01 - Seite 8 bis 69

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 6.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sara.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Vorab-Leserunde zu "Das Apfelblütenfest" von Carsten Sebastian Henn.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 8 bis 69 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Ein etwas eigenartiges Fest ist es, das im Hause des Apfelwinzers (nennt man das so?) Jules gefeiert wird und auf dem Lilou einfach so aufschlägt - am Abend ihres Geburtstags platzt sie dort rein. Die Arme, sie hat wirklich keinen guten Tag! Ich wüsste ja gern, was ihre Patientin, die bislang so zufrieden mit ihr war, ihr auf einmal vorwirft!


    Und dann findet sie diese "Stellenanzeige" im Baum - wird denn nicht deutlich, dass die schon einige Jahre auf dem Buckel hat? Oder kann man das bei Apfelbaumrinden nicht so klar festmachen? Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung.


    Die Leute auf Jules' Hof, Claudette und ihre stumme Mutter, gefallen mir gut, aber was machen sie dort? Sind sie Nachbarn, Mitbewohner oder wie ist das Verhältnis? Und Claudette kann sich gegenüber Jules offenbar ziemlich was rausnehmen! Selbst eine Haushälterin kann sie ihm aufs Auge drücken und zwar eine, die tut, was sie will! Ich finde ja nicht, dass Jules sich bei ihr entschuldigen muss, das ist ein bisschen zu viel des Guten! Umgekehrt wäre passender und dann nochmal die Arbeitsverhältnisse neu definieren. Aber offenbar frisst Jules Claudette - und auch bereits bzw. vor allen Dingen - Lilou aus der Hand!


    Was ist mit seinem Bein passiert? Und was mit seiner Mutter? Warum wollte sie sterben? Und warum wollen Lilous Eltern nichts von ihr wissen? Es scheint so, als ob alle beide ein gehöriges Päckchen mit sich rumtragen und ich hoffe sehr, dass wir noch was darüber erfahren.


    Das Fest hat mir übrigens wirklich gut gefallen - so eine Veranstaltung, bestückt mit lauter verschrobenen Einzelgängern. Das wäre auch was für mich, definitiv! Und das Essen und auch die Getränke würden mir auch munden. Warum die Schweden das an sich vorbeiziehen lassen? Hoffentlich findet Jules bald neue Kunden!


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, es ist so originell und liebenswert, auch wenn ich mich über den ein oder anderen Charakter ein bisschen ärgere - aber das macht nichts, mögen tue ich sie trotzdem, abgesehen vom Bürgermeister. An dem ist wirklich gar nix Nettes! Nur Jules, den habe ich schon voll und ganz ins Herz geschlossen - mal schauen, ob das so bleibt!

  • Ich habe gestern begonnen zu Lesen. Man merkt direkt, dass es sich um eine eher ruhige, nachdenkliche Geschichte handelt. Der Schreibstil ist ok, aber ich hatte anfangs ein paar Probleme richtig in die Geschichte hinein zu finden. Aber nach einigen Seiten war das kein Problem mehr und es war ein recht guter Lesefluss gegeben.


    Gleich im Prolog wird Jules vorgestellt. Ein nachdenklicher Junge, der es nicht leicht im Leben zu haben scheint– vor allem, da seine Mutter Selbstmord begangenen hat. Das muss – gerade für ein Kind - sehr schwer gewesen sein. Auch 24 Jahre später sieht das nicht besser aus. Er hat das Weingut seines verstorbenen Vaters übernommen und lebt recht zurückgezogen. Er scheint nur in seiner Arbeit wirklich aufzugehen. Er tut mir irgendwie leid :sauer:


    Außerdem hat er Probleme mit seinem Bein. Doch warum geht er zu keinem Arzt? Das ganze scheint ja schlimmer zu sein, als man vielleicht anfangs gedacht hat. Ist es womöglich sogar eine schwere Krankheit? Da bin ich mal gespannt…


    Lilou dagegen ist das genaue Gegenteil von Jules. Sie ist lebensfroh, sagt immer genau das, was sie denkt, und scheint eine wirklich sympathische Frau zu sein. Aber sie hat es auch nicht immer leicht im Leben gehabt. Sie ist eine Heilerin, die nicht gerade ernst genommen wird, was für sie sehr schlimm ist. Und dann vergisst auch noch fast jeder ihren Geburtstag… :entsetzt:


    Als sie die Inschrift in dem Baum sieht, zieht diese sie zu Jules. Sie möchte bei ihm als Haushälterin anfangen, aber natürlich ist er davon nicht gerade begeistert und schickt sie weg… Das war ja klar :zwinker: Ich finde es toll, wie Claudette Lilou aufspürt und sie überredet, Jules eine weitere Chance zu geben. Sie scheint eine gute Freundin für ihn zu sein. Und ich denke Lilou wird es schaffen, Jules endlich aus seinem Schneckenhaus herauszuholen.


    Ich bin sehr gespannt, wie es nun mit Lilou und Jules weiter geht, denn die Beiden habe ich schon in mein Herz geschlossen...
    :lesen:

    Einmal editiert, zuletzt von SunshineSaar ()


  • Und dann findet sie diese "Stellenanzeige" im Baum - wird denn nicht deutlich, dass die schon einige Jahre auf dem Buckel hat? Oder kann man das bei Apfelbaumrinden nicht so klar festmachen? Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung.


    Ja das ist eine interessante Frage, aber da kenne ich mich auch nicht aus. Ich glaube aber, dass Lilou an dem Tag so fertig war mit den Nerven, dass sie darüber gar nicht mehr nachgedacht hat, wie alt die "Stellenanzeige" ist. Sie hat einen Lichtblick gesehen in ihrem Leben und ist einfach dorthin gegangen...



    Was ist mit seinem Bein passiert? Und was mit seiner Mutter? Warum wollte sie sterben? Und warum wollen Lilous Eltern nichts von ihr wissen? Es scheint so, als ob alle beide ein gehöriges Päckchen mit sich rumtragen und ich hoffe sehr, dass wir noch was darüber erfahren.


    Genau diese Frage stelle ich mir auch und ich hoffe, dass sie bald beantwortet werden. Die Beiden haben es wirklich nicht leicht im Leben - aber genau deshalb passen sie vielleicht ganz gut zusammen und können sich gegenseitig Kraft geben ...

  • Hallo Zusammen :winken:


    Ich habe den ersten Abschnitt auch gelesen und bin gut in die Geschichte hineingekommen. Mir gefällt, dass die Handlung in der Normandie spielt. Das ist so eine schöne Gegend!


    Jules ist mir sympathisch. Er scheint mir ein recht sensibler Mann zu sein und irgendwie auch einsam. Er tut mir ein bisschen leid irgendwie. Wirklich glücklich scheint er nicht zu sein, und dann ist da ja auch noch die Sache mit seinem Bein. Ich befürchte fast, dass das etwas nicht ganz Harmloses sein wird. Ich habe fast ein bisschen Angst vor der Diagnose.


    Lilou ist mir im Grunde auch sympathisch, allerdings finde ich sie ein bisschen zu ... Mir fällt das passende Wort nicht ein ... zu draufgängerisch vielleicht. Wenn man seinen ersten Arbeitstag hat, benimmt man sich doch ein wenig anders, oder nicht?! Eigentlich müsste sie sich bei Jules entschuldigen, und ich hätte es absolut verstanden, wenn er ihr keine zweite Chance mehr gegeben hätte.


    Trotzdem bin ich gespannt und neugierig, wie es mit den beiden weitergeht. Werden sie sich ineinander verlieben?
    Das ist wahrscheinlich genau das, was Claudette sich wünscht für Jules.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Ja das ist eine interessante Frage, aber da kenne ich mich auch nicht aus. Ich glaube aber, dass Lilou an dem Tag so fertig war mit den Nerven, dass sie darüber gar nicht mehr nachgedacht hat, wie alt die "Stellenanzeige" ist. Sie hat einen Lichtblick gesehen in ihrem Leben und ist einfach dorthin gegangen...


    Das habe ich mich auch gefragt. Es ist so lange her. Eigentlich habe ich mich schon gewundert, dass man die Schrift überhaupt noch lesen kann.

    Lesen aus Leidenschaft


  • Lilou ist mir im Grunde auch sympathisch, allerdings finde ich sie ein bisschen zu ... Mir fällt das passende Wort nicht ein ... zu draufgängerisch vielleicht. Wenn man seinen ersten Arbeitstag hat, benimmt man sich doch ein wenig anders, oder nicht?! Eigentlich müsste sie sich bei Jules entschuldigen, und ich hätte es absolut verstanden, wenn er ihr keine zweite Chance mehr gegeben hätte.


    Trotzdem bin ich gespannt und neugierig, wie es mit den beiden weitergeht. Werden sie sich ineinander verlieben?
    Das ist wahrscheinlich genau das, was Claudette sich wünscht für Jules.


    Mir ist es mit Lilou ganz genauso ergangen! Ich wäre von sowas absolut genervt, kann aber gut verstehen, dass Jules, der offenbar bereits jetzt ein gewisses Faible für sie hat, es noch einmal mit ihr probiert.


  • Mir ist es mit Lilou ganz genauso ergangen! Ich wäre von sowas absolut genervt, kann aber gut verstehen, dass Jules, der offenbar bereits jetzt ein gewisses Faible für sie hat, es noch einmal mit ihr probiert.


    Da bin ich genau eurer Meinung. Sie ist sehr forsch, wie sie mit Jules spricht (vor allem, da sie ja eigentlich einen Job will)... Aber ich kann nachvollziehen, dass er ihr noch eine Chance gibt. Und interessant findet Jules sie ja schon irgendwie. Das spielt bestimmt auch noch zusätzlich eine Rolle, warum er ihr den Job dann doch geben möchte. Er ist ja schon seit längerem ohne Frau, so wie es aussieht...

  • Hallo zusammen,


    schon auf den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, das wird ein absolutes Wohlfühlbuch, und bisher wurde dieser Eindruck bestätigt. Ein wunderbares Setting, von dem ich gerne im Laufe der Handlung noch ein bisschen mehr und meer haben möchte, liebenswerte Figuren (vom Bürgermeister und Arzt mal abgesehen, aber ein kleiner Kontrast muss ja sein) und eine interessante Ausgangsposition, die wohl unausweichlich in eine Romanze münden wird, soviel steht für mich schon fest.


    Der Prolog war für mich erschütternd, da Jules in seiner frühesten Kindheit schon so ein schreckliches Erlebnis hatte. Der Tod der eigenen Mutter ist so einschneidend, kein Wunder, dass er eher ein zurückgezogener Erwachsener geworden ist, zumal er seine eigenen Pläne und Träume wegen seines Vaters und der Apfelplantage aufgeben musste. Sein Hilferuf in Form einer geschnitzten Stellenanzeige in dem wunderbaren Apfelbaum namens Louis ist der Wunsch nach einem Mutterersatz, letztendlich nicht nur für den Vater, sondern auch für sich selbst.


    Damit wird der Bogen zur Gegenwart gespannt, denn in seiner Kindheit klappt das ja nicht mit der Haushälterin und so bekommt er Lilou gemeinsam mit den Apfelblüten ins Haus geschneit, die mit Sicherheit keine Mutterersatz wird, sondern eher das Potential hat, die Frau an seiner Seite zu werden.


    Lilou finde ich total klasse. Schon die Darstellung ihrer Tiere hat mir gut gefallen - wenigstens mal eine reale Szene, die kotzende Katze, und nicht nur alles rosafarben. Ihr Hund ist ebenfalls eine Nummer, genauso tollpatschig und unkonventionell wie sie. Über den hab ich echt lachen müssen, vor allem als er einfach auf das fremde Bett springt und gleich mal ein Croissant vertilgt. Lilou selbst ist als Naturheilkundlerin eine Figur ganz nach meinem Geschmack und ihre Art, mit Krankheiten umzugehen, indem sie ihnen Namen gibt, fand ich sehr faszinierend. Obwohl sie als Haushälterin sehr burschikos rüberkommt, scheint sie doch auch eine sehr feinfühlige Antenne für ihre Patienten zu haben.


    Interessant ist, dass es bei Jules und Lilou jeweils nicht so toll läuft und sie sich beide in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Er hat Probleme mit dem Geschäft, die Schweden ziehen nicht, und seine Gesundheit ist auch angeschlagen - wie sehr, das kann man noch nicht abschätzen, aber es könnte durchaus ernst werden mit seinem Bein. Sie hat ebenfalls Schwierigkeiten; der neue Arzt spuckt ihr in die Suppe und ihr Patienten wenden sich ab von ihr. Auch Kleinigkeiten funktionieren nicht, wie zum Beispiel das beabsichtigte Geburtstagsessen im Nobelrestaurant, wobei sie sich dabei selbst auch ganz schön daneben benimmt. Und dann auch noch der aufdringliche Bürgermeister, was für ein Armleuchter.


    Ich denke, die beiden könnten ein ganz gutes Team werden und ihre Probleme gemeinsam viel besser lösen als alleine. Aber zunächst geht es wohl vor allem darum, sich zusammen zu raufen... Auf die weiteren spritzigen Dialoge zwischen den beiden bin ich daher sehr gespannt und freu mich aufs Weiterlesen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Da bin ich genau eurer Meinung. Sie ist sehr forsch, wie sie mit Jules spricht (vor allem, da sie ja eigentlich einen Job will)... Aber ich kann nachvollziehen, dass er ihr noch eine Chance gibt. Und interessant findet Jules sie ja schon irgendwie. Das spielt bestimmt auch noch zusätzlich eine Rolle, warum er ihr den Job dann doch geben möchte. Er ist ja schon seit längerem ohne Frau, so wie es aussieht...


    Ich finde, es knistert schon ein wenig zwischen den beiden. Oder ist das nur meine Erwartungshaltung? :breitgrins:


    Das habe ich mich auch gefragt. Es ist so lange her. Eigentlich habe ich mich schon gewundert, dass man die Schrift überhaupt noch lesen kann.


    Ich hab mich vor allem gefragt, wie soviel Text auf einen Apfelbaum passen soll. Aber der Autor hat ja vorher recht genau erklärt, warum Louis ein gänzlich anderer Apfelbaum ist als alle anderen und warum er so groß ist. Dann nehme ich ihm auch ab, dass der Text auf den Stamm passt. Lesbar ist das bestimmt noch nach all den Jahren, die Schrift wird ja mit dem Wachstums des Baums eher noch größer.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ach! Was für ein wunderbarer Anfang! Ich fühlte mich direkt nach Frankreich versetzt. Wenn das Buch so bleibt, wie der Abschnitt verheißt, könnte es direkt ein Lieblingsbuch werden.
    Eine wunderbare Sprache, ich musste sofort an diese wirklich schönen französischen Filme denken.
    Kurz: ich bin begeistert.
    Und ganz ehrlich - ob man die Schrift im Apfelbaum nach so vielen Jahren noch lesen kann - es war mir schlichtweg egal. :breitgrins:


    Übrigens passt dazu auch die ganze liebevolle Aufmachung des Buches. Meine Tochter findet es furchtbar kitschig - ich mag es sehr... (und unter uns - kein Buch würde optisch besser in meine Küche passen.... :zwinker: )

    🐌


  • Übrigens passt dazu auch die ganze liebevolle Aufmachung des Buches. Meine Tochter findet es furchtbar kitschig - ich mag es sehr... (und unter uns - kein Buch würde optisch besser in meine Küche passen.... :zwinker: )


    Also, kitschig finde ich sie gar nicht! Ein solches Buch darf so sein, das ist authentisch und eine Küche ist genau die richtige Assoziation!


  • Also, kitschig finde ich sie gar nicht! Ein solches Buch darf so sein, das ist authentisch und eine Küche ist genau die richtige Assoziation!


    Ich auch nicht! Kennst du diese wunderbaren Sachen von Green Gate, Geschirrhandtücher etc.? Die sind vom Stil her ähnlich und das liebe ich sehr. Außerdem ist meine Küche in Türkis gestrichen. "---aber das nur so o.t. :breitgrins:

    🐌


  • Ich hab mich vor allem gefragt, wie soviel Text auf einen Apfelbaum passen soll. Aber der Autor hat ja vorher recht genau erklärt, warum Louis ein gänzlich anderer Apfelbaum ist als alle anderen und warum er so groß ist.


