.B. Man merkt, dass die Freunde und Freundinnen einfach nicht wissen, wie sie mit ihr Umgehen sollen. Dieses Problem ist ja ziemlich realistisch, denn nach so vielen Monaten denken die Menschen oft, dass man doch den Tod eines geliebten Menschen jetzt bitte mal überwunden haben müsste. Und oft scheuen sie davor zurück, noch über die Toten zu sprechen. Als wäre das Thema tabu.


    Die Lehrer kommen hier ja nicht so gut weg. Dass der Rektor glaubt, dass der Vater bei einem Jagdunfall umgekommen wäre - so was muss man doch nachprüfen, alleine schon wegen der Daten für die Schulverwaltung - und dass er dann auch noch mit der Schwester telefoniert und die für die Mutter hält. :sauer: Überhaupt die "Erwachsenen" sind nicht so richtig hilfreich. Weder die Eltern von Violet, die viel mehr und anders mit ihr reden sollten, noch die von Finch, die getrennt leben und beide wenig wirklichen Kontakt mit Finch haben.


    Der Erzählstil ist sehr unterhaltsam und dabei auch anspruchsvoll. Ich bin begeistert.

    :lesen:





  • Ich gesell mich dann mal flott dazu. Erstmal auch von mir ein frohes, neues Jahr! Hoffe ihr hattet alle einen guten Start!?


    Ich hab mich heut morgen in aller Frühe, trotz Schlafmangel, aus dem Bett geschlichen und mir das Buch geschnappt... Und urplötzlich war ich schon am Abschnittsende angelangt... Ich bin so schnell durch das Buch geflogen, weil ich es einfach nicht mehr zur Seite legen konnte, dass ich gar nicht gemerkt hab, wie schnell das Ende auf mich zukam...


    Finch stellt sich jeden Morgen die Frage. "Ist heute ein guter Tag zum Sterben?" Er will seinem Leben ein Ende setzen und findet sich im 6ten Stock des Glockenturms wieder. Hier trifft er auf Violet. Obwohl Violet die gleichen Absichten wie Finch hat, lässt er sie danach vor den anderen, als seine "Lebensretterin" erscheinen.
    Finch, der eh schon als Freak gilt, hat ja nichts zu verlieren, ich habe den Eindruck, dass er denkt, dass die Leute solchen Aktionen von ihm quasi schon erwarten...
    Fand ich total lieb von ihm, dass er Violet da so geschützt hat!


    Violet ist nach dem Tod ihrer Schwester am Ende, sie leidet unter schweren Albträumen seither ... Vieles lässt sie seither schweifen oder untergehen und ihre Eltern sind alles andere als begeistert davon.
    "Du musst dich wieder dem Leben zuwenden."
    Fand ich irgendwie seltsam, ok, jeder geht mit solchen Erlebnissen anders um, aber es waren die Eltern! Sie müssen doch selbst am besten wissen, wie sich der Verlust anfühlt!


    Die Klasse soll also ein Projekt starten... und Finch sucht sich gleich Violet als Partnerin aus, diese scheint davon aber erstmal mehr schockiert als begeistert!


    Finchs Familienverhältnisse scheinen sehr durcheinander zu sein. Seine Eltern sind getrennt und Sonntags muss er immer mit seinen Schwestern zu seinem Vater und dessen neuer Frau zum Essen...



    Das bisher gelesene fand ich sehr, sehr schön, ein gutes erstes Buch fürs neue Jahr!
    Finch und Violet waren mir von Anfang an sehr sympathisch!
    Was mir gar nicht gefällt ist mein erster Eindruck von der Situation der beiden... also was ich meine ist, dass ich denke, Violet ist zwar verzweifelt, wegen dem Verlust ihrer Schwester und sie weiß derzeit nicht, wie sie weiterleben soll... aber, ich denke so wirklich selbstmordgefährdet ist sie nicht!
    Aber Finch hingegen scheint unter psychischen Problemen zu leiden... er macht sich immer wieder Gedanken über das Sterben und wie es am besten funktionieren könnte... er wirkt depressiv.
    Ich hoffe sehr, Violet wird ihm viele perfekte Tage schenken können, damit er wieder sieht, dass es sich zu leben lohnt!

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Es umgibt ihn noch ein Rätsel. Was ist das mit seinen Schlafphasen? Hat er Schizophrenie/gepaltene Persönlichkeit? Da fällt mir gleich die Leserunde mit "Nachruf auf den Mond" ein. :zwinker: Oder hat er eine Krankheit? Es gibt ja die Schlafkrankheit. Aber irgendwie kann es das ja nicht sein, denn es heißt, seine Mutter hätte gedacht er wäre in seiner Schlafzeit zur Schule gegangen. Und es scheint ja auch so, als würde niemand etwas von seinen Schlafphasen wissen. Also doch etwas psychisches denke ich.


    Das habe ich mich auch gefragt und ich muss ehrlich sagen, ich blick da nicht durch, was es mit dem Schlafen auf sich hat... Solange am Stück ohne Schlaf?!? Geht das überhaupt?
    Ist das Schlafen wörtlich zu nehmen??? Also wirklich im Sinne von Schlafen oder irgendwas anderes. Dachte darüber nach, dass "Schlafphasen" auch für depressive Phasen stehen kann, Phasen, in denen ihm sein Leben egal ist und er einfach vor sich hin dämmert!? Aber dann wäre er ja nicht in den wachen Momenten selbstmordgefährdet...


    Ich bin verwirrt!!!

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Ich hab mich heut morgen in aller Frühe, trotz Schlafmangel, aus dem Bett geschlichen und mir das Buch geschnappt... Und urplötzlich war ich schon am Abschnittsende angelangt... Ich bin so schnell durch das Buch geflogen, weil ich es einfach nicht mehr zur Seite legen konnte, dass ich gar nicht gemerkt hab, wie schnell das Ende auf mich zukam...


    Klingt fast, als hättest Du es schon ganz durch. :zwinker:

    :lesen:





  • Lach... nicht wirklich :breitgrins: nur den ersten Leseabschnitt, aber der ging echt flott. Dann hab ich den fehlenden Schlaf nachgeholt. :zwinker:
    Meinte damit das Abschnittsende, nicht das Buchende :redface:

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

    Einmal editiert, zuletzt von tara01092012 ()

  • Ein wirklich guter Start in diese Leserunde. Man ist direkt drin in der Geschichte. Wobei es la erst einmal sogar zwei Geschichten sind: Die von Violet und die von Finch und nun ergibt sich draus die eigentliche Handlung, die die beiden gemeinsam erleben.
    Sympathisch sind mir alle beide. Violet, die einfach nicht weiß, wie sie nach dem Tod ihrer Schwester weiterleben soll. Nicht im Sinne von Leben oder Sterben, sondern im wahrsten Sinne von "WIE"! Soll sie weiter auf Partys gehen, soll sie aufs Collage, soll sie wieder schreiben, soll sie in Indiana bleiben usw. Helfen kann und soll ihr vielleicht momentan noch keiner. Ich hoffe da sehr auf Finch und seine so unkonventionelle Art.
    Auch Finch mag ich. Gerade weil er so unkonventionell lebt und sich sehr interessante Gedanken über das Leben (und auch Sterben) macht. Ich denke, dass das ein Aspekt ist, mit dem sich viele Jugendliche beschäftigen: Was ist wichtig im Leben? Wie gehe ich damit um? Was bedeutet Tod? Und ähnliches.
    Was Finch allerdings genau hat, ist mir auch noch ein Rätsel. ich glaube das Schlafen ist als Synonym für ein Phase zu sehen, in der er nichts fühlt und nichts wahrnimmt. Ob das Depressionen sind oder eine andere psychische Störung kann man noch gar nicht erkennen und ich bin sehr gespannt, wie er sich weiterentwickelt. jetzt wo er dabei ist sich in Violet zu verlieben. Bei der bin ich mir übrigens auch noch nicht sicher, ob hinter dem Autounfall mehr steckt. Denn wenn ihre Schwester gefahren ist, braucht sie sich eigentlich keine Vorwürfe machen. Vielleicht haben sie sich im Auto vorher gestritten?


    Ich gebe euch übrigens recht: Man liest das Buch ruckzuck!

  • Hallo liebe Leserundenteilnehmer :winken:, auch von mir erstmal alles gute für das neue Jahr.


    Ich habe vorneweg erstmal ein kleines Problem. Ich lese das Buch als Ebook. Anscheinend stimmt da die Abschnitteinteilung nicht mit den Seitenangaben der vorgegebenen Abschnitte überein. Ich habe heute bis Seite 88 gelesen. Aber als ich jetzt die Beiträge von euch gelesen habe musste ich feststellen, dass einige Sachen fehlen. Zum Beispiel, dass Violet ein Schloss knackt und dass Finch Schlaftabletten sammelt. Bei mir endet es auf Seite 88 damit, dass sich Finch bei Faceboook registriert und so über eine Freundschaftsanfrage in Kontakt mit Violet kommt. Wie weit muss ich denn noch lesen? Oder habe ich etwa eine andere - gekürzte Ausgabe? :entsetzt:

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ansonsten zum Buch ...


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingesogen wurden. Ich mag Finch und Violet. Und ich bin gespannt, was sich für Persönlichkeiten hinter beiden verbergen.


    Ich bin auch eher der Meinung, dass Finch ein psychiches Problem hat. Momentan bin ich geneigt anzunehmen, dass es sich irgendwie um eine Form von Depression handelt. Ich mag Finchs unkonventionelle und etwas spezielle Art. Er ist ein guter Mensch mit dem Herz am rechten Fleck. Ich fand es toll, wie er Violet vor dem Selbstmord bewahrt hat. Seine Worte zu ihr fand ich Klasse. Da muss man in solche einer Situation erstmal so reagieren. :klatschen: Auch als er sich für sie zum "Deppen" gemacht hat, um von Violets Mißgeschick abzulenken, hat mir gur gefallen. Da bahnt sich eine intensive Freundschaft an.


    Violet hat sehr schwer an den Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Ich habe selbst eine ältere Schwester und wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich damit fertig werden würde, wenn ich in dieser Situation wäre. Natürlich muss das Leben irgendwie weiter gehen. Aber jeder Mensch verarbeitet den Tod eines nahen Anghörigen anders. Noch dazu, wenn es sich um einen so jungen Menschen handelt. Violet scheint eine sehr innige Beziehung zu ihrer Schwester gehabt zu haben. Da ist es schwer wieder ins "normale" Leben zurückzufinden. Ich hoffe mit Finchs Hilfe und dem Projekt, dass beide gemeinsam machen werden/müssen wird es Violet gelingen.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Dankeschön. :smile:

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • So, jetzt habe ich auch den Rest des Abschnitts gelesen.



    Die Lehrer kommen hier ja nicht so gut weg. Dass der Rektor glaubt, dass der Vater bei einem Jagdunfall umgekommen wäre - so was muss man doch nachprüfen, alleine schon wegen der Daten für die Schulverwaltung - und dass er dann auch noch mit der Schwester telefoniert und die für die Mutter hält. :sauer: Überhaupt die "Erwachsenen" sind nicht so richtig hilfreich. Weder die Eltern von Violet, die viel mehr und anders mit ihr reden sollten, noch die von Finch, die getrennt leben und beide wenig wirklichen Kontakt mit Finch haben.


    Du hast recht, die Erwachsenen kommen bisher nicht wirklich gut weg und sind teilweise seltsam und wenig hilfreich.Was aber möglicherweise auch daran liegen könnte, dass sie nur aus der Sicht der Jugendlichen gezeigt/gesehen werden. Als Jugendlicher in diesem Alter sind Erwachsene ja irgendwie "von einem anderen Stern".
    Violets Eltern bemühen sich, aber Violet lässt niemanden an sich heran.


    Finchs Gedanken sind sehr oft beim Tod und beim sterben. Das deutet für mich sehr auf Depression hin. Nur ist es seltsam, dass er es, zusammen mit seiner Schwester Kate schafft, seine psychischen Probleme zu verheimlichen. Obwohl ich denke, dass seine Mutter schon etwas ahnt. Zitat beim Abendessen: " Ist es nicht schön, dass Finch zurück ist."


    Ich freue mich schon auf das gemeinsame Projekt von Viotet und Finch. Ich denke, dass die beiden daus einen Blog machen werden und Violet so einen Weg zurück ins Leben und "ihre Worte" findet. Vielleicht klappt es ja am Ende doch noch mit dem Kurs im kreativen Schreiben an der NYU.


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und freue mich aufs weiterlesen.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich finde die Mutter von Finch generell sehr seltsam. Sie scheint die Probleme ja geradezu zu ignorieren. Vielleicht hat auch sie ein psychisches Problem und ist daher gar nicht in der Lage auf die Krankheit ihres Sohnes einzugehen. Sehr traurig!

  • Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Beim Lesen habe ich ein bisschen das Gefühl einen Teeniefilm zu schauen, nur das die Grundthematik doch etwas ernster ist.


    Sowohl Violet als auch Finch haben Probleme und stehen damit nicht ganz ohne Grund auf dem Glockenturm. Mir gefallen beide vom Charakter her richtig gut. Vor allem Finch's Humor/Zynismus - seine ganze Art, haben es mir angetan :)
    Die geliebte Schwester zu verlieren, stelle ich mir sehr schlimm vor und verstehe warum Violet ihr in so vielen Dingen wie möglich nahe sein will (Brille..).
    Was ich immer noch etwas undurchsichtig finde ist, was Finch genau hat und was er unter "SCHLAFEN" versteht? Habt ihr dazu eine Theorie? Hat er Depressionen oder Anfälle? Ich kann mir darunter bisher einfach nichts vorstellen..


    Mir gefällt die Art wie das Buch geschrieben ist, aus der wechselnden Erzählerperspektive mit den Chatverläufen zwischendurch richtig gut. Stellenweise ist es etwas verwirrend zu lesen, bzw. ich brauche etwas bis ich den ein oder anderen Satz verstanden habe oder zuordnen kann, wer das jetzt gesagt hat. Geht das nur mir so?

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Die Geschichte ist cool, aber so richtig gepackt hat sie mich noch nicht.


    Von Finch (was ja eigentlich sein Nachname ist) hatte ich irgendwie eine andere Vorstellung. Er ist gar kein Nerd im eigentlichen Sinne und ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, warum man ihn nicht mag. Ich hoffe, das wird später noch näher erklärt. Seltsam finde ich seine Ausraster. War das immer Notwehr?


    Violet finde ich aktuell deutlich interessanter. Sie hat ihre große Schwester bei einem Autounfall verloren und sie selbst war dabei. Ich frage mich, ob wirklich Eleonor gefahren ist oder doch Violet, obwohl sie es nicht durfte oder so? Warum sonst sollte sich Violet die Schuld am Tod ihrer Schwester geben? Meine Schwester und ich hatten im Winter auch mal einen fiesen Unfall, zum Glück waren wir nur leicht verletzt. Das hat mich für mein späteres Leben echt geprägt, denn nur wer einmal durch die Gegend geschleudert wurde, der weiß wirklich wie es sich anfühlen kann, dem Tod nahe zu sein bzw. Angst vorm Ableben zu haben.


    Über Finchs Freunde Charlie und Brenda wissen wir noch nicht wirklich was. Zumindest scheinen beide in den coolen Kreisen abzuhängen, nur Finch selber nicht.


    Toll an Finch finde ich, dass er Violet beschützt, in dem er lieber dafür sorgt, dass die anderen über ihn lachen als über sie.


    Ich bin jedenfalls sehr auf ihre gemeinsame Projektarbeit gespannt, da kommen sie sich sicher noch näher. :zwinker:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Mir gefällt die Art wie das Buch geschrieben ist, aus der wechselnden Erzählerperspektive mit den Chatverläufen zwischendurch richtig gut. Stellenweise ist es etwas verwirrend zu lesen, bzw. ich brauche etwas bis ich den ein oder anderen Satz verstanden habe oder zuordnen kann, wer das jetzt gesagt hat. Geht das nur mir so?


    Mir gefallen die Gespräche - persönlich und im Internet - auch sehr gut. Und die Zitate aus Büchern. Durcheinander komme ich nur dann, wenn ich zu schnell lese und mir nicht merke, wer in diesem Abschnitt die Ich-Person ist. Also ich bin wohl selber schuld, denn eigentlich ist die wechselnde Perspektive ganz nach meinem Geschmack.

    :lesen:






  • Die Idee des Buchanfanges ist ja nicht wirklich neu für mich. Schon Nick Hornby hat das so gemacht und vier Selbstmörder auf dem Dach eines Hauses aufeinander treffen lassen. Hier ist sozusagen die Jugendvariante auf dem Dach des Schulhauses. Das Violet sogar ein Schloß geknackt hat, um hier raufzukommen, hat mich überrascht - und Finch auch ein bisschen.


    Wahrscheinlich ist das bei mir der Grund, warum der Funke noch nicht ganz übergesprungen ist, da ich immer an das Hornby Buch denken muss. Und da war der Start irgendwie toller.


    Übrigens hat meine Schule auch so eine Art Turm auf dem Dach gehabt, nur ohne Glocke. Irgendwie habe ich mir den beim Lesen vorstellen müssen. Der war auch immer abgeschlossen. Zu meinem Abschluss hat uns der Hausmeister da einmal hoch gelassen und es war ein echt toller Blick über die Stadt.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Du hast recht, die Erwachsenen kommen bisher nicht wirklich gut weg und sind teilweise seltsam und wenig hilfreich.Was aber möglicherweise auch daran liegen könnte, dass sie nur aus der Sicht der Jugendlichen gezeigt/gesehen werden. Als Jugendlicher in diesem Alter sind Erwachsene ja irgendwie "von einem anderen Stern".
    Violets Eltern bemühen sich, aber Violet lässt niemanden an sich heran.


    Ich sehe es auch aus der Perspektive der Jugendlichen, dass die Erwachsenen so schlecht wegkommen. Ich bin zwar gern zur Schule gegangen, aber die meisten Lehrer mochte ich deswegen trotzdem nicht und in meiner Sturm- und Drangphase gingen mir meine Eltern echt tierisch auf den Wecker. Die waren damals für mich wirklich von einem anderen Stern. Tja und heute bin ich meiner Mom so ähnlich, dass es mir selbst schon etwas gruselig wird. :entsetzt:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Das habe ich mich auch gefragt und ich muss ehrlich sagen, ich blick da nicht durch, was es mit dem Schlafen auf sich hat... Solange am Stück ohne Schlaf?!? Geht das überhaupt?
    Ist das Schlafen wörtlich zu nehmen??? Also wirklich im Sinne von Schlafen oder irgendwas anderes. Dachte darüber nach, dass "Schlafphasen" auch für depressive Phasen stehen kann, Phasen, in denen ihm sein Leben egal ist und er einfach vor sich hin dämmert!? Aber dann wäre er ja nicht in den wachen Momenten selbstmordgefährdet...


    Ich bin verwirrt!!!


    Also ich denke nicht, dass hier Schlafen im wörtlichen Sinne gemeint ist, weil er ja im Laufe des Abschnittes spät einschläft. Ich denke das steht für etwas, was wir bisher noch nicht wissen? Schizophrenie ist da gut möglich, ich hatte auch schon Depressionen oder so Art "Tourette-Anfälle" im Kopf?!
    Was dahinter steckt interessiert mich brennend und ich hoffe das wird bald aufgelöst.



    Die Idee des Buchanfanges ist ja nicht wirklich neu für mich. Schon Nick Hornby hat das so gemacht und vier Selbstmörder auf dem Dach eines Hauses aufeinander treffen lassen.


    Ich muss gestehen, dass der Film (A Long way down) dazu bei mir den Ausschlag gegeben hat, mich für die Leserunde anzumelden. Der hat mir nämlich schon sehr gut gefallen, das Buch dazu habe ich leider noch nicht gelesen.



    Von Finch (was ja eigentlich sein Nachname ist) hatte ich irgendwie eine andere Vorstellung. Er ist gar kein Nerd im eigentlichen Sinne und ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, warum man ihn nicht mag. Ich hoffe, das wird später noch näher erklärt. Seltsam finde ich seine Ausraster. War das immer Notwehr?


    Er ist ein sehr aufbrausender Typ, der wenn er gereizt wird schnell aus der Haut fährt. So schlimm das auch manchmal ist, Kinder können sehr gemein sein. Und ich denke, durch seine unruhige, leicht eigenwillige Art gibt er für manche Schüler wie diesen Roamer ein passendes Opfer zum ärgern ab. Ich denke er wird geärgert und seine Reaktion darauf ist, dann wohl sehr übertrieben, geht meiner Meinung nach aber über Notwehr hinaus. Ganz ohne den Grund wird er den Tisch sicher nicht geworfen haben, nur ob der Grund rechtfertigt einen Tisch zu werfen, bezweifle ich stark.

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Wahrscheinlich ist das bei mir der Grund, warum der Funke noch nicht ganz übergesprungen ist, da ich immer an das Hornby Buch denken muss. Und da war der Start irgendwie toller.


    Übrigens hat meine Schule auch so eine Art Turm auf dem Dach gehabt, nur ohne Glocke. Irgendwie habe ich mir den beim Lesen vorstellen müssen. Der war auch immer abgeschlossen. Zu meinem Abschluss hat uns der Hausmeister da einmal hoch gelassen und es war ein echt toller Blick über die Stadt.


    Bei uns gab's leider weder Glockenturm noch Turm ohne Glocke, später im Gymnasium hatten wir aber dann eine Sternwarte :lachen:

    Liebe Grüße<br />Sara