Elizabeth Woods - Böse, böse

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    Autorin: Elizabeth Woods
    Titel: Böse, böse
    Erscheinungsdatum: 11.03.2016
    Verlag: Lübbe one
    Seiten: 252


    früherer Titel: "Caras Schatten" (2012)


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    Klappentext:


    Cara hat es nicht leicht. In der Schule ist sie eine Außenseiterin. Besonders Sydney und Alexis haben es auf sie abgesehen. Umso schmerzlicher vermisst Cara ihre ehemals beste Freundin Zoe, die weggezogen ist. Doch plötzlich steht Zoe wieder vor ihrer Tür - und stellt mit ihrer Energie Caras Leben komplett auf den Kopf! Sie verpasst ihr einen neuen Look, gibt ihr neues Selbstbewusstsein - endlich hat Cara wieder jemanden, dem sie ihr Herz ausschütten kann. Aber dann stirbt plötzlich ihre Erzfeindin. und Cara beschleicht ein unheimlicher Verdacht ...


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    Meine Meinung:


    Cara gehört zu den uncoolen Mädchen an der Schule und wird gemobbt. Deshalb denkt sie in der letzten Zeit verstärkt an Zoe – ihre frühere beste Freundin, die sie durch einen Umzug aus den Augen verloren hatte. Mit Zoe war alles besser. Und dann steht Zoe auf einmal vor Caras Tür und bittet um Unterschlupf. Doch nach und nach wird Zoe immer merkwürdiger und dann stirbt auch noch ein Mädchen, dass sich über Cara lustig gemacht hat.


    Das Buch ist ein typisches Jugendbuch: Es lässt sich flüssig und in einem Rutsch lesen. Es werden für Jugendliche relevante Themen wie Mobbing, Freundschaft und die erste Verliebtheit behandelt. Durch Zoe und den Tod von Caras Mitschülerin kommt außerdem eine düstere Ebene dazu.


    Ich muss leider sagen, dass ich die Auflösung bzw. den Ausgang des Buches bereits im Prolog gewusst habe. Ich habe es nicht nur geahnt, sondern ich war mir wirklich sicher – und genau so kam es dann auch. Das hat dem Buch viel seiner Spannung genommen. Ich kann jedoch nicht sagen, ob es daran lag, dass es zu offensichtlich angedeutet wurde oder daran, dass ich einfach schon einige solcher Bücher gelesen habe und entsprechend ein Gefühl dafür habe. Ich vermute eher zweiteres, so dass das Buch für Jugendliche durchaus überraschend sein könnte.


    Die Personen wirken aufgrund der Kürze des Buches eher oberflächlich. Gerade die Nebencharaktere haben eigentlich jeweils nur eine Eigenschaft und erscheinen deshalb relativ belanglos. Cara selbst ist als Protagonistin in Ordnung, ich konnte zwar nicht mit ihr mitfühlen, aber ich habe ihre Geschichte gerne gelesen.


    „Böse, böse“ erschien bereits 2012 unter dem Titel „Caras Schatten“. Das Buch wird vom Verlag von 14-17 Jahren empfohlen, dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Für jüngere Leserinnen ist es evtl. etwas zu verstörend. Aufgrund des angenehmen Schreibstils ist „Böse, böse“ für angehende Thriller-Leserinnen durchaus interessant.
    3ratten

  • Das Buch „Böse, böse“ von Elisabeth Woods ist ein Jugendroman. Vom Hersteller empfohlenes Alter ist 14-17 Jahren.


    Cara ist ein junges 17-jähriges Mädchen, welches in der Highschool gemobbt wird. Besonders die Mitschüler Sydney und Alexis haben es auf sie abgesehen und schikanieren sie, wo sie nur können. Freunde hat Cara keine und einen echten Freund hatte sie auch noch nie. Nur ihre allerbeste Freundin Zoe hat sie immer verstanden und ihr konnte sie alles erzählen. Doch Zoe ist vor Jahren weg gezogen und kann ihr so nicht mehr zur Seite stehen. Eines Tages aber taucht Zoe plötzlich wieder auf und stellt das Leben von Cara auf den Kopf – für Cara ist es eine Entwicklung weg vom Außenseiter, für ihre „ Feinde“ hat es ungeahnte Folgen……


    Elisabeth Woods ist hier ein spannender Jugendroman gelungen, der sich leicht und flüssig lesen lest und mich sehr schnell gefesselt hat. Man lernt Cara und ihre Familie kennen und mit der Hauptprotagonistin hab ich sehr schnell mitgelitten, konnte ich mir doch gut vorstellen, wie es ist, jeden Tag so gemobbt zu werden. Umso mehr hat es mich dann gefreut, als Zoe aufgetaucht ist, obwohl ich mich dennoch gefragt habe, warum sie plötzlich bei Cara vor der Tür steht.


    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, allen voran natürlich Cara. Sie ist eine Außenseiterin und verliebt sich doch ausgerechnet in den Freund ihrer Erzfeindin Alexis. Ethan, Alexis Freund, war mir von Beginn an sympathisch. Auch seine charakterliche Wandlung innerhalb der Handlung fand ich sehr gut. Die Nebenprotagonisten sind etwas blass dargestellt und aufgrund ihrer Handlungen im Buch hatte ich verständlicherweise nicht wirklich Sympathie für Sydney und Co. Auch die Eltern von Cara sind authentisch dargestellt. In vielen Familien läuft es leider ganz genau so ab, die wenigsten Eltern wissen doch heutzutage noch, was ihre Sprösslinge den ganzen Tag ( oder die halbe Nacht ) so treiben und welche Sorgen sie haben. Von daher finde ich diesen familiären Aspekt im Buch sehr gut ausgearbeitet und er lässt mich mit einigen Gedanken zurück.
    Auch wenn ich geahnt habe, wie das Buch ausgeht, fand ich es spannend zu lesen, zumal einige düstere Elemente eingearbeitet wurden. Daher sollte die Altersempfehlung schon eingehalten werden.


    Die Themen im Buch sind aktueller denn je für Jugendliche, wenn man sich z.B. die offiziellen Zahlen der Mobbingopfer in Schulen mal her nimmt (In einer 2007 vom Zentrum für empirische pädagogische Forschung der Universität Koblenz-Landau durchgeführten Online-Befragung, an der 1997 Schüler aller Klassenstufen teilnahmen, äußerten 54,3 Prozent, dass sie von direktem Mobbing betroffen seien. Quelle: Wikipedia ).


    Dazu Themen, die fast jedes Mädchen zur Teenagerzeit interessiert: die erste Liebe, die beste Freundin und das Aussehen sind in diesem Jugendbuch präsent.
    Für mich ist „Böse, böse“ ein spannender Jugendroman , welchen ich in 2 Tagen durchgelesen hatte. Das Ende kann man erahnen und dennoch hat es mich ein wenig geschockt.


    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.


    4ratten

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende