04 - Seite 255 bis 334 (ab Tag 37)

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    LG, Dani


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  • Oh Mann! Ich kann nicht mehr weiterlesen und werde noch ein Weilchen das erste Kapitel dieses Abschnitts wieder und wieder lesen; wenn ihr nichts dagegen habt! :redface:


    Wie Sam mit Maddie ihren Geburtstag feiert, ist einfach nur so herzzerreißend schön! !!
    Und dass sogar ein Teil der Belegschaft mitmacht.
    Was ist Sam nur für ein grandioser, aufmerksamer und absolut liebenswerter Junge! Ich schmelze dahin und sehe ihn förmlich vor mir; mit blauem Lidschatten, in Bad man Pantoffeln und im PJ!


    Ich freue mich schon aufs nach Hause kommen nachher! Dann kann ich das Kapitel NOCH einmal lesen und dann hoffentlich noch etwas weiter. Seufz

  • Ja, das hat er süß gemacht. Umso schlimmer dass sich der Zustand von Maddy nun so kritisch darstellt. Ich hatte immer gedacht/ erwartet dass Henri stirbt und Maddy aufwacht. So dass Sam zwar den Vater verliert aber eine Freundin gewinnt.
    Allerdings ist es ja auch sehr risikoreich seine Gefühle so ins Ungewisse laufen zu lassen. Nicht nur wegen des Komas sondern auf weil er sich ja gar nicht sicher sein kann, ob er sich wirklich so gut mit ihr verstehen würde.


    Die Beschreibungen zwischen Eddie und Henri sind wieder sehr schön und innig. Auch wenn es mir mittlerweile mit den arg esoterischen Stellen zu viel wird. So wie zB Eddie seinen Komatraum miterlebt und einen Orgasmus erlebt. Oder dass Henri versucht die ihm eigentlich unbekannte Maddy aus dem Koma zu holen und die beiden sogar miteinander reden und Botschaften von Sam ubermitteln . (Ghost Nachricht von Sam :breitgrins: ) Ich halte es für sehr, sehr unwahrscheinlich dass es die Möglichkeit gibt im Koma andere Komapatienten zu treffen.
    Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen und das Buch büßt einiges seiner Leichtigkeit ein. Leider.


    Was ich richtig krass fand war der Cliffhanger als Wilder sagt "wir sollten über Henri reden". Da wollte ich unbedingt mehr über deren Unterhaltung wissen. Wilder kommt nun auch etwas mehr ins Bild und ich denke wirklich dass er nicht so sehr verdient hat die zweite Geige zu spielen. Aber Eddie ist dann vielleicht nicht die richtige Frau für ihn. Wenn man einmal die groisse Liebe kennengelernt hat macht man keine Abstriche mehr denke ich.


    Schönstes Zitat S.327
    " Denn im Prinzip bedeutet Liebe, zu ertragen dass es immer wieder Verzweiflung gibt,immer wieder Unsicherheit, immer wieder Veränderung. "

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • So. Jetzt hatte ich endlich ausreichend Zeit, auch den Rest des Abschnitts zu lesen.
    Ich muss sagen, es fällt mir einerseits schwer, weiterzulesen, da ich gar nicht möchte, dass das Buch zu Ende geht. :sauer:
    Andererseits möchte ich natürlich erfahren, wie es weitergeht und wer und ob überhaupt eine(r) erwacht. Aber: ich habe auch wahnsinnig Muffensausen davor, dass einer von beiden (oder beide) sterben müssen, dass es kein Happy End gibt. Hach, ich bin einfach hin- und hergerissen. (und eigentlich liebe ich Happy Ends. Ich finde, das Leben ist schon schlimm genug)


    Nun aber weiter zum Text.
    Die Party und Sams Vorbereitungen dazu waren schlichtweg DAS Highlight.
    Wie furchtbar, dass sich später dann Maddies Zustand so drastisch verschlechtert.


