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Inhalt
Nathan Zuckermann erzählt die Geschichte von Seymour Levov. Der Schwede war erfolgreicher Sportler auf der Highschool und das Idol seiner Jugend. Der ältere Bruder eines Klassenkameraden hat den amerikanischen Traum gelebt. Sein Großvater hat nach der Ankunft in Amerika aus dem Nichts ein florierendes Geschäft aufgebaut, das Seymour in dritter Generation leitet. Er heiratete eine Schönheitskönigin und die beiden bekamen eine Tochter. Ein perfektes Leben, über das Nathan bei einem Klassentreffen mehr erfährt, als ihm lieb ist.
Meine Meinung
Nathan ist überrascht, als der Schwede ihn zum Essen einlädt. Die beiden Männer erzählen sich ihre Geschichte, dann trennen sich ihre Wege wieder. Einige Wochen später erfährt Nathan, dass er nur einen kleinen Teil aus dem Leben des Schweden erfahren hat. Was ihm verschwiegen wurde, sieht ganz anders aus als der amerikanische Traum. Levovs Tochter Merry hat bei einem Bombenattentat einen Mann getötet. Danach verschwand sie aus seinem Leben.
Wie kommt es dazu, dass ein Mädchen aus einer so glücklichen Familie so eine schreckliche Tat begeht? Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das Leben in der Familie Levov nicht so glücklich war, wie es den Anschein hatte. Aber der Schwede hat die Fähigkeit, alles Schlechte einfach auszublenden. Was ihn belastet, das will er nicht sehen. Natürlich klappt das nicht immer. Aber er schafft es immer wieder, sich die Dinge zurecht zu biegen. Denn wenn er sich der Realität stellen müsste, würde er daran zerbrechen.
Mir ist schon früh aufgefallen, dass die Dinge nicht so waren wie der Schwede sie gesehen hat. Nathan hat vieles angedeutet. Natürlich kann man sagen, dass man im Nachhinein immer klüger ist. Trotzdem denke ich, dass diese Verleugnung mit Schuld an vielen Ereignissen ist. Natürlich kann man nicht alles damit rechtfertigen, manches hätte man vielleicht verhindern können. Es wird nur zu deutlich, dass der berühmte amerikanische Traum oft nur ein schönder Schein ist.
Trotz des interessanten Themas habe ich mich beim Lesen schwer getan. Ich habe die Erzählweise teilweise als umständlich und schwerfällig empfunden, was den Lesefluß gestört hat.
Liebe Grüße
Kirsten