Eva Siegmund - Pandora: Wovon träumst du?

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    Kurzbeschreibung:


    Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ...



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 22.04. eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 08.04. Wer mag noch mitlesen?

  • "Pandora" erzählt die Geschichte der jugendlichen Zwillinge Liz und Sophie, die getrennt in Adoptivfamilien aufgewachsen sind und sich nun zum ersten Mal begegnen und erfahren, dass ihr Vater ihre Mutter ermordet haben soll. Die ausgeflippte Liz und das Mauerblümchen Sophie machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie leben im Berlin der Zukunft, in dem jeder, der etwas auf sich hält, mit einem SmartPort ausgestattet ist - einem Chip im Kopf, der gewöhnliche Smartphones ersetzt, aber auch Werbung in die Träume der Träger schalten kann.


    Das wunderschöne Cover hat leider keinen Bezug zum Inhalt des Buches. Das stört jedoch nicht weiter, da die Geschichte auch für sich lesenswert ist. Besonders gut hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen, der gut zu einem solchen Jugendbuch passt. Es wird genau das richtige Tempo aufgebaut. Die Nachforschungen der Zwillinge gehen schnell genug voran, dass man sich nicht langweilt und gleichzeitig lässt sich die Geschichte genug Zeit, dass man gut hineinfinden kann und dass nichts überstürzt wirkt.


    Sehr spannend ist auch die Zukunftsvision, die hier geschildert wird. SmartPorts scheinen mir eine durchaus mögliche Entwicklung zu sein und auch der Unterschied zwischen werbefinanziertem Basis- und werbefreiem Premiummodell wird ja bereits heute bei technischen Geräten und Internetangeboten gemacht. Durch diese Chips wird natürlich auch die Totalüberwachung noch weiter vorangetrieben. Eine gruselige, aber realistische Zukunft.


    So gut Stil und Ideen waren, so ambivalent stehe ich leider nach der Lektüre den Figuren und dem grundsätzlichen Handlungsaufbau gegenüber. Die Hauptfiguren Liz und Sophie wirken zunächst wie zwei Seiten einer Medaille: Die reiche Rebellin und die arme, brave, graue Maus. Beide entwickeln sich jedoch in der Geschichte weiter und man schließt sie bald ins Herz. Doch fast alle Nebencharaktere sind leider wandelnde Klischees, bei denen vor allem der "Hot, hot, hot"-Schwule und der ungepflegte, dicke Gamer negativ hervorstechen.


    Die Handlung selbst wirkt im Rückblick auch etwas schematisch aufgebaut - von der anfänglichen Skepsis der Zwillinge über die Nachforschungen bis hin zu dem Bösen, der seine Lebensgeschichte erzählt und dem finalen Showdown. Positiv war allerdings, dass wirklich alle Handlungsstränge einigermaßen plausibel aufgelöst wurden.


    Alles in allem ein nettes Jugendbuch mit Stärken und Schwächen, dass leider nicht genug aus der Masse hervorsticht. Dennoch eine Leseempfehlung für alle jugendlichen Leserinnen, die sich für die Mischung aus Thriller und Dystopie interessieren.
    3ratten

  • Atmosphärischer und hochspannender Zukunftsroman

    Inhalt:
    Berlin im Jahr 2032. Die NeuroLink Solutions Inc. hat einen Chip entwickelt, der den Menschen implantiert werden kann, damit sie jederzeit bequem online gehen können. Doch über diesen Chip können auch die Träume manipuliert werden. Und es gibt jemanden, der das gewissenlos ausnutzt, der Sandmann.


    Als Sophie 17 Jahre alt ist, erfährt sie, dass sie adoptiert wurde und eine Zwillingsschwester hat, Liz. Gemeinsam gehen die beiden Mädchen ihrer Vergangenheit auf den Grund. Sie kommen einer riesigen Verschwörung auf die Spur und bringen sich damit in Todesgefahr.


    Das Cover:
    Das Cover mag ja wunderschön aussehen – mit der Handlung hat es nicht wirklich viel zu tun. Ich würde bei diesem Bild auf jeden Fall einen sehr romantischen, evtl. auch fantastischen Roman erwarten. Doch damit liegt man ziemlich daneben. Ein Mädchen im wallenden Ballkleid kommt in der Geschichte einfach nicht vor, und auch sonst nichts, was annähernd in diese Richtung geht.


    Meine Meinung:
    Eva Siegmund konnte mich mit ihrem zweiten Roman rundum begeistern. Mit knapp 500 Seiten hält man einen ordentlichen Schmöker in der Hand, prall gefüllt mit einer atemberaubenden Geschichte. Hier ist keine Seite zu viel, und das Lesen macht unheimlich viel Spaß.


    Die Erzählung wechselt zwischen Sophies Perspektive und der von Liz. Dabei berichten beide in der Ich-Form, was aber kein Problem darstellt, da jedes Kapitel mit „Sophie“ oder „Liz“ überschrieben ist, sodass man sofort weiß, wer gerade erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Zwischensequenzen, zu denen ich gar nicht viel sagen will, um nicht zu spoilern. Was es damit auf sich hat, sollte jeder Leser selbst herausfinden. Besonders in der ersten Buchhälfte sorgen sie für vermehrte Spannung.


    Sophie und Liz sind voneinander getrennt und in ganz verschiedenen Milieus aufgewachsen. Dementsprechend unterschiedlich haben sie sich entwickelt. Während Liz reiche Adoptiveltern hat, die selten zu Hause sind, und eine teure Privatschule besucht, kommt Sophie aus ärmeren Verhältnissen und wirkt bodenständiger. Anfangs hielt ich Liz noch für arrogant, aber zum Glück legte sich das schnell wieder. Mit ihren so unterschiedlichen bisherigen Erfahrungen ergänzen sich die beiden Mädchen auf jeden Fall sehr gut und bilden ein schlagkräftiges Team.


    Aber auch die übrigen Figuren fand ich sehr gut dargestellt, ob das nun die Haushälterin Fe oder Liz’ schwuler Freund Carl ist, man kann sich ein gutes Bild von ihnen machen.


    Da es sich hier um ein Jugendbuch handelt, darf natürlich auch eine romantische Komponente nicht fehlen. Für meinen Geschmack hatte sie genau das richtige Ausmaß. Das Hauptthema bilden aber auf jeden Fall die Thrillerelemente.


    Dabei steigert sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer mehr. Bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich zum einen um die Protagonisten bangte, zum anderen aber auch endlich wissen wollte, wer nun hinter diesen üblen Machenschaften steckt. Denn das Buch bietet unheimlich viel Raum für Spekulationen. Es ist ein Netz von (falschen) Spuren und verleitete mich sogar noch dazu, Dinge zu vermuten, die in keiner Weise auch nur angedeutet waren. Einfach weil in gewisser Weise alles möglich scheint. Das ist einfach genial gemacht.


    Am Ende kann man das Buch sehr zufrieden zuklappen. Es wird alles aufgelöst, alle Fragen werden beantwortet. Und dann kann man in Ruhe darüber nachdenken, was man selbst von dieser vielleicht gar nicht so fiktiven Zukunft hält.


    Ein kleines Bonbon hat sich Eva Siegmund noch zusätzlich ausgedacht. Im Buch spielt der Blog „Pandoras Wächter“ eine gewisse Rolle. Dieser Blog wurde wirklich eingerichtet unter der Adresse http://pandoras-waechter.blogspot.de/. Hier finden sich einige interessante Artikel. Aber Achtung: die mit „Spoiler“ gekennzeichneten bitte erst ganz am Ende der Lektüre lesen!


    Fazit:
    Ein spannendes, gefühlvolles und technologiekritisches Jugendbuch, das in seiner Komplexität auch Erwachsene wunderbar unterhalten kann. Absolute Leseempfehlung!


    5ratten


    *** Rezensionsexemplar ***

  • Titel: Smartphones sind out – Die SmartPorts sind der neue Trend auf den Straßen Berlins!


    Der Inhalt...


    Chips im Kopf, jederzeit und überall online gehen, Freunde aus aller Welt treffen... Das ist völlig normal in Sophies Welt und mit dem SmartPort in ihrem Kopf auch kinderleicht. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und zudem noch eine Zwillingsschwester hat, gerät ihr unbeschwertes Leben jedoch ins Wanken. Zusammen erkunden die Mädchen im Netz ihre Vergangenheit – und stoßen auf Geheimnisse die lieber im Verborgenen geblieben wären. Zusammen mit dem Hacker Sash versuchen sie den Komplott um den mysteriösen Sandmann zu enthüllen und die Wahrheit ans Licht zu bringen; nämlich wer der wahre Mörder ihrer Mutter ist.


    Seht ihr dieses Cover? Traumhaft schön oder? Und auch wenn es im Nachhinein nicht sonderlich viel mit der Geschichte zu tun hat, finde ich es wunderbar! Ein echter Blickfang, was? Das war auch der eigentliche Grund warum ich es unbedingt lesen wollte! Ja, ich bin ein verdammter Coverkäufer – jetzt ist es raus :D


    Die Charaktere...


    Liz und Sophie, das „doppelte Lottchen“, könnten unterschiedlicher nicht sein. Sophie ist der etwas ruhigere Part der zwei. Sie denkt lieber zweimal nach bevor sie eine Entscheidung trifft und hält sich meist eher bedeckt und im Hintergrund. Nicht nur einmal, wird sie von ihrer Schwester als Mauerblümchen beschrieben, und dem würde ich auch zustimmen! Sophie hat tausende Fähigkeiten und nennenswerte Eigenschaften (unter anderem hat sie einen hervorragenden logischen Verstand und eine tierfreundliche und liebenswerte Art), aber sie versteckt sich bloß hinter einer Mauer aus Unsicherheit. Nicht selten, im Laufe der Geschichte, steht sie deutlich im Schatten ihrer selbstbewussten Schwester. Aber trotz dieser Schüchternheit (oder vielleicht gerade WEGEN dieser) habe ich Sophie schnell ins Herz geschlossen. Sie und ihre Zwillingsschwester Liz geben ein gutes Team ab, denn – die Mischung macht's! Die Mischung aus Verstand (Sophie) und Handeln (Liz) hat der Geschichte sehr gut getan! Liz mochte ich auch sehr schnell, auch wenn ich zu ihr nicht so schnell einen Draht hatte wie zu Sophie. Mag sein, dass es daran lag, dass sie zuvor etwas ZU oberflächlich in vielerlei Dingen war: Sei es ihr erstes Treffen mit Sophie oder andere Kleinigkeiten, wo ihre leicht verzogene und „reiche“ Art durchkam.Als sich die beiden Schwestern immer mehr angefreundet haben, kam aber auch eine andere Liz zum Vorschein – eine die mehr als liebenswert ist und sich um ihre Freunde sorgt und kümmert. Ich mochte Liz aufmüpfige und etwas rotzige Art sehr und fand es toll wie sie in jeder Situation egal wie, trotzdem nicht ihren Humor verloren hat! Sie war der lockere Part der zwei, und ihre Lockerheit war auch das was sie zu etwas besonderem gemacht hat. Komischerweise konnte ich mit mit beiden sehr gut identifizieren, auch wenn sie unterschiedlicher waren wie nur was. Das kann daran liegen, dass beide Charakterzüge hatten die mich an mich selbst erinnert haben! Die Tatsache, dass Liz – egal in welcher Situation – immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, kenne ich nur zu gut :D Aber dann bin ich, ähnlich wie Sophie, in mancherlei Dingen super schüchtern und unsicher und konnte mit ihr mitfühlen. Wie ihr seht: Die Mischung ist das Geheimnis ;)


    Sash, der Hackerfreund der beiden, den die Mädels im Laufe der Geschichte kennenlernen, mochte ich richtig gerne, auch wenn ich (ACHTUNG SPOILER!) bis zum Schluss gedacht habe, dass er ein falsches Spiel spielt :D (SPOILER ENDE!). Jedenfalls war er den beiden immer ein guter Freud und Helfer und stand den Zweien mit Rat und Tat zu Seite. An dieser Stelle sage ich auch nichts zu eventuellen amourösen Beziehungen ^^ Der Sandmann war natürlich eine Nummer für sich. Die Kapitel mit ihm fand ich super spannend und haben der Geschichte einen thrilligen Touch gegeben! Normalerweise überfliege ich solche Zwischenkapitel mehr, als dass ich sie lese, aber diese hier waren wirklich mehr als spannend! Ein bisschen schade finde ich es, dass sowohl Sophies Vater, als auch Liz Eltern keinen wirklichen Platz in der Geschichte bekommen haben. Vor allem Liz Eltern hielten sich die ganze Zeit über ja mehr als im Hintergrund, sodass ich mich teilweise gefragt habe, warum sie überhaupt erwähnt wurden, wenn sie eine solch unwichtige Rolle spielten.


    Das Buch kämpft etwas mit Klischees. Sei es der dicke Gamer und Hacker, der den ganzen Tag nur zockt und sich von Tütenessen und Chips ernährt, oder der schwule Freund, der pinke Haare hat und immer allem männlichen hinterhergafft. Ich muss aber gestehen, mich hat das in keinster Weise gestört, denn ja, ich denke häufig (bei Büchern) in Klischees. Sein wir mal ehrlich und horchen gaaaaanz tief in uns hinein: Woran denkt ihr wenn ihr das Wort Gamer oder Hacker hört? An einen durchtrainierten Muskelprotz der sich vegan ernährt? Oder an einen etwas dicklichen, eventuelle leicht pickligen Kerl, der Süßigkeiten und Cola sowohl zum Frühstück als auch zum Abendessen isst? Wenn ihr ersteres geantwortet habt, dann Hut ab! Dann bin ich wohl die einzige die teilweise in Klischees denkt ;) Ich finde aber, trotz der Stereotype (die teilweise echt ermüdend sein können, ich kenne das ja zur Genüge!), haben die einzelnen Charaktere trotzdem noch eine gewisse Einzigartigkeit an sich, die sie interessant gemacht hat. Und an dieser Stelle muss ich wohl mal ein fettes DANKE aussprechen! Denn endlich hat es mal jemand geschafft, KEINEN aaaaaabsolut hinreißenden und durchtrainierten Bad Boy mit überzogenen Selbstbewusstsein und aaaaaabsolut tollen Sprüchen und aaaaaabsolut übersinnlichen Fähigkeiten mit in die Geschichte einzubauen! Die Jungs die man hier findet, sind nämlich – wie heißt das Wort nochmal? Achja! - NORMAL! Ich sag nur DANKE! Danke, Danke, Danke!


    Die Geschichte...


    … war spannend vom Anfang bis zum Ende. Die Frage, wer der geheimnisvolle Sandmann ist, rückte immer weiter in den Vordergrund. Immer wieder dachte ich mir: „Das ist er bestimmt! Oder nein, doch der/die!“ Ich kann aber stolz verkünden, dass ich wenigstens mit einer vagen Vermutung richtig lag! Kommt bei mir nicht oft vor :D Normalerweise tappe ich (ja, auch bei Thrillern) bis zum bitteren Ende völlig im Dunkeln. Das einzige was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Ich stehe sehr auf „Showdowns“, mit einem Kampf am Ende und viel Boom und Bang (ja, ich gucke wohl zu viel James Bond ^^), und hier war es dann eher... etwas seichter und unaufgeregter. Es würde alles schlüssig aufgeklärt, das war nicht das Problem, aber.. mir hat eben einfach was gefehlt würde ich sagen.


    Der Schreibstil...


    Was vorher aussah wie ein mächtig dicker Schinken, lässt sich leicht und schnell lesen. Ich hab auch gaaar nichts auszusetzen am Schreibstil, ganz im Gegenteil: Ich fand die Mischung aus Dialog und Beschreibung toll (manchmal ist ja das eine zu viel, oder das andere zu wenig..), und konnte mich immer und überall gut hineinfühlen. Und mein Kopfkino wollte gar keine Pause mehr machen :D Vielleicht waren das auch nur irgendwelche Bilder, die ich über meinen SmartPort empfangen habe... Wer weiß?

    Das Fazit...


    Ein gelungenes Jugendbuch zwischen Thriller und Dystopie, dass mich sehr gut unterhalten hat! Hier und dam ausbaufähig, aber im Großen und ganzen eine tolle Lektüre! Das wird bestimmt nicht das letzte Buch, der Autorin sein, dass ich lese ;) 4 Sterne von mir!


    Vielen lieben Dank für den regen Austausch in der Leserunde und das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

  • K l a p p t e x t


    Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr .
    [by cbt]


    R e z i z u m B u c h


    Das Cover an sich ist wunderschön und ein totaler Blickfang, allerdings hat es nichts, absolut nichts, mit der Geschichte zu tun. Ich würde sogar meinen, dass es falsche Erwartungen an den Inhalt weckt...


    Es ist mein erstes Buch von der Autorin und ich muss sagen, ich habe das Buch bis zur letzten Seite genossen zu lesen, unter anderem weil der Schreibstil von Eva Siegmund unglaublich toll, flüssig und leicht verständlich ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sophies und Liz' Sicht erzählt. Beide Charaktere habe ich dadurch besser kennenlernen können. Besonders bei Liz finde ich den Perspektivenwechsel sinnvoll, denn dadurch lernt man das reiche Mädchen kennen und es kommt erst gar nicht zu Vorurteilen. Hinzu kommt, dass man Sophies Albträume ganz gut vom restlichen Kapiteln unterscheiden kann, da es kusiv geschrieben ist.


    Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist erschreckend aufbrausend und packte direkt meine Neugier. Dank der ständigen Spannung, die bis zur letzten Seite geladen ist, ergaben sich so viele Fragen, so dass die Lust nie verloren ging das Buch weiter zu lesen. Zudem ist die Story mit Thriller angehaucht! ;D
    Die Grundidee, dass man Handys und Computers durch implantierte Chips ersetzt, ist wahnsinnig gut und vor allem gar nicht mal so realitätsfremd. Diese Chips spielen Werbung im Kopf ab und nehmen einem quasi die Freiheit, denn dadurch bringen sie den Menschen seine Gewohnheiten zu ändern, so dass man wie ein gesteuerter Roboter funktioniert. Immer wieder haben mich gewisse Szenen zum nachdenken und grübeln gebracht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass gewisse Unternehmen sich durch solche Methoden Profit erhoffen könnten in der Zukunft.
    Was auch schön ist, dass es hier Szenen gibt, die einen zum schmunzeln sowie lachen bringen.
    Zum Ende hin wird man gut unterhalten, es bleiben zwar einige Fragen offen, aber alles wichtige wird aufgelöst. Kurz gesagt, mit dem Finale konnte ich mich gut anfreunden, anders hätte ich es mir nicht vorgestellt! ;D


    Sophie und Liz sind sehr sympathische Zwillingsschwestern. Typischerweise sind die beiden sehr unterschiedlich. ;D Während die Eine arm aufwächst, gibt die Andere haufenweise Geld aus und hat absolut keine Sorgen im Leben. Umso mehr erstaunter war ich, als Liz ihre Zwillingsschwester Sophie, die unter ärmeren Bedingungen aufgewachsen ist, wirklich kennenlernen wollte. Ohne großes Herumgezicke werden die beiden so was wie beste Freundinnen und halten zusammen bzw, versuchen das Rätsel um den Mord ihrer leiblichen Eltern zu lösen.
    Und dann gibt es noch den bösen Sandmann, der Träume beeinflusst und ganz besonders es auf Sophie abgesehen hat. Einerseits ist er sehr unheimlich, aber andererseits fand ich ihn während des Lesens auch interessant, weil er so geheimnisvoll war... Seine Motive kann ich aber in keinerlei Weise nachvollziehen.
    Außerdem gab es tolle Nebencharaktere. Ganz besonders Sash ist mir ans Herz gewachsen, der von Beginn an Sophie und Liz unterstützt hat.



    F a z i t


    Eine sehr gelungene Dystopie, die man sich sehr gut vorstellen kann! Das ist mein erstes Buch von der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte!!!

  • Schaut Euch dieses Cover an - lädt es nicht zum Träumen ein?
    Die Frage, die sich hier dennoch stellt ist, ist Träumen wirklich gut?
    Aber dazu später mehr.....
    Von den Farben und dem Bild war ich von Anfang an total fasziniert.
    Ein Cover, welches mich in jeder Buchhandlung sofort "angesprungen" hätte. Obwohl ich absoluter Coverfan bin, wie Ihr sicher schon bemerkt habt - mein Motto:
    " Das Auge liest mit ",
    überzeugte mich aber auch der Inhalt.
    Plötzlich fand ich mich in einer so ganz anderen Welt in der Zukunft, mitten am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin und mein ganz persönliches Abenteuer sollte dort beginnen.


    Pandora - Wovon träumst Du? von Eva Siegmund ist im cbt Verlag erschienen und umfasst 496 Seiten im Flexiblen Einband


    Worum geht es?
    Unsere Hauptperson in Pandora ist Sophie.
    Die Welt, in der sie lebt, erlaubt es jedem einzelnen durch einen Chip, der im Kopf sitzt und Port genannt wird, jederzeit direkt online zu gehen. Dabei gibt es verschieden Kategorien von Ports, die günstigere Variante, bei der man zum Beispiel nachts beim Träumen Werbespots eingespielt bekommt oder die etwas exklusivere Premium Variante ohne Werbung. Sophie hat sehr lange gespart, um sich einen günstigeren Port
    leisten zu können, um auch endlich dem absoluten Trend zu folgen.
    Doch dann erfährt sie durch merkwürdige Umstände, dass sie adoptiert wurde in Wirklichkeit noch eine Schwester hat - eine Zwillingsschwester.
    Die Schwestern versuchen gemeinsam mehr über ihre Vergangenheit in Erfahrung zu bringen und begeben sie damit in große Gefahr. Wer waren ihre leiblichen Eltern und welche Geheimnisse gilt es aufzuklären?
    Gab es tatsächlich eine Zeit mit glücklichen Tagen, in der sie eine richtige Familie waren?
    Was die beiden Mädchen entdecken und, was genau der Sandmann damit zu tun hat, das erfahrt Ihr in Pandora - Wovon träumst Du?


    Mein Fazit:
    Ein "traumhaftes" Buch.
    Eine spannende Geschichte, die bis zur letzten Seite viele Rätsel aufwirft.
    Eine super sympathische Autorin.
    Eine mitreissende Geschichte, bei der ich das Buch am liebsten nicht mehr aus den Händen gelegt hätte.
    Kurzum, dieses Buch hat mich absolut begeistert.
    Was soll ich also noch großartig viel sagen, außer:
    Lest es am besten einfach selbst & natürlich gibt es nun noch meine Wertung:
    ganz klar verdiente 5 Sterne


    Es war mir ein Vergnügen und eine Ehre dieses Buch lesen zu dürfen.

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"


  • Tolle Rezi und natürlich verdiente 5 Sterne....ähm Ratten

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"


  • Das war eine tolle Leserunde, hat Spaß gemacht mit Euch :smile: Un dich bin auch schon ganz gespannt, ob es nicht vielelicht irgendwann einen zweiten Teil geben wird...wer weiss

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"

  • F a z i t


    Eine sehr gelungene Dystopie, die man sich sehr gut vorstellen kann! Das ist mein erstes Buch von der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte!!!


    Oh ja, ich hoffe auch, dass da noch ganz viele andere tolle Bücher kommen :smile:

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"