02 - Seite 68 bis 149 (Kapitel 5 - 8)

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    LG, Dani


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  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe schon mal weiter gelesen, da mich das Buch doch ordentlich in seinen Bann gezogen hat.


    Obwohl ich sagen muss, dass dieser Abschnitt jetzt eher ruhig war. Lucia geht zur Schule und Teresa schafft es tatsächlich beim Varieté anzufangen. Eigentlich sollte das ja super für sie sein, aber anscheinend hat sie ein ziemliches Trauma zu bewältigen. Ich verstehe nicht so ganz, wieso dieser italienische Maestro für solche Angstzustände bei Teresa sorgt. Da steckt doch irgendwie was anderes dahinter, oder? Ich vermute ja, dass sie auch schon in ihrer Kindheit irgendwie Missbrauch oder so erfahren hat. Gegipfelt ist das dann wohl in der Vergewaltigung mit 14 Jahren, aber ich habe schon das Gefühl, dass da was in der Vergangenheit begraben liegt.


    Gleichzeitig finde ich es schrecklich zu lesen, wie die Frauen und Mädchen behandelt werden und mal wieder nur als Freiwild betrachtet werden. Sie verdienen weniger als jeder Mann bzw. sogar Junge und müssen dann zum Teil auch noch so eklige Typen wie diesen Sterling befriedigen, damit sie ihren Job behalten können. Eigentlich hätte ich diesem schrecklichen Menschen schon gegönnt, dass Teresa ihm sein bestes Stück mit dem Messer abschneidet, aber so hat sie zumindest ihr Gehalt noch bekommen. Wie kann der Sohn so ein Widerling sein, während der Vater ja anscheinend echt ein netter Kerl ist. :entsetzt:


    Die arme Irena stirbt an einer Lungenentzündung. Oh man, wie schrecklich! Und die Zeit ihres Lebens in Amerika hat sie quasi nur in ihrem Zimmer gebeugt über Knöpfe verbracht. Wie grausam! :entsetzt:


    Charlie hätte ich ja zuerst auch als Lump eher eingeschätzt, aber er meint es ja anscheinend wirklich ernst mit Yolanda. Nur seine Eltern sind anscheinend von der Ehe gar nicht begeistert. Schrecklich, wenn die ganze Zeit nicht mit einem geredet wird. Nur gut, dass Yolanda jetzt erstmal bei Lucia einziehen kann.


    Nur bei Teresa habe ich weiterhin ein ganz schlechtes Gefühl. Hoffentlich dreht sich nicht noch total durch! :entsetzt:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe schon mal weiter gelesen, da mich das Buch doch ordentlich in seinen Bann gezogen hat.


    Obwohl ich sagen muss, dass dieser Abschnitt jetzt eher ruhig war. Lucia geht zur Schule und Teresa schafft es tatsächlich beim Varieté anzufangen. Eigentlich sollte das ja super für sie sein, aber anscheinend hat sie ein ziemliches Trauma zu bewältigen. Ich verstehe nicht so ganz, wieso dieser italienische Maestro für solche Angstzustände bei Teresa sorgt. Da steckt doch irgendwie was anderes dahinter, oder? Ich vermute ja, dass sie auch schon in ihrer Kindheit irgendwie Missbrauch oder so erfahren hat. Gegipfelt ist das dann wohl in der Vergewaltigung mit 14 Jahren, aber ich habe schon das Gefühl, dass da was in der Vergangenheit begraben liegt.


    Den Verdacht habe ich auch. Mir kommt es ohnehin seltsam vor, dass man - abgesehen von dem Großvater, den seine Mutter abgeschoben hat - nichts über Teresas Familie erfährt. Gerade in Amerika spielen die Beziehungen der Einwanderer zu ihrer Familie eine wichtige Rolle: Die einen wollen ihre Familienangehörigen nachholen; Lucia hilft Menschen, die nicht schreiben können, beim Aufrechterhalten der Kontakte... Nur Teresa und Lucia haben keinen Kontakt zu Verwandten.
    Vielleicht stimmt die Geschichte mit dem Maskenball und dem Unbekannten ja gar nicht, die Teresa Lucia erzählt hat. Was, wenn es in Wirklichkeit Teresas eigener Vater war? Scheußlich, aber es würde für mich erklären, warum sie auf bestimmte männliche Personen wie den Arzt oder den Maestro so extrem reagiert.



