Sarah Armstrong - Nachts schwimmen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.425 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Inhalt
    Rachel ist in ihren Heimatort zurückgekehrt, um ihre sterbende Mutter zu pflegen. Entspannung findet sie nur beim nächtlichen Schwimmen. Eines Nachts ist sie nicht mehr alleine. Quinn, der Arzt ihrer Mutter, geht auch nachts schwimmen. Aus der anfänglichen Freundschaft wird schnell mehr. Aber Quinn hat noch ein anderes Leben: in einer anderen Stadt mit einer anderen Frau.


    Meine Meinung
    Während Quinn vor seinem Leben in seiner Heimatstadt zumindest zeitweise wegläuft, ist Rachel nach Jahren des Fortlaufens wieder angekommen. Die Entscheidung, in ihren Heimatort zurück zu kehren, ist ihr nicht leicht gefallen. Hier kennt man sich und so weiß auch jeder über den Tod ihres Bruders Bescheid. Dieses Ereignis aus Rachels Kindheit verfolgt sie immer noch. Ganz anders geht es Quinn. Seit Jahren versuchen er und seine Frau erfolglos, ein Kind zu bekommen. Er in Rachels Stadt, um einem Kollegen zu helfen und um der drückenden Atmosphäre daheim zu entkommen. Es kommt, wie es kommen muss. Rachel und Quinn verlieben sich ineinander, obwohl Quinn seine Frau immer noch liebt.


    Von Anfang an ist klar, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Anfangs ist es mir schwer gefallen, Partei zu ergreifen weil mir alle drei sehr sympathisch waren. Auch Quinn fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen. So nehmen die Dinge einen Lauf, der unweigerlich zur Katastrophe führen muss. Trotzdem kann ich diesmal niemand verurteilen. Ich kann alle Motive nachvollziehen. Rückblickend wäre mehr Ehrlichkeit besser gewesen, aber das Ergebnis wäre sehr wahrscheinlich das Gleiche gewesen. Ein berührendes Buch bei dem ich mich gefragt habe, wie ich mich verhalten hätte. Alleine der Schluss kam mir ein bisschen zu lieblos erzählt vor.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich fand die Idee des Romanes spannend, muss aber zugeben, dass ich sehr überrascht war, als plötzlich der erste Teil vorbei war und es ein paar Jahre später weiter ging.
    Irgendwie ging ich anhand der Beschreibung, die ich zu dem Buch las, davon aus, dass sich der Konflikt nur auf die anfängliche Dreiecks-Geschichte beschränkt und war dementsprechend verwundert, dass dies kaum aufgelöst wurde, als plötzlich der Teil schon zu Ende war.
    Umso überraschter war ich dann darüber, wie die Geschichte weiter ging. Ich hätte von Rachel eigentlich nicht erwartet, dass sie sich auf diesen Kompromiss einlassen könnte.



    Rückblickend wäre mehr Ehrlichkeit besser gewesen, aber das Ergebnis wäre sehr wahrscheinlich das Gleiche gewesen. Ein berührendes Buch bei dem ich mich gefragt habe, wie ich mich verhalten hätte. Alleine der Schluss kam mir ein bisschen zu lieblos erzählt vor.


    Hier schließe ich mich in allen Punkten deiner Aussage an. Unter dieser Situation mussten alle drei Beteiligten leiden, das wäre nicht anders gewesen, wenn sie von Beginn an ehrlich gewesen wären.
    Ich jedenfalls hätte mit keinem tauschen wollen.


    4ratten

  • Ich jedenfalls hätte mit keinem tauschen wollen.


    Das ganz sicher nicht. Sie sind alle in einer unglaublich schwierigen Situation. Ich kann auch nicht sagen, wen es am wenigsten schlimm getroffen hat.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Taschenbuch: 448 Seiten

    Verlag: Diana Verlag (13. März 2017)

    ISBN-13: 978-3453359192

    Originaltitel: His Other House

    Übersetzung: Ute Brammertz

    Preis: 9,99 €


    Die Emotionen fehlten mir ein bisschen


    Inhalt:

    Marianna und Quinn wünschen sich sehnlichst ein Baby. Nach der 4. Fehlgeburt will Quinn eine Auszeit von den Versuchen, schwanger zu werden - Marianna nicht. Da verliebt sich Quinn in Rachel, deren sterbende Mutter Quinn als Arzt betreut. Beim nächtlichen Schwimmen kommen die beiden sich näher. Als Quinn sich von Marianna trennen will, überrascht diese ihn mit einer unerwarteten Neuigkeit …


    Meine Meinung:

    Der Plot erschien mir recht interessant, weshalb ich zu diesem Buch griff. Zwickmühlen, Gewissensbisse und überbordende Emotionen hatte ich mir davon versprochen. Letztere blieben beim Lesen leider aus.


    Zwar konnte Armstrong mich mit ihrem Schreibstil recht gut fesseln, aber mir fehlte definitiv einiges an Emotionen. Es wird eher nüchtern erzählt, wie traurig oder zerrissen jemand ist - gefühlt habe ich das nicht oder zumindest nicht genug für meinen Geschmack.


    Über die Richtung, in die die Geschichte sich entwickelt, war ich sehr überrascht. Ich hatte etwas völlig anderes erwartet, fand es aber nicht schlecht so.


    ★★★★☆

  • Nachts schwimmen ist eines der Bücher, an die ich mich direkt wieder erinnern kann wenn sie hier auftauchen und das auch gerne tue. Das war ein schöner Zufallsfund in meiner Bücherei.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.