04 - Seite 205 bis 280 (ab "Strohmenschen")

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    LG, Dani


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  • Lilou beichtet Jules nun endlich, was wirklich passiert ist mit dem Bürgermeister. Doch für alle steht sie noch unter Mordverdacht. Auch ihre eigene Mutter stempelt sie als Mörderin ab. Das kurze aber heftige Gespräch zwischen den Beiden hat mich sehr erschreckt. Wie kann eine Mutter so sein? Das tut mir sehr leid für Lilou. Aber ihr geht es mehr um ihren Ruf als um ihre Tochter… Schrecklich!!! Ich kann richtig mit Lilou mitfühlen!


    Ich bin gespannt, wer der geheimnisvolle Zeuge ist. Wird er gegen oder für Lilou aussagen?


    Lilou und Jules sind so ein tolles Paar. Mit ihrer lebensfrohen Art hat sie es geschafft, dass Lilou aus seinem Schneckenhaus gezogen wird. Zusammen verbringen sie eine ganz tolle Zeit zusammen. Das tut mir im Herzen weh, wenn man immer daran denken muss, dass es aber nicht mehr allzu lange so gehen wird, denn Jules geht es immer schlechter – er sitzt ja jetzt auch im Rollstuhl und spürt sein Bein nicht mehr…


    Er sagt ja, dass er sich ein eigenes Kind immer gewünscht hat. Ich kann es auch verstehen, dass er Lilous Vorschlag, ein Kind zu machen, nicht gut findet. Er will sein Kind aufwachsen sehen – und das kann er ja durch seine Krankheit nicht. Aber auch Lilou verstehe ich, sie wollte ihm einen großen Wunsch erfüllen. Doch als sie dann doch schwanger wird, glaubt Jules ihr nicht, dass sie es nicht drauf angelegt hat und stößt sie von sich. Ich hoffe, dass sie sich nochmal aussprechen werden. Es wäre schade, wenn nicht… Ich fand es auch toll, wie Lilou das Thema um den Tod seiner Mutter angesprochen hat. Und wie schön, dass er sich ihr so geöffnet hat.


    Amelie und Bruno – ein Hin und Her. Jetzt trennt sie sich von ihm. Ein Grund dafür ist auch sicherlich, dass er nicht der Vater ihres noch ungeborenen Kindes ist. Amelie ist zwar eine sehr gute Freundin für Lilou, aber auch sehr sprunghaft… Ich mag sie nicht so richtig… :grmpf:


    Claude ist ein so sympathischer Mann. Seine Weisheiten setzt er gekonnt ein, um Jules Tipps zu geben. Jules kann froh sein, so einen tollen Freund zu haben..

  • Und wieder ein so dramatischer Abschnitt! Jules Krankheit schreitet wirklich superschnell voran. Noch kann er sich bewegen, doch es wird weniger und weniger möglich!


    Mit dem Kind, da kann ich sie beide so gut verstehen! Lilou will, dass ihr etwas von Jules bleibt,er aber, der viele Jahre ohne Mutter aufwuchs, will das einem kleinen Wurm nicht antun. Ich glaube, dieser Bruch ist irgendwie folgerichtig zu dem Zeitpunkt hätte Jules nicht anders handeln können. Es ist natürlich supertraurig - wo immer deutlicher wird, dass er nun noch wenig Zeit hat!


    Schlimm jedoch, dass er dadurch auch die Verteidigung von Lilou fallen lässt. Hat sie ohne ihn überhaupt noch eine Chance? Es scheint so, als hätte sich alles gegen sie gerichtet!


    Doch er nutzt sie gut, indem er einen neuen Tropfen kreiert, den er Lilou widmet.


    Der General ist ganz schön hinter Claudette her, ob das wohl noch klappen wird?


    Lilous Mutter ist wirklich eine entsetzliche Person! Wie kann man sein eigenes Kind in Stich lassen, nur weil es das Haus verlässt. Irgendwas muss doch noch vorgefallen sein, ich bin sicher, dass wir nicht alles wissen!


    Und Amelie ist ja wirklich ein Früchtchen! Neuer Mann, neues Kind! Sieht so aus, als ob beide Damen alleinerziehende Mütter werden! Dabei passt Bruno doch so gut zu ihr, sieht sie das denn nicht?


  • Amelie und Bruno – ein Hin und Her. Jetzt trennt sie sich von ihm. Ein Grund dafür ist auch sicherlich, dass er nicht der Vater ihres noch ungeborenen Kindes ist. Amelie ist zwar eine sehr gute Freundin für Lilou, aber auch sehr sprunghaft… Ich mag sie nicht so richtig… :grmpf:


    Nein, ich auch nicht.


    Claude ist ein so sympathischer Mann. Seine Weisheiten setzt er gekonnt ein, um Jules Tipps zu geben. Jules kann froh sein, so einen tollen Freund zu haben..


    Das finde ich auch! Schade, dass ich Claude nicht in echt kenne, so einen Freund hätte ich auch gern!

  • Mit dem Kind, da kann ich sie beide so gut verstehen! Lilou will, dass ihr etwas von Jules bleibt,er aber, der viele Jahre ohne Mutter aufwuchs, will das einem kleinen Wurm nicht antun. Ich glaube, dieser Bruch ist irgendwie folgerichtig zu dem Zeitpunkt hätte Jules nicht anders handeln können. Es ist natürlich supertraurig - wo immer deutlicher wird, dass er nun noch wenig Zeit hat!


    Ja, ich kann auch Beide irgendwie verstehen. Nur, dass dieser Bruch gerade jetzt passieren wird, wo den Beiden eh nur noch wenig Zeit gegönnt ist, ist schlimm... Ich hoffe deshalb, dass sie sich bald aussprechen und zusammenraufen, denn es wäre schade, wenn Jules vorher stirbt... :sauer:

  • Ich frage doch einen Mann nicht, ob er ein Kind möchte, wenn ich ihn erst kurz kenne und er bald sterben wird. Das ist doch...mir fällt kein passendes Wort ein. Zuerst dachte ich ja, sie möchte bei ihm einziehen. Oder aber heiraten. Aber ein Kind???


    Und jetzt ist sie auch noch wirklich schwanger. Ich bin mir sicher sein raufen sich zusammen, aber optimal ist es halt nicht. Vor allem jedes Kind weiß dass Antibiotika die Wirkung der Pille beeinträchtigen.


    Wissen wir eigentlich, wie wahrscheinlich es ist, dass Jules stirbt?


  • Wissen wir eigentlich, wie wahrscheinlich es ist, dass Jules stirbt?


    Genau weiß man es natürlich nie. Hoffnung gibt es sicherlich immer, aber es sieht halt nicht gut aus würde ich sagen... Aber ich glaube ich würde es etwas unrealistisch finden, wenn er plötzlich gesund wird. Denn dazu ist die Krankheit glaube ich schon zu weit fortgeschritten... :sauer:

  • Genau weiß man es natürlich nie. Hoffnung gibt es sicherlich immer, aber es sieht halt nicht gut aus würde ich sagen... Aber ich glaube ich würde es etwas unrealistisch finden, wenn er plötzlich gesund wird. Denn dazu ist die Krankheit glaube ich schon zu weit fortgeschritten... :sauer:


    Unrealistisch würde ich es auch finden. Aber ich kann mich nicht erinnern, ob erwähnt wurde, wie seine Chancen stehen. Er selbst hat einmal gemeint, er hat noch 8 (?) Monate.

  • Das war ja fast klar, dass diese Geschichte mit dem Bürgermeister nicht gutgehen kann. Nun ist Lilou also tatsächlich des Mordes verdächtigt. Ich frage mich, warum Jules ihre Verteidigung übernimmt!? Klar, er macht es aus Liebe; das verstehe ich natürlich schon. Aber er hat doch überhaupt keine Erfahrung; hat jahrelang nicht in diesem Beruf gearbeitet. Wäre es da nicht wirklich sinnvoller, den Pflichtverteidiger zu engagieren, zumal der doch einen sehr guten Ruf haben soll!? Wären da Lilous Erfolgsaussichten nicht viel größer?


    Jules Lähmungserscheinungen schreiten jetzt ziemlich schnell voran. Ich finde das sehr schrecklich! Was muss das für ein schlimmes Gefühl sein. Wenn man doch weiß, dass es immer schlimmer werden wird!? Ich stelle es mir furchtbar vor.


    Und Lilou ist also tatsächlich schwanger. Ich finde Jules Reaktion etwas übertrieben. Die spontane Reaktion kann ich noch verstehen, aber sie sollten sich wirklich wieder vertragen! So viel Zeit hat Jules doch leider nicht mehr...
    Und man kann als Kind auch glücklich ohne Vater aufwachsen! Für Jules ist es natürlich sehr traurig, denn er wird sein Kind nicht mehr aufwachsen sehen. Das stelle ich mir schlimm vor.

    Lesen aus Leidenschaft


  • Genau weiß man es natürlich nie. Hoffnung gibt es sicherlich immer, aber es sieht halt nicht gut aus würde ich sagen... Aber ich glaube ich würde es etwas unrealistisch finden, wenn er plötzlich gesund wird. Denn dazu ist die Krankheit glaube ich schon zu weit fortgeschritten... :sauer:


    Ich würde es jetzt auch nicht mehr realistisch finden, wenn Jules plötzlich wieder gesund werden würde.
    Schön wäre es natürlich, aber wohl nicht sehr wahrscheinlich.
    Wobei ich mich fast nicht traue, das Ende zu lesen. Ich möchte nicht, dass Jules stirbt... :sauer:

    Lesen aus Leidenschaft

  • Ich würde es jetzt auch nicht mehr realistisch finden, wenn Jules plötzlich wieder gesund werden würde.
    Schön wäre es natürlich, aber wohl nicht sehr wahrscheinlich.
    Wobei ich mich fast nicht traue, das Ende zu lesen. Ich möchte nicht, dass Jules stirbt... :sauer:


    Genau so geht es mir auch. Ich habe nun schon langsam "Angst" vor dem Ende... Ich liebe Happy-Ends, aber in diesem Fall wird das wohl leider nicht sein...

  • Diesen Abschnitt habe ich mit gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits sind Jules und Lilou nun wirklich ein Paar, was ich ihnen sehr gewünscht habe, und sie genießen das Leben zu zweit sehr intensiv. Andererseits lassen sich die Probleme nicht wegreden; Jules geht es schlechter und schlechter, und Lilou muss sich in einem Mordprozess verantworten.


    Die Sache mit dem Kind ist wirklich vertrackt. Lilous Kinderwunsch kommt mir zwar etwas plötzlich, aber ich kann ihn durchaus verstehen. Leider fällt sie damit wieder mal mit der Tür ins Haus, ungeschickt wie sie ist. Und Jules Zurückhaltung kann ich auch verstehen, mit der Erfahrung als Halbwaise im Gepäck. Und dann passiert es doch! Ich dachte zuerst, naja, am Ende freut er sich dann doch, aber nein, es kommt zum Bruch zwischn Lilou und Jules. Man kann dem Roman wirklich nicht nachsagen, dass er vorhersehbar ist...


    Dabei hat sich Jules eigentlich sehr gut weiter entwickelt; mir kommt es so vor, dass mit dem Schwinden seiner körperlichen Kräfte seine geistigen und seelischen zunehmen und reifen. So kreiert er nach dem Besuch bei Antoine einen eigenen Cidre, das erste Mal richtig mit Herzblut. Schade, dass die Flasche vom "Lilou" dann zu Bruch geht - eine schöne Symbolik in dieser Szene.


    Lilou sieht sich plötzlich mit ihrer Mutter konfrontiert, wie doof ist die denn! Schaut nur auf den eigenen Ruf, anstatt ihrer Tochter in dieser sehr schweren Situation beizustehen. Und dafür nimmt sie den langen Weg auf sich, nur um Lilou den Kopf zu waschen. An der Stelle konnte ich verstehen, warum Lilou so ist, wie sie ist. Ihre Spontaneität, ihre Wildheit, ihr Verrücktheit, das sind doch alles Zeichen und Standpunkte gegen den Zwang, den sie durch ihre Eltern erfahren hat.


    Amelie hat auch eine Entscheidung getroffen, nämlich ihre Zukunft ohne Bruno zu planen und ihr Kind alleine aufzuziehen, auch ohne den Zufallsbekannten, der letztendlich der Vater ist. Respekt vor dieser Entscheidung, soviel Konsequenz hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Bruno wird es hart treffen, aber er wird darüber hinwegkommen und bestimmt eine bessere Zukunft haben als mit einem Kind, das nicht von ihm ist. Oder dreht er die Sache nochmal?


    Was mich aber am meisten freut, dass der President nicht verscherbelt wird, sondern weiterhin das Herzstück der Calvados-Veredelung auf St. Ursules darstellen wird. Ich denke, Marie ist da mit mir einer Meinung, obwohl sie das nie sagen würde. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Genau so geht es mir auch. Ich habe nun schon langsam "Angst" vor dem Ende... Ich liebe Happy-Ends, aber in diesem Fall wird das wohl leider nicht sein...


    Ich fürchte auch, dass das nichts mehr wird mit Happy End. Mit dem neuen Testprogramm für GBS hat der Autor zwar ein Hintertürchen für Jules offen gelassen, aber irgendwie fühlt sich das im Moment nicht so an, als ob der Roman in diese Richtung geht.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich beginne instinktiv langsamer zu lesen. Denn es scheint mir, ein Abschied von Jules ist unausweichlich. Die ganze Sprache, der Ton des Buches und letztlich ich mein Bauch sagen: es kann nicht anders sein! Eine Wunderheilung wird es nicht geben.

    🐌

  • Gerade als man denkt, dass es trotz des Prozesses, der wie ein Schatten über allem hängt, gut für Jules und Lilou läuft.. kommt alles wieder ganz anders. Die Baby-Frage! Ich kann dabei wirklich beide Seiten nachvollziehen und verstehe auch, warum Jules enttäuscht ist, Lilou mit ihrem medizinischen Wissen hätte wirklich mit so etwas rechnen müssen. Aber wie strikt und stur Jules das Ganze sieht, finde ich auch etwas übertrieben.


    Es gibt anscheinend doch einen mysteriösen Zeugen, was im vorherigen Abschnitt ja bereits wer vermutet hat. Ich hoffe dann, dass das doch noch gut für Lilou ausgehen kann.
    Jules Krankheit schreitet immer mehr voran, und die Hoffnung auf eine Wunderheilung habe ich aufgegeben :traurig:

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Lilou beichtet Jules nun endlich, was wirklich passiert ist mit dem Bürgermeister. Doch für alle steht sie noch unter Mordverdacht. Auch ihre eigene Mutter stempelt sie als Mörderin ab. Das kurze aber heftige Gespräch zwischen den Beiden hat mich sehr erschreckt. Wie kann eine Mutter so sein? Das tut mir sehr leid für Lilou. Aber ihr geht es mehr um ihren Ruf als um ihre Tochter… Schrecklich!!! Ich kann richtig mit Lilou mitfühlen!


    Das mit Lilous Mutter fand ich auch richtig heftig. Welche Mutter macht so etwas, deswegen hätte sie ja nicht mal herkommen müssen, anrufen oder einfach ganz bleiben lassen, hätte es da auch getan! :grmpf:




    Was mich aber am meisten freut, dass der President nicht verscherbelt wird, sondern weiterhin das Herzstück der Calvados-Veredelung auf St. Ursules darstellen wird. Ich denke, Marie ist da mit mir einer Meinung, obwohl sie das nie sagen würde. :breitgrins:


    Ja darüber war ich auch froh, nur hoffentlich schafft es das Unternehmen dann auch weiterhin zu produzieren, da sie finanziell so schlecht dastehen..
    Allgemein allein wie Marie den Wein abschmeckt fand ich grandios :)

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Lilou bekommt natürlich wie erwartet eine Menge Probleme wegen des Unfalls mit dem Bürgermeisters. In diesem Zusammenhang taucht sogar ihre Mutter bei ihr auf, aber nicht um ihre Tochter zu unterstützen, sondern um ihr Vorwürfe zu machen, weil sie die Familie in Verlegenheit bringt ... Was ist das bloß für eine Frau :entsetzt:
    Gott sei Dank reagiert Lilou hier das erste Mal vernünftig und schmeißt diese Person raus !!


    Offenbar verbringen Lilou und Jules eine ganze Menge Zeit miteinander, was ich absolut verständlich finde, allerdings ist es auch hier wieder total überzogen. Jules kann den ganzen Tag an nichts anderes denken, als daran Lilou zu küssen. Ewig denkt er darüber nach sie zu streicheln, küssen etc. Auch hier wäre weniger mehr gewesen, so ist es mir zu rosarot. Und natürlich, wird alles noch besser, als Lilou Jules sagt, das sie schwanger ist. Und das, obwohl er ihr 4 Wochen vorher zu verstehen gibt, das er keine Kinder möchte. Diese "überraschenden" Schwangerschaften mag jeder so sehen, wie er will. Ich selber bin überhaupt kein Freund davon !


    Dagegen gefallen tut mir der Rat, den Jules seinem Freund den General gibt. Er soll aufhören zu trinken, dann würde er mehr Chancen bei Claudette haben !

    Mein Patronus ist eine Büchereule