03 - Seite 167 bis 254 (ab Tag 27)

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    LG, Dani


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  • Mir fehlen zwar noch etwas über 40 Seiten, aber ich muss dennoch schon mal die ersten Eindrücke los werden.


    Sam erinnert mich immer mehr an mich selbst. Auch wenn es etwas seltsam ist, dass er sich von Maddie die Tanzvideos ansieht, um zu sehen wie sie vorher war, so hätte ich es keinesfalls anders gemacht. Ich bräuchte das sogar regelrecht, um dem Menschen noch näher zu sein. Zudem finde ich schön zu sehen, dass sein bester Freund (Brainman ist so ein witziger Spitzname) immer zu ihm hält und sich nicht drüber lustig macht, dass Sam Ballettvideos guckt, was Jungs in dem Alter sicher total uncool finden.


    Ich fand es irgendwie traurig, dass Sam „Das Lied von Eis und Feuer“ als Lektüre zum Vorlesen für seinen Dad ausgewählt hat, weil es so viele Bände hat und er ihm so sehr lange vorlesen kann.


    Die Schilderungen, was Henri als Kriegsreporter erlebt hat, sind nur schwer zu verdauen. Bei dem Satz, dass man als Reporter niemanden retten kann, sondern nur berichten soll, da hatte ich einen Kloss im Hals.


    Versteht ihr warum Sams Mom Henri nicht erlaubt hat Sam zu sehen? Ich jedenfalls nicht, aber es wirkt so als hätte sie ihren neuen Partner einige Zeit als Sams Dad ausgegeben, schließlich wusste der erst ab seiner Einschulung, dass er einen anderen Vater hat.


    Mich interessiert aktuell am meisten warum sich Henri schuldig am Tod seines Vaters fühlt. Was ist da vorgefallen? Er war damals ja noch ein Kind. Was kann ein Kind getan haben?


    Wie zu erwarten war, hat Eddie unterschrieben und kümmert sich um Henri. Diese Fußwaschung wirkt auf mich schon sehr besonders. Ich bin nicht religiös, aber das hat doch etwas sehr Intimes.


    Das Buch ist einfach nur unheimlich schön und ich bin jetzt echt gespannt, ob Sam wirklich nach Oxford fährt mit Eddie, um das Büchereibuch abzugeben.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • So nun ist der Abschnitt vollständig gelesen.


    Wie erwartet fahren Eddie und Sam zur Bücherei, um das Buch abzugeben und die Bibliothekarin kann ein bissel was über Maddie berichten. Der Name der Frau könnte aus einem Harry Potter Band stammen. :breitgrins: Myfawny Cook, da musste ich drei Mal lesen, eh ich den zusammen bekommen habe. Die Mädels in meiner Stammbücherei wüssten buchtechnisch über mich tausend Mal mehr Bescheid als mein Mann. :redface:


    Glückliche Fügung ist wohl, dass Sam und Eddie noch in Maddies Zuhause kommen, um ein paar Sachen für sie mitzunehmen. Ich hätte gedacht, dass das schon alles weg wäre. Persönliche Dinge und der Geruch von Kokos können ja vielleicht Maddie wecken, wer weiß.


    Henris Schuld tut mir im Herzen weh. Er hat doch alles getan um seinen Vater zu retten, ist doch klar dass er mit 13 seinen Vater nicht ewig festhalten kann. :heul: Absoluter Heulmoment für mich.


    Habt ihr es eigentlich auch so verstanden, dass sich Kumpel Scott beim Besuch des Verlages in Poppy verknallt hat oder was könnte Sam damit meinen, dass Scott sich beim Anblick von Poppy für immer verändert hat?


    Die ganzen Schilderungen haben mir immer das Gefühl gegeben, dass Henri Eddie geliebt haben muss und nun kommt raus, dass er sie angelogen hat. Er hatte nur schiss sich zu binden und deswegen diesen Blödsinn gesagt. Hach wie blöd... :heul:


    Mich verwirren übrigens die Abschnitte mit Henri etwas. Dieser Überfall mit seinen zwei möglichen Versionen zum Beispiel, der dann Auslöser für die Patientenverfügung war.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Dieser Abschnitt hat es, wie ich finde, emotional aber auch noch mal ziemlich in sich!


    Die Freundschaft zwischen Sam und Scott gefällt mir. Die beiden sind wirklich irgendwie besonders. Vor allem, ihre Gespräche! Es wäre schön, wenn es in der Schule das Unterrichtsfach "Glücklich sein" geben würde.


    Auch von Henri erfährt man wieder etwas mehr. Auch wenn immer wieder verschiedene Varianten von Geschichten auftauchen, so denke ich, dass überall ein Stückchen Wahrheit dabei ist. Er gibt sich also die Schuld am Tod seines Vaters und ist deswegen so rast- und ruhelos und kann nicht glauben, dass er es wert ist, geliebt zu werden.
    Wie furchtbar, dass er einfach nur überrumpelt war und aus Scham und Reflex gesagt hat, dass er Eddie nicht liebt, als diese ihm gesagt hat, dass sie ihn liebt. Das ist wirklich schlimm! Dabei war die Beschreibung, wie sie sich kennengelernt haben, wie sie miteinander umgehen und wie sie sich verhalten in der Gegenwart des Anderen so schön!


    Die Beschreibungen des Tangos und was sie empfinden war wunderschön. Auch, wenn ich selbst überhaupt kein Freund von Tango Argentino bin. :zwinker:


    Dass Eddie trotzdem eingewilligt hat, die Patienten Verfügung zu unterschreiben, muss man ihr hoch anrechnen!


    Sams Engagement in Sachen Maddie ist einzigartig. Wie toll, dass Eddie ihn so gut versteht und die beiden gerade noch rechtzeitig nach Oxford kommen! Ich bin sehr gespannt, ob noch näheres zu der bretonischen Silbermöve kommt. (Das ist doch bestimmt der Vogel auf dem Cover? )


    Es ist nach wie vor so, dass mir die Geschichte wahnsinnig gut gefällt. Allerdings stimmt sie auch ziemlich nachdenklich und manchmal traurig, wenn man selbst über manche der Dinge nachdenkt und auch schon mal ähnliches hat erleben müssen. In mancherlei Beziehung wünschte ich, ich hätte es auch gewusst oder z.B. mich auch so ungezwungen gegenüber Menschen im Koma verhalten können wie Sam.


  • Habt ihr es eigentlich auch so verstanden, dass sich Kumpel Scott beim Besuch des Verlages in Poppy verknallt hat oder was könnte Sam damit meinen, dass Scott sich beim Anblick von Poppy für immer verändert hat?
    ....
    Mich verwirren übrigens die Abschnitte mit Henri etwas. Dieser Überfall mit seinen zwei möglichen Versionen zum Beispiel, der dann Auslöser für die Patientenverfügung war.


    Ja. Das habe ich auch so verstanden, dass Scott le brainman :smile: sich total in Poppy verknallt hat!


    Die unterschiedlichen Varianten verwirren mich auch. Vor allem ist es mir jetzt schon zwei mal passiert, dass ich dachte, ich hätte nicht umgeblättert... :redface:
    Aber ich denke, man soll sich einfach verschiedene Aspekte aus den Schilderungen herauspicken und dann somit eine größere Bandbreite an ' so könnte Henri auch sein ' haben. ?


  • Ja. Das habe ich auch so verstanden, dass Scott le brainman :smile: sich total in Poppy verknallt hat!


    Die unterschiedlichen Varianten verwirren mich auch. Vor allem ist es mir jetzt schon zwei mal passiert, dass ich dachte, ich hätte nicht umgeblättert... :redface:


    Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich mir Poppy vorstellen soll, dass sich jemand in Sams Alter in sie verknallt. Sie wird ja eine erwachsene Frau sein.


    Ja so ging es mir auch, dass ich dachte ich hätte mich verblättert, schön dass ich damit nicht alleine bin. :breitgrins:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Aufgrund des Namens denke ich bei Poppy immer sofort an Mohnblüten. Auf jeden Fall eine Frau, die alle "becircen" kann und spezielle Fühler/Fähigkeiten hat.
    Und anders stelle ich sie mir vor. Nicht unbedingt so "erwachsen"... :zwinker:

  • Poppy habe ich sehr plastisch vor mir - sie wird ja serhr genau beschrieben in ihrer Einführung. Kannst du ja nochmals nachlesen.


    Ja, eine Schande dass Henri gelogen hat. Wirklich! So eine tolle Beziehung. Und das dann in dieser Traum-Wohnung. Ein Tulpenspeicher! Und auch mega intensiv die Szenen mit Eddie im Krankenhaus. Die Waschung und wie sie ihn berührt und flüstert - sehr intim und liebevoll. Das war dann die grosse Liebe...seufz. Auch wie sicher und frei sie sich jeweils nur in der Nähe des anderen fühlen und dennoch sind da auch Geheimnisse offen. Eltern-Kind-Dinge - der Motor des Lebens immer wieder.


    Total interessant auch die Dinge die wir als Leser so nebenbei vom Leben in einem kleinen Vertlag mitbekommen. Kein Wunder dass Scott so hin und weg ist. Ich bin auch etwas neidisch . ;)


    Kein Arzt ist für Gefühle zuständig und kein Schulfach für das Glücklich- Sein. Leider wahr! Aber jeder kann sich an die Hand nehmen und dafür sorgen dass die Welt ein klein wenig gefühlvoll er und schöner wird. Auch die Erwartungen die viele Eltern an ihre Kinder haben -wie auch Sams Mutter- sind so hoch gesteckt. Und Eddies Mutter ist wohl ähnlich ätzen d wie sie. Die Szene mit dem Einhorn - herrlich!
    Zu meinen Kinder sag ich immer nur - Hauptsache ihr werdet glücklich!


    Was ich noch nicht so recht kapiere ist, wovor Henri nun wirklich davon läuft? Ist es wirklich nur diese Vatergeschichte?Warum hat die so einen Einfluss auf seine Beziehung s Fähigkeit? Warum geht er nicht mal zu einem Therapeuten?
    Der Betriebsarzt S.187 ist kein Psychiater? Oder?


    Ich hab schon Angst vor dem nächsten Buch. Dies hier legt die Messlatte sehr hoch!

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Was ich noch nicht so recht kapiere ist, wovor Henri nun wirklich davon läuft? Ist es wirklich nur diese Vatergeschichte?Warum hat die so einen Einfluss auf seine Beziehung s Fähigkeit? Warum geht er nicht mal zu einem Therapeuten?
    Der Betriebsarzt S.187 ist kein Psychiater? Oder?


    Naja, ich denke, dass er Angst davor hat, die Menschen, die er liebt zu verletzen, zu enttäuschen und letztlich zu verlieren.
    Er fühlt sich ja verantwortlich für den Tod des Vaters und glaubt auch, dass Malo ihm das nie verziehen hat. Deswegen will er sich wahrscheinlich nicht gestatten, zur Ruhe zu kommen und glücklich zu sein und zu lieben.


    Ich vermute, dass der Betriebsarzt kein Psychologe ist.
    Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Henri der Typ ist, um zu einem Therapeuten zu gehen. Vielleicht denkt er, dass er die Schuld aushalten und tragen muss?

  • Ja schade halt. Es ist ja keine Schande sich Hilfe zu holen. :sauer:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Sam beschäftigt sich mit Madelyns Leben vor dem Unfall; das fand ich sehr bewegend und emotional. Dass sie ein kleines Mädchen mit einer glänzenden Zukunft als Ballerina war und Vorlieben für alle möglichen Dinge hatte, macht die ganze Tragik greifbarer und Madelyn selbst plastischer. Ich fand das wahnsinnig traurig, als Sam und Eddie in ihrem Haus auf Spurensuche gehen, ihr Bilder mitbringen und CDs, Bücher und mehr. Gerade noch rechtzeitig, bevor das Haus geräumt wird - das ist auch eine total traurige Vorstellung, dass dann nichts mehr bleibt und eine ganze Familie ausgelöscht ist. Die Bibliothekarin konnte sogar noch einiges aus Madelyns Leben berichten, so dass Sam sich mehr und mehr ein Bild machen kann. Ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob er mit seinen 13 Jahren zum ersten Mal verliebt ist, in ein komatöses Mädchen, oder ob sein Interesse auf einer rein platonisch-menschlichen Ebene basiert. Zeitweise kommt das nämlich sehr verliebt rüber, aber in diesem Alter kann man das vielleicht noch gar nicht so fest machen, oder wie seht ihr das?


    Henri erlebt weitere Versionen seiner Vergangenheit und wir blicken tiefer in seine Erlebnisse als Kriegsberichterstatter. Auch hier variieren seine Geschichten, aber allesamt sind sie erschreckend, bedrückend und niederschmetternd. Was für ein furchtbarer Job, der in jedem Fall seine Spuren hinterlässt. Was wir in diesem Abschnitt auch noch erfahren, ist die Enthüllung, dass Henri sich schuldig am Tod seines Vaters fühlt. Da war beim Lesen so ein kurzer Moment, wo ich mir dachte, hm, jetzt wird aber ganz schön dick aufgetragen hier. Ich bin gespannt, ob wir noch eine Version bekommen, in der die Szene mit dem Tod des Vaters vorkommt. Wenn ja, wissen wir aber noch lange nicht, ob es dann in Wirklichkeit so war... Echt verzwickt, diese Geschichte.


    Erfrischend finde ich die Szenen mit Scott. Er ist in all der Tragik eine Figur, bei der man sich als LeserIn ein wenig ausruhen kann. Ein paar coole Sprüche, dazu eine große Portion Lebensweisheit, von der man sich selbst eine Scheibe abschneiden könnte, und doch ein Junge an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ich hoffe, er kommt noch oft vor und ich darf noch häufig über ihn und seine Art schmunzeln.


    Eddie hat also unterschrieben und sich entschieden, Henri in seiner Situation beizustehen. Sehr schön fand ich ihre Erinnerungen, wie sie sich kennen gelernt hatten. Diese Tango-Szene hat etwas Unwirkliches, passt aber in ihrer bizarren Form durchaus in die Geschichte, in der alles nur in Extremen vorzukommen scheint. Besonders gut gefällt mir der Blick durch ihre Perspektive auf Henri, und andersrum bekommen wir ebenfalls Henris Eindrücke von Eddie. Sehr schön gemacht. Ganz arg erschüttert hat mich die Erkenntnis, dass Henri Eddie doch sehr liebt und nur durch einen Anflug von geistiger Umnachtung diese unsäglichen Worte ausgesprochen hat, die zum Bruch führen. Ich hatte genau so etwas befürchtet...


    Daran und an der Tatsache, dass er nicht imstande ist seinen Fehler zu korrigieren, kann man erkennen, dass doch so einiges in Henris Psyche im Argen ist. Ist das Koma für ihn vielleicht sogar eine Chance zur Heilung? Das Durchlaufen seiner sämtlichen Lebensverläufe könnte doch am Ende dazu führen, dass er erkennt, welcher der Beste gewesen wäre und wo er - im Falle eines Erwachens - wieder anknüpfen könnte. Aber das ist reine Spekulation, ich muss jetzt schleunigst weiter lesen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich fand es irgendwie traurig, dass Sam „Das Lied von Eis und Feuer“ als Lektüre zum Vorlesen für seinen Dad ausgewählt hat, weil es so viele Bände hat und er ihm so sehr lange vorlesen kann.


    Ja, so ging es mir auch. Sam hat sich auf eine lange Zeit eingestellt.



    Die Schilderungen, was Henri als Kriegsreporter erlebt hat, sind nur schwer zu verdauen. Bei dem Satz, dass man als Reporter niemanden retten kann, sondern nur berichten soll, da hatte ich einen Kloss im Hals.


    Echt starker Tobak. Das geht echt an die Nieren.



    Versteht ihr warum Sams Mom Henri nicht erlaubt hat Sam zu sehen? Ich jedenfalls nicht, aber es wirkt so als hätte sie ihren neuen Partner einige Zeit als Sams Dad ausgegeben, schließlich wusste der erst ab seiner Einschulung, dass er einen anderen Vater hat.


    Ich hab das Gefühl, Sams Mom ist ebenfalls traumatisiert und will mit diesem Teil ihrer Vergangenheit nicht mehr konfrontiert werden. Dazu gehört auch und vor allem Henri, und deswegen will sie keinen Kontakt.



    Mich interessiert aktuell am meisten warum sich Henri schuldig am Tod seines Vaters fühlt. Was ist da vorgefallen? Er war damals ja noch ein Kind. Was kann ein Kind getan haben?


    Spannende Frage, ich hoffe, wir steigen da noch tiefer ein. Und vielleicht geht es auch nicht darum, was er getan hat, sondern darum, was er nicht getan hat - weil er als Kind gar nicht konnte, nämlich den Vater aus dem Wasser ziehen.



    Henris Schuld tut mir im Herzen weh. Er hat doch alles getan um seinen Vater zu retten, ist doch klar dass er mit 13 seinen Vater nicht ewig festhalten kann. :heul: Absoluter Heulmoment für mich.


    Genau. Warum gab es niemanden, der ihm das gesagt hat? Mit so einem Schuldgefühl ein Leben lang herum laufen, das ist doch echt niederschmetternd.



    Wie furchtbar, dass er einfach nur überrumpelt war und aus Scham und Reflex gesagt hat, dass er Eddie nicht liebt, als diese ihm gesagt hat, dass sie ihn liebt. Das ist wirklich schlimm!


    Das hab ich auch so empfunden.



    Sams Engagement in Sachen Maddie ist einzigartig. Wie toll, dass Eddie ihn so gut versteht und die beiden gerade noch rechtzeitig nach Oxford kommen! Ich bin sehr gespannt, ob noch näheres zu der bretonischen Silbermöve kommt. (Das ist doch bestimmt der Vogel auf dem Cover? )


    Ich denke auch. Ein sehr schönes Symbol für Freiheit und Leichtigkeit, genau das, was unseren Protagonisten so sehr fehlt.



    Es ist nach wie vor so, dass mir die Geschichte wahnsinnig gut gefällt. Allerdings stimmt sie auch ziemlich nachdenklich und manchmal traurig, wenn man selbst über manche der Dinge nachdenkt und auch schon mal ähnliches hat erleben müssen. In mancherlei Beziehung wünschte ich, ich hätte es auch gewusst oder z.B. mich auch so ungezwungen gegenüber Menschen im Koma verhalten können wie Sam.


    Mich beschäftigt die Geschichte auch unheimlich viel. Ich bin in den letzten zwei Tagen kaum zum Lesen gekommen, habe aber immer an Sam, Eddie und Henri gedacht. Der Roman ist sehr präsent und eindringlich, aber das wussten wir auch schon im vorigen Abschnitt. :zwinker:


    Natürlich beschäftigt mich auch die Frage, wie kann so ein Roman ausgehen? Wird Henri erwachen und vielleicht auch Madelyn? Wie wird sich das anfühlen? Ich bin schon sehr gespannt, hab aber auch ein mulmiges Gefühl dabei, denn es wird in jedem Fall sehr emotional.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich hänge etwas hinterher, das liegt aber nur daran, dass ich das Buch nicht zwischen Tür und Angel lesen kann/will, sondern nur danach greife, wenn ich weiß, ich habe jetzt etwas Zeit und Ruhe.


    Verflixt, was habe ich mich in diesem Abschnitt über Henri geärgert. Was für eine Dummheit, eine solche Liebe zu verspielen, aus Angst/Scham/Feigheit in so einem Moment das Falsche zu sagen und dann nicht schnell genug reagieren zu können, um es richtigzustellen!
    Dass Eddie ihn dann rausgeschmissen hat, kann ich nachvollziehen. Aber wir wissen ja aus ihrer Version, dass sie auch einen Moment lang gezögert hat, ihn "anbetteln" wollte - aber ich kann verstehen, dass sie es nach einer derartigen Zurückweisung nicht getan hat.
    Zum Haareraufen!!!


    Wen ich gar nicht verstehe, ist Sams Mom. Warum hat sie Henri so konsequent den Kontakt untersagt? Falls da nicht noch irgendwas kommt, was wir bisher noch nicht wissen, finde ich das unmöglich. Auch wenn sie und Henri sich nicht geliebt haben, auch wenn ihr das Ganze im Nachhinein unangenehm/peinlich war, finde ich es unmöglich und falsch, ihrem Sohn den Vater so vorzuenthalten (und umgekehrt).
    Henri hat es ja immerhin versucht, aber vielleicht hätte er ihr Nein auch nicht ganz so kampflos akzeptieren dürfen. Es muss ja wohl noch einen Zwischenweg zwischen Einklagen des Besuchsrechtes und einer dezenten schriftlichen Anfrage geben, er hätte ja einfach mal vor der Tür stehen können, oder so was.


    edit: Spoiler gelöscht :redface:

    LG, Dani


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    Einmal editiert, zuletzt von Dani79 ()


  • Ich hänge etwas hinterher, das liegt aber nur daran, dass ich das Buch nicht zwischen Tür und Angel lesen kann/will, sondern nur danach greife, wenn ich weiß, ich habe jetzt etwas Zeit und Ruhe.


    Ich finde es total schön, dass alle Leserunden Teilnehmer dieses Buch als besonders empfinden und sich Zeit dafür nehmen! :winken:


    Spoiler gelöscht, Dani
    Ich bewundere Sam, wie bringt er nur die Kraft auf, gleich für 2 Menschen so da zu sein und um sie zu kämpfen?


    Psst! :zwinker:
    Das kommt doch erst später, oder?
    Aber Sam ist wirklich zu bewundern! Und er tut das alles trotzdem irgendwie mit einer Art von ihm eigener 'Leichtigkeit '.

    Einmal editiert, zuletzt von Dani79 ()

  • Peinlich, wenn die Moderatorin selbst spoilert :redface:

    LG, Dani


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