Amie Kaufman & Meagan Spooner - These Broken Stars. Lilac und Tarver

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    "These Broken Stars. Lilac und Tarver" von Amie Kaufman & Meagan Spooner


    Handlung:


    An Bord des Hyperraum-Luxusraumschiffs Icarus begegnen sich kurz zwei junge Menschen: Lilac LaRoux, die reichste Erbin der Galaxis, und Tarver Merendsen, ein Kriegsheld und Habenichts. Als das Raumschiff evakuiert wird, müssen die beiden auf einem fremden Planeten notlanden.


    Meine Meinung:


    Mehr Beschreibung gab mein eBook-Händler nicht her, aber bei den Stichpunkten "Raumschiff" und "fremder Planet" hatte es mich sowieso schon erwischt.


    Lilac und Tarver könnten ungleicher nicht sein. Sie hatte schon immer alles und ist entsprechend verwöhnt und herrisch, er dagegen hat einen harten Weg hinter sich und bereits einiges gesehen, trotz seiner Jugend. Um auf dem unbewohnten Planeten zu überleben, müssen beide zusammenarbeiten.
    Also eigentlich eine recht simpel gestrickte Geschichte. Daraus haben die Autorinnen aber einen phantastischen Roman gemacht.


    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Lilac und Tarver, jeweils in Ich-Form, so dass man beide Figuren gut kennenlernen kann. Immer wieder wird die Handlung durch Verhörmitschnitte unterbrochen. Offenbar ist Tarver der Verhörte und diese Befragung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Schnell wird klar, dass er etwas verschweigt oder gar offen lügt, sich aber nicht aus der Ruhe bringen lässt. Dieses Verhör ist fast genauso rätselhaft wie die mysteriösen Ereignisse auf dem Planeten.


    Das Buch ist eine SF-Romanze für Jugendliche, entsprechend flott lässt es sich lesen. Die Science-Fiction-Elemente dürften den hartgesottenen SF-Fan vermutlich eher schmunzeln lassen, da es ganz wenig Science gibt, dafür aber viel Fiction gepaart mit Mystery und Romantik. Zusammen mit sympathischen Figuren, die sich tatsächlich auch weiter entwickeln, ergibt das Ganze eine sehr gelungene Mischung.


    Ich habe das Buch vor einigen Wochen in der russischen Übersetzung gelesen, dort hat der Verlag aus Lilac "Lilian" gemacht, den Name konnte man den Lesern wohl besser verkaufen :rollen:


    5ratten


    ***
    Aeria

  • "Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls..." (Quelle: Carlsen Verlag)


    Meine Meinung:


    "These broken stars" hatte ich bereits lange vor der deutschen Veröffentlichung auf dem Schirm, da das Buch in seiner Originalausgabe bei dem ein oder anderen Blogger bereits Begeisterungsstürme ausgelöst hat. Ich war sehr neugierig, in welche Richtung mich der Roman führen würde, weil entweder sind so extrem gehypte Bücher wirklich absolut grandios oder für mich der allergrößte Flop. Glücklicherweise zählt der Roman nicht zu letzteren und ich habe mich begeistert in die Geschichte fallenlassen.


    Das Cover des Buches wirkt sehr edel auf mich mit den beiden durchscheinenden Gesichtern vor dem Weltraumhintergrund und den silbernen Lettern. Ein Buch, an dem man im Fachgeschäft nicht so einfach vorbeigehen kann.


    Amie Kaufman und Meagan Spooner haben ihren Roman abwechselnd aus der Sicht von Lilac und Tarver geschrieben. Auf diese Weise erhält man einen viel größeren Einblick in die Handlung und in die komplexen Gefühlswelten der beiden Protagonisten, die mir beide gleich angenehm sympathisch erschienen. Besonders ihre Gefühle und Gedanken werden dabei so anschaulich geschildert, dass ich nicht umhin konnte, mit den beiden mitzufiebern.


    Eingeleitet wird jedes Kapitel von einer Befragung von Major Tarver Merendsen, die sich auf das zukünftige Geschehen bezieht und dadurch für meinen Geschmack ein wenig zuviel von der Handlung vorwegnimmt.


    Beide Charkatere sind sehr selbstbewusst und scheinen gut auf sich selbst aufpassen zu können. Da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, ist ein Miteinander zunächst sehr schwierig für die beiden. Die Anziehung, die die beiden gleich zu Anfang verspüren, wollen sie sich weder richtig zugestehen, noch darf diese jemals jemand erahnen, da dies ungeahnte Konsequenzen für den Major haben würde.


    Doch natürlich sollten man niemanden nach Äußerlichkeiten oder seiner Herkunft beurteilen. Dies müssen beide sehr schnell lernen und zählt für mich zu einer der vordergründigsten Botschaften dieses Buches.


    Der Schreibstil der Autorin hat mir enorm gut gefallen. Er ist sehr lebendig und emotional und konnte mich sogleich fesseln. Die Beschreibungen sind sehr detailgetreu und haben die Szenen wie einen Film vor meinem geistigen Auge erscheinen lassen.


    Das Ende ist in sich abgeschlossen und hat mich zufrieden zurückgelassen. Dennoch kann ich es kaum erwarten, den nächsten Band in den Händen zu halten, in dem es um Jubilee und Flynn geht und, der zum Glück noch dieses Jahr erscheinen soll.


    Fazit:


    "These Broken Stars - Lilac und Tarver" ist der Auftakt einer tollen Jugendreihe aus der Feder der Autorinnen Amie Kaufman und Meagan Spooner. Die Geschichte hat mich von Anfang an berührt und gefesselt, insbesondere auch durch die klar gezeichneten Charaktere, das außergewöhnliche Setting und den stetig spannenden Wechsel der Erzählperspektive. Ein geniales Buch, dessen Folgeband von mir sehnlichst erwartet wird.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

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    These Broken Stars
    Lilac & Tarver


    von
    Amie Kaufman & Megan Spooner



    WOW, dieses Buch ist der Wahnsinn.
    Meine Freizeit in den letzten Tagen habe ich intensiv genutzt und diese Lilac und Tarver gewidmet.



    Worum geht es?


    Lilac und Tarver begegnen sich rein zufällig auf der Icarus, einem riesigen Raumschiff mit unzähligen Passagieren.
    Sie, das vermutlich wohlhabendste Mädchen des Universums. Er ein bekannter Kriegsheld & aus einfachen Familienverhältnissen
    stammend. Ist diese Begegnung wirklich Zufall oder vielleicht sogar Schicksal?
    Für einen kurzen Moment steht die Zeit still.
    Doch im wahren Leben darf oft nicht sein, was das Herz begehrt, schon gar nicht in einer Welt, wie dieser.
    Dann eine Notsituation, Panik bricht aus....und plötzlich kreuzen sich ihre Wege wieder.
    Ehe sie sich versehen haben Beide plötzlich ein gemeinsames Schicksal und versuchen dieses so gut es geht zu meistern.
    Der Kampf ums Überleben beginnt.


    Mein Fazit


    Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen.
    Ich bin sehr froh "These Broken Stars - Lilac & Tarver" gelesen zu haben und vergebe sehr gerne
    5 sehr sehr gute Sterne / Ratten
    5ratten



    :klatschen:


    Band 2 von These Broken Stars mit dem Titel "Jubilee & Flynn" erscheint übrigens am 25 .November 2016
    Diesen Tag habe mich mir schon einmal in meinem Kalender angekreuzt

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"

  • Aeria


    Das Cover sieht fast noch schicker aus als das von der deutschen Ausgabe

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"

  • Aeria


    Ja, das habe ich schon gesehen. Mich hat die englische Ausgae auch total fasziniert. Sieht einfach schicker aus, besonders mit dem grünen Kleid und den roten Haaren...genauso habe ich mir Lil vorgestellt. Komisch, dass "wir" ein anderes Cover bekommen haben

    " Der Moment bestimmt die Geschichte - die Liebe 💖 ein ganzes Leben lang"

  • Amie Kaufman/Meagan Spooner - These Broken Stars - Lilac und Tarver - Carlsen


    ICARUS - Passagier-Raumschiff der Luxusklasse


    Major Tarver Merendsen ist gerade das Lieblingskind der Medien, der 18jährige Kriegsheld wird umfeiert und angehimmelt. Auf einem Ball sieht er ein bezauberndes Mädchen, das er aus einer misslichen Lage befreien will, bevor er es kennenlernt. Ein Mann, der nicht in das Gesellschaftsbild passt, kommt ihr gefährlich nahe, doch Lilac LaRoux hat alles im Griff, der vermeintliche Attentäter, ist nur ein Bittsteller. Die Messer, unter den heranrauschenden Röcken ihres weiblichen Bodyguards klappern sofort und der Mann wird abgeführt, ohne das Tarver im nahe kam.


    Nichtsahnend, wen er da retten wollte, behandelt der Major sie, wie jede andere Zivilistin und erkundigt sich pflichtgemäß nach ihrem Befinden. Jeder Mann, der noch bei Verstand ist, schlägt einen großen Haken um Miss LaRoux, wenn er nicht in der entferntesten Strafkolonie des Universums landen will.
    Lilacs Vater ist der Gründer von LaRoux Industries und der Besitzer der "Icarus", dem sichersten Hyperspace-Raumschiff der Galaxie, ein Hightech-Gigant, der 50 000 Lebensformen an Bord hat.


    Doch das Unglaubliche geschieht, das Schiff, mit dem bedeutungsschwangeren Namen, gerät in eine Notsituation.
    Lilac und Tarver entfliehen in einer Rettungskapsel und landen auf einem aussergewöhnlich bewilderten Planeten. Die Weltraumprinzessin und der Soldat müssen sich durchschlagen und zusammen halten, ob sie wollen oder nicht. Die Nächte sind kalt und der Schlafplatz ist begrenzt, sie kommen sich näher, als ihnen lieb ist.
    Als Lilac fremde Stimmen hört, denkt Tarver, sie sei nervlich überlastet, doch dann bekommt auch er Visionen.


    Lilac und Tarver ist ein Weltraummärchen von berauschender Spannung, zu weit in der Zeit, als dass man danach greifen könnte, aber nahe genug, um darin zu schwelgen.
    Eine außergewöhnliche SciFi-Romanze, herzzerreißend und doch ohne Kitsch. Eine sehr schöne Sprache mit herrlich ambivalenten Charakteren, was vielleicht auch daran liegt, dass die Autorinnen aus 2 verschiedenen Erdteilen kommen. Wenn Amie Kaufman in Australien erwacht, muss Meagan Spooner aus den U.S.A. sich erst in den Tag hineinschlafen.. Und doch "träumen" beide gemeinsam..
    Lesen! Lesen! Lesen!

    "Du stehst es mit mir durch?"

    "Sie hat mich der Worte beraubt, dieses Mädchen in meinen Armen, und einen Augenblick lang kann ich gar nicht antworten.
    Ich muss wieder zur Besinnung kommen, mich daran erinnern, wie man atmet."

    "Alles."


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das wunderschöne Cover. Kurz zweifeln ließ mich dann jedoch die Inhaltsbeschreibung, da ich kein Fan von "Weltraum- und Raumschiffgeschichten" bin, die Neugier hatte mich allerdings trotz allem gepackt und somit bekam das Buch und die Geschichte eine Chance!


    Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich etwas schwierig, nach ein paar Kapiteln hatte ich mich jedoch gut eingelesen und im Geschehen zurecht gefunden.


    Durch den Sichtwechsel von Lilac und Tarver ist das Buch abwechslungsreich und die Länge der Kapitel sind absolut nach meinem Geschmack!
    Nicht so gut gefallen haben mir die Einführungen in die Kapitel durch die Befragungen... aber die waren zum Glück recht kurz gehalten.
    Ich bin der Meinung, dass durch die Befragung stellenweise etwas zuviel vom Geschehen im kommenden Abschnitt verraten wird...


    Der Schreibstil der Autoren ist angenehm und verständlich. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die Geschichte wirkt lebendig. Sie konnte mich fesseln und berühren.
    Verschiedene Szenen wurden so bildhaft beschrieben, dass man sie bildlich vor Augen hatte!


    So wie der Einstieg in dei Geschichte, gestaltete sich auch das "Anfreunden" mit den Personen, vor allem den Hauptpersonen Lilac und Tarver, doch nach einigen Kapiteln wurde ich warm mit ihnen und konnte mich voll und ganz mit ihnen anfreunden.


    Das Buch ist Teil einer Reihe (Trilogie). Wobei jedes Buch ein in sich abgeschlossener Teil ist.
    Somit kann man vermutlich jedes ohne Probleme auch als "Einzelband" lesen.


    Fazit: "These broken Stars - Lilac und Tarver" ist ein wunderschöner, romantischer Jugendroman, der mich ein wenig an Titanic und die Tribute von Panem erinnert... Fesselnd, spannend und emotional berührend. Kaum hatte ich das Buch begonnen, konnte ich es nicht mehr zur Seite legen!


    5ratten

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Lilac, die Tochter des reichsten Unternehmers der Galaxis, trifft auf einem Raumschiff auf Tarver, einen Soldaten aus einfachen Verhältnissen. Als das Schiff abzustürzen droht, retten sich beide in dieselbe Rettungskapsel und landen auf einem fremden Planeten. Gibt es dort Siedlungen? Haben andere Menschen überlebt? Können die beiden trotz ihrer Standesunterschiede zusammen überleben oder feinden sie sich weiterhin gegenseitig an? Und was sind das für Stimmen, die Lilac auf einmal hört?


    Das Buch selbst ist wunderschön gestaltet, was besonders auffällt, wenn man den Schutzumschlag abnimmt – Buchrücken und –klappen sind mit einem schönen Weltraummotiv bedruckt und somit auch ohne das eigentliche Cover ein Hingucker. Leider kann für mich der Inhalt mit der Optik nicht mithalten.


    Nachdem die Geschichte zunächst an „Godspeed“ erinnert, finde recht schnell die Landung auf dem Planten statt. Dort geht es dann primär ums Überleben („Tribute von Panem“) und die Beziehung der beiden Hauptfiguren zueinander. Besonders extrem ist der Unterschied für die verwöhnte Lilac zwischen der hochtechnologisierten und optimierten Gesellschaft einerseits und dem einsamen Waldplaneten andererseits. Doch trotz ihrer Prinzessinnenattitüde zeigt sie schnell, dass noch mehr in ihr steckt. Tarver, der bereits einen Kriegseinsatz und Überlebenstrainings hinter sich hat, findet sich problemlos in der neuen Situation zurecht. Aufgrund der Lage gibt es außer den beiden keine weiteren relevanten Personen. Dafür, dass es nur die beiden gibt, bleiben sie, obwohl sie sympathisch sind, viel zu blass und klischeehaft.


    Es werden einige interessante Andeutungen gemacht, vor allem was die Geschichte von Tarver angeht, doch leider wird auf diese in dem Buch nur am Rande eingegangen. Stattdessen zieht sich durch die gesamte Handlung ein Gefühls-Hin-und-Her zwischen „wir wollen uns nicht mögen“ und „heimlich steh ich ja doch auf ihn/sie“, was irgendwann ermüdend wird. Da ansonsten streckenweise nicht viel mehr passiert, zieht sich die Geschichte. Die Erzählung wechselt kapitelweise zwischen den Perspektiven der beiden. Das Ende kommt dann sehr überstürzt und wirkte auch mich als wollten die Autorinnen einfach irgendwie fertig werden. Viele Fragen bleiben unbeantwortet, es gab nicht viel zum Miträtseln oder Mitfiebern und auch keine überzeugenden Erklärungen.


    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gut, jedoch nicht herausragend. Besonders schade fand ich, dass die Figuren sich irgendwann annähern, aber sich dennoch lange Zeit weiterhin siezen. Das ist wohl der deutschen Übersetzung geschuldet und wirkt sehr störend.


    Nach einem vielversprechenden Einstieg driftet das Buch in eine eher langweilige Mittelmäßigkeit ab, woran auch eine überraschende Wendung nichts ändert. Das Buch ist eher Liebesgeschichte als ScienceFiction und hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt, wird aber sicherlich auch begeisterte Leser finden.


    Deshalb vergebe ich knappe 3ratten


    Reiheninfo: Die „These broken stars“-Trilogie soll laut Homepage der Autorin aus Geschichten im selben Universum bestehen, die jedoch nicht unmittelbar zusammenhängen. Jedes Buch wird zwei neue Hauptcharaktere haben.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Mehr als nur eine zarte Romanze...


    Eine Weltraumgeschichte habe ich seit "The 100“ schon lange nicht mehr gelesen und da mich hier das überaus hübsche Cover so extrem angelächelt hat, musste ich einfach dieses Buch lesen und wurde total überrascht.


    In der Geschichte geht es um den Kriegshelden Tarver und um Lilac, das reichste Mädchen des Universums. Beide begegnen sich zufällig auf der Icarus, dem wohl größten und stabilsten Raumschiff der Welt. Als die Icarus abstürzt, treffen die Beiden in einer Rettungskapsel erneut aufeinander und besiegeln damit ihr weiteres Schicksal, denn so unterschiedlich sie auch sind, sie können nur gemeinsam bestehen.


    Die Handlung wird uns Leser aus der Ich- Perspektive nahe gebracht und im steten Wechsel fungiert mal Lilac und mal Tarver als Erzähler. Mir hat diese Erzählweise sehr gut gefallen, denn dadurch waren die Figuren für mich viel greifbarer und ich fühlte mich ihnen sofort näher. Ihre Gefühle und Gedanken kamen sehr deutlich zum Vorschein, so etwas mag ich immer ganz besonders. Unterbrochen werden diese Abschnitte von kurzen Auszügen einer Befragung, wodurch für meinen Geschmack das Interesse des Lesers noch mehr geweckt wurde.


    Die Hauptakteure sind für meine Begriffe unheimlich gut gezeichnet. Tarver war mir auf Anhieb sympathisch. Gerade sein Drang zu helfen und Gutes zu tun, hat mich direkt für ihn eingenommen. Er ist eben ein Typ, mit dem man Pferde stehlen kann. Lilac hingegen habe ich anfänglich total falsch eingeschätzt. Zu Beginn dachte ich nur, dass sie eine verwöhnte Prinzessin ist, aber im Verlauf der Handlung wurde immer sichtbarer wie stark sie als Person eigentlich ist. Zum Schluss hat sie mir daher noch besser gefallen als er, weil sie für mich im Roman eine enorme Entwicklung durchgemacht hat. Dass Nebencharaktere hier wenig bis gar keine Rolle spielten, hat mich überhaupt nicht gestört, da unsere beiden Protagonisten so ausdrucksstark waren, dass es keiner weiteren Personen bedurfte.


    Die Darstellung des fremden Planeten und der beschwerlichen Reise waren sehr realistisch, so dass man herrlich mitfiebern konnte.


    Mein Highlight waren ganz klar die mysteriösen Stimmen, denn die haben bei mir ein Prickeln auf der Haut hervorgerufen.


    Einzig etwas schwach empfand ich das Ende, denn das kam mir zu plötzlich und mir erschien nicht alles schlüssig und aufgeklärt. Dennoch hat mich die Buchidee so fasziniert, dass der etwas schwächere Schluss meinen äußerst positiven Eindruck nicht mehr schmälern kann.


    Fazit: Ein Autorenduo, welches unheimlich fesselnd schreiben kann, hat hier einen überzeugenden Startband vorgelegt, dass man einfach nur weiterlesen möchte. Spannende Lektüre, die jung und alt zu unterhalten weiß. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!


    Bewertung: 5ratten und :tipp:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Inhalt
    Tarver ist eine gefeierter Kriegsheld und so bleibt ihm nichts anderes übrig als auf der Icarus, einem riesigen Raumschiff, für die Medien zu posieren. Doch da er aus sehr einfachen Verhältnissen kommt, hat er es dennoch nicht leicht.
    Als er Lilac kennenlernt, wird schnell klar, dass er bei ihr keine Chance hat, denn ihr Vater hat nicht nur die Icarus erbaut, er ist der reichste Mann der Welt und beschützt seine Tochter vor allem. Wer sie anspricht oder auch nur falsch anschaut, darf mit Konsequenzen rechnen.
    Doch dann stürzt die angeblich so sichere Icarus ab und Tarver und Lilac müssen sich zusammen auf einem völlig fremden Planeten zurechtfinden und überleben, ohne zu wissen, ob Rettung auf den Weg ist.


    Meine Meinung
    "These Broken Stars- Lilac und Tarver" gehört zu den Büchern um denen direkt bei Erscheinen ein riesiger Hype gemacht wird. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gelesen habe, dass es ein Highlight ist und man es gelesen haben muss. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen an das Buch immens hoch, vielleicht zu hoch. Denn obwohl ich das Buch wirklich gut finde, kann ich mich den Begeisterungsstürmen nicht ganz anschließen. Für mich gibt es weitaus bessere Bücher.


    Den Beginn des Buches mochte ich noch sehr. Man lernt Tarver und Lilac kennen und erfährt etwas über deren Hintergründe. Als die Icarus dann abstürzt, wird es richtig spannend. Doch anschließend passiert lange Zeit nur wenig. Tarver und Lilac versuchen zu überleben, müssen mit wenig auskommen und hoffen auf andere Überlebende oder Rettung. Nach und nach erfährt man mehr über den Planeten und man kann mit Lilac und Tarver spekulieren auf was für einem Planeten sie gelandet sind.
    Doch an sich zieht sich der Plot etwas. Erst das letzte Drittel konnte mich wieder völlig in seinen Bann ziehen und begeistern. Denn hier erfährt man, was hinter allem steckt, es passieren unglaubliche Dinge und es gibt Wendungen, die mich emotional völlig in ihren Bann gezogen haben.


    Die Idee hinter allem finde ich mehr als gelungen und auch die zu erwartende Liebesgeschichte konnte mich überzeugen, auch wenn es mich zuerst genervt hat, dass die beiden sich immer nur anzicken, obwohl sie doch beide andere Gefühle haben und die Kommunikation untereinander fehlt. Nachdem die beiden aber zueinander gefunden haben, konnte mich die Liebesgeschichte völlig überzeugen und emotional mitnehmen.
    Neben dem Science-Fiction-Anteil gibt es aber auch einen leichten Fantasyanteil, über den ich hier aber nicht mehr verraten möchte, da das die Spannung nehmen würde.


    Die beiden Autorinnen schreiben sehr emotional, bildgewaltig, dabei aber leicht und locker, aber auch atmosphärisch. Mit wenigen Worten haben sie es geschafft ein wahres Kopfkino vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Der Plot wird abwechselnd aus Tarvers und Lilacs Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr mochte, da man so deren Beweggründe und Gedankengänge hautnah miterlebt. Zwischendurch gibt es kurze Passagen, in denen Tarver verhört wird, was die Neugierde schürt.


    Die beiden Protagonisten konnten mich ebenfalls überzeugen, denn sie sind sehr gut ausgearbeitet. Tarver ist der typische Überlebenskämpfer und kann schlecht über seine Gefühle reden. Dafür weiß er, was zu tun ist um zu überleben. Ich mochte ihn von dem ersten Augenblick. Und auch Lilac mochte ich schnell. Zuerst wirkt sie noch wie eine verwöhnte Prinzessin, aber was sie beim Absturz leistet und auch was sie später auf dem Planeten schafft, macht sie überraschend tiefgründig, aber auch zäh und, auch wenn sie dickköpfig ist, sehr liebenswürdig.


    Das Ende bietet einen spannenden und gelungenen Abschluss und so konnte ich das Buch alles in allem sehr zufrieden zuklappen.


    Fazit
    Ich kann den Hype um das Buch nicht ganz verstehen, dennoch fand ich Lilacs und Tarvers Abenteuer sehr gut und habe es genossen die beiden auf ihrem Kampf ums Überleben zu begleiten. Beide waren mir sehr sympathisch und das Buch nimmt gegen Ende eine mehr als spannende Wendung ein. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Weltraumabenteuer mit einer überzeugenden Liebesgeschichte nicht abgeneigt ist und auch über einen seichteren Plot hinwegsehen kann.


    4ratten

  • Meine Rezension:


    Der Inhalt...


    Ein kurzer Blick, ein kleiner Flirt - und schon sind die zwei einander verfallen. An Board der Icarus, einem riesigen Raumschiff lernen der Soldat Tarver und die reiche Unternehmenstochter Lilac sich kennen. Doch haben die zwei überhaupt eine Chance? Bei einem tragischen Absturz des Schiffs landen die beiden nach einer unsanften Landung in einer Notkapsel auf einem unbekannten Planeten. Einzige Hoffnung: Das Wrack der Icarus finden und ein Notsignal absetzten! Auf dem beschwerlichen Weg dorthin lernen die zwei sich selbst, einander und ihre Umgebung immer besser kennen und merken schnell, dass etwas auf diesem Planeten ganz und gar nicht stimmt...



    Die Charaktere...


    Lilac und Tarver sind die zwei Hauptcharaktere in dem Buch, und so ziemlich die einzigen die man besser kennenlernt. Tarver ist ein junger Soldat, der früh gelernt hat wie unerbittlich das Leben sein konnte. In seinen jungen Jahren ist er schon mehrmals an der Front gewesen, hat seine Mitsoldaten und Freunde sterben sehen und mehr als genügend Erfahrungen in der freien „Wildnis“ sammeln können. Erfahrungen von denen die reiche Unternehmenstochter Lilac nur träumen kann. Sie hat, von ihrem Vater und ihren Freunden stets verhätschelt und beschützt, wenig Ahnung davon wie das Leben wirklich ist. Somit ist sie auch mehr als aufgeschmissen, als die zwei nach einer Bruchlandung auf einem einsamen und unbekannten Planeten landen.


    Am Anfang konnte ich Lilac nicht wirklich leiden. Sie wirkte arrogant, zickig und einfach nur falsch. Ich hätte ihr den Hals umdrehen können, als sie dem armen Tarver mit ihrem gemeinen Spiel weh getan hat. Ich meine, der Respekt vor ihrem Vater in aller Ehren, aber.. sie darf ja wohl lieben wen sie will? Warum stemmt sie sich nicht gegen ihren dominanten und skrupellosen Vater und steht auf eigenen Beinen? Vor allem wenn man bedenkt, wie einfach das ganze am Ende dann doch ging... Außerdem ging mir ihr Gezicke nach der Landung gehörig auf die Nerven! Mir war schon klar, dass sie so gut es geht versucht hat Tarver auf Abstand zu halten („mit dicken/alten Männern geht das eben besser“ ^^), aber es war einfach nur abgrundtief nervig wie sehr sie die reiche und verzickte Prinzessin hat raushängen lassen! Zum Glück legte sich die Zickerei nach einer (langen!) Zeit, und eine andere Lilac kam zum Vorschein. Eine Lilac die stark und mutig handelte, sich Gefahren aussetzte und für Tarver durchs Feuer gehen würde, und deren technische Affinität immer mehr zum Vorschein kam; eine Lilac die ich deutlich (!) sympathischer fand als die nörgelnde und versnobte Version von ihr. Tarver mochte ich eigentlich von Anfang an. Er hatte so eine lockere und charmante Art an sich. Unter seiner Maske aus Erwachsensein und Ernsthaftigkeit, lag jugendlicher Leichtsinn und Humor im Überfluss. Ich mochte einfach den Mix aus Ruhe und Lockerheit bei ihm. Ich hab mich gefreut als er auf dem Planeten zeigen konnte was er drauf hatte: Wo er sich auf der Icarus durch seinen Rang noch minder fühlen musste, konnte er im Freien zeigen, was er als Soldat gelernt hat. Insgesamt konnten mich die zwei aber zusammen nicht restlos verzaubern. Eine gewisse Distanz zwischen ihnen und zu mir blieb leider; nicht nur zuletzt deswegen, weil die zwei sich fast bis zum bitteren Ende noch gesiezt haben. Küssen und kuscheln unter freiem Himmel? Klar, aber bloß nicht die Grenze überschreiten und Du zueinander sagen... Macht total viel Sinn... Als dann auch noch diese „Ich bin nicht gut genug für dich“-Nummer zwischen den beiden auftrat, nachdem sie sich endlich(!) ans Herz gefasst und beide ihre Gefühle offenbart haben, hätte ich echt im hohen Bogen kotzen können. Warum, warum muss es genau so was immer in jedem zweiten Jugendbuch geben? „Ich hasse dich, nein warte ich liebe dich, ich bin nicht gut genug für dich, wir leben in völlig verschiedenen Welten“ - das sind so Sätze da könnte ich echt ausrasten! Denn jeder weiß doch wie es am Ende ist: Sie kommen trotzdem zusammen und lieben sich, also warum noch extra dieses unnötige Drama erschaffen?! Insgesamt ist der Funke bei den beiden auf mich einfach nicht übergesprungen. Ich mochte die zwei eigentlich ganz gerne (ja, auch Lilac hab ich zum Ende hin akzeptiert ^^), aber die zwei zusammen waren.. einfach nicht passend in meinen Augen. Sie hatten ganz süße gemeinsame Momente, aber immer wieder hatte ich diese kleine Stimme im Kopf die mir fragend zugeflüstert hat, ob das wohl auch auf Dauer bei den beiden ist... Immerhin haben sie sich in einer Art Extremsituation kennengelernt. Ob ihre Beziehung in der „wirklichen Welt“ auch noch Bestand haben kann? Ich bin gespannt...


