[Drama] Die Mitte der Welt

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Nachdem mich HoldenCaulfield gestern darauf gebracht hat, dass mit "Die Mitte der Welt" eins der für mich wichtigsten Bücher verfilmt wurde, sehe ich hier großen Diskussionsbedarf, zumindest bei mir :zwinker:. Damit wir den bereits bestehenden Buchthread nicht damit vollstopfen, habe ich hier mal was Entsprechendes eröffnet.


    Infos über den Film, der am 10.November 2016 in den deutschen Kinos anlaufen soll, findet man z.B. auf "News from Visible", dem Blog des Autors Andreas Steinhöfel.News from Visible und auf der Facebook-Seite des Films hier.


    War ja klar, dass meine Neugier am Ende sieht und ich mir doch ein paar Bilder dazu anschauen musste. Es sind namhafte Schauspieler an dem Projekt beteiligt, aber ich kann mir nicht helfen, DIE SEHEN ALLE SO JUNG AUS.... :wegrenn: Ich habe "Die Mitte der Welt" zum ersten Mal gelesen, als ich fünfzehn oder sechzehn war (muss 15 gewesen sein. Ich erinnere mich, dass es Silvester war und ich mir mit Faschingsschminke "2000" ins Gesicht geschrieben und neonbunt gefärbte Haare hatte....), und seitdem ist das "Personal" für mich kontinuierlich mitgewachsen. In meinem Kopf sehen die halt nicht so jugendlich aus; das hat mich erst mal irritiert :redface:.


    Nichtsdestotrotz gehört "Die Mitte der Welt" mitsamt den damit verbundenen Erinnerungen ja nicht nur mir allein. Vielleicht wird ja durch den Film jemand neugierig auf das Buch, von dem er oder sie bisher noch nie etwas gehört hatte, und daher kann ich auch ganz gut mit der Verfilmung leben. Nur anschauen werde ich ihn mir vermutlich erst mal nicht. Schon beim Gedanken daran, mir den Trailer anzusehen, kreischt bei mir eine schrille Stimme im Kopf "Dasgehtnichtdasgehtnichtdasgehtnicht!!!", also vorerst lieber nicht. :zwinker:
    Andererseits sind Milky Chance auf dem Soundtrack vertreten...

  • :lachen: Ich gebe zu das bei mir wohl die Neugier siegen wird. - Mir geht es aber auch ähnlich wie Dir. Die Darsteller wirken für mich auch extrem jung. Das kann aber auch damit zusammen hängen das ich beim ersten Lesen jünger als diese war. Das war nämlich 1998.
    Vor allem Nicholas passt für mich nicht so richtig.
    Aber mal sehen ob er im Film dann etwas längere Haare hat *g* Und Cat wirkt irgendwie farblos. Im Roman ist sie ja eine recht verrückte und flippige Person. Natürlich kann das dann nachher ganz anders aussehen, aber bisher kann mich spontan nur die Besetzung von Glass überzeugen. Auch wenn ein Photo allein natürlich noch nicht sehr viel aussagt. Vielleicht wird der Film ja besser als gedacht. Wenn sogar der Autor selbst zufrieden ist, ist das für mich durchaus ein positives Zeichen.


    Ich habe über die Jahre natürlich auch mein ganz eigenes Bild des Romans im Kopf. Lange konnte ich mir gar nicht vorstellen das der Roman überhaupt verfilmt wird. Zu Mal wohl die ganzen Rückblenden ziemlich eingestampft wurden (und die machen für mich den Charme des Romans eigentlich erst aus). Ich bin trotzdem ziemlcih neugierig und wie ich mich kenne, sträube ich mich ewig und werde dann doch schwach :elch:

  • Neben den Rückblenden (da muss ich spontan an die Beerdigung des Professors denken) sollen auch einige Nebenfiguren fehlen. :sauer: Klar, aber gerade Phils unvoreingenommene kindliche Begegnungen mit Annie, Herrn Tröht usw. haben für mich einen Großteil des Zaubers ausgemacht.
    Ich glaube, wir wären Zuschauer, die kein Kinobesucher in seiner Nähe haben will: "Oh nein, sie haben xxx weggelassen...Das war im Buch aber ganz anders...Den hätte ich mir aber ganz anders vorgestellt..." :breitgrins: Also lieber daheim gucken und jammern.

  • @Holden: Das glaube ich sofort :breitgrins: Vergiss nicht, eine Mängelliste anzulegen, die wir dann hier diskutieren können. Loben darf man aber auch, deshalb möchte ich hier mal erwähnen, dass der "Michael"-Darsteller die Bilder in meinem Kopf bei weitem übertrifft. Den hatte ich mir immer nett und völlig unspektakulär vorgestellt, aber in der Verfilmung ist es ja schon ein lecker Kerlchen, muss ich schon sagen! :eis:

  • Vielleicht nimmt der Autor ja an der Kinopremiere in Marburg teil... Dann würde ich meine halb autistischen, bequemlichen Gewohnheiten für einen Abend über Bord werfen, mich ins Auto setzen, zu meinen Eltern fahren und daran teilnehmen.
    Oh Mann, allein die Vorstellung strengt mich schon an :zwinker: Ich hab ja noch ein bisschen Zeit, mich seelisch darauf vorzubereiten und meine Schwester, die in Marburg wohnt, dazu zu motivieren, mich 1. zu begleiten und mir 2. einen Schlafplatz anzubieten. Aber ich fürchte, sie ist zu traumatisiert, um jemals noch einmal eine Buchverfilmung mit mir gemeinsam anzuschauen... :redface: Traumatisiert von meinen Kommentaren, nicht von den Verfilmungen.

  • So, ich habe es mir gestern angesehen und wieder mal festgestellt, dass ich mich nur ganz minimal ans Buch erinnern kann. Ich habe die ganze Zeit vergeblich auf den Onkel gewartet. Aber ein schöner Film.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Kiba
    Vielleicht bei Buchverfilmungen eh die beste Strategie. Dann hat man nicht dieses Problem Vergleiche zu ziehen. - Steinhöfel war übrigens ganz glücklich mit dem Film. Ich hab ihn bisher nicht gesehen und bin immer noch nicht sicher, ob ich das überhaupt möchte.

  • Ich lese das Buch gerade einmal wieder und habe mir dazu überlegt, den Film doch mal anzuschauen. Allerdings wurden ja ziemlich viele Handlungsstränge weggelassen - was daran liegt, dass das Ganze sonst wohl schwierig zu verfilmen gewesen wäre - aber für mich persönlich geht dadurch ein Teil des Charmes komplett flöten. Deshalb hab ich mich endgültig dagegen entwschieden. Ich glaube ich würde mir sonst echt was kaputt machen. Trotzdem bin ich neugierig, falls jemand hier im Forum den Film gesehen hat und toll fand, würde mich das natürlich weiterhin interessieren.