01 - Kapitel 1-11 (Amos Oz - Eine Geschichte von Liebe und Finsternis)

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 5.693 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holly.

  • Ich habe erst 25 Seiten gelesen. Bin grad ein wenig erschrocken wie auf Seite 23 der gebundenen Ausgabe über das Schicksal der Juden in Deutschland/der Flüchtlinge aus Deutschland geredet wird.
    Ist das so dort angekommen?
    Die ersten Seiten haben ganz schön viel Input. Sehr viele neue Vokabeln, Parteien, Fraktionen. .. für mich.
    Bin bisher noch nicht richtig in das Buch gekommen.
    Mal sehen wie es weiter geht.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • OK. Das wird definitiv kein Buch wo man so durchhechelt. Mir war zuvor gar nicht bewusst dass es sich hier um so eine Art Sekundärliteratur handelt. Ich bin uberrascht. Aber der Familienroman kann ja noch daraus werden. Mir ist beides Recht. ;)


    Bis S.54:
    S.9 Total interessant die Auffassung - je westlicher desto kultivierter - trotz Hitler.
    Bei mir gibt es auch so einige Schlagworte die mir ein wohliges Gefühl beim Gedanken vermitteln. Vielleicht auch ein wenig kulturell geprägt und wohl auch meine Lesevorlieben beeinflussend. "Fensterläden" "an den Hang geschmiegt" "Tau" "Sonne auf Dielenboden".. um mal spontan ein paar zu nennen. " Lockend erregend" heißt es hier.


    Etwas was mir auch sehr bekannt vor kommt S. 28 - Die Diskrepanz zwischen der Theorie "Leben ohne Wenn und Aber" und dem tatsächlichen Leben. Gar nicht so einfach. Auch hier spielt Literatur wieder mit herein, ohne Bücher hätten man die ein oder andere Überlegung gar nicht. Würde man dann so leben, aber es dafür gar nicht wahrnehmen? Schwer zu sagen, weil niemand es testen kann. ;)


    S.29ff Wo kauft man den Käse und welche Blumen verschenkt man?
    Man! Tut das halt so. Gewissensbisse und Annahme und Akzeptanz von Fehlern inklusive.


    S.39ff Die Art zu spielen - mit Streichhölzern, Eisbechern , Stiften - auf Teppichen unter Tischen!
    Ich habe, obwohl ich sehr viel Spielzeug hatte, mich auch meist so beschäftigt. Minimalistisch Mikrokosmos darstellen. Dinge die ich gelesen habe oder Dinge die in meinem Kopf passierten. Hab da aber gar nicht mehr großartig dran gedacht bis ich es grad gelesen habe. Herrlich! Mit andern Kindern konnte ich dementsprechend auch wenig anfangen. Oder sie mit mir. :rollen: :breitgrins:


    Ich habe mich im Kapitel 5 ganz schön erschrocken dass man als Leser so direkt angesprochen wird.
    Stellenweise muss ich nun wohl zugeben, dass ich laut dieser Definition ein schlechter Leser bin.
    Falls das Lesen von Sekundärliteratur eben dazu zählt? Früher war es für mich selbstverständlich, dass ich zu Autoren die mich bewegen auch Briefe, Tagebücher, Biographie n lese.
    Auch bei heute lebenden Autoren schau ich immer in den Lebenslauf- was man halt online so findet.
    Aber ich vermute auch nicht immer und über all das Innerste der Autoren in den Werken.
    Wenn Herrn Oz das nicht passt darf er eben keinen Beruf ausüben mit dem man in der Öffentlichkeit steht.
    Zumindest finde ich, ich habe auf den ersten Seiten den Kopf schon genug in die Edi-Rogoznik-Figur gesteckt. ;)


    Bin sehr gespannt wie es weiter geht. Denke aber dass man sehr langsam voran kommt. Ich werde zumindest etwas anders zwischendurch lesen (müssen).

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Hallo,


    ich konnte erst heute beginnen, da wir momentan auf Arbeit viel Stress haben und ich viele Spätdienste abdecken muss. Dennoch fühle ich mich schon seit der ersten Seite wieder so wohl, wie immer, wenn ich von Amos Oz lese. Irgendetwas in seiner Art zu schreiben, trifft bei mir einen Nerv.



    Ich habe erst 25 Seiten gelesen. Bin grad ein wenig erschrocken wie auf Seite 23 der gebundenen Ausgabe über das Schicksal der Juden in Deutschland/der Flüchtlinge aus Deutschland geredet wird.
    Ist das so dort angekommen?


