Elizabeth George - Doch die Sünde ist scharlachrot/Careless in Red

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  • Bis Kapitel 25


    Also war es wirklich Aldara, die mit Santo was hatte. Was für ein bizarres Arrangement. Aldara, die zusätzlich zu ihrer längerfristigen Beziehung zu Max einen Frischekick braucht. Santo, der sich darauf einlässt, weil er sexbesessen ist. Und Daidre, die das alles deckt. Das erklärt natürlich auch, warum sie sich so bedeckt gehalten hat in allem, sie wollte wohl weder Max noch Aldara in die Pfanne hauen. Und vielleicht wollte sie mit ihren neugierigen Fragen an Lynley von sich ablenken?


    Dass Madlyn keinen Bock mehr auf Santo hatte, nachdem sie von seiner schrägen Liaison mit Aldara wusste, kann ich mehr als verstehen. Dass sie ihn deshalb umgebracht hat, glaube ich trotzdem nicht.


    Und Max als der Mörder? Hm. Er hätte einen Grund, aber würde er so bereitwillig seine Fingerabdrücke abgeben, wenn er Dreck am Stecken hätte? Oder ist er sich seiner Sache so sicher, keine Spuren hinterlassen zu haben?


    Cadan hätte ich am liebsten eine gescheuert, als er sich noch mal mit Dellen einlässt ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Bis Kapitel 25


    Also war es wirklich Aldara, die mit Santo was hatte. Was für ein bizarres Arrangement.


    Dass Daidre ihnen das Haus überläßt, habe ich auch nicht verstanden. Freundschaft hin oder her- das wäre mir zu viel des Guten gewesen :rollen:



    Cadan hätte ich am liebsten eine gescheuert, als er sich noch mal mit Dellen einlässt ...


    Das war doch nur eine Trotzreaktion, weil er es allen "zeigen wollte". Aber warum sich Dellen so seltsam verstanden hat, habe ich nicht begriffen. Ihre Tabletten sind doch ein paar Kapitel vorher aus dem Fenster geflogen- was hatte sie dann genommen? Oder ist sie immer so, wenn sie nüchtern ist? Seltsam...

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Warum sich Aldara mit Santo nicht in ihrer Wohnung trifft, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen, sie sind ja schließlich beide erwachsen. Oder hatte sie Angst, dass einer ihrer Mitarbeiter was merkt?


    Ich glaube, Dellen hat überhaupt einen Knall, ob mit oder ohne Pharmaka!

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    Leonard Cohen






  • Und Max als der Mörder? Hm. Er hätte einen Grund, aber würde er so bereitwillig seine Fingerabdrücke abgeben, wenn er Dreck am Stecken hätte? Oder ist er sich seiner Sache so sicher, keine Spuren hinterlassen zu haben?


    Da war Max bei mir auch aus dem Rennen als Mörder.



    Cadan hätte ich am liebsten eine gescheuert, als er sich noch mal mit Dellen einlässt ...


    Ich auch! Aber wie Kirsten schreibt: ich denke auch, dass war eine reine Trotzreaktion. Warum sich Dellen so seltsam verhalten hat, habe ich mich auch gefragt.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Gerade das Überzogene hat mich gestört. Das habe ich als "nicht echt" empfunden. Und Lynleys problemloses Umschalten vom trauernden Ehemann habe ich ihm auch nicht abgenommen.


    Das Überzogene ist typisch Elizabeth George, es muss halt immr so dramatisch sein wie es nur irgend geht. :smile:
    Aber auch ich habe mich gefragt, ob es Menschen in Wirklichkeit geben kann, die so agieren und reagieren wie Dellen. Doch wer weiß, was jemand erzählen kann, der in der Psychiatrie arbeitet.


    Was Lynley betrifft, sehe ich das anders und habe ich mich ja schon weiter oben geäußert.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Ich komme grad überhaupt nicht mehr vorwärts, ich traue mich aber auch nicht eure Beiträge zu lesen..
    Was mir gefühlsmäßig aufgefallen ist, als Lynley noch ein "armer Wanderer" war, habe ich die Zeilen mit tiefen Atemzügen gelesen, seine Trauer hat mich total melancholisch lesen lassen..dann wurde er in die Polizeiarbeit miteinbezogen und irgendwie kam er zu sich selbst zurück. Jetzt sitzt er schon schon bei Daidre in der Küche und bekommt einen Kochkurs verpasst. Durch Daidres dusselige Fettnäpfchen wird Helen eben doch zu Sprache gebracht, irgendwie scheint ihm das zu helfen, er zieht sich nicht gleich in sein Schneckenhaus zurück, er kann ihren Namen wieder aussprechen.. Er kommt langsam ins Leben zurück und ich kann über ihn lesen, ohne diese dunkelblaue Decke, die meine Gedanken schwer werden lässt.
    Gibt es diese "Gartendame" wirklich, muss ich mal recherchieren.
    Santo Kernes Großvater ist ja echt kein leichter Fall, sein Sohn Ben hat die falsche Frau geheiratet und das hat er ihm nie verziehen.. Ich frage mich, ob das nur daran liegt, weil sie die "Dorfschlampe" war, oder weil auch er mal auf dieser "Vergnügungsliste" stand.


    Irgendwie ist es so wie früher, wenn ich "Lynley" gelesen habe, wenn E.George anfing, sich zu sehr in den Leben der Nebenfiguren, bzw potenziellen Mördern, auszulassen, zogen sich die Kapitel unheimlich lang. Manchmal komme ich mir vor, wie ein Kind, das auf seine Ferien wartet, aber durchhalten muss, weil das eine nicht ohne das andere zu haben ist..
    Dieser alte Surfer, Jago, ist mir suspekt. Er hat gut reden, gibt Kindern, die nicht seine sind, gute Ratschläge.

  • SABO, wie weit bist du denn? Wir haben ja unsere Beiträge mit Kapitelnummern markiert.


    Die Trauer als dunkelblaue Decke zu bezeichnen, finde ich sehr treffend! Es deckt sich mit meinem Gefühl.


    Ja, die Ausführlichkeit von Elizabeth George bei den Nebenfiguren und -handlungen, alles mit dem Ziel, einerseits den Leser mit falschen Spuren zu verwirren und andererseits eine Art soziale Milieustudie zu betreiben, wird mir auch manchmal zuviel. Das war allerdings in allen bisherigen Büchern so und das erwarte ich mittlerweile gar nicht mehr anders.

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  • Ich bin jetzt auch endlich fertig. (Am Buch lag's nicht, dass ich so lange gebraucht habe. Das fand ich beim zweiten Durchgang sogar besser als beim ersten.)


    Kerra hatte einen guten Riecher, als sie ihrem Vater auf den Kopf zugesagt hat, dass womöglich Santo nicht sein Sohn ist. Damit hatte ich nicht gerechnet, ich hätte eher vermutet, dass Kerra nicht von Ben ist und Dellen sie ihm unterschieben wollte. Aber es war andererseits auch nicht überraschend, dass Dellen fremdgegangen ist. (Allerdings kam nicht heraus, wer Santos Vater war, oder?)


    Lynley und die Socken fand ich amüsant. Thomas ist ja eigentlich ein ziemlich gescheiter Kerl, aber in gewissen Dingen echt alltagsuntauglich.


    Daidre Trahairs traurige Geschichte tut für die Krimihandlung nichts zur Sache, ich fand es aber trotzdem interessant zu erfahren, wieso sie sozusagen erst mit dreizehn offiziell zu existieren begonnen hat. Sogar der falsch geschriebene Name bekommt so eine Bedeutung. (Wie ist denn ihr eigentlicher Name, Edrek, im Deutschen übersetzt? Im Englischen mit "regret", Bedauern oder Bereuen - furchtbar, ein Kind so zu nennen!)


    Jago Reeths Geständnis, wenn man es so nennen will, fand ich ein bisschen überdramatisch, wie er die Ermittlerinnen und Ben Kerne in die Hütte führt. Wieso die Hütte? :gruebel: Dass es sich bei ihm um Jonathan Parsons handelt, war natürlich kaum vorherzusehen. So ganz schlüssig fand ich die ganze Sache allerdings nicht. Hat er all die Jahre gewartet, um sich an Ben Kerne zu rächen, indem er ihm denselben Schmerz zufügt, den er erlitten hatte? (Dass der überhaupt nichts für Jamies Tod konnte, aber Dellen das Jago/Jonathan gegenüber behauptet hat, fand ich richtig übel.) Er konnte ja nicht vorhersehen, dass es ihm so leicht fallen würde, Santos Vertrauen zu gewinnen. Oder hätte er ihn früher umgebracht, wenn er misstrauisch gewesen oder nicht auf Jago eingegangen wäre?


    Dass Dellen so geworden ist, weil sie von ihrem Onkel missbraucht wurde, fand ich etwas küchenpsychologisch-fragwürdig-klischeehaft. Oder gibt es dafür wirklich psychologische Ansatzpunkte?


    Gefallen hat mir Cadans Annäherung an seinen Vater, Selevan, der Tammy ihren Wunsch erfüllt hat und auch die versöhnlichen Töne zwischen Bea und Ray. Wenigstens ein paar Lichtblicke. Und auch Lynley scheint es zumindest ein wenig besser zu gehen.


    Insgesamt waren mir die Figuren hier zu durchgeknallt, da hatte ja wirklich jeder irgendeinen Psycho-Hau :rollen: Das hätte gerne etwas dezenter sein dürfen. Und auch diese halb offenen Schlüsse mag ich nicht besonders. Allerdings ist das wohl auch realitätsnah (vom Grundsatz her zumindest - Jagos dramatische Inszenierung fand ich etwas albern), denn im wirklichen Leben werden auch nicht alle Kriminalfälle hundertprozentig aufgeklärt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zitat von kaluma

    Überhaupt sollte man vielleicht mehr auf die alten Männer (Jago und Sevelan) achtgeben. Nicht dass einer von denen mehr mit dem Mord zu tun hat, als bisher vermutet?


    Da hast Du ja einen prima Riecher gehabt! Ich wäre im Leben nicht drauf gekommen. Lange Zeit hatte ich auch den Verdacht, dass

    aber dafür gab es irgendwann keine brauchbaren Anhaltspunkte mehr.


    Zitat

    Und die Sattelschuhe musste ich tatsächlich googeln. Hat aber nichts mit Reiten zu tun. Wieder was dazugelernt.


    Ach, heißen die im Deutschen genauso? Ich konnte sie mir vorstellen, wusste aber nicht, wie man sie auf deutsch nennt.


    Zitat

    Das andere sind Lynleys Gedanken, wie sehr man sich doch von dem Verstorbenen mit der Zeit entfernt und dass man das eigentlich nicht möchte und dem doch nicht ausweichen kann, und wie beängstigend das ist. Kann ich auch gut nachfühlen, genau das habe ich schon sehr oft gedacht.


    Ja, das stimmt. Es ist so schade und so unschön und doch so unausweichlich. Überhaupt ist Lynleys Trauer sehr gut dargestellt.


    Zitat von Miramis

    Dass die Ermittler ihm nichts nachweisen können und ihn nicht wegen des dringenden Tatverdachts festnehmen, das hat mich doch etwas erstaunt und ich finde das auch ziemlich unglaubwürdig. Wenn er schon so eine Show abzieht, wenn auch mit wohlgewählten Worten, muss es ihm doch nachzuweisen sein, dass er derjenige war, der Santos Ausrüstung manipuliert hat. Aber ich denke, der Autorin hat dieser dramatische Abgang und das offene Ende einfach besser gefallen, also nehme ich es so wie es ist, auch wenn es wohl in Wirklichkeit ganz anders wäre und Jonathan Parsons erstmal in Untersuchungshaft landen würde.


