Welches Buch hat Euch geschockt?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 11.586 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Malu.

  • Das Ekligste, was ich bisher gelesen habe, war eine Zerstückelungsszene in "Unschuldige" von Ian McEwan. Ansonsten ist es ein relativ "harmloses" Buch, aber wie sich da ein paar Leute einer unbequemen Leiche entledigen, war echt widerlich, sehr detailliert, so dass ich es nicht Wort für Wort lesen konnte, sondern die zehn oder noch mehr Seiten ( :ohnmacht: ) querlesen musste, obwohl ich nicht besonders empfindlich bin.


    Was auch abstoßend war: "Die Hirnkönigin" von Thea Dorn :kotz: Das Buch habe ich nach den ersten 25-30 Seiten abgebrochen, weil ich die Protagonistin einfach nur :krank: fand.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wie Thanquola fand auch ich The Ring von Kouji Suzuki sehr, seeehr unheimlich. Allerdings weniger der Story wegen als wegen der vielen kleinen Angstmomente. Allein schon die ersten 2 Seiten sind so gruselig gewesen, dass ich ein paar Tage nach dem Lesen noch ganz verstört war, wenn ich abends zum Schlafen gehen das Licht ausknipsen musste. :rollen:
    Vor Jahren hatte ich auch mal ein Buch mit dem Titel "Shocker" gelesen (Autor??). Das war auch wirklich brutal. Hier allerdings eher storytechnisch, da es ansonsten nicht übermäßig intelligent oder fesselnd geschrieben ist. Eben typischer, plumper Horror.

  • mich hat "blindband" von gilbert adair geschockt. ich habe diesen roman vor einiger zeit im radio gehört, als ich eigentlich nur eine lernpause einlegen und in der küche einen kaffee trinken wollte; danach war mir übel :entsetzt:. vorsicht: dieser roman ist nicht gruselig sondern einfach... ja, schockierend!

    Liebe Grüße<br /><br />em

  • Zitat von "Callibso"

    Bisher eigentlich nur "Hiobs Spiel" von Tobias O. Meißner.


    Ebenso. Bis ich "Hiobs Spiel" gelesen habe, dachte ich eigentlich, dass ich nicht so leicht zu schocken wäre. Aber womit der Herr Meißner da schon zu Beginn des 1. Kapitels loslegt: :entsetzt::krank:
    Ich war wirklich kurz davor das Buch wieder wegzulegen, bin aber jetzt froh, dass ich es doch nicht gemacht hab. :breitgrins:

    Life is so much cleaner on the page.

  • Bei mir war es "Es" von Stephen King.
    Das habe ich mit 13/14 ungefähr gelesen und danach konnte ich nicht mehr schlafen.
    Teilweise hing das auch damit zusammen, das an meiner Wand diese Leuchtsterne hingen, halt solche, die im dunkeln leuchten.
    Na ja, und der Mond und zwei Sterne sahen aus wie ein fies grinsendes Clowns Gesicht. Irgendwann hab' ich sie ab gemacht und in einen Schrank geworfen. :breitgrins:
    Aber danach war es auch nicht viel besser. Ich bin aber froh, das ich es zuende gelesen habe. Heute würde ich mich wahrscheinlich nicht mehr so sehr gruseln.

  • Hi Leute,:winken:


    das Buch, welches mich am meisten geschockt hat, war John Saul "Der rechte Arm der Puppe".
    Die Handlung spielt in einer amerikanischen Kleinstadt, in der Kinder entführt und missbaucht werden. Verdächtigt wird ein Vater, dessen kleine Tochter ebenfalls füher angeblich von ihm missbraucht wurde. Der wahre Entführer ist aber

    Zitat von "Spoiler"

    seine ältere Tochter.


    Ich bin eigentlich nicht sehr zart beseitet, aber dieser Roman war stellenweise schockierend, da

    Zitat von "Spoiler"

    nicht ein böser Erwachsener der Täter war, sondern ein "unschuldiges" Kind.


    [size=9px]edit fairy: Ich habe die stellen mal verspoilert.[/size]

  • @Tari, mach da mal eine Rezi, wärst du so lieb? es hört sich interessant an, denn normalerweise sind nicht Kinder, sondern Erwachsene die Täter!


    Liebe Grüße


    eure yersy

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

  • Zitat von "Tari"

    Hi Leute,:winken:


    das Buch, welches mich am meisten geschockt hat, war John Saul "Der rechte Arm der Puppe".
    .


    Das find ich auch, das Buch ist wirklich "sehr gut" im Sinne von gruselig, spannend, unerwartet.


    @ Taro: Ich weiß nicht, ob dein Posting nicht vielleicht schon zu viel verrät und etwas der Spannung nimmt - vielleicht kannst dus editieren? *liebschau*

  • Tach Leute,


    ist zwar eine Doku, hat mich aber richtig geschockt.


    Die Kinder vom Bullenhuser Damm von Günther Schwarberg.


    CU Lyros

    P.S.:Das Posting spiegelt meine Gedanken wieder, Rechtschreibung und Grammatik hingegen sind frei erfunden. <br /><br />Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern u

  • Was mich am meisten geschockt hat, war "Die Wüstenblume" von Waris Dirie.


    Die Szenen, wo sie die Beschneidung beschrieben hat, da habe ich echt mitgefühlt mit ihr.


    Ansonsten hat das noch kein Buch geschafft. Meiner Ansicht nach schreibt das Leben immer noch die besten Geschichten. Und wenn ich was brauche um mich zu schocken, dann schalte ich die Nachrichten ein. Das reicht dann wieder.


    Katrin

  • Das fällt zwar nicht in die Kategorie "Horror/Mystery", aber mich hat wirklich das Buch "Wir müssen über Kevin reden" von Lionel Shriver geschockt.


    Darum geht's (herauskopiert aus der amazon-Seite):


    >>"Wir müssen über Kevin reden" wurde durch Mundpropaganda ein Erfolg in Amerika und England, sorgte allseits für Aufsehen und bot Stoff für zahlreiche kontroverse Debatten. Die Autorin wurde für das große Wagnis, das sie mit diesem Roman eingegangen ist, mit dem Orange Prize ausgezeichnet, einem der wichtigsten internationalen Literaturpreise. Evas Sohn Kevin hat eine furchtbare Gewalttat begangen: In der Schule hat er mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt und von jetzt an auf sich selbst gestellt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit den quälenden Fragen auszusetzen: Hätte sie ihr Kind mehr lieben sollen? Hätte sie das Unglück verhindern können? Hätte sie ihre Ehe retten können? Stilistisch brillant und mit erschütternder Klarheit lotet dieser Roman die Tiefen und Untiefen der modernen Gesellschaft aus. Lionel Shriver erzählt aus der Sicht einer Mutter, die sich auf schmerzhafte und ehrliche Weise mit Schuld und Verantwortung auseinandersetzt."<<


    Z.T. sehr drastische Schilderungen und zum Ende hin meiner Meinung nach immer unerträglicher...