    Ja, das war wirklich so. Viele der Juden, welche in Israel, bzw. damals im britischen Mandatsgebiet lebten, die hatten selbst sehr viel hinter sich. Auch sie waren Flüchtlinge. Zwar nicht aus Nazideutschland, aber aus dem Irak, aus dem Jemen, Spanien, Marokko oder woher auch immer. Irgendwann wollte man einfach nicht mehr als Opfer gesehen werden, das mit ängstlich, verfolgt mit gebückten Kopf durch die Straßen schleicht. Man wollte stolz und aufrecht gehen, ein selbstbewusster Mensch mit gesundem Selbstwertgefühl sein und darum wollten sich viele auch nicht mit den Holocaustüberlebenden identifizieren. Tom Segev schrieb unter anderem darüber in seinem Sachbuch "Die siebte Million" welches aber leider nicht mehr erhältlich ist, außer gebraucht zu horrenden Preisen.




    Die ersten Seiten haben ganz schön viel Input. Sehr viele neue Vokabeln, Parteien, Fraktionen. .. für mich.
    Bin bisher noch nicht richtig in das Buch gekommen.
    Mal sehen wie es weiter geht.


    Ich habe gerade gesehen, dass ich dieses Buch das erste Mal im am 10. Juli 2006 gelesen habe. Erschreckend, dass dies nun schon wieder 10 Jahte her ist. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dieses Buch zum zweiten Mal zu lesen.
    Glaube mir, ich war anfangs auch ein wenig skeptisch, aber irgendwann habe ich es verschlungen und mich hat es vor allem gewundert, wie viele Menschen, die jetzt keine passionierten Amos-Oz-Leser sind, begeistert waren von diesem Buch.

  • Wenn ich an Israel denke, denke ich an Staub, an die Farbe Beige, an Krieg, aber auch an Strand, Ferien, das gelobte Land, sowohl für Juden, als auch für Christen.
    Ein Land, in das ich gerne mal gefahren wäre. Ob es mir jemals möglich sein wird? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe.
    Viel Angst, vielleicht eher Ängstlichkeit, lese ich jetzt auch in Kapitel 1. Mich hat das Telefonat zwischen Tel Aviv und Jerusalem sehr angerührt. (Ich kenne übrigens ähnliches aus meiner Kindheit, als wir noch kein Telefon hatten und zu den Nachbarn gehen mussten, um meine Großeltern anrufen zu können.)
    Der kleine Amos scheint ein Leben zu führen, das sehr karg zu sein scheint. Seine Eltern scheinen allerdings sehr gebildet zu sein. Habe ich es richtig im Kopf, dass zu dieser Zeit eher handwerkliches, bzw der Aufbau desLandes im Vordergrund stand?
    Vielleicht csollte ich mir mehr Hintergrundwissen aneignen. :redface:


    Ich habe dieses Buch vor vielen, vielen Jahren schon einmal gelesen, mich aber schwer getan. Ich vermute, es war etwa 2003 - bei mir eine Zeit mit kleinen Kindern, in der ich mich nicht gut auf etwas schwerere Kost einlassen konnte. Genau deshalb bin ich jetzt sehr gespannt, wie ich klar kommen werde.
    An die ersten Sätze konnte ich mich tatsächlich noch gut erinnern.

    🐌

  • Israel und gerade Tel Aviv sind bei mir im Kopf momentan stark mit der veganen Lebensweise verbunden. ;)
    Und damit auch das Landleben, back to the roots....
    Die Überlegung der Erwachsenen in dem Buch, dass man lange genug verkopft war und nun Landleben und Handwerk zum Aufbau benötigt werden passen da ganz gut zu.


    Was sagt ihr denn zum 5. Kapitel?

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Ich hab danach aufgehört. Mal sehen ob ich nachher weiter lese oder doch zum Krimi greife. ;)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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  • Wenn ich an Israel denke, denke ich an Staub, an die Farbe Beige, an Krieg, aber auch an Strand, Ferien, das gelobte Land, sowohl für Juden, als auch für Christen.
    Ein Land, in das ich gerne mal gefahren wäre. Ob es mir jemals möglich sein wird? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe.
    Viel Angst, vielleicht eher Ängstlichkeit, lese ich jetzt auch in Kapitel 1.


    Ich bin vor drei Wochen mit meiner Tochter aus Israel zurückgekehrt und wir haben uns zu keiner Zeit bedroht gefühlt. Gefährlich ist es heutzutage auch in Paris, Brüssel oder Frankfurt.


    Mich hat das Telefonat zwischen Tel Aviv und Jerusalem sehr angerührt. (Ich kenne übrigens ähnliches aus meiner Kindheit, als wir noch kein Telefon hatten und zu den Nachbarn gehen mussten, um meine Großeltern anrufen zu können.)


    Diese Szene fand ich auch schön beschrieben. Das macht man sich heute gar keine Gedanken mehr darüber, wie aufwendig damals ein einfaches Telefonat war.


    Der kleine Amos scheint ein Leben zu führen, das sehr karg zu sein scheint. Seine Eltern scheinen allerdings sehr gebildet zu sein. Habe ich es richtig im Kopf, dass zu dieser Zeit eher handwerkliches, bzw der Aufbau desLandes im Vordergrund stand?


    Ich würde das Leben nicht mal als karg bezeichnen, sondern eher sehr einfach. Man hatte nicht viel Schnickschnack und man verbrachte viel Zeit in der Familie.
    Die Eltern waren beide sehr gebildet und hatten ein abgeschlossenes Universitätsstudium.
    Man wollte, und das schon vor der Alija, ein Israel mit anderen Juden. Man hatte schon in Zionistenkreisen immer die Vorstellung vom athletischen in der Agrarwirtschaf bewanderten, starken Juden. Man wollte keine Akademiker mehr, die sich nicht wehren, und welchen die äußerliche Stärke fehlte. Man wollte kein verfolgtes Opfer mehr sein. Das ging in eine ähnliche Richtung wie die Distanz zu den Holocaust-Juden.
    Dieses Wunschbild war schon eine Art Überlebensstrategie.

  • Ich hab gar nicht den Eindruck dass es so karg ist. Ein Leben mit vielen Büchern kann nicht karg sein ;)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~



  • Ich hab gar nicht den Eindruck dass es so karg ist. Ein Leben mit vielen Büchern kann nicht karg sein ;)


    Ja, ja, ihr habt ja recht..... falscher Ausdruck. :breitgrins:
    Aber ihr wisst, was ich meine. Sehr einfach trifft es auch. :winken:

    🐌

  • Mein erster Eindruck:
    Ich liebe die Sprache und Ausdrucksweise des Autors. Obwohl ich sagen muss, dass mich die Geschichte jetzt am Anfang noch nicht besonders fesselt (ich brauche ein paar Seiten bis ich wirklich näher in eine Geschichte eintauchen kann).

  • Was sagt ihr denn zum 5. Kapitel?


    Was meintest Du? Ob diese Geschichte eine wirkliche Biografie ist oder nur Fiktion? Sie ist seine Biografie.
    Mir gefiel dieser Satz ganz besonders gut:


    Der Raum den der gute Leser sich bei der Lektüre erschließt, ist nicht der zwischen Text und Autor, sondern der zwischen dem Text und ihm selbst.


    Als wäre der Autor nur ein Medium. Ich gerade bei einer Biografie, finde ich schon, dass es gerade hier einen Raum zwischen dem Autor und dem Text gibt. Aber auch gerade weil es eine Biografie ist, entsteht hier eine ganz besondere Beziehung zum Text, weil sie der Wahrheit und der Realität entspricht. z.B. im 8. Kapitel, da hatte ich richtiggehend Spaß daran mit Amos Oz den Weg von zu Hause bis zu seinem Onkel zu laufen. Ich ging im Geiste mit ihm. Mir fällt es nun auch leicht, weil cih Jerusalem kenne und gebau weiß, wie z.B. die King George Street aussieht, aber dennoch kenne ich natürlich ein anderes Jerusalem. Vieles ist gerade in dieser Straße gleichgeblieben, wie z.B: das King David Hotel oder das YMCA-Gebäude oder auch die Windmühle und das Vielertel Yemin Moshe. Da wird sich seit 80 Jahren nicht viel verändert haben.


    Mir eröffnet der Text auf alle Fälle ganz viel Raum.

  • Naja. Im fünften Kapitel steht ja noch viel mehr. Es befasst sich ja allgemein mit der Art zu Lesen, Bücher wahrzunehmen, sich mit Autoren zu beschäftigen..... War ein sehr kontroverses Kapitel bisher das beste des Buches. :winken:

    Viele Grüsse,

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  • Hab jetzt den Abschnitt beendet.
    Ich weiss nicht - mir sind es zu viele fremde Orte, Namen, Philosophien, sogar Pflanzen die ich nicht kenne. Halt von allem zu viel Input. Soviel dass ich keine Motivation habe die Sachen noch nachzuvollziehen oder nach zuschlagen, wie ich es ansonsten machen würde.
    Es ist sehr gut geschrieben, aber auch seeeeehr langatmig.


    Interessant war der Abschnitt der Großmutter mit ihren Waschungen und der Vermutung dass sie es macht um den Verlockungen zu entsagen. :breitgrins:
    Und das Haus von Onkel und Tante hat es mir angetan. Ich steh ja auf Häuser und deren Beschre ibungen.Die können für mich nicht ausschweifend genug sein. Den Weg dorthin fand ich hingegen sehr langweilig, aber mir fehlt da ja auch der Bezug zu den Örtlichkeiten.


