06 - Seite 506 bis Ende (ab Kapitel 30)

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 12.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.


  • Eine Sache lässt mir noch keine Ruhe: Angesichts der tatsächlichen Ereignisse finde ich Eleanors Tod umso tragischer. Wird eigentlich irgendwo noch mal näher darauf eingegangen, ob der Sturz vor den Bus nun Selbstmord war oder ein Unfall? Vielleicht hab ich da auch etwas überlesen. :gruebel: Sie hatte nach Anthonys Tod doch noch ihre zwei Töchter und Theo, galt das denn gar nichts für sie? :sauer:


    Ja, leider wird das Thema nicht mehr angesprochen. Ich hätte auch ihre Beweggründe gerne gewusst. Vielleicht ein Brief oder was ähnliches, der hinterlassen wurde und Antworten gibt (vielleicht mit einem Hinweis auf Selbstmord).... Aber vielleicht war es wirklich nur ein Unfall, weil diesmal Anthony sie nicht retten konnte.


  • Zunächst zu Llewellyn. Sein Selbstmord kam mir immer komisch vor. Nur, dass Constanze ihn umgebracht hat, darauf wäre ich nie gekommmen. Gut, sie hat ihn nie gemocht, und es war nicht klar, warum, aber gleich umbringen? Dass es mit ihrem totgeborenen Sohn zusammenhing, und sie Llewellyn die Schuld daran gab, dass er tot war, wusste ich nicht. Zumal ja – und ich denke ich bin da hier nicht allein – ich gemeint hatte, das totgeborene Kind wäre eines von Eleanor gewesen. Das war dann späte Rache!


    Ich hatte Constanze auch nicht in Verdacht. Hier fehlten einfach die richtigen Informationen. Erst ganz am Ende wurden ihre Beweggründe dargestellt. Bis blieb es ein großes Rätsel, warum Llewellyn nicht mehr als Arzt praktizieren wollte und warum Constanze so unnahbar und gefühllos war.

  • Konnte ich total gut vserstehen. Der Mistkerl hat ihr ganzes Lebten auf dem Gewissen. Die ganze Ges hichte wäre ohne dieses Ekelpaket ganz anders verlaufen.
    Mein Hasscharakter !

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Konnte ich total gut vserstehen. Der Mistkerl hat ihr ganzes Lebten auf dem Gewissen. Die ganze Ges hichte wäre ohne dieses Ekelpaket ganz anders verlaufen.
    Mein Hasscharakter !


    Wen meinst Du damit? Etwa Llewellyn? Aber der konnte doch garnix dafür! Dass sich bei einer Geburt die Nabelschnur um den Hals des Kindes legt, das kann sogar heute noch passieren. Und damals konnte man noch nicht so viel machen. Ich finde Constanze ist die Böse! Denn sie hat Llewelyn umgebracht und außerdem ihre Tochter kaum geliebt. Sonst hätte sie es nämlich nicht gestört, dass der Vater dem Kind Liebe entgegenbrachte!

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Wen meinst Du damit? Etwa Llewellyn? Aber der konnte doch garnix dafür! Dass sich bei einer Geburt die Nabelschnur um den Hals des Kindes legt, das kann sogar heute noch passieren. Und damals konnte man noch nicht so viel machen. Ich finde Constanze ist die Böse! Denn sie hat Llewelyn umgebracht und außerdem ihre Tochter kaum geliebt. Sonst hätte sie es nämlich nicht gestört, dass der Vater dem Kind Liebe entgegenbrachte!


    Wenn du wirklich Llewellyn meinst, dann kann ich das auch nicht nachvollziehen :entsetzt: Er konnte doch gar nichts dafür. Er ist einer meiner Lieblingscharakter in dem Buch. Er hat alles richtig gemacht und konnte auch keine Wunder bei der Geburt des Kindes vollbringen. Leider kann so etwas immer passieren und früher gab es gar nicht die medizinischen Mittel wie heute...

  • Ich kann es als Mutter aber nachvollziehen dass man irrationalen Gedanken hat wenn es um das Leben eines Kindes geht.
    Ich fand dass er einfach ein widerlicher Eindringling war.
    Er hätte sich nach der Sache von der Familie fern halten sollen und sich nicht beim lebenden Kind einscchleimen sollen.
    Verstehe den Mann von Co nstance nicht der ihn nicht weg geschickt hat obwohl sie ihn drum gebeten hat. I h fand ihn einfach nur s chrecklich. Aber das ist wohl ein sehr subjektive s Gefühl.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Ich kann es als Mutter aber nachvollziehen dass man irrationalen Gedanken hat wenn es um das Leben eines Kindes geht.
    Ich fand dass er einfach ein widerlicher Eindringling war.
    Er hätte sich nach der Sache von der Familie fern halten sollen und sich nicht beim lebenden Kind einscchleimen sollen.
    Verstehe den Mann von Co nstance nicht der ihn nicht weg geschickt hat obwohl sie ihn drum gebeten hat. I h fand ihn einfach nur s chrecklich. Aber das ist wohl ein sehr subjektive s Gefühl.


    Ich weiß schon, was du meinst, aber wenn es danach ginge, hätte sie zuerst bei ihrem Mann anfangen sollen, schließlich hat er sie aufs Land geschleppt, während sie es immer gehasst hat, in London wäre ihr vielleicht exklusiver geholfen worden, aber das Ergebnis wäre wahrscheinlich das Gleiche gewesen.
    Ich glaube ausserdem, hätte sie ihre Tochter geliebt, hätte es keinen anderen geben können, der sich zwischen sie "drängt". Was hätte sie Eleanor geben können? Eleanor liebte die Natur, sie hasste sie. Mr L hätte auch weggehen können, aber so hat er nicht nur seine geliebte Arbeit aufgegeben, er blieb da und konnte seiner "Schuld" die ihm Constance eingeredet hat, nicht aus dem Weg gehen. Sogesehen hat sie sein Leben zerstört und als er dann in den Palast für eine Ehrung berufen wurde, platzte sie vor Neid und hat ihn getötet, wahrscheinlich sah sie dies auch noch gerechtfertigt.
    Ich glaube, es gibt in einem Roman kein Hassobjekt für mich, negativ, ja, aber mehr lasse ich nicht zu, das vergiftet die Seele und lesen soll doch heilen.
    Negative Personen in diesem Buch waren für mich: Constance, Sadies Eltern, Maggie Baileys Exmann und seine Frau.

  • Was ist denn böse an seiner Frau? Die hat doch gar nichts getan.


    Ich weiss auch nicht - hab mich total verrannt - einfach ein Unsympath für mich.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Die neue Mrs Bailey hat doch Bescheid gewusst oder nicht? Hat einen auf liebevolle Mutter gemacht, obwohl sie wusste, das eine andere dafür sterben musste.
    Noch so eine "Mutter-kein Kind-Tragödie", das zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman, ist dir das aufgefallen?
    :winken:

  • Ich denke sie hat ihrem Mann die Geschichte geglaubt.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich weiß schon, was du meinst, aber wenn es danach ginge, hätte sie zuerst bei ihrem Mann anfangen sollen, schließlich hat er sie aufs Land geschleppt, während sie es immer gehasst hat, in London wäre ihr vielleicht exklusiver geholfen worden, aber das Ergebnis wäre wahrscheinlich das Gleiche gewesen.
    Ich glaube ausserdem, hätte sie ihre Tochter geliebt, hätte es keinen anderen geben können, der sich zwischen sie "drängt". Was hätte sie Eleanor geben können? Eleanor liebte die Natur, sie hasste sie. Mr L hätte auch weggehen können, aber so hat er nicht nur seine geliebte Arbeit aufgegeben, er blieb da und konnte seiner "Schuld" die ihm Constance eingeredet hat, nicht aus dem Weg gehen. Sogesehen hat sie sein Leben zerstört und als er dann in den Palast für eine Ehrung berufen wurde, platzte sie vor Neid und hat ihn getötet, wahrscheinlich sah sie dies auch noch gerechtfertigt.
    Ich glaube, es gibt in einem Roman kein Hassobjekt für mich, negativ, ja, aber mehr lasse ich nicht zu, das vergiftet die Seele und lesen soll doch heilen.
    Negative Personen in diesem Buch waren für mich: Constance, Sadies Eltern, Maggie Baileys Exmann und seine Frau.


    Gut gesagt, SABO! Constance ist für mich das passende Beispiel, was Hass alles anrichten kann. Ihr Festhalten an ihren Hassgefühlen verhindert, dass sie eine Beziehung zu ihrer Tochter aufbauen, sich auf ihre neue Umgebung einlassen und eine sinnvolle Lebensaufgabe finden kann. Mr. Llewellyn tat mit immer Leid beim Lesen; auch ich habe es so verstanden, dass der Tod von Constances Baby nicht zu verhindern war. Ihn hat dieses Erlebnis ebenfalls so aus der Bahn geworfen, dass er seinen Beruf aufgegeben und sich aufs Land zurückgezogen hat. Dort fand ich ihn allerdings genau richtig am Platz, denn meiner Ansicht nach war er für Eleanor neben ihrem Vater die Bezugsperson, die sie in ihrer Mutter nie hatte!



    Die neue Mrs Bailey hat doch Bescheid gewusst oder nicht? Hat einen auf liebevolle Mutter gemacht, obwohl sie wusste, das eine andere dafür sterben musste.
    Noch so eine "Mutter-kein Kind-Tragödie", das zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman, ist dir das aufgefallen?
    :winken:


    Das passt auch wieder zu der Geschichte, die Mr.Llewellyn geschrieben hat. Wenn ich mich richtig erinnere geht es dort auch um eine Frau/Königin, die alles tun würde, um ein Kind zu bekommen, und dafür dem Bösen Tür und Tor öffnet.
    Ich hatte es eher so verstanden, dass die neue Mrs.Bailey ihrem Mann bereitwillig geglaubt hat. Selbst die Ermittler haben ja - abgesehen von Sadie - seine Darstellung von Maggie als unzuverlässig und verantwortungslos für wahr gehalten!


  • Ich kann es als Mutter aber nachvollziehen dass man irrationalen Gedanken hat wenn es um das Leben eines Kindes geht.
    Ich fand dass er einfach ein widerlicher Eindringling war.
    Er hätte sich nach der Sache von der Familie fern halten sollen und sich nicht beim lebenden Kind einscchleimen sollen.
    Verstehe den Mann von Co nstance nicht der ihn nicht weg geschickt hat obwohl sie ihn drum gebeten hat. I h fand ihn einfach nur s chrecklich. Aber das ist wohl ein sehr subjektive s Gefühl.


    So wie ich das verstanden habe, war er nicht nur der Arzt der Familie, sondern auch ein Freund. Und ich habe auch Kinder. Ich hatte sogar mal ne Fehlgeburt! Und trotzdem schiebe ich nicht dem Arzt die Schuld in die Schuhe. Es war nur und ausschließlich Constanze, die ihn nicht leiden konnte. Er hatte keinen Grund, sich von der Familie fern zu halten. Das wäre übrigens ein Schuldeingeständnis gewesen, und er hatte definitiv keine Schuld an der Totgeburt. Ich glaube auch nicht, dass ein Mann seinen Freund - und das war Llewellyn für Constanzes Ehemann - meidet, nur weil seine Frau Launen hat, und nicht einsehen will, dass er eben keine Schuld hatte. Ich hätte das an dessen Stelle auch nicht getan.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich finde die Stelle leider nicht mehr, es muss gegen Ende hin gewesen sein. Hier wird angedeutet, dass Mr.Llewellyn mehr als freundschaftliche Gefühle für Constanzes Mann hegte, dies aber immer für sich behalten und seinen Freund "aus der Ferne geliebt" habe.
    Das wäre für mich eine weitere Erklärung, warum er nicht fortgegangen ist. Ich fand es sehr angenehm, dass die Autorin diesen Gedanken so stehen lässt und nicht noch weitere Verwicklungen daraus strickt. Obwohl, eigentlich hätte ich es super gefunden, wenn die alte Krabbe Constance mit einem ihrer Liebhaber zurück in die Stadt gegangen wäre und die beiden Männer hätten Eleanor alleine aufgezogen. :klatschen: Das hätte mir viel besser gefallen als die tatsächliche Variante, schon allein für Eleanor.


  • Ich denke sie hat ihrem Mann die Geschichte geglaubt.


    Sorry, hatte gestern eine schlechte Vebindung.. :sauer:


    Aber ich hab´ nochmal nachgesehn, die 2. Mrs Bailey wusste tatsächlich nichts davon, unglaubwürdig daran ist, das sie nichts hinterfragt hat, aber ich nehme an, hätte sie geahnt, das es eine zweite Wahrheit gibt, hätte sie sie verdrängt.
    Trotzdem haben sie ihr Caitlin weggenommen, die kam ja dann wohl zu ihrer Oma Nancy.
    Ich nehme an, der guten Frau geht es jetzt ziemlich schlecht, der Mann ein Mörder, weil sie ein Kind wollte und jetzt ist sie beide los..
    Clemmy hätte bestimmt ein abgemildertes Ende erfunden.. Wenn die Kleine sie so mochte, geht vielleicht Oma Nancy auf sie zu und sie finden eine gute Lösung.
    Ich bin zwar für die Wahrheit, aber in diesem Fall, hoffe ich, dass die Kleine sie nie erfährt..
    :knuddel:


  • die alte Krabbe Constance


    :totlach:
    Eleanor war wirklich sehr großzügig, sie in das exklusive Altenheim zu stecken, sogar mit Meeresrauschen..bis ans Ende ihre Tage..
    Ich bin nicht gerne schadenfreudig, aber, wenn ich mir so vorstelle, dass sie das Meer hasste..


  • Eine Sache lässt mir noch keine Ruhe: Angesichts der tatsächlichen Ereignisse finde ich Eleanors Tod umso tragischer. Wird eigentlich irgendwo noch mal näher darauf eingegangen, ob der Sturz vor den Bus nun Selbstmord war oder ein Unfall? Vielleicht hab ich da auch etwas überlesen. :gruebel: Sie hatte nach Anthonys Tod doch noch ihre zwei Töchter und Theo, galt das denn gar nichts für sie? :sauer:


    Ich hatte anfangs auch gedacht, es wäre Selbstmord gewesen, aber jetzt im Nachhinein denke ich das nicht mehr. Warum hätte sie das tun sollen? Sie hatte ihre Töchter, wusste, dass es Theo gut geht...
    Nein, das war für mich wirklich ein "Zufall" oder meinetwegen (Achtung, Kitschalarm :breitgrins: ) das Schicksal, das sie nun doch noch einholt, den ohne Anthonys Eingreifen wäre sie schon vor Jahrzehnten von einem Bus überfahren worden.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Ich finde die Stelle leider nicht mehr, es muss gegen Ende hin gewesen sein. Hier wird angedeutet, dass Mr.Llewellyn mehr als freundschaftliche Gefühle für Constanzes Mann hegte, dies aber immer für sich behalten und seinen Freund "aus der Ferne geliebt" habe.
    Das wäre für mich eine weitere Erklärung, warum er nicht fortgegangen ist.


    Ja, das habe ich auch so gelesen, er war in Henri verliebt und hat deswegen auch nach dem tragischen Ereignis die Nähe zu ihm und seiner Familie gesucht.
    Dass er damit Constances Wunden immer aufgerissen und ihren Hass genährt hat, war ihm wahrscheinlich gar nicht bewusst, zumindest nicht in diesem Ausmaß.


    Ich kann ihn wirklich nicht als Bösewicht sehen. Es wurde ja auch erwähnt, dass er gar nicht der "Hauptarzt" war (das war doch dieser Dr. Gibbons?), aber Constanze hat sich nun mal ihn als Schuldigen rausgepickt und sich über Jahrzehnte hinweg daran festgehalten und sich hineingesteigert.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Danke, Dani79 :winken: Langsam dachte ich schon, ich hätte mir die Stelle nur eingebildet. Einen kurzen Moment lang sieht es ja so aus, als wolle Constanze ihren Hass endlich begraben und sich mit Mr.Llewellyn vertragen, aber letztendlich wird das nur durch die geschickte Wortwahl Kate Mortons dem Leser suggeriert und Constanzes wahre Absicht ist eine ganz andere...Richtig fies! Und ich bin mal wieder voll drauf reingefallen :zwinker:

  • Wobei ich da schon misstrauisch war. Irgendwie passte die plötzliche Versöhnung nicht zu Constance. Und spätestens als sie Llewellyn den Champagner in die Hand drückte, war mir klar, worauf das hinausläuft.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Wobei ich da schon misstrauisch war. Irgendwie passte die plötzliche Versöhnung nicht zu Constance. Und spätestens als sie Llewellyn den Champagner in die Hand drückte, war mir klar, worauf das hinausläuft.


    Mir kam es auch komisch vor, dass Constanze so plötzlich mit Llewellyn sprechen wollte. Und da wir ja vor von Llewellyns 'Selbstmord' gehört haben, wurde mir auch klar, dass es eben doch keine gewesen war.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren