#01 - Anfang bis Seite 84 (einschließlich "Mittwoch, 9. Juni 2010 - Die Witwe")

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.208 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Krimine.

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier startet die Leserunde zu "Die Witwe" von Fiona Barton.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden Eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Viel Spaß uns allen! :winken:


    Liebe Grüße
    dubh



    Hier könnt Ihr zum Inhalt bis Seite 64 (einschließlich "Mittwoch, 9. Juni 2010 - Die Witwe") schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Momentan frage ich mich wer bzw. was Jean Taylor ist. Wie viel weiß sie wirklich von dem, was ihr Mann getan oder nicht getan hat. Ist sie das naive Mädchen geblieben, als das sie sich in ihren Mann verliebt hat oder nicht? Und wenn Glen wirklich die kleine Bella entführt und vielleicht missbraucht haben sollte, weiß dann Jean etwas darüber und verdrängt oder verschweigt sie es? Diese Frau ist mir ein Rätsel. Sie wirkt einerseits hilflos und dann auch wieder so klar denkend und ein wenig berechnend. Ich gebe zu: Jean Taylor ist mir ein Rätsel.


    Kate als Journalistin finde ich übrigens ganz nett. Sie ist erfrischend anders. Klar, sie möchte ihre Storys bekommen, aber sie wirkt nicht so bedrängend auf Außenstehende und vermutlich gelingt es ihr auch so den Menschen mehr zu entlocken. Mal sehen, wie weit sie nun bei Jean kommt.


    Und auch der Ermittler Bob Sparkes gefällt mir. Schade eigentlich, dass seine Frau sich nicht für seinen Job zu interessieren scheint. Da kann man als Leser doch den Wunsch bekommen er möge sich etwas mehr an Kate annähern. Die Beiden harmonieren ja irgendwie. Jedenfalls ist Bob bei Dawn sehr einfühlsam und auch sein Verhalten gegenüber Jean scheint ein wenig in diese Richtung zu gehen.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Jane und Glen Taylor waren schon ein merkwürdiges Paar. Er gut aussehend, klug und scheinbar liebevoll. Dabei vermute ich eher Berechnung dahinter, nicht umsonst hat er sich Jane ausgesucht. Sie schüchtern, unbeholfen und total in ihn verliebt. Deshalb erinnert sie mich an eine Marionette bei der ihr Ehemann nur die Fäden ziehen bracht. Vielleicht aber benötigte er auch nur eine heile Fassade, um dahinter seinen wirklichen Neigungen nachzugehen. Allerdings ist im Moment noch nicht klar, ob er Bella wirklich entführt und Missbraucht hat.


    Die Journalistin Kate ist ja mit allen Wassern gewaschen. Macht auf liebevolle Freundin und umgarnt ihre "Opfer" wie eine Spinne und nutzt sie für ihre Zwecke aus.


    Einzig und allein DI Bob Sparkes ist mir sympathisch. Er verkörpert den seriösen Ermittler, der sich bemüht, das Verbrechen zu lösen.


    Fiona Barton hat in ihrem Roman das Hauptaugenmerk auf die Figuren gelegt und stattet sie dazu mit prägnanten Eigenarten aus. So wird die Handlung aus ihrer Sicht heraus erzählt und schreitet dementsprechend langsam und durch die Zusammenfügung der von ihnen gegebenen Informationen voran. Ein Aufbau, der zu Lasten der Spannung geht, psychologisch aber hervorragend funktioniert. Ständig fragt man sich, welche Rolle die einzelnen Figuren überhaupt spielen und wer sie wirklich sind.


  • Momentan frage ich mich wer bzw. was Jean Taylor ist. Wie viel weiß sie wirklich von dem, was ihr Mann getan oder nicht getan hat. Ist sie das naive Mädchen geblieben, als das sie sich in ihren Mann verliebt hat oder nicht? Und wenn Glen wirklich die kleine Bella entführt und vielleicht missbraucht haben sollte, weiß dann Jean etwas darüber und verdrängt oder verschweigt sie es? Diese Frau ist mir ein Rätsel. Sie wirkt einerseits hilflos und dann auch wieder so klar denkend und ein wenig berechnend. Ich gebe zu: Jean Taylor ist mir ein Rätsel.