    Da sich das ganze Buch eigentlich nur um Lilac und Tarver dreht, lernt man nicht wirklich andere Charaktere kennen. Ein bisschen schade wenn ich ehrlich bin. Zwar lernt man die BEIDEN so sehr gut kennen, aber eben niemand anderen, und das kann auf Dauer – und bei einem kilometerlangen (oder eher seitenlangen ^^) Marsch durch die Flora und Fauna des Planeten – sehr eintönig werden. Ein paar Charaktere werden mal genannt, und kurz angeschnitten, bleiben aber leider nur sehr farblos und unausgereift.



    Die Geschichte...


    Die Geschichte um Lilac und Tarver und den Planeten auf den sie abstürzen ist im Grunde gut gelungen; die Atmosphäre mit den Raumschiffen und der endlosen Weite des Alls hat gut gepasst. Und doch kommt jetzt das große Aber: Das Ende! Schon beim Lesen traten immer mehr Fragen auf, die nicht wirklich geklärt wurden. Man wurde verwirrt und mit tausend Fragen zurückgelassen. Und die letzten Seiten haben es mir dann vollends gegeben. Ich habe ziemlich wenig von dem verstanden was dort stand. Der Spalt, die Stimmen, der ganze Planet... Mir hat sich der Sinn dahinter überhaupt nicht erschlossen, und die endgültige Erklärung des „großen Ganzen“ fand ich etwas unbefriedigend und in manchen Teilen auch unlogisch und bewusst kompliziert, um den Leser zu verwirren. Ich hatte das Gefühl an den ganzen Erklärungen und Informationen zu ersticken, so sehr wurde man auf den letzten Seiten damit zugeballert.. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass die Autorinnen unbedingt fertig werden, und die Geschichte schnell zum Ende bringen wollten. Außerdem fand ich die Sache rund um Lilac und ihrem Vater etwas lächerlich... Ich hatte es ja schon angedeutet, aber: HÄH? Plötzlich ging es so einfach?! Ein paar böse Wort, eine Drohung und der sonst so knuppelharte Fiesling von Vater wird ganz klein?! Das fand ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehbar! Die Grundidee fand ich super und hab ich auch so noch nicht allzu häufig in Jugendbüchern gelesen (bewege mich nur selten in den SiFi-Kreisen), aber die Umsetzung hätte deutlich besser sein können. An Action hat es an mehreren Seiten gefehlt; Spannung kam nur dann auf wenn es auf die gruseligen Stimmen zu sprechen kam. Zwischendurch fand ich es auch schlichtweg langweilig, als Tarver und Lilac ewig durch die Walachei liefen um zum Wrack der Icarus zu kommen. Da hätten (wie schon erwähnt) noch zusätzliche Charaktere, die man hätte kennenlernen können, durchaus Abhilfe schaffen können.



    Der Schreibstil...


    Fand ich durchaus gelungen. Schöne, detaillierte Beschreibungen, aber auch gefühlvolle Dialoge. Eine gute Mischung. Einen großen Unterschied hab ich grundsätzlich nicht bemerkt, obwohl das Buch ja von zwei Autorinnen geschrieben wurde. Keine Ahnung, ob ich einfach eine unaufmerksame Leserin bin oder die zwei schlichtweg gut harmonieren - ist mir auch einerlei, Hauptsache der Schreibstil passt! Von daher hab ich hier nichts zu meckern!



    Das Fazit...


    Grundidee top, der Rest eher mittelmäßig. Insgesamt eine ganze nette Geschichte mit SiFi-Elementen; mehr aber auch nicht. Lilac fand ich fast zur Hälfte des Buches sehr anstrengend und das Ende.. Dazu sage ich nur noch eins: Ich bin VERWIRRT! Ich hatte wohl zu hohe Erwartungen.. Leider nur 3 Sterne von mir. Ob ich mich den nächsten Teilen widmen werde, bleibt die Frage...



    Vielen Dank für die Bereitstellung eines Leseexemplars :)

  • Gerade im Mittelteil sehr überzeugend und mitreißend!


    Klappentext
    „Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls...“


    Gestaltung
    Die Sterne, die über den beiden Gesichtern verteilt sind, finde ich sehr schön, weil sie schon auf das Weltall-Setting hinweisen und auch der metallic-schimmernde Titel gefällt mir gut. Die Gesichter mag ich jedoch nicht so gerne. Irgendwie sieht für mich vor allem die untere linke Ecke mit der Nase des Mädchens seltsam aus und durch das Close-Up der beiden Gesichter erkennt man (abgesehen von den Augen) nicht viel. Die Gestaltung UNTER dem Schutzumschlag ist dafür wunderschön! Das Buch ist mit einem Planeten bedruckt, der umgeben ist von einer Galaxie. Das war ein wirklicher Blickfang und hat mir viel besser gefallen, als die beiden Gesichter des Covers.


    Meine Meinung
    Nachdem das englische Original von „These Broken Stars – Lilac und Tarver“ so hochgelobt und geradezu gehypt worden war, war ich natürlich sehr neugierig auf dieses Buch. Ich wollte erfahren, warum es so hochgelobt ist und so vielen Lesern gefallen hat. Nun, nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich die Euphorie einerseits verstehen, aber andererseits habe ich auch ein paar kleinere Kritikpunkte, die mich dem Buch nicht die volle Anzahl an Sternen geben lassen.


    Positiv an „These Broken Stars“ ist die Mischung aus mehreren verschiedenen Elementen. Dieses Buch hat mich teilweise an die Fernsehserie „Lost“ erinnert, aber auch an „Die 100“ oder an „Die Tribute von Panem“. Eigentlich hat „These Broken Stars“ sogar das Beste von ihnen in sich vereint: die Geschichte spielt zunächst im Weltall auf einem Raumschiff, doch nach einem dramatischen Absturz findet ein rapider Ortswechsel statt, denn die beiden Hauptfiguren, Lilac und Tarver, finden sich dann auf einem grünen, gefährlichen Planeten wieder auf dem seltsame Dinge vor sich gehen. Dort auf diesem Planeten sind sie der einen oder anderen Gefahr ausgesetzt, die durchaus auch zu Verletzungen führen…


    So greift „These Broken Stars“ alles auf, was ich so sehr liebe: Action, Dramatik, Geheimnisse, den Kampf ums Überleben und vieles mehr! Gerade der Mittelteil des Buches konnte mich überzeugen, da Lilac dort eine ziemliche Entwicklung durchgemacht hat und sich sehr mutig zeigt. Zudem gab es im letzten Drittel eine ziemliche Überraschung, einen Twist, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Manch ein Handlungsverlauf war für mich zwar sehr vorhersehbar, aber dennoch habe ich die Geschichte genossen, da sogar Dinge eingetreten sind, die ich mir zuvor insgeheim gewünscht hatte, um der Story das gewisse Etwas zu geben.


    Obwohl nun so manch einer kritisch nachfragen würde, ob das Buch denn dann überhaupt noch Neues zu bieten habe, wenn es doch an andere Bücher/Serien erinnert, dem kann ich sagen: ja, das tut es. Natürlich ist das Buch gerade für Fans der oben genannten Medien ein besonderes Highlight, aber „These Broken Stars“ hat seinen ganz eigenen Handlungsverlauf mit neuen Ideen. So hört Lilac beispielsweise auf der Insel seltsame Stimmen. Das Rätsel um diese Stimmen hat dem Buch zusätzlich einen Mitrateeffekt verpasst, denn ich habe beim Lesen die ganze Zeit über Theorien aufgestellt, was hinter dem Geheimnis des Planeten stecken könnte.


    Kritisch anzumerken ist für mich jedoch zum einen die Beziehung zwischen Lilac und Tarver (dessen Name auch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Fast die ganze Zeit über habe ich Traver gelesen!). Die beiden haben zu Beginn das typische Jugendbuch-Liebespaar-Verhalten an den Tag gelegt: es war offensichtlich, dass sie sich mögen, jedoch haben sie es einander nicht gezeigt, sondern stattdessen lieber miteinander gezankt (nur um sich schlussendlich dann doch zu kriegen, versteht sich. Aber das ist ja für jeden Leser von vorneherein klar…siehe Untertitel des Buches..). Für mich müssen Liebesgeschichten in Jugendbüchern nicht immer nach diesem Schema F ablaufen und ich hätte mich gefreut, wenn die Autorinnen das Anbandeln von Lilac und Tarver ein wenig anders gestaltet hätten. Zumal es meiner Meinung nach auch ziemlich lange gedauert hat, bis die beiden sich endlich ordentlich ausgesprochen hatten…


    Mein zweiter Kritikpunkt bezieht sich auf das Ende (ca. die letzten 80 Seiten), denn dort ging mir so manches zu schnell und zu leicht. Manche Fragen blieben offen und einige Dinge blieben ungeklärt. Für mich war es teilweise sogar etwas verwirrend, da mir Lösungen präsentiert wurden, ohne dass erklärt wurde, warum diese Lösungen möglich waren. Zudem konnte Lilac ihren Vater (der zuvor als ziemlicher Schurke und sehr streng dargestellt wurde) einfach so in den Schatten stellen, was meiner Meinung nach viel zu einfach war. Hier hätten die Autorinnen ruhig noch ein paar Seiten anhängen können, um die Geschichte angemessen ausklingen zu lassen.


    Fazit
    Alles in allem war „These Broken Stars – Lilac und Tarver” ein spannendes Leseabenteuer, das mich mit auf eine Reise zu fremden Planeten genommen hat. Wer „Lost“, „Die 100“ oder „Die Tribute von Panem“ mag, dem wird „These Broken Stars“ sehr gefallen! Gerade der Mittelteil konnte mich mit all seinen Gefahren, seiner Dramatik und seinen Entwicklungen mitreißen und überraschen. Das Ende ging mir etwas zu schnell, aber nichtdestotrotz hat mir dieser erste Band einer Trilogie sehr gut gefallen und mich gerade aufgrund seines Settings überzeugt.
    4 von 5 Sternen!
    4ratten
    Reihen-Infos
    1. These Broken Stars - Lilac und Tarver
    2. These Broken Stars - Jubilee und Flynn (erscheint am 25. November 2016 auf deutsch)
    3. Their fractured light (bereits auf Englisch erschienen)

  • Meine Meinung zum Buch:
    Mit "These Broken Stars" hat sich das Autorenduo - Amie Kaufman & Meagan Spooner - etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn die Story spielt nicht wie üblich in irgendeiner amerikanische Stadt, sondern im Weltraum. Doch dann passiert das undenkbare: die Icarus - das Luxusraumschiff schlecht hin - stürzt ab und Lilac und Tarver landen auf einem verlassenen Planeten und kämpfen ums Überleben.


    Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen und ich hatte unglaublich viel Spaß dem Geschehen zu folgen. Erzählt wird die Story abwechselnd aus der Sicht von Lilac und Tarver, so dass ich mich noch besser in deren Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen konnte. Zwischen den einzelnen Kapiteln gab es dann noch kurze Auszüge einer Befragung - mein Interesse wurde dadurch definitiv geweckt.


    Mit Lilac und Tarver haben die Autorinnen zwei ganz wunderbare Charaktere gezeichnet. Auf den ersten Blick wirkt Lilac wie das typische reichen Mädchen, aber auf den zweiten Blick steckt so viel mehr in ihr als man erahnen kann. Sie ist eine Kämpferin und hat ein unglaubliches Geschick im Umgang mit Elektronik. Aber Lilac ist auch das typisches Mädchen -zickig und launisch. Tarver mochte ich sogar noch einen ticken lieber als Lilac. Er ist sympathischer Junger Mann der das Herz auf dem rechten Fleck hat.


    Die Auflösung war für mich nicht wirklich logisch bzw. ich verstehe es auch nicht wirklich. Zudem blieben zu viele Fragen über die Wesen offen. Aber vielleicht war mir die Logik einfach zu hoch.


    Fazit:
    Mir hat "These Broken Stars" sehr gut gefallen, so dass ich mich wahnsinnig auf den 2. Band der Trilogie freue. Sympathische Charaktere und eine originelle Story runden das Buch komplett ab.


    4ratten

  • These Broken Stars – Lilac und Tarver (Amie Kaufman/Meagan Spooner)


    Erschienen:
    Mai 2016
    Seitenzahl: 496
    Verlag: Carlsen Verlag
    Hardcover: 19,99 €
    ISBN: 978-3-551-58357-4


    Die Autorinnen


    Amie Kaufman wuchs in Australien und Irland auf und hatte als Kind das Glück, in der Nähe einer Bücherei zu wohnen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Hund Jack in Melbourne und schreibt Science-Fiction- und Fantasy-Romane für Jugendliche. Sie liebt Schokolade und Schlafen, hat eine riesige Musiksammlung und einen ganzen Raum voller Bücher.


    Meagan Spooner wuchs in Washington, D.C., auf. Sie las und schrieb schon als Kind in jeder freien Minute, träumte damals aber noch von einer Karriere als Archäologin, Meeresbiologin oder Astronautin. Heute lebt sie ihre Abenteuerlust beim Schreiben und beim Reisen aus. In ihrer Freizeit spielt sie Gitarre, Videospiele und mit ihrer Katze.


    Lilac und Tarver


    Lilac und Tarver – ungleicher, wie man nicht sein kann und trotzdem miteinander verbunden. Lilac gehört einer großen Familie an, die auf der Icarus allen bekannt sein dürfte. Doch Tarver scheint sie bei ihrem ersten Treffen nicht zu erkennen und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Als die beiden auf einem fremden Planeten landen, versuchen sie alles, um dort überleben zu können. Doch das ist gar nicht so einfach. Allerdings bemerken beide schnell, dass mit dem Planeten etwas nicht stimmt und, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, um auf dem Planeten überleben zu können. Besonders der verwöhnten Lilac scheint das recht schwer zu fallen. Allerdings lernt Tarver an ihr bald ganz andere Seiten kennen, die er so nicht vermutet hatte. Doch der Planet macht es den beiden immer schwerer, nicht den Verstand zu verlieren…


    Fazit


    Das vorliegende Buch fiel mir vor allem durch seine wunderschöne Covergestaltung ins Auge. Zu sehen sind zwei halbe Gesichter, welche wohl Lilac und Tarver darstellen sollen. Umspielt werden diese Gesichter von leuchtenden Sternen, was den Titel „These Broken Stars“ wunderbar unterstreicht. Den Titel finde ich mehr als passend, da wir uns in diesem Roman in einer anderen Galaxy, bzw. zunächst auf einem Raumschiff, der Icarus, befinden. Dort lernen sich die beiden Protagonisten kennen. Tarver ist ehemaliger Soldat und Lilac ist die Tochter einer großen und angesehenen Familie auf der Icarus. Ihr Vater sorgt dafür, dass ihr kein Mann zu nahe kommt und sie zu niemandem, außer ihren Freundinnen eine nähere Beziehung eingehen kann. Daher benimmt sich Lilac auch Tarver gegenüber ziemlich kalt, was der junge Mann natürlich nicht verstehen kann.


    Der Schreib- und Erzählstil gefiel mir sehr gut. Ich kam leicht in das Geschehen hinein und konnte mich auch gut in die beiden Hauptprotagonisten, auf welches sich das Buch größtenteils bezieht, hineinversetzen. Gerade der Anfang konnte mich richtig fesseln und bis zur Hälfte des Romans konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand lesen. Allerdings schien es ab diesem Zeitpunkt ein wenig eintönig zu werden. Die Handlung ging nicht voran und wurde für mich auch leider ein wenig zu surreal. Ich konnte dem Geschehen nicht mehr wirklich folgen und ertappte mich häufiger dabei, das Buch aus der Hand zu legen.


    Da ich durch die Empfehlung einer Freundin an das Buch gekommen war, wurde ich nun leider ein kleinwenig enttäuscht. Auch die großen Gefühle, welche die Geschichte tragen, kamen bei mir leider nicht wirklich an. Trotzdem fand ich die Idee des Romans richtig gut, allerdings die fantastischen Elemente, welche sich vor allem auf den Planeten beziehen, weniger. Dies war jedoch nur ein kleiner Wermutstropfen, der sich durch den Roman zog. Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen, allerdings hätte es für mich weniger Fantasy-Elemente benötigt.


    3ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…oken-stars-lilac-und.html

  • Schon lange bevor bekannt wurde, dass "These Broken Stars" auf deutsch übersetzt wird, war mir klar, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Umso größer war die Freude, als ich dieses Buch in der Verlagsvorschau des Carlsen Verlags entdeckte.


    Die Erwartungen an das Buch waren, nicht zuletzt wegen zahlreicher Begeisterungsstürme englischsprachiger Blogger und Youtuber, gigantisch. Auch ich kann mich dieser Begeisterung nur anschließen und das, obwohl das Buch doch ganz anders war als ich erwartete.


    Zunächst möchte ich erwähnen, dass zwar noch zwei weitere Bücher in dieser Reihe erscheinen werden, diese jedoch nicht die Geschichte von Lilac und Tarver fortführen. In jeder Geschichte werden neue Charaktere genauer betrachtet, was bedeutet, dass die Handlung der einzelnen Bände abgeschlossen ist.


    Der Sprachstil der beiden Autorinnen ist wirklich toll. Er ist angenehm zu lesen, sehr bildhaft und zieht den Leser mitten ins Geschehen. Auch, dass zwei Autorinnen am Werk waren, fällt nicht negativ auf.


    Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch mit einem lauten Knall beginnt. Die ersten 100 Seiten sind sehr actionreich und hochspannend. Danach wird das Buch etwas ruhiger, jedoch keine Seite langweilig. Hier setzten die Autorinnen auf die Charakterentwicklung, die meines Erachtens unfassbar gut gelungen ist. Insbesondere Lilac entwickelt sich während der gesamten Geschichte. Denkt man zu Beginn noch, dass sie ein verwöhntes Mädchen ist, zeigt sie im weiteren Verlauf immer mehr, was tatsächlich in ihr steckt. Doch perfekt ist sie nie. Sie macht Fehler, sie zeigt Schwächen und handelt das ein oder andere Mal leichtsinnig oder unüberlegt. Jedoch nie ohne ihren absoluten Kampfeswillen zu zeigen. Und genau das macht sie für mich so authentisch. Tarver hingegen ist von der ersten Seite an absolut sympathisch. Auch wenn die Entwicklung bei ihm nicht so groß ist, ist er nicht weniger authentisch als Lilac.


    Während der gesamten Geschichte werden neue Fragen aufgeworfen. Die Antworten darauf konnte ich kaum abwarten. Diese wurden auch zum großen Teil geklärt. Ein paar kleinere Fragen blieben zum Schluss dennoch offen. Dies fand ich nicht störend, aber trotzdem ein wenig schade. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass genau diese Fragen in den Folgebänden nochmal aufkommen und hier behandelt werden.


    Auch das Ende konnte mich vollends überzeugen. Dieses überrascht nochmal durch einige Plottwists und ist dennoch abgeschlossen. Auch wenn man die Folgebände nicht zwingend lesen muss, hat dieser erste Band doch Lust auf mehr gemacht.


    Fazit: Eine gelungene Geschichte, die mich vor allem durch ihe Originalität und die Charakterentwicklung begeistern konnte.

  • Meine Meinung zum Buch
    Lilac und Tarver – Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und plötzlich eine gemeinsame Geschichte teilen. Lilac LaRoux ist das reichste Mädchen des Universums, und Tarver ein einfacher Soldat. Es verbindet sie nicht mehr als eine flüchtige Begegnung auf dem luxuriösen Raumkreuzer „Icarus“, ehe das unglaubliche geschieht. Die Icarus stürzt ab, und Lilac und Tarver müssen plötzlich gemeinsam ums Überleben kämpfen. Dabei wird schnell klar, dass es auf dem Planeten, auf dem sie gestrandet sind noch mehr Gefahren gibt, als wilde Tiere und Kälte…


    Die Geschichte wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Lilac und Tarver erzählt, wobei mir Tarver von Anfang an sympathisch war, während ich mit Lilac erstmal warm werden musste. Denn sie wirkt zunächst wie die typische Tochter aus reichem Hause, ehe klar wird, dass doch etwas mehr in ihr steckt. Sehr neugierig machen auch die kurzen Dialog-Auszüge am Anfang der Kapitel. In denen Tarver mit einer unbekannten Person spricht. Diese Dialoge lassen einiges erahnen und werfen gleichzeitig sehr viele Fragen auf und halten die Neugier hoch.


    Charaktere sind in diesem Buch kaum vorhanden. Am Anfang kommen natürlich einige Randfiguren vor, aber spätestens nach dem Absturz sind Lilac und Tarver die einzigen Protagonisten, sodass man sich vollständig auf ihre Entwicklung konzentrieren kann, die sich auch meist gut nachvollziehen ließ. Manchmal hat es mich allerdings schon etwas gewundert, wie sich die beiden verhalten haben, vor allem, wenn man ihre Situation bedenkt. Dennoch hat es Spaß gemacht, ihre Beziehung zu verfolgen.


    Die Story wird vor allem von Neugier von Seiten der Leser getragen. Es gibt immer wieder Hinweise auf bestimmte Ereignisse der Vergangenheit und der Zukunft, die einfach neugierig machen zu erfahren, was dahinter steckt. Ansonsten ist es stellenweise zwar spannend, und es gibt auch mal ein bisschen Action, aber die meiste Spannung wird hier eindeutig durch die Geheimnisse erzeugt, die es zu lüften gilt. Schade fand ich allerdings, dass das Sci-Fi Genre hier fast schon ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, und bis auf die gelegentliche Erwähnung technischer Spielereien kaum eine Rolle gespielt hat.


    Fazit


    Alles in allem ist „These broken stars – Lilac und Tarver” eine spanende, wenn auch stellenweise etwas kitschige Geschichte, die sich leicht lesen lässt und Lust auf die weiteren Bände macht, auch wenn diese mit anderen Charakteren sein werden.


    4ratten

  • Inhalt


    Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls...


    Quelle: Carlsen




    Meinung


    "These Broken Stars. Lilac und Tarver" ist eine interessante Geschichte über das luxuriöseste Raumschiff Icarus, ein reiches Mädchen und einen Kriegsheld. Nach dem Absturz des Icarus' befinden sich Lilac und Tarver als einzige Überlebende auf einem freumden Planeten und kämpfen ums Überleben. Sie müssen viele Hürden überwinden, um am Leben zu bleiben. Sie versuchen, gemeinsam stark zu bleiben. Und kommen sich dabei ziemlich nahe.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Lilac und Tarver erzählt.
    Dadurch konnte ich die aus dem Blickwinkel von Lilac und aus dem von Tarver betrachten und gleichzeitig die beiden Protagonisten näher kennen lernen. Ihre Gedanken und Gefühle sind so näher beleuchtet und wirken ausdruchsstark. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen vorstellen. Besonders beeindruckt hat mich, wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Sie sind an den Aufgaben gereift. Besonders hat mich die Entwicklung von Lilac beeindruckt. Von einem verwöhntem, unsicheren Mädchen ist sie zu einer starken, selbstbewussten Frau herangewachsen.
    Lilac und Tarver sind mir im Nachhinein ans Herz gewachsen, wobei ich bei Lilac etwas mehr Zeit brauchte, um mich mit ihr anzufreunden. Das lag an ihrem Verhalten im ersten drittel des Buches.


    Den Schreibstil der beiden Autorinnen finde ich gut. Ich bin direkt in der Geschichte drin gewesen und konnte flüssig lesen. Ich habe keine Schwierigkeiten beim Lesen gehabt.
    Die Spannung ist häufig vorhanden gewesen. Es sind viele Ereignisse passiert, die schön bildreich beschrieben sind und mich schließlich zum Lesen gefesselt haben. An einigen Stellen habe ich die Handlung jedoch etwas langgezogen empfunden. Es ist kaum etwas passiert, wodurch sie träge und teils langweilig gewirkt hat. Man hätte an diesen Stellen ruhig etwas kürzen können. Darunter hat auch die Spannung gelitten.

    Allgemein kann ich sagen, dass die Geschichte mir gefallen hat. Sie ist eine andere Art von Jugendbüchern, die ich bisher gelesen habe. Umso mehr hat mich die Geschichte interessiert.
    Das Ende hat mich überrascht. Die Geschichte ist anders beendet worden als ich erwartet habe, aber hat trotzdem zu der Geschichte gepasst.
    Gegen Ende hin habe ich aber einige offene Fragen gehabt, die leider nicht beantwortet sind. Für die Logik und dem Verständnis wären die Antworten schon hilfreich gewesen. Vielleicht werden sie im folgenden Band beantwortet.




    Fazit


    "These Broken Stars. Lilac und Tarver" ist eine außergewöhnliche Geschichte mit Science-Fiction-Elementen. Sie ist mysthisch und spannend erzählt und nimmt den Leser in eine vollkommen andere Welt mit.



    4ratten

  • Meine Meinung:


    Beide Autorinnen waren mir bisher völlig unbekannt, ich habe vor “These broken stars” nichts von ihnen gelesen. “These broken stars” ist der Auftakt einer Trilogie, die sich in einen anderen Universum abspielt bzw. deren Schauplätze oftmals Raumschiffe und andere Planeten sind. Mich hat die Tatsache, dass ein wenig futuristisch klingt, erst ein wenig abgeschreckt, wobei ich es im Nachhinein beim Lesen wirklich kaum gemerkt habe. Wir begleiten die Protagonisten Lilac und Tarver. Lilac ist das reichste und wohl bekannteste Mädchen im Universum. Ihr liegt ihre Welt zu Füßen. Sie wünscht sich nichts mehr, als dass ein Mann oder auch die Menschen nicht nur das reiche Mädchen in ihr sehen, sondern sie persönlich, ihren wahren Charakter. Leider bleibt es eher bei dem Wunsch. Tarver ist ein Soldat, der schon einige Menschen, die ihm nahe standen, verloren hat. Er hat sich zur Aufgabe gemacht Menschen zu retten und behält in extremen Situationen, wie es von ihm beruflich verlangt wird, einen klaren Kopf. Was den Stand betrifft, steht er deutlich unter Lilac. Tarver ist ein eher zurückhaltender, vorsichtiger Mensch. Ich habe ihn auf Anhieb gemocht. Nach und nach kommt immer mehr von seiner ironischen, sarkastischen aber auch verletzlichen Seite zum Vorschein. Er hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Leserherz. Lilac erscheint anfangs doch sehr verwöhnt, teils auch arrogant, wenn gleich sie auch eher andere Seite hat. Ihr Verhalten hat mich eher abgeschreckt. Bei ihr hat mich die Entwicklung des Charakters jedoch richtig fasziniert. Sie wächst und verändert, wandelt sich so sehr in ihrer Art. Die Weiterentwicklung der Protagonisten hat mich in diesem Werk wirklich vollends überzeugt und mir äußerst gut gefallen, sie wirkt auf mich einfach authentisch.


    Die Handlung in “These broken stars” wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Damit haben die beiden Autorinnen definitiv meinen persönlichen Geschmack getroffen. Gesteigert werden konnte es eigentlich für mich nur noch dadurch, dass beide Protagonisten abwechselnd und in der gleichen Intensität zu Wort kommen. Ich finde es sehr viel leichter, sich durch den intensiven und detaillierten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Charaktere hinein zu versetzen. Trotz der beachtlichen Seitenzahl wird die Spannung konstant aufgebaut und auch größtenteils aufrecht erhalten. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und fühlte nur ganz zu Beginn ein wenig Ungeduld aufkommen, was aber wohl daran lag, dass man erst ein wenig in das Geschehen einsteigen muss. Danach war ich von der Handlung gefesselt. Der Schreibstil von Amie Kaufman und Meagan Spooner ist angenehm flüssig und ich hatte zu keiner Zeit Probleme der Geschichte zu folgen. Die Autorinnen beschreiben vieles sehr bildlich, ich konnte mich wunderbar auf die Landschaft des Planeten einlassen. Viele Szenen liefen wie ein Film vor meinen Augen ab.


    Fazit:


    Den Autorinnen ist der Auftakt einer wunderschönen Geschichte, die in einer fantastischen Welt spielt, sehr gelungen. Mich hat “These broken stars” sehr gut unterhalten und die Magie zwischen den Protagonisten zu spüren, hat mir richtig gut gefallen.


    Ich gebe gute vier von fünf Funkelchen.