03 - Seite 157 bis 226 (ab Kapitel 8)

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  • Ich denke dass Akeleis Vater Find Mutter aus Versehen beim Handgemenge getötet hat. Ziemlich schlimm . Klar dass Akelei ihre Erinnerung nur Stückchen weise hervor holt. :( Der Herr Doktor scheint ja nach dem Tod die Familie gegen die Willkür des Staates zu beschützen- aus schlechtem Gewissen heraus?? Beide haben mit der geheimen Beziehung ja versucht etwas heraus zu schlagen. Kann gar nicht nachvollziehen wie die Arme sich so erniedrigen konnte sich mit dem Widerling einzulassen.
    Irgendwie stelle ich mir ihn und Hermann fast gleich vor. :redface:


    Ja, der Mord an Fins Mutter wird hier auch thematisiert ... ich dachte zunächst auch, sie sei gegen den Bettpfosten geknallt und dabei dann gestorben. Doch kann ich es mir noch nicht so recht vorstellen. Ich habe verschiedene Szenarien im Kopf: einmal, dass sie wieder aufwacht, sich mit Finn streitet, das Kleid anzieht und sich tatsächlich erhängt ...
    dann, dass sie tatsächlich tot ist, Finn sich rächen will (an Akeleis Vater) und sie mit ihrem Kleid an den Baum aufhängt
    dann dass ihr Mann nach Hause kommt, alles herausfindet und sie tatsächlich umbringt und aufhängt oder aber dass Akeleis Vater zurück kommt, sie anzieht und aufhängt, um das bereits entstandene Bild der verruchten Familie aufrecht erhalten zu können - ich weiß es einfach nicht.

  • Wahnsinn. Wir erfahren immer mehr und die Ereignisse überschlagen sich auch.
    Nun ist Johann schon mehr als einmal dem Tod von der Schippe gesprungen und daran nicht ganz unbeteiligt war wohl Akelei, auch wenn Johann selbst das nicht weiß. Nur wer trachtet ihm denn nach dem Leben? Ist es dieser Herr Hegen? Er trägt ja wohl einen Wollpullover, aber wie will er das gemacht haben mit seinen schlechten Augen. Und was treibt ihn wirklich an?


    Dann frage ich mich natürlich wer Akelei diesen merkwürdigen Zettel geschrieben hat. Das muss doch jemand sein, der sie kennt. Sonst passt das doch nicht.


    Für mich war es übrigens ein großer Schock als Johann seine Familie nicht errichen konnte. Und dann klärt sich das alles als kleiner Fehler auf, nur eine vergessene Vorwahl. Toll gemacht!


    Die Kastanienallee hat so einiges zu verbergen und die Eltern von Fin und Akelei sind daran nun ganz und gar nicht unbeteiligt. Versteckte Affären und eine gute Fassade nach außen. Und scheinbar leben die Eltern von Akelei auch heute noch so. Denken sie denn ihre Tochter würde das alles nicht bemerken? Was bis jetzt funktioniert hat, scheint nun aber im Wandel befindlich zu sein. Akelei merkt mehr und mehr wie ihr Leben war und es gefällt ihr nicht.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Dass das Huhn nun nicht nur ein treuer Begleiter, sondern eine richtige Freundin geworden ist, finde ich wirklich lustig- aber auch passend :D Denn genau das braucht sie jetzt in dieser Zeit.


    Es stimmt: Akelei braucht einen Menschen an ihrer Seite, der ihre Wünsche und Träume respektiert und für sie da ist. Die Sache mit dem Huhn ist lustig, aber ich finde sie auch irgendwie schräg. Wobei das Huhn und Akelei sich vielleicht gar nicht so unähnlich sind.


    Wer ist dann aber verantwortlich für die beiden "Schubser" und für den Brand? Ich tendiere eher dazu, das der Wollpullover existiert. Bin gespannt, wie das ausgeht.


    Ich bin mir eigentlich auch ziemlich sicher, dass der Wollpullover real ist. Ich glaube nicht, dass das alles Zufälle waren bzw. dass Johann sich das nur eingebildet hat.

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  • Die beiden Schubser könnten ja ein Versehen gewesen sein, so in der Menge passiert das schon mal.


    Aber der Brand?


    Deshalb tendiere ich auch dazu, dass es den Wollpullover wirklich gibt.


    Hm stimmt auch wieder. So einen Schubser kriegt man noch erklärt, aber den Brand wohl eher nicht. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Akelei entwickelt sich als Persönlichkeit weiter, sie gefällt mir immer mehr :) Sie steht jetzt nicht mehr unter dem Pantoffel ihres Mannes, den sie - wie sie jetzt selbst erfährt - eigentlich gar nicht liebt, sondern nur ständig das getan hat, was andere von ihr erwartet haben. Jetzt tut sie mal das, was sie möchte und das steht ihr ungemein!


    Und das eigentlich nur durch einen dummen Zufall. Unvorstellbar, dass sie vielleicht immer so gelebt hätte, ohne wirklich sie selbst zu sein.


  • Nun kommt also raus, dass Akeleis Vater wirklich eine Liaison hatte wie wir es vermutet hatten. Ich denke nicht, dass ihr Vater Fins Mom wirklich töten wollte, sondern das mehr aus Versehen geschehen ist. Klingt jetzt blöd, aber bei dem Handgemenge kann auch schon mal unglücklich etwas passieren. Na ja und damit er nicht belangt wird, hat er es wie Suizid aussehen lassen, was man bei der Frau offenbar mehr glauben wollte als dass ihr jemand etwas angetan haben könnte.


    Mir wurde schon ganz mulmig zumute, als Fins Mutter die Kamera erwähnte, und tatsächlich geht dieser Schuss nach hinten los. Dabei hatte sich Beatrice erhofft, Akeleis Vater könne seine Beziehungen nutzen, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Dass Fin und Akelei die ganze Szene heimlich mitansehen müssen, ist ziemlich hart. Wie wird sich das auf ihre Freundschaft auswirken?


    Auf den "Bluff" mit der Vorwahl bin ich nicht hereingefallen; ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Johann durch die ganzen Erlebnisse der letzten Zeit gerade nicht ganz klar denken kann und dass es eine logische Erklärung dafür geben muss.


    Das Huhn entwickelt sich immer stärker zum komödiantischen Element und scheint Akelei durch seine bloße Anwesenheit mehr Mut zu verleihen - für jemanden, der die letzten 18 Jahre kaum eine eigene Entscheidung getroffen hat, schlägt sie sich ziemlich gut bei ihrer Mission. Ich musste sehr lachen, als Akelei dem Kellner erklärt, sie könne in der Anwesenheit des Huhns kein Omelette essen - das wäre so, als würde sie in der Gegenwart des Kellners ein Baby essen :breitgrins:.
    Indem sie Johanns Gespräch mit Herrn Hegen belauscht, erfährt Akelei neue rätselhafte Informationen über Fin. Wen hat er vor 18 Jahren umgebracht? Erst dachte ich, er meint seinen Vater, aber das passt nicht zu den Worten "Ich habe auch jemanden getötet, den ich geliebt habe. Mehr geliebt als alles andere." Nee, das kann nicht der alte Paul sein, wirklich nicht. Oder meint er seine Mutter, weil er sich Schuld an ihrem Tod gibt? Aber das würde von den Jahresangaben her nicht zusammenpassen :gruebel:.


    Akeleis Reise im Schlafwagen hat mir sämtliche Illussionen über diese Art zu Verreisen geraubt! Ich weiß natürlich, dass es nicht stimmt, aber irgendwie hatte ich beim Wort "Schlafwagen" immer Bilder im Kopf, die mehr an "Mord im Orientexpress" oder die Transsibirische Eisenbahn erinnern :zwinker:. Stattdessen eine popelige Nische mit Einmalbettwäsche der Deutschen Bahn. Wie unromantisch...
    Toll dagegen das Bild, wie Akelei auf dem Bahnhof mit Chips- und Kekstüten jongliert, mit dem Huhn als Publikum. Nicht ganz so spektakulär wie das muntere Leben im Haus der Pauls, aber für Akeleis Verhältnisse schon ein riesiger Schritt. Der anonyme Zettel hat mich extrem geärgert - wer auch immer ihn geschrieben hat, muss Akelei kennen und aus einem ähnlich spießigen Umfeld kommen wie ihre Eltern. Das Leben, "das das Richtige ist" - pffft. :grmpf:Akelei fängt ja gerade erst an zu leben!

  • Als das Huhn ein Ei gelegt hat, war ich etwas überrascht, hätte das ehrlich gesagt nicht mehr erwartet, ;D Dachte es wäre ein besonderes Huhn. hehe. Schön ist auch, dass Akelei nun eine Bindung zum dem Huhn aufbaut - eine tiefere als vorher.
    Ich glaube dass da sehr viel zwischen Fins Mutter und Akeleis Vater passiert ist... versuche gerade herauszufinden inwiefern er mit ihrem Tod zu tun hat. Es wirft auf ihn jedenfalls ein Neues Bild...
    Wer der Mann mit dem Wollpullover sein könnte ist mir immer noch ein Rätsel... Es kommt nicht nur einer in Frage. ;O Aber vielleicht ist er doch gar nicht real, ahhh ich verzweifle fast schon!
    Interessant finde ich wie die Autorin einen auf falsche Fährte locken möchte. :D Bevor klar war, dass Johann sich bei der Vorwahl vertan hat, dachte alles mögliche, nur eben nicht das es an der Vorwahl lag haha.


    Wird weitergelesen xD


  • Das war ja ein ereignisreicher Abschnitt. Sehr interessant die Rückblicke in die Vergangenheit der Kastanienallee. Da kann ich gut verstehen, dass Akelei sich nur stückweise erinnern will. Für ein Kind von zehn Jahren muss das doch der Horror sein, erstens den eigenen Vater nackt mit der verbotenen Nachbarin zu sehen. Mit einem unaussprechlichen Körperteil. Und dann geht die Sache auch noch gründlich schief, es kommt zum Streit, und am nächsten Morgen hängt die Frau tot am Baum. Und dann ist da eben der Blutfleck, der starke Zweifel an dem sauberen Herrn Doktor aufkommen lässt. Ist Beatrice bei dem Streit gestorben und Akeleis Vater hat sie an den Baum gehängt? War sie nur verletzt und hat sich tatsächlich selbst aufgehängt? Oder hat Akeleis Vater sie zwar verletzt, aber noch lebend aufgehängt? - Alles möglich, und keine Möglichkeit ist wirklich positiv. Für ihn als den Arzt, der den Totenschein ausstellt, war es ja eine Kleinigkeit, alles zu vertuschen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob bei Selbstmord in der Realität nicht eine weitere Untersuchung erfolgen würde.


    Ganz harter Tobak. Besonders für ein junges Mädchen wie Akelei es zu diesem Zeitpunkt ist. Alleine schon die Tatsache, dass die ihren Vater quasi in flagranti durch die Tür erwischt... Die tote Nachbarin zu finden ist sicherlich sehr traumatisierend - zumal sie sich ja niemandem anvertrauen kann. Kein Wunder, dass Akelei verdrängt.


    Die Frage, wie Beatrice Paul nun an den Baum gekommen ist (und vor allem in welchem Zustand) ist sicherlich eine der drängendsten in diesem Abschnitt. Könnte es wirklich sein, dass Akeleis Vater es war? :entsetzt: Den Totenschein auszufüllen gehört nun mal zu seinem "Geschäft" und in einer Situation wie dieser (in der keiner wirklich Fragen stellt) kann er im Grunde eintragen was er möchte. Naja, gefühlt. Aber vielleicht hat Beatrice auch Selbstmord begangen - nachdem ihr Nachbar die Affäre endgültig beendet hat?!


    Zitat

    In München bei Katharina Geißlein sieht Akelei mal wieder aus „wie ein Notfall“. ;) Ich finde, diese Aussage passt auch wirklich zu ihr. Auf mich wirkt sie auch wie ein Notfall.


    Definitiv. Eigentlich sollte man meinen, dass das Huhn ein Notfall wäre; die meiste Zeit in seiner Tasche sitzend und immer mal wieder eine Reinigungsarie über sich ergehen lassend... Aber nein, dass Huhn ist quietschfidel - wohin gegen man sich um Akelei durchaus ab und an Sorgen machen könnte.
    Dennoch hoffe ich, dass es für sie eine "Tour der Befreiung" wird. Auch wenn sie jetzt noch etwas hilflos wirken mag, würde ich mich sehr freuen, wenn sie schlussendlich gestärkt und selbstsicherer aus der Geschichte gehen könnte. Ebenso wie das Huhn. Hoffentlich.


    Zitat

    Nun hat schon dreimal jemand (der Wollpullover?) versucht, Johann umzubringen, oder ist das alles nur Einbildung? Jedes Mal konnte Akelei ihn retten. Das muss doch etwas zu bedeuten haben!


    Vor allem erschließt sich mit nicht ein einziger ernsthafter Verdacht, wer hinter dem "Wollpulli" stecken könnte... :grmpf:

    Liebe Grüße

    Tabea