    :breitgrins:
    Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht, aber Du hast recht!
    Für einen Apfelbaum ist das schon recht viel Text!

    Lesen aus Leidenschaft

  • Ich habe den ersten Abschnitt nun auch gelesen. Anfangs bin ich gar nicht reingekommen, weil mich der Stil sehr gestört hat. Es hat mich beim flüssig Lesen gestört, dass die Sätze so lange sind und dann oft noch Teilsätze ohne Prädikat folgen. Gelegt hat sich das eigentlich erst, als Lilou ins Spiel kam. Sie hat für mich Leben in die Geschichte gebracht. Natürlich ist sie ein bisschen übertrieben aufgedreht, aber bis jetzt finde ich sie sympathisch. Ich hoffe nur, dass sie nicht anstrengend wird.


    Am Anfang hat mich auch irritiert, dass ich ständig das Gefühl hatte, das Buch spielt in der Vergangenheit, also vor wirklich längere Zeit. Als Jules dann seine Mails checken wollte, hat mich das total verwirrt.


    Ein bisschen abgedroschen finde ich, dass sowohl Jules als auch Lilou schon eine gewissen Anziehungskraft spüren, obwohl die ersten Treffen nun wirklich nicht gut gelaufen sind. Ich nehme stark an, dass sie sich bald näher kommen werden, Lilou natürlich länger als nur eine Woche bleibt und dass sie sein Bein heilt.

  • Mir gefällt das Buch sooo unglaublich gut :klatschen:
    Also das Cover hat mich vorher schon gefesselt, aber wenn man es in Händen hält ist es gleich noch schöner und auch die ganze Aufmachung und Gestaltung finde ich toll mit den Gedichten zwischendrin und den feinen Apfelblüten-Illustrationen :)


    Ich habe zwar etwas Französisch gelernt trotzdem bin ich bei der Aussprache vieler Namen, Orte und sonstiger Begriffe nicht sehr sicher. Aber dieser französische Charme in dem Buch gefällt mir richtig gut.. da hat man wirklich das Gefühl über eine Apfelplantage in der Normandie zu spazieren^^


    Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich auch nicht, dass die Annonce auf einem Apfelbaum publiziert ist, sehr süße Idee :lachen:
    Jules und Lilou mag ich beide sehr gern, und bin richtig gespannt, wann es zwischen den beiden richtig funkt. Lilou scheint ja ein ganz schönes Temperament zu haben, das dem Eigenbrödler mit Sicherheit gut tut.
    Nur Jules Bein macht mir Sorgen, ich kann mir nicht einmal vorstellen, was für eine Krankheit das könnte?

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Ich habe zwar etwas Französisch gelernt trotzdem bin ich bei der Aussprache vieler Namen, Orte und sonstiger Begriffe nicht sehr sicher. Aber dieser französische Charme in dem Buch gefällt mir richtig gut.. da hat man wirklich das Gefühl über eine Apfelplantage in der Normandie zu spazieren^^


    Ich musste zwischendurch mal googeln, als Lilou den Kühlschrank inspizierte. Ich konnte mir unter den wenigsten Begriffen etwas vorstellen, aber jetzt weiß ich zum Beispiel, dass da eine ganz spezielle Blutwurst im Kühlschrank herum liegt - die verschrumpelte, ihr wisst schon. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Die Leute auf Jules' Hof, Claudette und ihre stumme Mutter, gefallen mir gut, aber was machen sie dort? Sind sie Nachbarn, Mitbewohner oder wie ist das Verhältnis? Und Claudette kann sich gegenüber Jules offenbar ziemlich was rausnehmen!


    Ja Claudette finde ich auch sehr sympathisch.. anfangs dachte ich sie arbeiten irgendwie für Jules, aber da bin ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher. Wahrscheinlich sind sie benachbarte Freunde?


    Ja das ist eine interessante Frage, aber da kenne ich mich auch nicht aus. Ich glaube aber, dass Lilou an dem Tag so fertig war mit den Nerven, dass sie darüber gar nicht mehr nachgedacht hat, wie alt die "Stellenanzeige" ist. Sie hat einen Lichtblick gesehen in ihrem Leben und ist einfach dorthin gegangen...


    Ich glaube sie ist auch generell nicht so der Typ, der sich darüber groß Gedanken macht. Wenn sich ein Vorhaben in ihrem Kopf festigt, zieht sie das durch.



    Genau diese Frage stelle ich mir auch und ich hoffe, dass sie bald beantwortet werden. Die Beiden haben es wirklich nicht leicht im Leben - aber genau deshalb passen sie vielleicht ganz gut zusammen und können sich gegenseitig Kraft geben ...


    Also ich glaube Jules Mutter hatte Depressionen und war in der Ehe nicht sonderlich glücklich, was man schon im Hochzeitsfoto sehen konnte. Und Lilous Beruf wird von ihren Eltern ja stark belächelt, aber warum die dann nicht mal an ihrem Geburtstag kurz anrufen können ist mir schleierhaft.
    So habe ich mir das zumindest bisher zusammengereimt.


    Da bin ich genau eurer Meinung. Sie ist sehr forsch, wie sie mit Jules spricht (vor allem, da sie ja eigentlich einen Job will)... Aber ich kann nachvollziehen, dass er ihr noch eine Chance gibt. Und interessant findet Jules sie ja schon irgendwie. Das spielt bestimmt auch noch zusätzlich eine Rolle, warum er ihr den Job dann doch geben möchte. Er ist ja schon seit längerem ohne Frau, so wie es aussieht...


    Ja das ist schon ein ungewohntes Verhalten^^ aber gerade ihre.. mir fallen auch keine passenden Worte ein.. eigene Art macht sie mir noch mehr sympatisch. Sie erinnert mich an selbstbewusste Frauen wie sie manchmal in italienischen oder französischen Filmen vorkommen, solche die sich keineswegs von einem Mann einschüchtern lassen und keinen Millimeter Eingeständnisse zulassen :breitgrins:



    Lilou finde ich total klasse. Schon die Darstellung ihrer Tiere hat mir gut gefallen - wenigstens mal eine reale Szene, die kotzende Katze, und nicht nur alles rosafarben. Ihr Hund ist ebenfalls eine Nummer, genauso tollpatschig und unkonventionell wie sie. Über den hab ich echt lachen müssen, vor allem als er einfach auf das fremde Bett springt und gleich mal ein Croissant vertilgt.


    Ja über die Tiere musste ich auch sehr lachen.. ich hab ganz am Anfang etwas gebraucht "Mademoiselle" einer Katze zuzuordnen, mein erster Gedanke war wer übergibt sich auf die Unterlagen anderer Menschen :rollen:

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Am Anfang hat mich auch irritiert, dass ich ständig das Gefühl hatte, das Buch spielt in der Vergangenheit, also vor wirklich längere Zeit. Als Jules dann seine Mails checken wollte, hat mich das total verwirrt.


    Da muss ich dir zustimmen. Ich habe auch anfangs gedacht, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Und habe sogar nach einem Anhaltspunkt dafür gesucht. Aber nun bin ich mir sicher, dass es in der Gegenwart sein muss. Das kam etwas überraschend, aber trotzdem gefällt mir der Stil des Buches echt gut. Ich bin gespannt, was noch kommen wird :breitgrins:

  • Da muss ich dir zustimmen. Ich habe auch anfangs gedacht, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Und habe sogar nach einem Anhaltspunkt dafür gesucht. Aber nun bin ich mir sicher, dass es in der Gegenwart sein muss. Das kam etwas überraschend, aber trotzdem gefällt mir der Stil des Buches echt gut. Ich bin gespannt, was noch kommen wird :breitgrins:


    Witzig! Das ging mir gar nicht so. Obwohl ich, wenn ich darüber nachdenke, auch keinen Anhaltspunkt dafür finde, in welcher Zeit es spielt. Mittlerweile ist es ja ich klar.

    &#128012;