    Mir erscheint Jean immernoch sehr unbeholfen. Sie lässt sich von Kate regelrecht überumpeln. Eine Rolle, die sie schon in ihrer Ehe gespielt hat und die ihr scheinbar gefällt. Sicher weiß sie, was ihr Mann getan hat, hat sich aber Augen und Ohren zugehalten, um ihr sorglos geführtes Leben nicht zu gefährden.

    Einmal editiert, zuletzt von Krimine ()

  • Mir erscheint Jean immernoch sehr unbeholfen. Sie lässt sich von Kate regelrecht überumpeln. Eine Rolle, die sie schon in ihrer Ehe gespielt hat und die ihr scheinbar gefällt. Sicher weiß sie, was ihr Mann getan hat, hat sich aber Augen und Ohren zugehalten, um ihr sorglos geführtes Leben nicht zu gefährden.


    Das stimmt zwar, aber sie weiß sehr wohl, dass ihr Mann immer die Fäden gezogen hat und dass sie auch jetzt eventuell in eine solche Rolle schlüpft. Zwischendrin blitzt doch immer wieder einmal ein Moment hervor in dem man denkt, sie weiß genau was sie sagt und was sie verschweigt und warum. Daher glaube ich, dass auch sie durchaus bewusst handelt und auch bewusst Dinge verschweigt. So ganz unbeholfen ist sie somit nicht.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Na mal sehen, wie sich ihre Figur weiterentwickelt und welche Rolle sie in dem Drama spielt. Ich bin schon gespannt. Vielleicht ist sie vielschichtiger, als es zu Beginn den Anschein hat. :gruebel:

  • Hallo, ich bin die Neue! :winken:


    Das Buch gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil mit der Sicht aus der Perspektive verschiedener Personen ist sehr gelungen. Nur die Witwe erzählt in der Ich-Form. Sie erscheint mir sehr unbeholfen und ist froh, dass Kate die Verantwortung übernimmt. Wie sie behauptet, ist sie froh, dass ihre Mann tot ist. Also scheint sie ja einiges mitgemacht zu haben. Ob das "sein Unsinn" war, oder die Sache mit der Polizei und den Medien, oder ob noch mehr dahintersteckt, ist noch (?) offen.


    Kate ist genau so, wie ich mir eine erfolgreiche Journalistin vorstelle. Ich möchte nicht von ihr "betreut" werden.


    Bob Sparkes ist mir bisher am sympathischsten. Er ist kein knallharter Cop, er zeigt Gefühle.


    Ist euch auch aufgefallen, dass ein Fehler auftaucht? Auf S. 20 lesen wir, dass Jean und Glen am 6.8.89 geheiratet haben. Auf S. 36 feiern sie 2004 ihren 5. Hochzeitstag. Ist das ein Rechenfehler oder mache ich einen Denkfehler?


    Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Arme Bella. Ob sie lebend wieder auftaucht?

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen


  • Das stimmt zwar, aber sie weiß sehr wohl, dass ihr Mann immer die Fäden gezogen hat und dass sie auch jetzt eventuell in eine solche Rolle schlüpft. Zwischendrin blitzt doch immer wieder einmal ein Moment hervor in dem man denkt, sie weiß genau was sie sagt und was sie verschweigt und warum. Daher glaube ich, dass auch sie durchaus bewusst handelt und auch bewusst Dinge verschweigt. So ganz unbeholfen ist sie somit nicht.


    Das stimmt! Einmal sagt sie ja auch: "ich bin jetzt wieder wie Jeanie...", d. h. unbeholfen und auf ihren Mann oder sonst jemanden angewiesen. Sie tut also nur so unbedarft. Ich bin wirklich gespannt, wie sie sich entwickelt!

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen


  • Kate ist genau so, wie ich mir eine erfolgreiche Journalistin vorstelle. Ich möchte nicht von ihr "betreut" werden.