    Ich habe mich auch gefragt, ob die Polizei da nicht ein bisschen zu schnell aufgegeben hat. Es war ja klar, dass Jago etwas über das Verbrechen wusste, und ich habe nicht begriffen, warum man ihn sich nicht noch mal vorgeknöpft und erneut befragt hat.


    Zitat

    Ich finde auch, dass die Beziehung zwischen Thomas und Barbara eine neue Qualität bekommt; auch wenn sie berufliche Partner sind, so scheint da doch eine Art Freundschaft zu bestehen, die über das rein berufliche hinaus geht. Das war bisher schon so, aber diesmal kam es mir besonders deutlich zu Bewusstsein.


    Vor allem am Schluss habe ich das so empfunden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • SABO, wie weit bist du denn? Wir haben ja unsere Beiträge mit Kapitelnummern markiert.
    Das war allerdings in allen bisherigen Büchern so und das erwarte ich mittlerweile gar nicht mehr anders.


    Ich habe jetzt das erste Drittel hinter mir, in einer Stunde lese ich weiter, manchmal hat man einen Hänger.
    Ja, genau, in allen Büchern war das so, das mit der Erwartungshaltung sehe ich ähnlich und man kämpft sich ab und zu durch..
    :smile:

  • Kaum geschrieben, wurde es auch schon besser mit den Neben-Charakteren, die Geschichte vom Surfen hat's dann rausgerissen, ich habe mich gewundert, das Ben nachts Surfen geht und auch, das es so war, als wäre keine Zeit dazwischen vergangen. Ich kann es kaum glauben, das ein Surfer sein Board in die Ecke stellt, auch nicht für eine Liebe. Es ist schließlich so etwas wie eine Lebenseinstellung, was hat diese Dellen nur an sich?
    Ich glaube, ich habe selten einen "Lynley" gelesen, wo ich so viele Leute nicht leiden konnte.
    Daidre - kein positives Gefühl, hatte ich bei der Griechin auch nicht. Kerra und Alan - von Anfang an nicht, Jago und Anckerag sind mir einfach unsympathisch, der alte Kerne ist ein schlechter Vater für Ben, er ist gemein, Dellen mag ich gar nicht, zu Tammy und Cadan habe ich keine Meinung und Selevan, naja, er bemüht sich, aber ist zu streng. Die Officers sind alle klasse, sogar McNulty. Es hat mir so leid getan, als Bea ihm das Surfgespräch unterbunden hat, ehrlich gesagt, hätte ich sie ein wenig reden lassen,man weiß ja nie, was dabei herauskommt.
    Ich muss mal fragen, die Kinder wurden zu den Großeltern abgeschoben, wenn Dellen mal wieder ihren Rappel bekam, wenn sie das rote Kleid anzog, war es wieder soweit..heisst das, sie ging dann auf die Pirsch, könnte nicht anders, weil ihre Hormone verrückt spielten? Hat sie eine zweite Persönlichkeit?
    Ben hat sie einfach gewähren lassen? Das muss ihn aufgefressen haben.
    Na endlich, Lynley tritt mit Havers in Kontakt, ich mag sie sehr. Ich glaube, jetzt kommt der Schwung, der mir etwas fehlte.

  • Was genau mit Dellen los ist, habe ich mich auch gefragt, ich habe auf sowas wie manisch-depressiv getippt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe das Buch nun vor einigen Tagen auch bis zum Ende gelesen.


    Dieses allzu dramatisch inszenierte Geständnis, das dann doch keins war, fand ich ziemlich überzogen, aber an sich hat Frau George mich wieder einmal ganz schön an der Nase herumgeführt, auf den netten alten Mann als Mörder wäre ich nämlich niemals gekommen.


    Santos hat also sterben müssen, weil der Mörder Ben den gleichen Schmerz zufügen wollte, den er erleiden musste als sein Sohn Jamie starb. Nur dass Ben nichts mit der Sache zu tun hatte und Santo nicht einmal sein Sohn war.
    Rache ist sicherlich ein starkes Motiv, aber dass der Hass und der Schmerz nach all den Jahren noch so tief in dem Mann stecken, dass er dafür ein unschuldiges Leben opfert? Er muss Ben und dessen Familie ja auch über all die Jahre beobachtet haben, um seine Rachepläne ausführen zu können.
    Seine Ex-Frau hat das richtig ausgedrückt, als sie Lynley gegenüber meinte, dass Jonathan in seiner Trauer vergessen hat, dass 3/4 seines Lebens, nämlich seine Töchter, nicht mit Jamie zusammen gestorben sind. Er konnte sich aber anscheinend nur auf seinen Verlust konzentrieren und brauchte unbedingt einen Schuldigen dafür.


    Im Endeffekt ist nun tatsächlich Dellen schuld am Tod ihres Sohnes, hat sie doch Jonathan Parson den Floh ins Ohr gesetzt, dass Ben etwas mit Jamies Tod zu tun hat. Ich fand es gut und längst überfällig, dass Ben ihr nun den Laufpass gegeben hat. Sie hätte ja nun noch die Geschichte mit dem Onkel, der sie missbraucht hat, aus dem Hut gezaubert, aber Ben fällt glücklicherweise nicht darauf herein, denn selbst wenn es wahr wäre, würde es Dellens Verhalten trotzdem nicht mehr rechtfertigen.


    Daidres Geheimnis hatte also nun nichts mit dem Mord zu tun. Ich verstehe nicht ganz, warum sie so darauf erpicht war, niemanden von ihrer Herkunft wissen zu lassen. Mag sein, dass sie sich für ihre Eltern schämt, aber würde man wirklich lieber die Polizei belügen und sich verdächtig machen, einen Jungen umgebracht zu haben? Na ja, das musste wahrscheinlich für die Dramatik des Buches sein... :zwinker:


    Ich muss euch zustimmen, es gab in diesem Band tatsächlich wenige sympathische Figuren, trotzdem fand ich ihn nicht schlecht und bin froh, nach all den Jahren weitergelesen zu haben. Schön, dass Lynley eine Rückkehr nach London und in den Polizeidienst nicht mehr kategorisch ablehnt. Schön auch, dass er und Barbara nun endgültig zu einem mehr freundschaftlichen Verhältnis gefunden haben, auch wenn ihr das "Tommy" nicht über die Lippen will. :smile:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ach ja, Aldara fand ich übrigens auch ganz furchtbar. Sie mag sich vielleicht frei und unabhängig vorkommen, im Endeffekt benutzt sie aber nur alle Menschen in ihrem Umfeld und macht sie unglücklich. Es ist ja kein Thema, wenn man eine offene Beziehung führen will, aber dann sollten schon beide Partner damit einverstanden sein.
    Ich verstehe auch nicht, dass Daidre Aldara ihr Haus als Liebesnest benutzen lässt. Freundschaft schön und gut, aber da wäre bei mir eine Grenze überschritten.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin aus unserem Urlaub zurück und wieder online :winken:



    Damit hatte ich nicht gerechnet, ich hätte eher vermutet, dass Kerra nicht von Ben ist und Dellen sie ihm unterschieben wollte. Aber es war andererseits auch nicht überraschend, dass Dellen
    fremdgegangen ist. (Allerdings kam nicht heraus, wer Santos Vater war, oder?)


    Ja, das hatte ich auch vermutet, dass Kerra nicht wirklich Bens leibliche Tochter ist. Ich bin ebenfalls dran, dass nicht erwähnt wurde, wer Santos Vater ist - wobei ich mir nicht sicher bin, ob Dellen das selbst überhaupt so genau weiß.



    Lynley und die Socken fand ich amüsant. Thomas ist ja eigentlich ein ziemlich gescheiter Kerl, aber in gewissen Dingen echt alltagsuntauglich.


    An der Stelle musste ich auch grinsen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Welcome back :smile:


    Und mit Dellen und Santos Vater magst Du recht haben. Ich musste seit Beendigung des Buches noch ein paarmal an diese schreckliche Frau denken *schüttel*

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Tammy geht mir nicht aus dem Kopf, auch sie denkt, sie könnte mit dem Rat ehrlich zu sein, etwas mit Santos Tod zu tun haben.
    "Anomal" war das Schlagwort. Ich frage mich, ob Santo die ganze Bandbreite seiner Sexualität ausprobieren wollte. Schwul oder bi wäre da nicht das Schlimmste. Was, wenn es in Richtung Inzest geht, er und seine Mutter, dann hätte wohl sein eigener Vater ihn umbringen müssen..
    Auffallend war für mich, dass Alan landesweite Ausschreibungen für attraktive Trainer starten wollte. Alan und Santo?
    Mit meiner Fantasy gehen mal wieder die Pferde durch, aber ich wittere trotzdem einen sexuellen Hintergrund. Dafur wurde das Thema schon zu oft erwähnt.

  • Nach einer Pause geht es jetzt weiter:


    Zuerst konnte man in jede oder keine Richtung spekulieren, oder besser gesagt, man noch gar kein Motiv gesehen.
    Mich hat etwas stutzig gemacht, wieso sollte das Sexualverhalten eines Teenagers eine so große Rolle spielen, das gleiche gilt für seine Mutter.
    2 neue Infos liessen mich in folgende Richtung denken.
    Die Karte und Ben und der Parsons-Junge..
    Fragen, auf die ich keine Antwort erwarte:
    Wenn Dellen schon zwei Kinder hatte, mit wem und wer sind diese Kinder.
    Von Alan weiß man nichts Genaues und Daidre war in ihrer Schulzeit nicht klar aufzufinden. Warum haben sie das Mädchen schon so früh abgeschoben, ein Internat kostet Geld und wo war es dann? Ich tippe auf Adoption.
    Ist Daidre das Kind von Dellen?
    Hat Dellen etwas mit den Parsons-Männern zu tun gehabt?
    Diese Postkarte mit dem Hinweispfeil geht mir nicht mehr aus dem Kopf..
    Was, wenn der Alan ein Bruder von dem Ertrunkenen war? Will er ihn rächen und Ben ruinieren? Es hiess ja, das sie Ben beschuldigt hatten.
    Wieso versteckt Alan etwas.
    Santo hatte "anomalen" Sex..hat er mit seiner Schwester? Falls Daidre die Tochter von Dellen ist, wäre sie das..
    Hinzu kommt der Zigeunerwagen, auf eine Vergangenheit von Daidre wird hier angespielt, oder? Sie wird immer rätselhafter.
    Verdächtige zur Zeit:
    Daidre, Alan
    Geht es hierbei um eine Verknotung von vielen, oder nur einer?
    Vielleicht sind die Kinder von Dellen ja weggegeben worden und haben Santo seine "Prinzen-Position" geneidet.. Ging es um Santo oder um Ben?
    Ich werde es gewahr werden..
    Es hat gerade unheimlich an Fahrt gewonnen!


    Ja, Barbara Havers, die Wüste Gobi in "Second Hand", sie ist ein richtig trockener Charakter, zu Will Mendick war sie sogar etwas gemein, sie ist sehr zynisch geworden.
    Aber ich mag sie..lustig, als Lynley ihr sagt, sie soll ihn Tommy nennen..das könnte sie nie..und deswegen können auch beide auf einem Bett sitzen und Tee trinken..


    P.S. Eure Beiträge lese ich, wenn ich fertig bin! Mal sehen, ob wir die gleichen Gedanken hatten..


  • P.S. Eure Beiträge lese ich, wenn ich fertig bin! Mal sehen, ob wir die gleichen Gedanken hatten..


    Du wirst sehen, dass das der Fall ist :breitgrins: Weiterhin viel Spaß. Ich bin gespannt, was du zur Auflösung sagen wirst.

    Liebe Grüße

    Karin