    Die arme Irena stirbt an einer Lungenentzündung. Oh man, wie schrecklich! Und die Zeit ihres Lebens in Amerika hat sie quasi nur in ihrem Zimmer gebeugt über Knöpfe verbracht. Wie grausam! :entsetzt:


    Das hat mich auch sehr traurig gemacht. Er muss sie die Jacke verkaufen, die sie für ihre Schwägerin gemacht hat, und dann stirbt sie, ohne ihren Bruder wiedergesehen zu haben :sauer:. Aber Lucia hat sich als echte Freundin erwiesen und alles für Irena getan. Ich wünsche ihr sehr, dass ihre Freunde ebenso für sie da sind, falls es das Schicksal nicht so gut mit ihr meint (z.B. falls Teresa in echte Schwierigkeiten gerät).



    Charlie hätte ich ja zuerst auch als Lump eher eingeschätzt, aber er meint es ja anscheinend wirklich ernst mit Yolanda. Nur seine Eltern sind anscheinend von der Ehe gar nicht begeistert. Schrecklich, wenn die ganze Zeit nicht mit einem geredet wird. Nur gut, dass Yolanda jetzt erstmal bei Lucia einziehen kann.


    In Charlie habe ich mich auch schwer getäuscht. Ich dachte wirklich, er hält Yolanda nur hin und lässt sie dann für ein Mädchen aus reicherem Elternhaus sitzen. Gut beschrieben fand ich auch, dass Lucia sich daneben etwas seltsam fühlt, weil sie so ganz andere Träume hat als Yolanda oder die anderen Mädchen in ihrem Umfeld. Sie sieht auch sehr realistisch, dass ihre Freundschaft mit Henryk unter keinem guten Stern steht, zumindest im Moment. Ich hoffe, Lucia bleibt in dieser Angelegenheit auch weiterhin so klar und lässt sich nicht z.B. auf eine Dreiecksbeziehung ein. Andererseits scheint mir Henryk auch nicht der Typ dafür zu sein.


    Ich bin ja mal gespannt, ob Teresa ihr Versprechen wirklich hält und Lucia finanziell unterstützt. Verlassen würde ich mich da lieber nicht drauf... Wahrscheinlich fallen ihr hundert Ausreden ein, was sie sich gerade ganz dringend für ihre Vorstellung anschaffen musste und warum sie gerade kein Geld schicken kann, ich seh's schon kommen. :grmpf:
    Andererseits ist es gut, dass Lucia ihr einziges Kind ist. Wenn es noch mehr hungrige Mäuler zu stopfen gäbe, dürfte Lucia wahrscheinlich nicht die Highschool beenden, sondern müsste wie viele ihrer Altersgenossinnen in den Fabriken arbeiten.
    Teresa wird mir immer unsympathischer. Sie verhält sich nicht wie eine erwachsene Frau und schon gar nicht wie eine verantwortungsvolle Mutter, sondern folgt nur ihren Launen und ist unfähig, ihre eigenen Wünsche mal hintenan zu stellen. Wahrscheinlich ist es sogar gut für Lucia, dass sie nicht mehr jeden Tag mitansehen muss, wie ihre Mutter sich in Schwierigkeiten bringt (nur in der Episode mit dem Sohn des Fabrikbesitzers gebe ich ihr vollkommen recht. Der Kerl hätte eine Abreibung wirklich verdient gehabt) oder Leute vor den Kopf stößt, die es gut mit ihr meinen.

  • Nur Teresa und Lucia haben keinen Kontakt zu Verwandten.
    Vielleicht stimmt die Geschichte mit dem Maskenball und dem Unbekannten ja gar nicht, die Teresa Lucia erzählt hat. Was, wenn es in Wirklichkeit Teresas eigener Vater war? Scheußlich, aber es würde für mich erklären, warum sie auf bestimmte männliche Personen wie den Arzt oder den Maestro so extrem reagiert.


    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon, ob nicht Teresa's eigener Vater sie missbraucht hat und Lucia das Ergebnis davon ist. Seitdem ich diese Vermutungen habe, finde ich Teresa zwar immer noch anstrengend, habe aber mittlerweile mehr Verständnis für sie. Eigentlich möchte sie ja nur ein selbstbestimmtes Leben haben und nicht von anderen herum geschubst werden.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Irina ist gestorben. Es ist Irrlicht schade, dass ihr Bruder zu spät kam. Jolantha ist schwanger und Charlie heiratet sie tatsächlich. Dann ist er aber schon weg zum Geldverdienen. Ob er sein Ziel erreichen wird? Die Schwiegereltern sind ja merkwürdig. Wenn die Fetzen fliegen würden, weil die Schwiegertochter nicht genehm ist, könnte man das ja verstehen, aber dieses Schweigen ist fürchterlich. Jolantha ist froh, wenn sie arbeiten kann, weil sie dann weg ist von ihrem neuen "Zuhause".


    Henryk muss im Geschäft seines Vaters arbeiten. So sieht ihn Lucia selten und redet sich ein, dass sie mit ihm ja nur freundschaftlich verbunden ist. So kann man sich natürlich auch was vormachen. Toll, wie sie sich reinkniet und Silber putzt, um Teresa eine Freude mit dem Mantel zu machen.


    Teresa ist umstet und nun verliert sie auch noch die Arbeit. Warum aber redet sie nie über Wesentliches mit Lucia? Lucia erfährt es von Außenstehenden. Ihrem Chef hätte ich die Bekanntschaft mit Teresas Messer gegönnt. Furchtbar, wie er die Abhängigkeit der Frauen ausnutzt.


    Lucia und Teresa getrennt. Teresa hat es geschafft und tingelt jetzt herum. Doch obwohl sie nun singen kann, ist sie nicht richtig glücklich. Ihre Nachrichten an Lucia sind genauso sprunghaft wie sie auch sonst ist. Dann spielt sie auch noch. Irgendetwas ist in ihr kaputt. Es kann doch nicht nur an der Vergewaltigung liegen, bei der Lucia gezeugt wurde. Auch ihre Angst vor Meastro Toscanini ist nicht normal.


    Jolantha wohnt nun bei Lucia, das ist gut für beide. Aber was wird, wenn das Baby da ist? Ob Lucia dann noch ruhig lernen kann.

  • Ich denke mittlerweile, dass Teresa und Lucia beide unter einem Trauma leiden bzw. unter Teresas Trauma leiden werden.


    Dieses Trauma mag sie vielleicht mitunter trennen, aber auch unter Umständen stärker zusammenschweissen. Sicherlich wird es nicht einfach werden für die Beiden, aber ich denke auch, dass die Tochter der Nachtigall noch eine ganz andere Entwicklung nehmen wird.


    Bisher gefällt mir Die Tochter der Nachtigall sehr gut, sie ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, von denen sicherlich noch einige folgen werden.


    Aber damals hätte ich nicht leben wollen, einerseits ist man recht fortschrittlich, aber auf der anderen Seite glaubt man sich manchmal im tiefsten Mittelalter. :entsetzt:


    Könnte durchaus sein, dass es ein Happy End für Teresa und Lucia gibt, aber wahrscheinlich anders, als einfach Friede, Freude. Bis dahin werden Teresa und Lucia sicherlich noch manchen Kampf und Schicksalsschlag durchzustehen zu haben. Ich bin gespannt. :smile:

  • In diesem Abschnitt ist wirklich viel passiert.


    Das Buch gibt einen guten Einblick in das Leben, das Einwanderer zur damaligen Zeit hatten. Alles war teuer und die Arbeitsverhältnisse sehr schwer. Als Frau wurde man belästigt und verdiente sogar weniger als Jungen (!), noch dazu musste man bei der Arbeit sehr viele Sachen selber kaufen oder leasen.
    Lucia hat eine gute Seele und ist sehr tüchtig. Sie hat es geschafft die Schulden an die Gräfin zurück zu bezahlen -worüber ich auch sehr froh bin^^ Außerdem tritt sie immer für ihre Freunde oder Leute, die Hilfe brauchen ein. Allein wie sie sich um Irena gekümmert hat, nur leider konnte sie ihr nicht helfen.


    Ich kann auch Lucia's Zerrissenheit in Bezug auf das Variete und ihre Mutter verstehen. Einerseits hatte sie sich immer für ihre Mutter entschieden, auch als diese beide in Schwierigkeiten gebracht hatte, nun aber ist die Mutter diejenige die sie verlässt. Andererseits, wenn es Teresa dadurch besser geht, sie genug Geld haben und Lucia die Schule abschließen kann, hätte es sich ja gelohnt. Doch nun sieht es wieder so aus als ob die Unruhe ihrer Mutter ihr möglicherweise wieder in die Quere kommt. Teresa hat sich sehr verändert und beteiligt sich am Glücksspiel.. auf Lucia hört sie aber nicht. Ich denke das geht früher oder später schief.


    Zum Schluss muss Lucia zurück zu Yolanda.. ich hoffe ihr und dem Baby geht es gut. Sie hatte eh schon viel Pech, ich verstehe weder ihre Eltern noch Charlie's.. aber ich denke, das sind wohl auch andere Zeiten bzw. Sitten/Ansichten.

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Ich verstehe nicht so ganz, wieso dieser italienische Maestro für solche Angstzustände bei Teresa sorgt. Da steckt doch irgendwie was anderes dahinter, oder? Ich vermute ja, dass sie auch schon in ihrer Kindheit irgendwie Missbrauch oder so erfahren hat. Gegipfelt ist das dann wohl in der Vergewaltigung mit 14 Jahren, aber ich habe schon das Gefühl, dass da was in der Vergangenheit begraben liegt.


    Ja das ist auch etwas was mich etwas verwirrt, es gab ja die Andeutung, dass es mit ihrem Vater zusammenhängt? Aber speziell der italienische Maestro hat sie doch gar nicht angefasst??




    Sie sieht auch sehr realistisch, dass ihre Freundschaft mit Henryk unter keinem guten Stern steht, zumindest im Moment. Ich hoffe, Lucia bleibt in dieser Angelegenheit auch weiterhin so klar und lässt sich nicht z.B. auf eine Dreiecksbeziehung ein. Andererseits scheint mir Henryk auch nicht der Typ dafür zu sein.


    Was meinst du mit nicht der Typ? Für eine Dreiecksbeziehung oder generell interessiert an Lucia? :zwinker:



    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon, ob nicht Teresa's eigener Vater sie missbraucht hat und Lucia das Ergebnis davon ist. Seitdem ich diese Vermutungen habe, finde ich Teresa zwar immer noch anstrengend, habe aber mittlerweile mehr Verständnis für sie. Eigentlich möchte sie ja nur ein selbstbestimmtes Leben haben und nicht von anderen herum geschubst werden.


    Das finde ich auch sehr schwierig zu beurteilen und ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Ich kann verstehen, dass Missbrauch nicht sehr leicht zu verarbeiten ist und man das sicher nie richtig vergisst, dazu kommt dann noch, dass sie öfter mit solchen Widerlingen in Kontakt kommt. Ob sie nun deswegen "schwierig" geworden ist oder es schon immer war?
    Allerdings verbaut sie sich alles auch immer selbst und Manie mehr oder weniger der Grund ist warum nicht nur sie sondern auch Lucia es schwer haben. Das hört sich jetzt vielleicht etwas extrem an, aber ich finde, dass sie keine sehr gute Mutter ist und mir ist sie auch nicht sonderlich sympathisch.

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Charlie hätte ich ja zuerst auch als Lump eher eingeschätzt, aber er meint es ja anscheinend wirklich ernst mit Yolanda. Nur seine Eltern sind anscheinend von der Ehe gar nicht begeistert. Schrecklich, wenn die ganze Zeit nicht mit einem geredet wird. Nur gut, dass Yolanda jetzt erstmal bei Lucia einziehen kann.


    Charlie hat mich auch verblüffed, aber dann ist er ja auch gleich weg, um Geld zu verdienen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht.


  • Vielleicht stimmt die Geschichte mit dem Maskenball und dem Unbekannten ja gar nicht, die Teresa Lucia erzählt hat. Was, wenn es in Wirklichkeit Teresas eigener Vater war? Scheußlich, aber es würde für mich erklären, warum sie auf bestimmte männliche Personen wie den Arzt oder den Maestro so extrem reagiert.


    Oder der Graf?



    Ich bin ja mal gespannt, ob Teresa ihr Versprechen wirklich hält und Lucia finanziell unterstützt. Verlassen würde ich mich da lieber nicht drauf... Wahrscheinlich fallen ihr hundert Ausreden ein, was sie sich gerade ganz dringend für ihre Vorstellung anschaffen musste und warum sie gerade kein Geld schicken kann, ich seh's schon kommen.


    Ich glaube schon, dass Teresa Lucia unterstützt, ich befürchte aber, dass sie sehr, sehr unzuverlässig sein wird.


  • Ich kann auch Lucia's Zerrissenheit in Bezug auf das Variete und ihre Mutter verstehen. Einerseits hatte sie sich immer für ihre Mutter entschieden, auch als diese beide in Schwierigkeiten gebracht hatte, nun aber ist die Mutter diejenige die sie verlässt. Andererseits, wenn es Teresa dadurch besser geht, sie genug Geld haben und Lucia die Schule abschließen kann, hätte es sich ja gelohnt. Doch nun sieht es wieder so aus als ob die Unruhe ihrer Mutter ihr möglicherweise wieder in die Quere kommt. Teresa hat sich sehr verändert und beteiligt sich am Glücksspiel.. auf Lucia hört sie aber nicht. Ich denke das geht früher oder später schief.


    Ich finde es eigentlich gut, dass Lucia und Teresa nun Distanz haben. So kann Lucia sich besser entwickeln, ohne dass Teresa dauernd dazwischen funkt. Ich befürchte nur, die finazielle Unterstützung wird nicht so regelmässig auftauchen.


  • Was meinst du mit nicht der Typ? Für eine Dreiecksbeziehung oder generell interessiert an Lucia? :zwinker:


    Ich finde schon, dass Henryk und Lucia eigentlich ganz gut zusammenpassen, gerade weil er so ein anständiger Schwiegermutter-Traum ist und Lucia dagegen es wagt, Dinge offen zu kritisieren, die ihr nicht gefallen. Das gäbe eine gute Mischung ab, aber ich fürchte, Henryks Eltern haben sich ihre Schwiegertochter schon ausgesucht und für Henryk ist es selbstverständlich, ihrem Wunsch zu gehorchen :sauer: Miriam scheint ja als gute Partie zu gelten, aber im Vergleich zu Lucia bleibt sie arg blass. Im Vergleich dazu sammelt Charlie doch deutlich Pluspunkte. Dass er trotz der offensichtlich geringen Zustimmung seiner Eltern fest zu Yolanda steht, hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Ich dachte, er lässt sie mit dem Kind sitzen.



    Allerdings verbaut sie sich alles auch immer selbst und Manie mehr oder weniger der Grund ist warum nicht nur sie sondern auch Lucia es schwer haben. Das hört sich jetzt vielleicht etwas extrem an, aber ich finde, dass sie keine sehr gute Mutter ist und mir ist sie auch nicht sonderlich sympathisch.


    Gut, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe mich schon gefragt, ob ich nicht zu wenig Mitgefühl für Teresas Lage aufbringe, aber es macht mich total wütend, wie sie ihrer Tochter mit ihren Eskapaden das Leben schwer macht. Ich seh es schon kommen, am Ende scheitert die Geschichte mit dem Varieté, Lucia kann ihren Schulabschluss doch nicht machen und muss in einer Fabrik arbeiten :grmpf:.
    Mein Ärger gilt hier weniger der Tatsache, dass Lucia ihre eigenen Wünsche hintenan stellen würde, um ihrer Mutter zu helfen - was mich nervt ist die Tatsache, dass sich Teresa für eine Mutter viel zu verantwortungslos und egozentrisch benimmt. So wie ich sie einschätze, wäre sie Lucia vermutlich nicht mal dankbar, sondern würde es als selbstverständlich betrachten, nach allem, was sie aus ihrer Sicht selbst für ihre Tochter getan hat. So etwas ärgert mich ohne Ende... Aber vielleicht werde ich ja auch noch positiv überrascht und Lucia kämpft für ihre Träume.



    Ich finde es eigentlich gut, dass Lucia und Teresa nun Distanz haben. So kann Lucia sich besser entwickeln, ohne dass Teresa dauernd dazwischen funkt. Ich befürchte nur, die finazielle Unterstützung wird nicht so regelmässig auftauchen.


    Geht mir genauso. Am Ende muss Lucia vermutlich eher noch ihrer Mutter Geld schicken, um ihr aus irgendwelchen Schwierigkeiten herauszuhelfen. :sauer:


  • Gut, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe mich schon gefragt, ob ich nicht zu wenig Mitgefühl für Teresas Lage aufbringe, aber es macht mich total wütend, wie sie ihrer Tochter mit ihren Eskapaden das Leben schwer macht. Ich seh es schon kommen, am Ende scheitert die Geschichte mit dem Varieté, Lucia kann ihren Schulabschluss doch nicht machen und muss in einer Fabrik arbeiten :grmpf:.
    Mein Ärger gilt hier weniger der Tatsache, dass Lucia ihre eigenen Wünsche hintenan stellen würde, um ihrer Mutter zu helfen - was mich nervt ist die Tatsache, dass sich Teresa für eine Mutter viel zu verantwortungslos und egozentrisch benimmt. So wie ich sie einschätze, wäre sie Lucia vermutlich nicht mal dankbar, sondern würde es als selbstverständlich betrachten, nach allem, was sie aus ihrer Sicht selbst für ihre Tochter getan hat. So etwas ärgert mich ohne Ende... Aber vielleicht werde ich ja auch noch positiv überrascht und Lucia kämpft für ihre Träume.



    Teresas Art nervt mich auch total. Ich glaube aber nicht, dass es nur Egozentrik ist. Da steckt bestimmt mehr dahinter. Dennoch kann ich mit sowas schlecht umgehen.

  • Teresas Art nervt mich auch total. Ich glaube aber nicht, dass es nur Egozentrik ist. Da steckt bestimmt mehr dahinter. Dennoch kann ich mit sowas schlecht umgehen.


    Ich hab mich wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Die Egozentrik ist das, was mich an Teresas Verhalten am meisten nervt. Ich glaube auch, dass hinter ihrem Verhalten mehr steckt. "Borderline" ist ja leider eine sehr schwammige Diagnose, aber wenn man sich mal die Symptome anschaut, die damit verbunden sein können, trifft es meiner Meinung nach schon ziemlich zu.
    Ich hatte beruflich schon mit Menschen mit ähnlichen Krankheitsbildern zu tun, und ihnen gemeinsam war u.a. auch impulsives Verhalten, extreme Stimmungsschwankungen, "schwarz-weiß-Denken", Missbrauchserfahrungen, gestörte Selbstwahrnehmung, Gefühlsausbrüche, Paranoia.... Passt alles auch bei Teresa.


  • Gleichzeitig finde ich es schrecklich zu lesen, wie die Frauen und Mädchen behandelt werden und mal wieder nur als Freiwild betrachtet werden. Sie verdienen weniger als jeder Mann bzw. sogar Junge und müssen dann zum Teil auch noch so eklige Typen wie diesen Sterling befriedigen, damit sie ihren Job behalten können. Eigentlich hätte ich diesem schrecklichen Menschen schon gegönnt, dass Teresa ihm sein bestes Stück mit dem Messer abschneidet, aber so hat sie zumindest ihr Gehalt noch bekommen. Wie kann der Sohn so ein Widerling sein, während der Vater ja anscheinend echt ein netter Kerl ist. :entsetzt:


    Frauen als Freiwild. Stets zur Verfügung und maximal auszubeuten. :kotz:


    Zitat

    Die arme Irena stirbt an einer Lungenentzündung. Oh man, wie schrecklich! Und die Zeit ihres Lebens in Amerika hat sie quasi nur in ihrem Zimmer gebeugt über Knöpfe verbracht. Wie grausam! :entsetzt:


    Irenas Tod ist wirklich so bitter, dass es mir die Tränen in die Augen getrieben hat! Da traut sich das Mädchen endlich aus ihrem Zimmer, macht mit Lucia einen kleinen Ausflug und hört Teresa in der Stube beim Singen zu... Es ist so traurig, dass sie ihren Bruder, der sich schon auf den Weg gemacht hatte, nicht mehr sehen kann. Aber wenigstens war sie im Sterben nicht alleine, denn sie hat in ihren letzten Wochen quasi eine kleine Ersatzfamilie und mit Lucia eine tolle, aufopferungsvolle Freundin gefunden! Das finde ich tröstlich.


    Besonders schön finde ich hier übrigens auch Henryks Einsatz. Der Kerl hat sich heimlich, still und leise in mein Herz gestohlen. Er ist ebenfalls bei Irena und setzt sich auch später ein - und wenn auch nur mit seiner Sprache. Ein feiner Bursche! Blöd nur, dass seine Eltern offensichtlich ganz andere Vorstellungen als ich haben...


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Vielleicht stimmt die Geschichte mit dem Maskenball und dem Unbekannten ja gar nicht, die Teresa Lucia erzählt hat. Was, wenn es in Wirklichkeit Teresas eigener Vater war? Scheußlich, aber es würde für mich erklären, warum sie auf bestimmte männliche Personen wie den Arzt oder den Maestro so extrem reagiert.


    Auf jeden Fall eine Möglichkeit! Auch wenn ich mir das nicht einmal ansatzweise vorstellen möchte, bin ich mir sicher, dass Teresa auf's Übelste traumarisiert wurde. Sie erkennt ja auch durchaus, wie sie manchmal wirken kann und will so selbst nicht sein. Dennoch haben ihre "Aussetzer" beinahe etwas Zwanghaftes. Oh je, ich fürchte, hier könnte noch viel Düsteres auf uns zukommen!


    Zitat


    Das hat mich auch sehr traurig gemacht. Er muss sie die Jacke verkaufen, die sie für ihre Schwägerin gemacht hat, und dann stirbt sie, ohne ihren Bruder wiedergesehen zu haben :sauer:. Aber Lucia hat sich als echte Freundin erwiesen und alles für Irena getan. Ich wünsche ihr sehr, dass ihre Freunde ebenso für sie da sind, falls es das Schicksal nicht so gut mit ihr meint (z.B. falls Teresa in echte Schwierigkeiten gerät).


    Die Geschichte mit der Jacke ist wirklich traurig! Umso schöner, dass Lucia Anna davon berichtet und ihr - mit Hilfe von Henryk - die Details beschreibt. Das anschließende Lächeln von Anna hat mich wirklich gefreut. Manchmal reicht es auch einfach, zu wissen, was jemand für einen gemacht hat!


    Beim zweiten Punkt kann ich Dir nur recht geben: ich hoffe auch sehr, dass die Freundschaft, die Lucia anderen entgegenbringt, nicht nur einseitig ist. Aber eigentlich denke ich das nicht!

    Liebe Grüße

    Tabea