#4 - 4. Teil: Joseph (bis Seite 135)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.534 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Caren.

  • Da ich doch etwas vorgeprescht bin, werde ich zu den letzten beiden Teilen erst morgen was schreiben ;) Und natürlich werde ich mich auch weiterhin an der Diskussion beteiligen.

  • Irgendwie kann ich mit dem Kapitel nichts anfangen.


    Lidia wollte Vergeltung (und Helmut von sich selbst befreien :rollen:), jetzt ist er tot und sie will sein Erbe nicht annehemen. Dabei könnte sie doch dieses Geld als Wiedergutmachung betrachten, zumal es ihr rechtmäßig zusteht.


    Und Joseph - klar muss ein Anwalt davon abraten, das ganze Vermögen zu spenden - zum Wohle des Klienten - , aber seine Beweggründe sind niedriger: Er will sich die Kohle über Lidia unter den Nagel reißen.
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Lidia erzählt ihm ernsthaft und detailliert, dass und wie sie Helmut killen wollte und Joseph gesteht ihr seine "Liebe". Da fragt man sich doch unwillkürlich: Ist der noch ganz dicht? Ich finde das ziemlich lächerlich.

  • Ja, da muss ich louzilla recht geben! Das Kapitel war schon etwas merkwürdig ... sie hat (endlich) eine große Erbschaft gemacht und möchte nichts davon haben ...


    Das kann ich mir schon eher damit erklären, dass sie wirklich von ALLEM frei sein will, was ihren Mann anbelangt - also mag sie auch sein Geld nicht. Hmm ... das soll jeder für sich entscheiden. Ich persönlich hätte es genommen - den Mund bezüglich dem geplanten Mord gehalten - und mir damit ein schönes Leben gemacht und wäre wirklich frei gewesen. Aber jeder so, wie er es mag ...


    Dass dann aber der Rechtsanwalt erst mal davon abrät, sie ihm den Mord verrät und er ihr tatsächlich seine Liebe gesteht - ja, das war doch etwas zu viel des Guten. Was soll uns das sagen? Das er Geldgierig ist und nur an ihr Geld möchte? Dass Freundschaft überhaupt nicht zählt (die zu ihrem Mann)? Ist Liebe käuflich? Ich habe keine Ahnung ... bin da doch etwas ratlos.

  • Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Ein merkwürdiges Kapitel. Lidia könnte sich ein schönes, freies, sorgloses Leben machen und lehnt es ab. Ob es mit Josephs "Liebe" soweit her ist? Ich vermute, er liebt eher Helmuts Nachlass. :rollen:

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Äh. Ja. Ich kann mich euch nur anschließen. Keine Ahnung was dieses Kapitel soll. Es bestärkt mich nur in meiner Abneigung gegenüber Lidia.


    Joseph ist im Grunde genauso eine Knalltüte wie Helmut, er belehrt Lidia wie ein Kind (er nennt sie sogar so. Spätestens da hätte ich mir einen neuen Anwalt genommen) und nimmt sie in ihrer Entscheidung, wie irrational sie auch scheinen mag, nicht Ernst. Wobei ich mir vorstellen könnte, was Nina schon angesprochen hat: Lidia will absolut gar nichts von Helmut mit sich herumschleppen. Insofern ist sie schon recht konsequent, aber vielleicht auch etwas realitätsfern. Dass sie schnell und einfach Arbeit findet, die ihre Lebenskosten trägt, halte ich nach 14 Jahren ohne Anstellung (von ein paar Übersetzungen, die anscheinend nicht so berauschend liefen, mal abgesehen) doch eher unwahrscheinlich...


  • Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Lidia erzählt ihm ernsthaft und detailliert, dass und wie sie Helmut killen wollte und Joseph gesteht ihr seine "Liebe". Da fragt man sich doch unwillkürlich: Ist der noch ganz dicht? Ich finde das ziemlich lächerlich.


    Krass, nicht wahr? Aber es gibt Menschen, die sich von den wahnwitzigsten Charaktereigenschaften angezogen fühlen. Oder lockt dann einfach nur das schnöde Mammon Geld? :zwinker:


    Ansonsten bin ich überrascht von Lidias Konsequenz. Sie will sich wirklich komplett von Helmut lossagen und nicht Nutznießerin seines Geldes werden. Das ist in meinen Augen doch relativ ungewöhnlich, vielleicht zwingt es mir deshalb tatsächlich eine Spur Respekt ab! Lidia nabelt sich komplett ab - ohne Annehmlichkeiten, die ihr vieles einfacher machen würde und ihr schlußendlich einfach auch zustehen. Mich würde interessieren, ob es im Anschluss für sie wirklich so ein leichtes ist, ihr Leben komplett selbst zu bestreiten - immerhin ist sie einen gewissen Standard gewohnt.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ich persönlich hätte es genommen - den Mund bezüglich dem geplanten Mord gehalten - und mir damit ein schönes Leben gemacht und wäre wirklich frei gewesen.


    Den Mund hätte sie definitiv halten sollen. Auch wenn ein Vorsatz ohne die Umsetzung sicherlich keine Straftat ist - aber alleine, dass sie das nun erzählt, spricht Bände über diese Frau. Was ist dabei nur ihre Intention?

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Den Mund hätte sie definitiv halten sollen. Auch wenn ein Vorsatz ohne die Umsetzung sicherlich keine Straftat ist - aber alleine, dass sie das nun erzählt, spricht Bände über diese Frau. Was ist dabei nur ihre Intention?


    Das habe ich mich auch gefragt....

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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