Mike Mateescu - Mordsfondue

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    Enitta Carigiet lebt in Zürich und verdient ihren Lebensunterhalt mit Privatermittlungen. Von Reto Felber, Präsident des Organisations-Komitees der Street Parade 2011 bekommt sie den Auftrag eine neue Droge aufzuspüren, der bisher schon 4 junge Leute zum Opfer gefallen sind und die niemand zu kennen scheint. Da derzeit mal wieder Ebbe in ihrer Kasse herrscht, nimmt sie den Auftrag an und macht sich in den verschiedensten Partylocations auf die Suche. Immer dabei ihr kleiner Hund Balu.


    Mike Mateescu nimmt mich mit seinem Debüt-Krimi mit nach Zürich. Hier lerne ich innerhalb von 4 Wochen die verschiedensten Ecken der Stadt kennen und eine Kneipen- und Feierszene, die wohl ihres gleichen sucht. Die Feierei von Enitta wird mir manchmal etwas zu viel. Dafür vermisse ich auf der anderen Seite eine intensivere Ermittlertätigkeit. Hier kommt einiges nur durch Kamerad Zufall auf. Die gewisse Spannung von Anfang an fehlt mir auch. Die nimmt erst ganz zum Schluss richtig Fahrt auf. Einen kleinen Part bestimmt auch Enittas Suche nach ihrer Schwester, die vor einigen Jahren verschwunden ist, was aber mit dieser Geschichte hier nichts zutun hat und nur am Rande mit läuft.


    Den typischen Zürcher Touch bekommt der Krimi durch die vielen Schweizer Begriffe, die mir oft nicht verständlich waren. Hier vermisse ich ein Glossar im Buch, das der Autor dann auf seiner web-Seite eingestellt hat.


    Trotzdem hat mir die sehr jugendliche, manchmal schnoddrige Schreib- und Erzählweise mit den vielen lustigen Sprüchen gut gefallen. Allein die Grundidee dieses Krimis finde ich schon sehr gut. Was ich auch nicht kannte, mir aber gut gefällt: bei den handelnden Personen werden zu Beginn Alter und Anzahl der Facebook-Freunde angegeben. Die verschiedensten Charaktere sind farbenfroh, lebendig und gut vorstellbar gezeichnet.


    Wer einen stark schweizerisch angehauchte Krimi ohne viel Blutvergießen sucht, der ist hier genau richtig.