    Eindringlich fand ich auch die Schilderungen, die Maddie und Henri in ihren Welten erleben. Dass Maddie eigentlich leben möchte, sich aber nicht traut, weil sie so furchtbare Angst davor hat, ganz alleine weitermachen zu müssen. Das geht ans Herz. Und Henri liebt im Sterben das Leben und möchte ungesagtes sagen und ungetanes endlich tun und kann und will nicht sterben. (was ich ja soo gut verstehen kann und eigentlich auch hoffe. Ich würde es ihm so sehr wünschen, dass er endlich lieben darf und sich es selbst erlaubt und merkt, dass er auch liebenswert ist etc.)


    Was ich mich gefragt habe: wen hat er erkannt? Wer hat Maddie festgehalten? Hab' nur ich das nicht ganz verstanden?


    Es gibt ja manchmal so Symptome, dass man aneinander denkt und der andere auch diese Wellen spürt und es genau merkt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Eddie so etwas empfängt und entsprechend unruhig ist.


    Und auch Wilder ist mir (leider :zwinker:) sympathisch! Wie er sagt, dass er ohne Eddie leben könnte, aber es nicht will! Und trotzdem muss Eddie ihn gehen lassen...


    Immer wieder sehr positiv überrascht bin ich über die Ärzte. Was würde ich darum geben, wenn es so auch im "richtigen Leben" wäre. Leider hat meine Erfahrung ganz andere Eindrücke hinterlassen.


    Dass es endlich ein (tolles) Mutter-Sohn-Gespräch zwischen Mariefrance und Sam gibt, hat mich erleichtert. Endlich muss Sam nicht mehr lügen. Und Steve und Mariefrance reagieren auch recht verständnisvoll! Und immerhin weiß Sam jetzt endlich, was er werden möchte, und wer er ist. Seine Stimme ist dunkelgrün! :smile: (Ich würde gerne eines seiner Bücher lesen!!! :zwinker:)


    Ach, ich weiß einfach nicht, was ich mir wünsche, wie das Buch ausgeht. Ich befürchte, ohne Tränen komme ich aus dem Buch nicht mehr raus. Und ich habe Angst davor zu erfahren, wer sterben wird... Ich würde beiden einfach so viel mehr Leben wünschen. Sie haben beide noch so viel vor sich!


  • Oder dass Henri versucht die ihm eigentlich unbekannte Maddy aus dem Koma zu holen und die beiden sogar miteinander reden und Botschaften von Sam ubermitteln . (Ghost Nachricht von Sam :breitgrins: ) Ich halte es für sehr, sehr unwahrscheinlich dass es die Möglichkeit gibt im Koma andere Komapatienten zu treffen.
    Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen und das Buch büßt einiges seiner Leichtigkeit ein. Leider.


    Sie haben aber nicht getöpfert!! :breitgrins: :breitgrins: :zwinker:


    Also ich finde diese Stelle nicht so "schlimm".
    Es wäre mal interessant zu wissen, ob es dazu Untersuchungen gibt?


  • Ach, ich weiß einfach nicht, was ich mir wünsche, wie das Buch ausgeht. Ich befürchte, ohne Tränen komme ich aus dem Buch nicht mehr raus. Und ich habe Angst davor zu erfahren, wer sterben wird... Ich würde beiden einfach so viel mehr Leben wünschen. Sie haben beide noch so viel vor sich!


    Mir geht es genauso, ich hab ziemlich Bammel vor dem letzten Abschnitt und bin mir sicher, egal wie es ausgeht, es wird emotional. Ich hoffe, mir gefällt das Ende dann auch, denn es wäre schade, wenn ich nach dieser Ausnahmelektüre vom Ende enttäuscht wäre.


    Aber mal zunächst meinen Senf zum Abschnitt 4:


    Inzwischen bin ich richtig gut drin im Rhythmus des Buches, dem Verstreichen der Tage und der Sprünge zwischen den Protagonisten. Ich hatte zwar von Anfang an damit keine Probleme, aber inzwischen ist mir diese Erzählweise richtig in Fleisch und Blut übergegangen.


