[Krimi] Nele Neuhaus Verfilmungen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.613 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chibi.

  • Ich hab gestern durch Zufall auf ZDF neo "Tiefe Wunden" geschaut, die Verfilmung des gleichnamigen Krimis von Nele Neuhaus.


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    Ich fand den Film gar nicht schlecht, auch wenn ich mich mit der Besetzung schwertue, vor allem mit Felicitas Woll als Pia Kirchhoff, da hatte ich ein ganz anderes Bild vor Augen.
    Das Buch hatte ich nur noch sehr vage in Erinnerung, von daher war der Film durchaus noch spannend für mich :zwinker:


    "Eine unbeliebte Frau" und "Schneewittchen muss sterben" haben ziemlich schlechte Bewertungen, hat die jemand gesehen?


    Die Neuhaus-Bücher, vor allem die früheren, waren ja immer etwas überladen mit Personen und teilweise recht konstruierter Handlung - ich kann mir vorstellen, dass da immer viel rausgekürzt werden muss, um einen Film zu machen.

    LG, Dani


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  • "Eine unbeliebte Frau" und "Schneewittchen muss sterben" haben ziemlich schlechte Bewertungen, hat die jemand gesehen?


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    Wir haben vorhin "Eine unbeliebte Frau" auf DVD angeschaut, und ich kommentiere mal, solange die Eindrücke noch frisch sind.


    Im Unterschied zum Buch gibt es hier einen Ehemann und Tochter des Mordopfers - im Buch gab es die meiner Erinnerung nach nicht. Die kleine Tochter verschwindet und es geht anfangs im wesentlichen darum, sie zu finden und herauszufinden, wer sie entführt hat.


    Ich fand ja schon das Buch nicht gerade berauschend und auch einiges an den Ermittlungen völlig unverständlich und unlogisch. So ähnlich war es auch im Film, wenngleich mein Hauptkritikpunkt im Buch

    hier andersherum dargestellt wurde. Dennoch gibt es genug Unlogik: die Recherchen zum familiären Hintergrund des Opfers sind schlampig, die Polizisten wirken unprofessionell, manchmal versteht man nicht, woher sie diese oder jene Information plötzlich haben. Widersprüchliche Aussagen (mal hat Opfer sich schon vor längerer Zeit vom Ehemann getrennt, mal erst vor drei Tagen. Mal war Tochter die letzten Tage krank und nicht in der Kita, verschwunden ist sie allerdings auf einem Kita-Ausflug). Am Ende taucht der beim Opfer fehlende Schuh auf und man fragt sich, warum zum Teufel der dort plötzlich liegt. Damit der Zuschauer auch wirklich merkt, dass gleich der Mörder gefunden wird? :rollen: Usw. usf.


    Überhaupt agieren die Schauspieler allesamt nicht glaubwürdig (man hat den Eindruck eines Laientheaters), sprechen nicht gut, man nimmt ihnen ihre Rollen einfach nicht ab. Alles wirkt vor allem anfangs ziemlich wirr. Die Zuschauer werden auf plumpe Weise zu falschen Schlüssen verleitet.


    Einiges war ziemlich vorhersehbar, und lachen musste ich, als der Flüchtende auf seinem Pferd immer schön parallel zur Fahrstraße ritt oder gar auf der Straße geblieben ist, damit die Polizisten im Auto ihn auch schön verfolgen konnten. :lachen: Und nein, das Auto war nicht schneller als das Pferd.


    Man merkt: es hat mir nicht gefallen. Ich kann diese Verfilmung leider nicht empfehlen. Verlorene Zeit, hätten wir mal lieber einen James Bond geschaut.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()


  • Im Unterschied zum Buch gibt es hier einen Ehemann und Tochter des Mordopfers - im Buch gab es die meiner Erinnerung nach nicht. Die kleine Tochter verschwindet und es geht anfangs im wesentlichen darum, sie zu finden und herauszufinden, wer sie entführt hat.


    Bei mir ist es noch nicht so lange her, dass ich das Buch gelesen habe und daher erinnere ich mich noch daran, dass es auch im Buch Ehemann und Tochter gab :winken:

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler


  • Bei mir ist es noch nicht so lange her, dass ich das Buch gelesen habe und daher erinnere ich mich noch daran, dass es auch im Buch Ehemann und Tochter gab :winken:


    Ups, sorry. Dann habe ich das wohl vergessen. :redface: Aber war es auch im Buch so, dass sich alles um die Entführung der Tochter drehte? Daran kann ich mich nämlich auch so gar nicht erinnern...

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

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  • Aber war es auch im Buch so, dass sich alles um die Entführung der Tochter drehte? Daran kann ich mich nämlich auch so gar nicht erinnern...


    Es ging auf alle Fälle darum wo die Tochter jetzt ist, aber soweit ich mich erinnere drehte sich jetzt nicht alles genau nur da drum.


    Wenn ich mir das hier so anschaue, lass ich das mit der Verfilmung lieber und bleibe bei den Büchern :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler