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Hallihallo!
Ein tolles Buch verdient auch immer eine Rezi, vor allem, wenn noch kein Thread dazu vorhanden ist.
Inhalt:
Schauplatz ist Macomb County in Alabama während der Depression in den frühen 1930er Jahren. Wohl behütet wächst Jean Louise »Scout« Finch mit ihrem Bruder Jem bei Rechtsanwalt Atticus Finch auf, der nach dem frühen Tod seiner Frau ganz für seine Kinder da ist. Trotzdem spüren alle drei den Rassenhass im tiefen Süden der USA, besonders als Atticus die Verteidigung des Farbigen Tom Robinson übernimmt. Tom soll die Tochter eines weißen Bauern vergewaltigt haben, beteuert jedoch seine Unschuld. Bereits im Vorfeld des Prozesses sehen sich Atticus und seine Kinder zahlreichen Anfeindungen der »ehrwürdigen« Bürger ausgesetzt, die nicht verstehen können, dass man einen »Nigger« überhaupt verteidigt. Aber Atticus ist von dessen Unschuld überzeugt.
Meine Meinung:
Der Klappentext bei diesem Buch verwirrt wieder einmal völlig. Der Fall Tom Robinson spielt in "To Kill a Mockingbird" eigentlich eine eher untergeordnete Rolle - zumindest bis zum letzten Drittel des Buches.
Worauf man sich auch nicht vorbereiten muss, sind Moralpredigten mit erhobenem Zeigefinger bezüglich Rassismus. Harper Lee schafft es, Grundgedanken wie Ehre, Verantwortung, Gerechtigkeit ganz unauffällig in ihre Geschichte einzubauen und sie dem Leser durch die Augen der (zu Beginn des Buches) 7-jährigen Scout näher zu bringen.
Am Anfang liest sich "To Kill a Mockingbird" ein bisschen wie Tom Sawyer. Scout, ihr Bruder Jem und ihr Freund Dill verbringen die Ferien, wie Kinder das eben so tun. Sie spielen Streiche, denken sich wilde Geschichten über harmlose Nachbarn aus und machen die Gegend unsicher.
Sehr langsam schleicht sich ein ungutes Gefühl in ihr Leben, als ihr Vater Atticus den Schwarzen Tom Robinson verteidigt, der angeklagt ist, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Dieser Fall wird, wie gesagt, erst sehr spät im Buch genau angesprochen, wenn man die Charaktere bereits kennen und lieben gelernt hat.
Ich war von diesem Buch zwar nicht restlos begeistert, fand es aber sehr schön, besonders weil Scout die Geschehnisse so liebenswürdig erzählt. Das Ende hat mir besonders zugesagt, auch wenn ich nicht verraten kann, warum .
Ich vergeben hiermit: und