    Der Geburtstag von Maddie, sicherlich ein Höhepunkt des Romans. Sam ist so süß, er hat sich richtig viele Gedanken gemacht und feiert mit Maddie auf "Mädchenart". Dass dabei "Dirty Dancing" geguckt wird, ist für jemanden meiner Generation natürlich absolut mitreissend; ich war im Teeny-Alter, als der Film herausgekommen ist und habe ihn unzählige Male angesehen. :herz:
    "Ich hab keine Ahnung, ob er kitschig ist" meint Sam und ich musste mir eins abgrinsen. Natürlich!


    Henri träumt zur Abwechslung mal eine schöne Version seines Lebens, Heirat in der Bretagne und mit Eddie leben, ja, so hätte es sein können, wenn er mehr Mut gehabt hätte. Allmählich verknüpft die Autorin ihre Protagonisten enger, so dass man das Gefühl hat, sie kommunizieren auf eine unerklärliche Art und Weise miteinander, verbunden auf einer Ebene, von der wir nichts wissen. Dies passiert bei Henri und Eddie, später dann auch bei Sam und Madlyn. Ich war einfach nur fasziniert von diesen Abschnitten, die sich so intensiv lesen, noch intensiver als der Rest der Geschichte.


    Leider geht es beiden Komapatienten schlechter; Henri ist "nur" mit einer Lungenentzündung zugange, aber bei Madlyn geht es um alles oder nichts, ihre Blutvergiftung ist lebensbedrohlich.
    Jetzt gibt es sogar die Verbindung zwischen Henri und Madlyn, die Dr. Saul doch so hartnäckig abstreitet, aber sie begegnen sich und reden miteinander. Wer ist das wohl, der Madlyn nach unten zieht? Ich war an der Stelle etwas ratlos.


    Sehr interessant übrigens, wie es sich zwischen Eddie und Wilder entwickelt - hier tut sich ein weiterer Schauplatz auf. Mir stockte der Atem, als er zu ihr sagt: "Wir sollten über Henri reden." Wilder zeigt hier eine Größe, die ich nicht hinter ihm vermutet hätte, allerdings auch ohne ihn zu kennen. Die beiden stecken in einer absoluten Konfliktsituation, aber er strahlt trotzdem eine Ruhe und Besonnenheit aus, die ich mir manchmal für mich selbst wünschen würde.


    Sam erlebt ähnliches wie Eddie; mir gefällt das, wie die beiden synchronisiert in der Geschichte sind. Er muss sich den Fragen seiner Mutter und seiner Familie stellen - war doch klar, dass er irgendwann auffliegt, so gut Scott auch seine Entschuldigungen gefälscht hat. Hier musste ich übrigens wieder mal grinsen aufgrund der doch sehr kreativen Ausreden, die das "Brain" für seinen Freund erfunden hat. Aber zurück zu Sam; es gibt die große Aussprache und siehe da, es wird alles gut, soweit es gut werden kann. Dunkelgrün, sag ich nur.


    Henri scheint am Ende des Abschnitts an die Oberfläche zu treiben. Ich war versucht ihm zu sagen, geh durch die Scheibe und wach auf, ein Leben wartet auf dich. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob er es schafft. Und ob Madelyn es schafft. Was für ein bewegendes Buch, ich bin jetzt schon traurig, dass es bald zu Ende ist.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()


  • Allmählich verknüpft die Autorin ihre Protagonisten enger, so dass man das Gefühl hat, sie kommunizieren auf eine unerklärliche Art und Weise miteinander, verbunden auf einer Ebene, von der wir nichts wissen.


    Das hat mir auch sehr gut gefallen. Auch, wenn man nicht weiß, ob so etwas realistisch möglich ist. Mir gefällt das sehr!


  • Wie Sam mit Maddie ihren Geburtstag feiert, ist einfach nur so herzzerreißend schön! !!
    Und dass sogar ein Teil der Belegschaft mitmacht.
    Was ist Sam nur für ein grandioser, aufmerksamer und absolut liebenswerter Junge! Ich schmelze dahin und sehe ihn förmlich vor mir; mit blauem Lidschatten, in Bad man Pantoffeln und im PJ!


    Gegen jede Vernunft habe ich so sehr gehofft, dass sie aufwacht. Sam gibt sich solche Mühe und auch das Pflegepersonal macht so toll mit.
    Über die Diskussionen über Dirty Dancing musste ich ziemlich schmunzeln :zwinker:



    Was ich mich gefragt habe: wen hat er erkannt? Wer hat Maddie festgehalten? Hab' nur ich das nicht ganz verstanden?


    Nein, ich habe es auch nicht verstanden. Ob das später nochmal aufgegriffen wird?


    Zitat

    Und auch Wilder ist mir (leider :zwinker:) sympathisch! Wie er sagt, dass er ohne Eddie leben könnte, aber es nicht will! Und trotzdem muss Eddie ihn gehen lassen...


    Es wäre viel einfacher, wenn er ein Kotzbrocken wäre, nicht wahr? Aber ich glaube, er ist auch ein ganz toller Mensch und wie Eddie ja selbst feststellt, hat er nicht verdient, nur die zweite Geige zu spielen.
    Da wird sie eine Entscheidung treffen müssen. Und da möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. Wie soll man sich entscheiden zwischen der großen Liebe, die aber vielleicht nie wieder erwachen wird und einem ebenfalls wunderbaren, anständigen, liebevollen Mann, der da ist, der einen will, der aber eben nicht die große Liebe ist?


    Zitat

    Dass es endlich ein (tolles) Mutter-Sohn-Gespräch zwischen Mariefrance und Sam gibt, hat mich erleichtert. Endlich muss Sam nicht mehr lügen. Und Steve und Mariefrance reagieren auch recht verständnisvoll!


    Das fand ich auch toll.
    Obwohl ich Mariefrance immer noch nicht verstehe, aber immerhin gibt sie hier mal den Ansatz einer Erklärung.

    LG, Dani


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  • Oh Gott bei diesem Buch leide ich total mit, anders geht es gar nicht. Ich bin allerdings froh, dass trotz der zahlreichen traurigen Momente auch heitere Ereignisse dabei sind, wobei mir hier beim Lesen echt immer die Tränen in den Augen hängen. Gerade bei diesem Abschnitt fand ich das besonders schlimm (im positiven Sinne natürlich).


    Maddies Geburtstagsparty fand ich einfach nur grandios. Ich habe herzhaft gelacht als Sam sich schminkt, den Schlafanzug seiner Mom anzieht usw. Boah der Junge ist einfach nur toll. Und mit Dirty Dancing hat er ja nun wirklich Geschmack in Sachen Film bewiesen.


    Maddie und Henri geht es gar nicht gut, sie sind dem Tod näher als dem Leben. Nun bin ich mir absolut sicher, dass das Mädchen, dem Henri da begegnet, dass das Maddie ist. Es macht mich nur total traurig, dass sie sterben will. Henri hängt nun wirklich am Leben, nachdem er immer mehr an Eddie denkt.


    Krass dass Eddie und Henri offenbar denselben Traum haben. Heftig, wenn man den anderen so spüren kann.


    Alle wundern sich ja, woher Maddie die Sepsis hat, denn im Krankenhaus liegt sie ja schon ewig und nichts hat ihr etwas anhaben können. Ob Sam durch den Lipgloss sie krank gemacht hat? Er hat diesen ja vorher benutzt, nicht dass da was dran war. Irgendwie werde ich diesen schlimmen Gedanken einfach nicht mehr los.


    Sams Mom erfährt nun alles und ist Sam absolut nicht böse. Ich hätte sie in den Arm nehmen können als sie so reagiert wie sie reagiert.


    Ist es realistisch, dass Henri und Maddie nun auf einem Zimmer liegen dürfen? Ich denke mal, dass das in Deutschland nicht möglich wäre, denn da sind Männlein und Weiblein ja voneinander getrennt. Trotzdem ein schöner Gedanke, denn so kann Sam beiden zur Rückkehr verhelfen.


    Also ich wünsche mir echt so sehr, dass beide wieder aufwachen auch wenn das mehr als unrealistisch ist. Mein Bauchgefühl sagt mir zumindest, dass es einer schaffen wird. Alles andere wird uns Nina doch wohl hoffentlich nicht antun.


    Rotz und Wasser habe ich geheult als Sam und Maddie sich auf einer Theaterbühne treffen im Traum und sie ja eigentlich „nur“ Angst vor ihrer Rückkehr hat, weil niemand auf sie wartet.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Gegen jede Vernunft habe ich so sehr gehofft, dass sie aufwacht. Sam gibt sich solche Mühe und auch das Pflegepersonal macht so toll mit.
    Über die Diskussionen über Dirty Dancing musste ich ziemlich schmunzeln :zwinker:


    Ja mir ging es genauso, ich dachte bei der Party würde sie endlich mit sehenden Augen unterwegs sein.


    Ja ja die Melonensache, im Film schon lustig und hier auch wieder. Sam ist einfach nur ein toller Junge. Auch cool wie selbst die Ärzte Karaoke gesungen haben.



    Es wäre viel einfacher, wenn er ein Kotzbrocken wäre, nicht wahr? Aber ich glaube, er ist auch ein ganz toller Mensch und wie Eddie ja selbst feststellt, hat er nicht verdient, nur die zweite Geige zu spielen.


    Ja Wilder bewundere ich, dass er das so hinnimmt. Sagt mal im Buch gibt es so gar keine Person, die ich doof finde. Selbst Gott ist auf seine Art sympathisch. Oder?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Was ich richtig krass fand war der Cliffhanger als Wilder sagt "wir sollten über Henri reden". Da wollte ich unbedingt mehr über deren Unterhaltung wissen. Wilder kommt nun auch etwas mehr ins Bild und ich denke wirklich dass er nicht so sehr verdient hat die zweite Geige zu spielen. Aber Eddie ist dann vielleicht nicht die richtige Frau für ihn. Wenn man einmal die groisse Liebe kennengelernt hat macht man keine Abstriche mehr denke ich.


    Hihi das ging mir ganz genauso, nur dass ich eh zu müde war, um weiter zu lesen. Aber heute will ich echt wissen was da noch passiert.


    Vielleicht ist Wilder so ein einfühlsamer Charakter, weil er Schriftsteller ist?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Oh Gott bei diesem Buch leide ich total mit, anders geht es gar nicht. Ich bin allerdings froh, dass trotz der zahlreichen traurigen Momente auch heitere Ereignisse dabei sind...


    Ja, so geht es mir auch. Die Momente mit Sam und Scott gefallen mir da besonders! :smile:


    Zitat


    Es macht mich nur total traurig, dass sie sterben will.


    Aber in gewisser Weise kann ich das, ehrlich gesagt, durchaus nachvollziehen. Sie ist ja erst 11 bzw. 12 und hat keinerlei Familie, Verwandten mehr, die auf sie warten. Alle sind gestorben bei dem Unfall. Dass sie da Angst hat, in ein Leben ohne irgendwen (Sam "kennt" sie ja nun noch nicht richtig) zurückzukehren, kann ich verstehen.


    Zitat

    Ist es realistisch, dass Henri und Maddie nun auf einem Zimmer liegen dürfen? Ich denke mal, dass das in Deutschland nicht möglich wäre, denn da sind Männlein und Weiblein ja voneinander getrennt. Trotzdem ein schöner Gedanke, denn so kann Sam beiden zur Rückkehr verhelfen.


    Kenne ich so auch nur aus Amerikanischen und Englischen Filmen, dass die Betten auf den Notaufnahmen und Intensivstationen durch Vorhänge getrennt sind und dann keine Geschlechtertrennung erfolgt. Aber schön ist es auf jeden Fall, denn so können Eddie und Sam beide bei ihnen sein. Eine Rückkehr sowohl von Maddie als auch von Henri würde mir auch am besten gefallen! :breitgrins:

  • Das hat mir auch sehr gut gefallen. Auch, wenn man nicht weiß, ob so etwas realistisch möglich ist. Mir gefällt das sehr!


    Die Autorin hat hier natürlich einen absolut großzügigen Spielraum. Da niemand genau weiß, was Komapatienten empfinden und erleben, was an der Schwelle zum Tod in unserer Seele abläuft, kann sie da ihre eigene Interpretation und Vorstellung ausleben. Wer will es widerlegen? Den Konterpart liefert sie mit Dr. Saul gleich mit, der die wissenschaftliche Variante darstellt.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Es wäre viel einfacher, wenn er ein Kotzbrocken wäre, nicht wahr? Aber ich glaube, er ist auch ein ganz toller Mensch und wie Eddie ja selbst feststellt, hat er nicht verdient, nur die zweite Geige zu spielen.
    Da wird sie eine Entscheidung treffen müssen. Und da möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. Wie soll man sich entscheiden zwischen der großen Liebe, die aber vielleicht nie wieder erwachen wird und einem ebenfalls wunderbaren, anständigen, liebevollen Mann, der da ist, der einen will, der aber eben nicht die große Liebe ist?


    Das finde ich großartig angelegt, dieser Konflikt, den Eddie da durchmachen muss. Das funktioniert nur mit einem sympathischen Wilder. :zwinker:



    Obwohl ich Mariefrance immer noch nicht verstehe, aber immerhin gibt sie hier mal den Ansatz einer Erklärung.


    Ganz stark fand ich den Satz, "Ich konnte danach kein einziges Foto von Menschen mehr machen. Nicht eins." Da lief es mir echt kalt über den Rücken. Wie traumatisiert sie wirklich immer noch ist, kommt hier ganz deutlich zum Vorschein. Kein Wunder, dass sie Henri aus ihrem Leben verbannen will; er würde bei jeder Begegnung die Wunde wieder aufreissen. Aber ob sie auf Dauer in ihrer künstlichen Idylle leben kann? Irgendwann wird sie sich ihren Problemen stellen müssen, denke ich. Dann klappts auch wieder mit den Fotos.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Maddies Geburtstagsparty fand ich einfach nur grandios. Ich habe herzhaft gelacht als Sam sich schminkt, den Schlafanzug seiner Mom anzieht usw. Boah der Junge ist einfach nur toll. Und mit Dirty Dancing hat er ja nun wirklich Geschmack in Sachen Film bewiesen.


    Naja, es war ja wohl eher ein Zufallstreffer. :breitgrins: Aber uns allen hats gefallen, wenn ich so in die Runde schaue. :breitgrins:



    Rotz und Wasser habe ich geheult als Sam und Maddie sich auf einer Theaterbühne treffen im Traum und sie ja eigentlich „nur“ Angst vor ihrer Rückkehr hat, weil niemand auf sie wartet.


    Das war eine sehr starke Szene! Ich finde auch das Element Theater so passend hier, weil zum einen Maddie auf der Bühne zuhause war, zum anderen das Aufwachen aus dem Koma schon eine Art "Auftritt" darstellt, aus dem Nebel zurück in die reale Welt. Für micht hat das absolut gepasst.


    Es hat mir gut gefallen, dass die Autorin den Aufenthalt im Koma für ihre zwei Figuren so unterschiedlich darstellt. Auch ein Punkt, den man nicht beweisen, aber auch nicht widerlegen kann.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel