03 - Seite 135 bis 204 (ab "Die Wärme der Blumenküste")

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    LG, Dani


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  • Hui, hier passiert ja so Einiges.


    Jules beichtet Lilou, dass er wohl nicht mehr lange zu leben hat. Trotzdem will sie für ihn da sein. Das finde ich gerade wirklich herzzerreißend und ich wüsste nicht, ob ich das kann. Sie überredet ihn auch, dass er sich auf ihre Behandlung einlässt. Einen Tag pro Woche soll nur ihr gehören. Man merkt somit langsam, dass sie sich sehr zueinander hingezogen fühlen. Das zeigt auch der Kuss… Ich hab nur nicht verstanden, warum Lilou ihn an ihrem ersten „Behandlungstag“ zu einem Konkurrenten bringt… Das ist ja auch eine Art Demütigung für ihn..


    Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn der Mann, in den ich mich gerade verliebe, nur noch eine begrenzte Zeit zu Leben hätte. Ich finde es toll wie stark Lilou ist und dass sie ihn nicht aufgeben will.


    Ich habe einen Schock bekommen, als der Bürgermeister versucht hat Lilou zu vergewaltigen. Lilou wehrt sich und dabei stirbt er. Das ist tragisch, aber warum lügt sie bei der Polizei? Ich hätte die Wahrheit gesagt. Das war ja klar, dass das nicht gut gehen kann. Nun steht sie unter Mordverdacht. Mal schauen, wie sie aus dem Schlamassel wieder rauskommt…

  • Nun überschlagen sich die Ereignisse - ganz im Gegensatz zum bisher ruhigen Verlauf! Der Bürgermeister ist ja echt ein mieser Kretin und offenbar sieht es sich aufgrund maßloser Selbstüberschätzung gar nicht als Vergewaltiger, was er natürlich trotzdem ist, sondern meint, tief in ihrem Inneren. Er ist schon ganz schön weit gekommen, ohne dass Lilou irgendein effektives Mittel zur Gegenwehr gefunden hat. Und dann hat es mit dem Aschenbecher gar nicht geklappt, weil er ihr aus der Hand rutschte! Eigentlich ist Becault "nur" unglücklich gefallen, aber unten ging doch eine Tür? Ob das mglw. dieser Gaston war, der noch einmal aufschlug? Oder jemand anderes? Und hat er doch etwas damit zu tun gehabt? Ich hoffe es fast für ihn, denn wenn er Lilou in dieser prekären Situation in Stich gelassen hat, ist das ganz schön feige und mies.


    Die Gattin glaubt offenbar noch an das Gute in ihrem Manne, das ist ja leider öfter der Fall, auch wenn es für alle anderen vollkommen offensichtlich ist, was er für ein verkommener Mensch ist.


    Und natürlich wird die arme Lilou verdächtigt, das musste ja so kommen! Wobei: so richtig vernünftig hat sie sich ja danach nicht verhalten und verschweigt auch tatsächlich was, nur eben keinen Mord.


    Dennoch hat sie noch Wohl und Wehe von Jules im Auge - ich kenne die Krankheit, die er hat, sie ist einfach furchtbar. Daher befürchte ich auch, dass sie sie nur zeitweilig lindern, nicht aber endgültig heilen kann. Auch wenn die Liebe zwischen den beiden nun durch die ersten Küsse besiegelt wurde - ich befürchte, es wird eine bittersüße bleiben, eine, die nur kurze Zeit gelebt werden kann.


  • Ich hab nur nicht verstanden, warum Lilou ihn an ihrem ersten „Behandlungstag“ zu einem Konkurrenten bringt… Das ist ja auch eine Art Demütigung für ihn..


    Sie will ihm die Besonderheiten von Cidre und Calvados nahebringen, die er nicht erfasst, obwohl es sein Job wäre. Ich finde ihre Taktik auch ausgesprochen taktlos und ungeschickt, aber mit einem liebenden Mann kann man es ja machen :herz:


    So, das passt jetzt zum heutigen Valentinstag - diese Lektüre insgesamt übrigens auch!


  • Sie will ihm die Besonderheiten von Cidre und Calvados nahebringen, die er nicht erfasst, obwohl es sein Job wäre. Ich finde ihre Taktik auch ausgesprochen taktlos und ungeschickt, aber mit einem liebenden Mann kann man es ja machen :herz:


    Ja, sie meint es ja nicht böse, das habe ich auch bemerkt. Aber man hätte vielleicht eher mit einem schönen Ausflug oder so beginnen können und nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen :gruebel: :zwinker:

  • Oh je, das ist ja eine überraschende Wendung! Das hat ja fast Krimi-Elemente; damit hatte ich nicht gerechnet.
    Der Bürgermeister ist also tot. Er ist da wirklich sehr unglücklich gestürzt - ausgerechnet auf diesen scharfen Aschenbecher. Mitleid habe ich trotzdem nicht mit ihm; was für ein Schmierlappen!


    Ich war etwas erstaunt, wie schnell das plötzlich ging. Arme Lilou; diese Situation stelle ich mir echt schrecklich vor.
    Warum aber hat sie der Polizei denn nicht alles so erzählt? Lag es am Schock? Warum diese Lügen? Irgendwie war es doch klar, dass das nicht gutgehen kann. Jetzt wird sie auch noch des Mordes verdächtigt.
    Da bin ich wirklich neugierig, wie sie da wieder rauskommen will.


    Gespannt bin ich auch auf ihre Heilungserfolge bei Jules! Ob es ihr wirklich gelingen wird, die Krankheit zu stoppen? Ich kenne diese Krankheit nicht und kenne mich damit also überhaupt nicht aus. Vielleicht sollte ich gleich mal googlen... Ist sie überhaupt heilbar?


    Auf jeden Fall finde ich es schrecklich zu wissen, dass man bald sterben wird! Wenn man weiß, die Ärzte geben dir nur noch acht Monate... Wie geht man damit um?
    Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Wird jeder Tag ein Geschenk, den man noch nutzen will, oder verfällt man in Depressionen? Da geht wahrscheinlich auch jeder anders mit um, aber ich stelle mir dieses Wissen schlimm vor.

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  • Auf jeden Fall finde ich es schrecklich zu wissen, dass man bald sterben wird! Wenn man weiß, die Ärzte geben dir nur noch acht Monate... Wie geht man damit um?
    Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Wird jeder Tag ein Geschenk, den man noch nutzen will, oder verfällt man in Depressionen? Da geht wahrscheinlich auch jeder anders mit um, aber ich stelle mir dieses Wissen schlimm vor.


    Da kann ich dir nur zustimmen. Diese Frage habe ich mir auch mal gestellt, als eine Freundin von mir schwer erkrankt ist und erfahren hat, dass sie nicht mehr lange leben wird. Sie ist damit sehr gut umgegangen und hat ihre Lebensfreude nicht verloren. Ich wüsste nicht, ob ich auch so stark sein könnte. Das Wissen, dass es bald zu Ende ist, würde mich verrückt machen.


  • Ich wüsste nicht, ob ich auch so stark sein könnte. Das Wissen, dass es bald zu Ende ist, würde mich verrückt machen.


    Mich auch, glaube ich. Ich fürchte, ich hätte auch nicht diese Kraft und Stärke. Aber ich finde es bewundernswert, wenn man trotz "Todesurteil" seine Lebensfreude nicht verliert.

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  • Jetzt wird es ja turbulent.


    Ich vermute mal, dass Lilou der Polizei nicht die Wahrheit sagt, weil man ihr nicht glauben würde. In solchen Orten ist der Bürgermeister jemand besonderes und man wird ihn nie als Vergewaltiger hinstellen. Sie hingegen wird als diejenige bekannt, die sich diese Lüge ausgedacht hat. Wenn ich dann aber eines Mordes verdächtigt werde, würde ich schon einfach die Wahrheit sagen. Wobei es dann halt schon sehr nach Rausreden klingt.


    Die Aktion mit Antoine verstehe ich auch nicht so ganz. Will sie ihm sagen, er soll seinen Job bleiben lassen? Also so gut kennen sie sich wirklich noch nicht. Aber ja, geküsst hat er sie danach ja trotzdem. Dürfte also nicht so schlimm für ihn gewesen sein.


    Ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht. Es wird ihm wahrscheinlich immer schlechter gehen...

  • Ich wüsste auch nicht, wie ich mit so einer Diagnose umgehen würde. Auf jeden Fall bräuchte ich eine zweite Meinung.
    Ich kann noch nicht glauben, dass das schon alles gewesen ist.


    Der, meiner Meinung nach, grundsätzliche Fehler Lilous ist es, sich eine Lügengeschichte auszudenken. Die einzige, vielleicht noch vertretbare, Lüge wäre die gewesen, dass Amélie Zeugin der ersten aufdringlichen Annäherung des Bürgermeisters gewesen sei.
    Jetzt - rund um den Todesfall - ist es viel zu riskant, sich eine solche Geschichte auszudenken.

    🐌

  • Der, meiner Meinung nach, grundsätzliche Fehler Lilous ist es, sich eine Lügengeschichte auszudenken. Die einzige, vielleicht noch vertretbare, Lüge wäre die gewesen, dass Amélie Zeugin der ersten aufdringlichen Annäherung des Bürgermeisters gewesen sei.
    Jetzt - rund um den Todesfall - ist es viel zu riskant, sich eine solche Geschichte auszudenken.


    Ja, jetzt ist es zu spät, um sich noch irgendwas einfallen zu lassen... Sie hätte sich vorher etwas Besseres überlegen sollen. Die Lüge mit Amelie als Zeugin wäre gut gewesen. Ich hoffe nur, die ganze Sache geht für sie trotzdem noch gut aus... Es wäre schlimm, wenn sie jetzt ins Gefängnis müsste und Jules und ihr dadurch die noch verbleibende Zeit geraubt wird.

  • Jetzt geht es aber ganz schön zur Sache, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Keine heile Welt, nein, Jules ist wirklich todkrank und wird nicht mehr lange leben, Lilou wird des Mordes verdächtigt und befindet sich wirklich in einer sehr heiklen Situation. Ich bin nun wirklich am Überlegen, ob das überhaupt noch mit einem Happy End enden kann, oder ob der Autor hier bewusst ein sehr düsteres Bild zeichnet, um das Happy End nachher umso deutlicher zu machen. Ich lasse mich mal überraschen...


    Der Vorfall mit dem Bürgermeister, bei dem er tatsächlich durch einen Unfall ums Leben kommt, finde ich echt krass. Aber von Lilou ist es total blauäugig, zu glauben, sie kommt mit ihrer Lügengeschichte davon. Warum hat sie nur nicht die Wahrheit gesagt? Die Polizei ist doch am Ende immer schlauer und findet heraus, was passiert ist.


    Bemerkenswert finde ich, dass sie trotz ihrer schwierigen Lage immer noch ein Herz für Jules hat und seine "Behandlung" für sie oberste Priorität hat. Wenn sie auch tollpatschig wie immer agiert... Aber die Szene bei Antoine hat mir trotzdem gut gefallen - ich mag das, wenn Menschen mit Herzblut hinter einer Sache stehen, und genau das ist bei Antoine und seinem Calvados der Fall. Genau das, was Jules so sehr fehlt.


    Witzig fand ich übrigens die Art und Weise, wie bei Jules der Verschnitt hergestellt wird; die unscheinbare Marie hat hier eine wichtige Rolle und ihr Schrubber spricht Bände. Dass Jules nun das Filetstück seiner Brennerei verticken will, ist natürlich eine Reaktion auf die schlechte Geschäftslage einerseits und andererseits so eine Art "Nach-mir-die-Sintflut"-Reaktion. Ich hoffe, das gute Tröpfchen wird auf irgendeine Art und Weise doch noch erhalten bleiben.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich wüsste auch nicht, wie ich mit so einer Diagnose umgehen würde. Auf jeden Fall bräuchte ich eine zweite Meinung.
    Ich kann noch nicht glauben, dass das schon alles gewesen ist.


    Am Ende handelt es sich noch um eine Verwechslung.


    Ja, jetzt ist es zu spät, um sich noch irgendwas einfallen zu lassen... Sie hätte sich vorher etwas Besseres überlegen sollen. Die Lüge mit Amelie als Zeugin wäre gut gewesen. Ich hoffe nur, die ganze Sache geht für sie trotzdem noch gut aus... Es wäre schlimm, wenn sie jetzt ins Gefängnis müsste und Jules und ihr dadurch die noch verbleibende Zeit geraubt wird.


    Ja, dieser letzte Aspekt hat wirklich einen bitteren Beigeschmack.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich wüsste auch nicht, wie ich mit so einer Diagnose umgehen würde. Auf jeden Fall bräuchte ich eine zweite Meinung.
    Ich kann noch nicht glauben, dass das schon alles gewesen ist.


    Stimmt. Ich glaube, ich würde auch von Arzt zu Arzt laufen.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Den Ausflug zu Lilous Freund Antoine fand ich sehr sinnig.
    Mir gefiel, was Lilou zu Jules sagte: Antoine macht SEINEN Cidre, Jules eben - noch - nicht.
    Hoffen wir mal, dass Jules noch dazu kommt, eine Leidenschaft für seinen Beruf zu entwickeln. :smile:

    🐌

    Einmal editiert, zuletzt von Kandida ()

  • Ich tue mich leider weiterhin schwer mit der Geschichte :sauer:


    Der neueste Schatz ist Gaston, der wohl nicht besonders gut riecht und den ganzen Tag über seinen Stuhlgang redet. Ich persönlich brauche das nicht wirklich !
    Und natürlich sagt Gaston, das er Lilou sein Leben anvertrauen würde und Jules rennt sofort hin und willigt ein, das sie ihn behandeln darf .... Es ist alles eine Spur zu überzogen, finde ich ...


    Jules hat wohl eine Krankheit, die ihn nur noch 8 Monate leben lassen soll .... Das ist bestimmt nicht einfach für Jules ! Und trotzdem Lilou das weiß , wirft sie ihm vor, das er sie so einfach hat sitzen lassen, als er den Anruf bekam ???


    Leid getan hat sie mir, als dieser widerliche Bürgermeister über sie herfallen wollte, allerdings hat sie das sofort wieder zunichte gemacht, indem sie die Polizei anlog. Ob man ihr nun geglaubt hätte, oder nicht, das sie eine Beziehung mit dem Mann gehabt haben soll, muss man ihr auch erstmal nachweisen. Ich denke, das sie nach ihrer Lüge unter Mordverdacht steht, ist wesentlich schlimmer :rollen:


    Ich glaube, wenn ich nicht in einer Leserunde wäre, hätte ich das Buch schon abgebrochen ....

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • Leid getan hat sie mir, als dieser widerliche Bürgermeister über sie herfallen wollte, allerdings hat sie das sofort wieder zunichte gemacht, indem sie die Polizei anlog. Ob man ihr nun geglaubt hätte, oder nicht, das sie eine Beziehung mit dem Mann gehabt haben soll, muss man ihr auch erstmal nachweisen. Ich denke, das sie nach ihrer Lüge unter Mordverdacht steht, ist wesentlich schlimmer :rollen:


    Ich glaube, wenn ich nicht in einer Leserunde wäre, hätte ich das Buch schon abgebrochen ....


    Es ist keine leichte Lektüre, das stimmt. Ich hatte auch anfangs echt Probleme richtig reinzufinden. Danach ging es aber.


    Lilou ist ein schwieriger Charakter - und richtig identifizieren konnte ich mich mit ihr die ganze Zeit nicht... Auch die Lüge nach dem Unfall des Bürgermeisters war nicht gerade ihre beste Idee. Ich hätte auch die Wahrheit gesagt... So steht sie jetzt unter Mordverdacht, weil es in ihrer Aussage Ungereimtheiten gibt. Ob das nun besser sein soll?


  • Der neueste Schatz ist Gaston, der wohl nicht besonders gut riecht und den ganzen Tag über seinen Stuhlgang redet. Ich persönlich brauche das nicht wirklich !


    Also ehrlich gesagt war das auch einer der Aspekte, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Das sollte wohl originell sein, aber manche Dinge bleiben einfach besser im Verborgenen... :breitgrins:



    Ich glaube, wenn ich nicht in einer Leserunde wäre, hätte ich das Buch schon abgebrochen ....

    Schade dass es dir so gar nicht gefällt - ich kann deine Gründe nachvollziehen, auch wenn es mir mit dem Buch viel besser ging.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Also ehrlich gesagt war das auch einer der Aspekte, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Das sollte wohl originell sein, aber manche Dinge bleiben einfach besser im Verborgenen... :breitgrins:


    Da hast du recht :breitgrins: Originell ist anders ! Eigentlich ist diese Geschichte eine Ansammlung von Charakteren mit Knacks - ich glaube, die einzig "normale" ist Claudette ....



    Schade dass es dir so gar nicht gefällt - ich kann deine Gründe nachvollziehen, auch wenn es mir mit dem Buch viel besser ging.


    Ich finde es auch sehr schade, gerade weil ich schon gute Bücher von ihm gelesen habe :sauer:

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  • Der neueste Schatz ist Gaston, der wohl nicht besonders gut riecht und den ganzen Tag über seinen Stuhlgang redet. Ich persönlich brauche das nicht wirklich !


    Das stimmt allerdings; diese Infos hätte ich auch nicht gebraucht.
    Aber ich konnte eigentlich ganz gut drüber weg lesen.

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