    Ich glaube ja, dass sich unter Journalisten viel schlimmere Kandidaten als Kate herumtreiben. Daher empfinde ich Kate ein wenig so wie auch unser Ermittler Bob Sparkes. Aber als Journalist muss man natürlich immer sehen, dass man eine gute Story bekommt.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Ich glaube ja, dass sich unter Journalisten viel schlimmere Kandidaten als Kate herumtreiben. Daher empfinde ich Kate ein wenig so wie auch unser Ermittler Bob Sparkes. Aber als Journalist muss man natürlich immer sehen, dass man eine gute Story bekommt.


    Das ist sicher richtig! Ich finde es auch gut, dass sie so vertraut und freundschaftlich mit Jean umgeht. Aber im Grunde genommen geht es ihr um die Story und nicht um die Person. Das ist mein persönlicher Eindruck. Vielleicht tue ich ihr auch unrecht.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Der Einstieg ins Buch fiel so leicht, dass ich nun doch schon den kompletten Abschnitt geschafft habe und ich bin enorm angetan.


    Jean Taylor scheint so ein verhuschtes Wesen gewesen zu sein, die erst durch ihren Mann Glen eine Aufgabe gefunden hat, nämlich das zu tun, was er ihr sagt. Boah solche Männer mag ich ja, die Frauen rumkommandieren. Jean wirkt naiv, wenn nicht sogar ein wenig dümmlich. Warum wollte sie nie wissen was ihr Mann da am PC macht? Und warum hat sie gelogen, wenn er das von ihr verlangt hat? Verstehen kann ich nur ihre Erleichterung über dessen Tod.


    Die Ehe mit Glen wirkt nicht wie eine gleichberechtigte Partnerschaft auf mich, sondern eher so als wenn ein Vater sein Kind rumkommandiert.


    Was hat Glen in dem Transporter nur transportiert? Die Süßigkeiten sprechen ja fast dafür, dass das was mit Kindern zu tun hat. Ich ahne Böses und hoffe, dass Jean darüber nichts weiß.


    Der Fall Bella scheint nie aufgeklärt worden zu sein, echt beängstigend und fies, dass man der Mutter Vorhaltungen macht warum sie ihre 2 jährige Tochter unbeaufsichtigt gelassen hat.


    Die Journalistin Kate Waters versteht ihren Job. Sie hat eine coole Art an sich, wahrscheinlich würde ich auf ihre Freundlichkeit auch reinfallen.


    Ich glaube mir ist ein Fehler aufgefallen: Ich meine gelesen zu haben, dass sie 89 geheiratet haben, aber dann müssten sie 2004 ihren 15. Hochzeitstag gehabt haben und nicht ihren 5. wie auf Seite 36 beschrieben.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Mir erscheint Jean immernoch sehr unbeholfen. Sie lässt sich von Kate regelrecht überumpeln. Eine Rolle, die sie schon in ihrer Ehe gespielt hat und die ihr scheinbar gefällt. Sicher weiß sie, was ihr Mann getan hat, hat sich aber Augen und Ohren zugehalten, um ihr sorglos geführtes Leben nicht zu gefährden.


    Ich denke, dass Jean leicht zu beeinflussen ist und es in ihrem Leben immer wen gab, der ihr gesagt hat wo es lang geht. Die Rolle übernimmt nun Kate. Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass Jean mehr weiß. Eigentlich kann sie gar nicht so dumm sein wie sie wirkt, denn sie weiß ja ganz genau was die Journalisten und auch Kate von ihr wollen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ist euch auch aufgefallen, dass ein Fehler auftaucht? Auf S. 20 lesen wir, dass Jean und Glen am 6.8.89 geheiratet haben. Auf S. 36 feiern sie 2004 ihren 5. Hochzeitstag. Ist das ein Rechenfehler oder mache ich einen Denkfehler?


    Das ist mir auch aufgefallen. Da wir ein Leseexemplar lesen, schätze ich mal, dass das ein Fehler ist. Ich habe nur nicht mehr gewusst auf welcher Seite das mit dem Hochzeitsjahr stand, aber dank dir weiß ich es wieder. :bussi:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Arme Bella. Ob sie lebend wieder auftaucht?


    Das glaube ich nicht. Es wurde ja ein Lösegeld bereitgestellt und trotzdem fehlt jede Spur von ihr.

  • Eine eigenartige Geschichte, aus der ich noch nicht so recht schlau werde: Jean ist froh, Glen losgeworden zu sein, aber warum eigentlich? Weil alles nach sein Facon lief? So scheint es, doch ich bin mir gar nicht so sicher, ob das tatsächlich Fakt ist, oder ob sie das ihren Mann nur glauben lässt.


    Kate ist wohl eine sehr erfahrene Journalistin, ein richtiger "Bauernfänger" wie Jean auf S. 75 feststellt. Doch ich bin mir nicht sicher, ob nicht Jean in Wirklichkeit der Manipulator in dieser Konstellation ist. Kate und ihr Fotograf helfen ihr dabei, in Ruhe gelassen zu werden, um nicht... nun, wir wissen ja noch nicht recht, wie tief sie da eigentlich drin hängt bzw. was wirklich der kleinen Bella wiederfahren ist. Auf mich wirkt deren Mutter eigentlich nicht so wie eine, die ihr Kind verwahrlosen lässt, sondern eine, für die es wirklich wichtig ist, auch wenn sie ihm nicht alles geben kann.


    Glen wirkt sehr komisch, aber warum eigentlich? Er und Jean haben ein sehr isoliertes Leben geführt und nun? Wahrscheinlich wäre es für Jean am besten, einfach weit weg zu ziehen und irgendwo neu anzufangen, wo sie mit dieser Geschichte nicht in Verbindung gebracht wird. Doch will sie das überhaupt?


    Wie gesagt, ich bin mir hier gar nicht sicher, ob nicht Jean uns in irgendeiner Form manipuliert. Wenn die Presse sie "benutzt", wäre mir das zu glatt, ja fast zu langweilig.


  • Das glaube ich nicht. Es wurde ja ein Lösegeld bereitgestellt und trotzdem fehlt jede Spur von ihr.


    Da bin ich einer Meinung mit Krimine, so furchtbar es ist. Und es sind ja auch schon etliche Jahre verstrichen.


  • Der Einstieg ins Buch fiel so leicht, dass ich nun doch schon den kompletten Abschnitt geschafft habe und ich bin enorm angetan.


    Das zeigt mir mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Was auch gut so ist, denn somit haben wir vielfältige Literatur!
    Mir jedenfalls fiel der Einstieg schwer. Ich mag diese Jean nicht, weil ich den Eindruck habe, dass sie sehr genau geahnt hat, dass mit ihrem Mann etwas nicht stimmte - auch wenn sie es unter ihrem naiven Wesen versteckt hat. Keine Ahnung, was Glen wirklich getan hat, aber er hat seine junge Frau quasi ausgesucht und sie dann in einer bestimmten Art und Weise beherrscht. Und Jean hat es sich gefallen und sich von ihrem Partner durch's Leben lenken lassen. Per se ist mir das momentan unsympathisch, auch wenn ich weiß, dass sie irgendwie auch ein Opfer ist... Aber eben ein sehr williges.
    Auch nachdem Glen tot ist, dockt sie sofort bei anderen Menschen an, die das Ruder in die Hand nehmen. Jetzt ist es eben die Journalistin, die weiß, was sie will. Und obwohl Jean ihr nicht öffnen möchte: sie tut es. Obwohl Jean kein Interview geben möchte: sie ist drauf und dran. Obwohl sie nicht aus dem Haus will: sie geht mit Kate und Mick.
    Kein Wunder, dass der dominante Glen Jean erwählt hat! Noch dazu jung und formbar... Hat sie also auch weggeschaut, wenn Glen das von ihr verlangt hat?


    Ein weiterer Punkt, der mir nicht so gefällt, ist die Erzählweise. Nicht die Perspektivwechsel an sich, sondern eher Kleinigkeiten wie beispielsweise diese sehr persönliche Erzählweise aus der Sicht sehr unterschiedlicher Charaktere, die plötzlich mich als Leserin einbeziehen:
    Er hielt meine Hand und sprach mit leiser, sanfter Stimme. Ich wusste, was er sagte, aber ich hörte ihn nicht - ist verständlich, was ich damit meine? (Seite 84)
    Da wird etwas aus der Vergangenheit erzählt und plötzlich fragt die erzählende Person (die eine von dreien ist), ob verständlich ist, was sie meint? Solche Kniffe sind so gar nicht meins. Es sei denn, sie sind regelmäßiges Stilmittel.


    Zitat

    Die Ehe mit Glen wirkt nicht wie eine gleichberechtigte Partnerschaft auf mich, sondern eher so als wenn ein Vater sein Kind rumkommandiert.


    Auf keinen Fall ist das eine gleichberechtigte Beziehung! Du triffst mit Deiner Beschreibung den Nagel auf den Kopf: strenger, pedantischer Vater mit seinem Kind. Aber warum lässt Jean sich das so anstandslos gefallen? Ist es Glens Aura, die sie anzieht? Denn ihr Elternhaus deutete doch nicht auf eine solche Unterwerfung hin, oder?


    Zitat

    Was hat Glen in dem Transporter nur transportiert? Die Süßigkeiten sprechen ja fast dafür, dass das was mit Kindern zu tun hat. Ich ahne Böses und hoffe, dass Jean darüber nichts weiß.


    Bei letzterem bin ich absolut nicht sicher. Aber was die Verdächtigungen angeht, denke ich ähnlich. Andererseits könnte es natürlich auch eine fiese Finte sein...


    Zitat

    Der Fall Bella scheint nie aufgeklärt worden zu sein, echt beängstigend und fies, dass man der Mutter Vorhaltungen macht warum sie ihre 2 jährige Tochter unbeaufsichtigt gelassen hat.


    Erinnert mich irgendwie an den Fall der kleinen Maddie, die im Urlaub in Portugal verschwunden ist. Damals kamen auch aus dem halben europäischen Ausland Hinweise... Ich stelle mir das unheimlich schwierig für die Ermittler vor!
    Zumal die Presse und so manche Belohnung seltsame Menschen anziehen, die sich - in welcher Form auch immer - hervortun wollen.


    Zitat

    Ich glaube mir ist ein Fehler aufgefallen: Ich meine gelesen zu haben, dass sie 89 geheiratet haben, aber dann müssten sie 2004 ihren 15. Hochzeitstag gehabt haben und nicht ihren 5. wie auf Seite 36 beschrieben.


    Stimmt! Ehrlicherweise bin ich bei so etwas immer etwas pingelig und achte auf Zeiträume, Jahreszahlen, etc. Ich meine, mich zu erinnern, dass an anderer Stelle noch einmal erwähnt wurden, dass sie 1999 geheiratet haben. Aber kann sein, dass ich mich auch täusche.



    Bin gespannt, ob ich mit dem Buch noch wärmer werde.

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • Stimmt! Ehrlicherweise bin ich bei so etwas immer etwas pingelig und achte auf Zeiträume, Jahreszahlen, etc. Ich meine, mich zu erinnern, dass an anderer Stelle noch einmal erwähnt wurden, dass sie 1999 geheiratet haben. Aber kann sein, dass ich mich auch täusche.


    Meiner Meinung nach täuschst du dich. Ich habe nämlich auch 1989 geheiratet (1. Versuch - missglückt), deswegen wäre es mir sicherlich aufgefallen, wenn ein anderes Datum erwähnt worden wäre. Vielleicht täusche ich mich.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen


  • Mir jedenfalls fiel der Einstieg schwer. Ich mag diese Jean nicht, weil ich den Eindruck habe, dass sie sehr genau geahnt hat, dass mit ihrem Mann etwas nicht stimmte - auch wenn sie es unter ihrem naiven Wesen versteckt hat. Keine Ahnung, was Glen wirklich getan hat, aber er hat seine junge Frau quasi ausgesucht und sie dann in einer bestimmten Art und Weise beherrscht. Und Jean hat es sich gefallen und sich von ihrem Partner durch's Leben lenken lassen. Per se ist mir das momentan unsympathisch, auch wenn ich weiß, dass sie irgendwie auch ein Opfer ist... Aber eben ein sehr williges.
    Auch nachdem Glen tot ist, dockt sie sofort bei anderen Menschen an, die das Ruder in die Hand nehmen.


    Sie versteckt sich immer hinter anderen und will keine Verantwortung übernehmen. Ich mag solche Menschen auch nicht. Dann lieber welche, die ordentlich Fehler machen und dazu stehen.