    Erfährt man noch was vom Leben im Kibbuz? Ich hoffe ja. Wird nur so nebenbei erwähnt...

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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  • Oz schreibt so sinnlich - anders kann ich es nicht ausdrücken. Sinnlich nicht im Sinne von Erotik, sondern er spricht alle Sinne an. Sehen, Hören, Fühlen, Riechen - ich habe das Gefühl mitten im Jerusalem seiner Kindheit zu stehen, wenn ich das Buch lese. Außerdem weckt es in mir den Wunsch, unbedingt eine Reise dorthin zu machen, diese farbenfrohe, laute Stadt kennen zu lernen (zumindest stelle ich mir Jerusalem so vor).

  • Ich find es kommt eher staubig rüber. Es ist ja auch karg und wüstig draussen.
    Da ich generell nicht scharf auf Urlaub bin kommt hier bei mir auch keine echte Sehnsucht auf.
    Der Schreibstil ist allerdings über jedem Zweifel erhaben, da sind wir uns wohl alle einig. :winken:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~



  • Ich find es kommt eher staubig rüber. Es ist ja auch karg und wüstig draussen.
    Da ich generell nicht scharf auf Urlaub bin kommt hier bei mir auch keine echte Sehnsucht auf.
    Der Schreibstil ist allerdings über jedem Zweifel erhaben, da sind wir uns wohl alle einig. :winken:


    Das ist es ja - ich bin auch kein Urlaubsfreak. :zwinker:


    Mit dem Staub und der Kargheit gebe ich dir recht - trotzdem wirken seine Beschreibungen auf mich oft bunt. Auch wenn das vielleicht keinen Sinn ergibt.

  • Die Beschreibung des Hauses mit seinen Büchern, den verborgenen Ecken und Winkeln gefiel mir ebenfalls. Es ist wahr, wenn man ein Kind ist, dann kommen einem viele Dinge größer vor, wie auch dieses Haus.


    Schön fand ich, was Oz über seinen Onkel schrieb. Dass er ihm Worte geschenkt hatte.
    Die hebräische Sprache gab es schon immer, aber das hebräisch, welches wir heute sprechen ist doch ein wenig anders, als das biblische Hebräisch. Ben Jehuda war der Pionier, welcher dem modernen Hebräisch Alltagstauglichkeit verlieh und immer wieder modifizierte. Allerdings war mir gar nicht bewusst, dass auch viele andere Menschen zum entstehen der Sprache beigetragen hatten, wie eben jener Onkel, Joseph Klausner.


    Mir gefiel besonders diese Aussage:


    Ein Mensch der imstande ist ein neues Wort zu bilden und es in den Kreislauf der Sprache einzuführen, schien mir fast so bedeutend wie der, der das Licht und die Finsternis erschaffen hat. Hast du ein Buch geschrieben und ist die das Glück hold, so lesen es die Leute, bis neuere und bessere Bücher kommen und an seine Stelle treten, aber derjenige, der ein neues Wort zur Welt bringt, ist wie einer, der die Ewigkeit berührt.


    Interessant, ist es auch wieder an die Anfänge des Zionismus erinnert zu werden. Wieder muss ich den Kopf schütteln, wenn ich daran denke, dass man tatsächlich in Erwägung zog, den Staat Israel in Uganda zu gründen.
    Die meisten Zionisten, wie auch Herzl, waren jedoch nicht sehr religiös und somit hatte vielleicht auch einfach Jerusalem und die Lage des Landes Israel nicht diese Bedeutung für sie.


  • Die Beschreibung des Hauses mit seinen Büchern, den verborgenen Ecken und Winkeln gefiel mir ebenfalls. Es ist wahr, wenn man ein Kind ist, dann kommen einem viele Dinge größer vor, wie auch dieses Haus.


    Ich habe vor einigen Jahren das Buch schon einmal gelesen, muss aber gestehen, dass ich vieles vergessen habe. In Erinnerung blieb mir folgendes:



    [li]Das es mir sehr gut gefallen hat[/li]
    [li]Das ich es unbedingt noch einmal lesen wollte[/li]
    [li]Das verwinkelte Haus mit seinen unglaublich vielen Büchern[/li]
    [li]und Onkel Klausner, den ich fälschlicherweise in einen Großvater ummodifizierte[/li]


    Beim zweiten Mal Lesen geht es mir wie auf einen Klassentreffen: ach ja, da war ja noch das und das und das... Es kommt alles langsam wieder. Irgendwie seltsam, dass ich den Autor so völlig aus den Augen verloren habe :confused: