Teri Terry - Book of Lies

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.103 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bücherkrähe.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Unvorhersehbar, voller Überraschungen und absolut mitreißend: Typisch Teri Terry!


    Klappentext
    „Quinn und Piper sind Zwillinge, doch sie sind sich noch nie begegnet. Erst als ihre Mutter bei einem tragischen Unfall stirbt, treffen sich die Schwestern auf der Beerdigung. Piper ist begeistert und fasziniert. Für sie ist Quinn der Schlüssel zu einem uralten Familiengeheimnis. Doch Quinn ist voller Misstrauen. Warum wurde sie ihr Leben lang von ihrer Schwester ferngehalten? Schlummert in ihr tatsächlich eine dunkle Seite, vor der sie ihre Mutter und Großmutter immer gewarnt haben? Ist sie eine Gefahr für Piper? Während Quinn ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, vergräbt sich Piper immer tiefer in die Mythen und Prophezeiungen, die sich um ihre Familie ranken – und tritt damit ein Inferno los. Düster, fesselnd, magisch - Teri Terry schlägt alle in ihren Bann und erobert ein neues Genre: Psychothriller mit einer Prise Fantasy.“


    Gestaltung
    Das Highlight schlechthin ist wohl der Buchrücken bzw. der Titel auf dem Cover, denn diese schimmern ganz besonders und ziehen sofort alle Blicke auf sich. Vor allem durch die roten Haare der Zwillingsmädchen auf dem Cover, die auch ein wichtiges Handlungselement der Geschichte darstellen, sticht der Titel besonders hervor. Auch der Spruch am oberen Bildrand weckt sofort die Neugier, da man als Leser wissen möchte, warum man seinem Zwilling nicht trauen darf. Eine tolle und sehr auffällige Gestaltung, die mir sehr gut gefällt!


    Meine Meinung
    Als großer Fan von Teri Terry musste ich natürlich auch ihr neustes Buch lesen, das mich aufgrund des neuen Genres, in das sich die Autorin vorwagt, besonders neugierig gemacht hat. Hat sie zuvor Dystopien veröffentlicht und sich in futuristischen Welten bewegt, so gegenteilig ist „Book of lies“. Hier hat die Autorin ihren ersten Thriller für Jugendliche geschrieben, der auch ein paar Fantasyelemente aufweist. Und auch in diesem für Teri Terry neuen Genre ist sie wieder eine Wucht! „Book of lies“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen und in eine Welt voller Geheimnisse und düsterer Rätsel entführt.


    Besonders die Thematik von Teri Terrys neuem Buch fand ich sehr fesselnd, da ich die Idee sehr spannend fand. In „Book of lies“ geht es um die Zwillinge Quinn und Piper, die sich erst mit 17 Jahren auf der Beerdigung ihrer Mutter kennen lernen. Zuvor lebte Quinn bei der Großmutter und Piper bei den Eltern. Allein das fand ich schon sehr merkwürdig und auch die Handlung dieses Buches gab mir beim Lesen immer wieder Rätsel auf. Ich konnte Vermutungen aufstellen, habe diese aber immer wieder verwerfen müssen, da die Geschichte stets mit neuen Wendungen und Überraschungen aufwartete, die mich vor neue Überlegungen stellten. Die Handlung übt eine sehr große Sogwirkung aus und ist in gewohnter Teri Terry-Manier super ausgearbeitet sowie spannend bis zum Schluss.


    Die Schwestern Quinn und Piper umgibt so einige Geheimnisse, das größte dabei ist wohl jenes um die Trennung der Zwillinge. Warum durften sie nicht zusammen aufwachsen, obwohl sie doch eine Familie sind? Hinzu kommt ein unglaubliches Geflecht aus Lügen und Verstrickungen, das ich als Leser stets zu entwirren versuchte. Dies trieb mich stets an, die Geschichte immer weiter und weiter zu lesen, bis ich für meinen Geschmack viel zu schnell am Ende angelangt war. Ich klebte so gebannt an den Seiten wie lange nicht mehr und habe mich völlig in der Geschichte verloren. So habe ich auch die Zeit aus den Augen verloren, da „Book of lies“ sich so angenehm lesen ließ, dass ich es in kürzester Zeit verschlungen habe.


    Besonders spannend fand ich auch die Beziehung beider Schwestern. Einerseits ähneln sie sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Doch charakterlich sind sie so verschieden wie Tag und Nacht. Während die eine recht arrogant ist, ist die andere eher zurückhaltend und schüchtern. Zudem ist zwischen Quinn und Piper direkt eine tiefe Verbindung zu spüren, die Zwillinge zu verbinden scheint. Gleichzeitig ist jedoch stets ersichtlich, dass die beiden Schwestern einander nicht trauen und sich wie zwei Tiger im Käfig umkreisen. Dieses Spiel aus Nähe und Distanz hat wie eine Ladung Strom stets elektrisierend über der Handlung geschwebt und mir ein ums andere Mal eine Gänsehaut auf die Arme gejagt.


    Interessant fand ich auch, dass mit dem Fortschreiten der Handlung auch der Fantasyanteil immer mehr zunahm und so zu den Thrillerelementen auch immer mehr ungewöhnliches gestoßen ist. Dabei gipfelt „Book of lies“ in einem atemlosen Finale, das viele Fragen aufklärt. Hier wird das undurchsichtige Spiel des Buches, der verworrene Sog der Rätsel und Geheimnisse, entwirrt und alles zu einem angenehmen Ende geführt.


    Auch der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und sehr rasant zu lesen. Teri Terry beschreibt in ihren Büchern die Dinge nicht zu detailliert, aber dennoch genau so, dass ich als Leser stets vor Augen habe, was wichtig ist. Vor allem die Orte und Figuren sind bei der Autorin immer hervorragend ausgearbeitet und bildlich beschrieben. Dabei werden in „Book of lies“ durch die Wechselnden Ich-Erzählerinnen der beiden Zwillingsschwestern ausgewogen die Gedanken beider Figuren berichtet. Ich habe mich zunächst einer der beiden Schwestern näher gefühlt, doch je weiter das verworrene Spiel aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen ging, umso unsicherer wurde ich mir in meiner Meinung und umso mehr habe ich zu zweifeln und hinterfragen begonnen. Teri Terry hat mich in ein wildes Wechselbad der Gefühle katapultiert!


    Fazit
    Mich konnte Teri Terry mit „Book of lies“ vollkommen überzeugen und begeistern. Das Spiel aus Lügen und Geheimnissen, in die immer mehr und mehr Fantasyelemente eingestreut werden, hat mich die Geschichte gebannt verfolgen lassen. Ich habe stets mitgerätselt, konnte Vermutungen aufstellen, aber war mir eigentlich nie wirklich sicher, worauf die Geschichte hinauslaufen würde. Unvorhersehbar, überraschend, unglaublich gut: das ist „Book of lies“!
    5 von 5 Sterne!
    5ratten
    Reihen-Infos
    Einzelband

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Lügen oder nicht lügen, das ist hier die Frage…


    Bisher haben mir die Bücher von Autorin Teri Terry so gut gefallen, dass ich natürlich auch ihr neustes Werk lesen wollte. Na ja und bei dem unglaublich tollen Cover, da musste man doch direkt neugierig werden, oder?


    In der Geschichte geht es um die Zwillinge Piper und Quinn, die sich bei der Beerdigung ihrer Mutter das erste Mal sehen und von einander erfahren. Während Piper eine tolle Kindheit bei ihrer Mutter genoss, wurde Quinn von ihrer strengen Großmutter aufgezogen. Warum nur wurden sie getrennt und warum verlief ihr bisheriges Leben so unterschiedlich? Was steckt tatsächlich hinter dem Familiengeheimnis?


    Richtig klasse finde ich die Erzählperspektive, denn wir erleben die Ereignisse aus der Ich- Perspektive mal über Piper und mal über Quinn. So wird sehr schnell deutlich wie unterschiedlich die Zwillingsschwestern sind. Fand ich Piper anfänglich total klasse, wendet sich das Blatt mit der Zeit und nichts ist mehr wie es scheint.


    Im Mittelpunkt der Handlung stehen selbstverständlich die beiden Schwestern. Während Piper die Draufgängerin ist und genau weiß was sie will, ist Quinn eher zurückhaltend und vorsichtig. Anfänglich konnte ich Quinn nur schwer einschätzen, aber sobald man erfährt, was sie erlebt hat, versteht man total warum sie so handelt wie sie es tut. Aufgrund ihrer reservierten, aber auch ehrlichen Art schloss ich Quinn schnell ins Herz. Piper ging mir irgendwann mit ihrer Lügerei einfach nur noch auf die Nerven. Zak als Nebendarsteller fand ich auch gut gezeichnet. Er unterstützt die Mädchen wo er kann und hat ein gutes Herz.


    Der Jugendroman beginnt wirklich sehr interessant und die Spannung bleibt konstant erhalten, allerdings hatte ich bei gut dreiviertel des Buches das Gefühl, dass nicht so wirklich viel passiert. Erst im letzten Viertel überschlagen sich dann die Ereignisse und die Auflösungen prasseln auf den Leser nieder. Für mich blieb danach zwar keine Frage offen und die Erläuterungen sind durchaus schlüssig, allerdings hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Letztendlich fehlte mir das I- Tüpfelchen zum fulminanten Showdown.


    Gut fand ich, dass die Autorin ihr Buch damit abschließt, dass in jedem von uns gute und böse Eigenschaften stecken und jeder selbst entscheiden muss, zu welcher Seite er steht.


    Fazit: Ein spannendes Buch, was mich durchaus gut zu unterhalten wusste, allerdings nicht das beste Buch der Autorin. Ich kann mir vorstellen, dass Fans der „Gelöscht“- Trilogie enttäuscht sein werden. Ich spreche hier dennoch eine Leseempfehlung aus.


    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich war ein großer Fan von Terri Terrys Slated Trilogie. Von Book of Lies habe ich zwar schon gehört, aber es bisher noch nicht gelesen. Aber jetzt finde ich das Verhältnis zwischen den Zwillingen sehr vielversprechend und dass es auch Fantasyanteile gibt, überzeugt mich noch mehr. Werde das Buch sicher bald lesen :klatschen:

  • Das Jugendbuch „Book of Lies“ erzählt die Geschichte von Quinn und Piper. Die beiden sind Zwillingsschwestern, doch bei der Beerdigung ihrer Mutter treffen sie sich zum ersten Mal. Quinn ist isoliert bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Über der Familie scheint ein dunkles Geheimnis zu schweben. Wieso wurden die Zwillinge getrennt und was steckt hinter Pipers merkwürdigem Verhalten und Quinns panischer Angst vor Hunden?


    Das Buch wirkt sehr hochwertig, ist mit einem Lesebändchen versehen und oben auf jeder Seite gibt ein Buchstabe (P oder Q) zwischen Schnörkeln an, aus wessen Perspektive gerade erzählt wird. Die Sicht wechselt nämlich kapitelweise zwischen den beiden Schwester. Trotzdem hat man beim Lesen das Gefühl, dass der Fokus eher auf Quinn liegt und man erfährt mehr über ihre Gedanken und Gefühle als bei Piper. Diese hingegen wirkt immer etwas unnahbar. Neben den beiden ist Pipers Freund Zak mit von der Partie, er wirkt jedoch so extrem blass, dass man manchmal fast vergisst, dass er überhaupt da ist.


    Das Buch ist inhaltlich nicht vergleichbar mit der Dystopien-Trilogie der Autorin, da hier eine Mystery-Hexen-Geschichte erzählt wird. Terry gelingt es durch ihren Stil, Spannung aufzubauen und durchgehend eine düstere Stimmung zu vermitteln. Ich hätte mir jedoch etwas mehr „ Action“ gewünscht. Es passiert nicht wirklich viel, während die Zwillinge versuchen, das Geheimnis ihrer Familie zu lüften und manche Szenen waren belanglos. Ich hatte den Eindruck, es könnte sich um den Anfang einer Reihe handeln, da sich die Autorin so viel Zeit lässt, doch „Book of Lies“ ist ein Einzelband. Zusammen mit den eher schwachen Charakteren konnte mich die Geschichte deshalb nicht wirklich überzeugen. Erst am Ende ging dann alles drunter und drüber, was mir zwar gefallen hat, aber im Vergleich zum Rest etwas überstürzt wirkte.


    Ein interessantes Jugendbuch über eine Familie mit magischen Fähigkeiten im heutigen England. Leserinnen im vom Verlag empfohlenen Alter von 14-17 Jahren können an dieser Geschichte mit den gleichaltrigen Hauptpersonen trotz aller Kritik sicherlich ihre Freude haben.


    3ratten

  • Als Fantasy würde ich das Buch übrigens nicht bezeichnen, auch wenn hier mehrfach der Begriff gefallen ist.
    Unsere Bibliothek trennt zwischen Fantasy (magische Wesen wie Drachen, Elfen, fremde Welten etc.) und Mystery (Werwölfe, Vampire, Hexen), was ich ganz gut finde. Das Buch gehört dann definitiv in die zweite Kategorie :winken:

  • Book of Lies - ist ein wunderschönes Buch über Magie, Liebe, Lügen, Wahrheit und vieles, vieles mehr...


    Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das auffallende Cover ... welches ich jetzt nicht unbedingt als schön bezeichnen würde, sondern einfach auffallend!
    Der Klappentext entsprach voll und ganz meinem Geschmack und somit musste ich das Buch natürlich lesen!


    Ich wurde absolut nicht enttäuscht, das Buch entspricht voll und ganz meinem Geschmack... es erzählt die Geschichte von Quinn und Piper, zwei eineiige Zwillingsschwestern, die jedoch nach der Geburt von der Mutter getrennt wurden... Piper wuchs bei der Mutter auf, Quinn hingegen bei der Großmutter ... durch den Tod und die Beerdigung der Mutter treffen die beiden sich zum ersten Mal..
    Ab hier stellt sich dem Leser immer wieder die Frage, warum wurden die beiden überhaupt getrennt? Und welche Geheimnisse hat diese Familie noch zu verbergen?
    Piper und Quinn stellen sich die selben Fragen, deswegen machen sie sich auf die Suche nach Antworten ... die finden sie bei der Großmutter ...


    Mich konnte die Geschichte, rund um die Zwillinge und die Familie, vollkommen begeistern und mitreissen. Wunderbar geschrieben, spannend, fesselnd und einfach nur toll ...
    Dieses Buch war mein erstes von Teri Terry, aber die anderen Bücher sind gleich in der Wunschliste gelandet!


    Sehr gut gefallen hat mir auch die Aufmachung von dem Buch, durch die silberne Farbe auf dem Schutzumschlag wirkt es aussergewöhnlich.. hochwertig durch das Lesebändchen und die verschnörkelten Buchstaben über den Abschnitten. Hierdurch wird gekennzeichnet von welchem Zwilling wir gerade aus lesen, denn das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Quinn und Piper geschrieben. Hierdurch erkennt man als Leser schnell einen Unterschied zwischen den beiden, doch so gleich aussehenden Mädchen...


    Fazit: Ein tolles Jugendbuch über Familie, Magie, Lügen ... es hat mich vollkommen überzeugt und mich sehr gut unterhalten! Absolute Leseempfehlung meinerseits!


    5ratten

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Quinn und Piper sind eineiige Zwillinge und treffen sich zum ersten mal auf der Beerdigung ihrer Mutter. Sie wissen scheinbar nichts voneinander. Scheinbar! Denn nichts in dieser Geschichte ist so wie es zunächst scheint.


    Für mich war es das erste Buch der Autorin. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Begeistert vom düsteren Schreibstil und der tollen Art zu erzählen, denn mit wenigen Worten schaffte es die Autorin die verschiedensten Gefühle bei mir wach zurufen: Beklemmung, Angst, Wut und manchmal auch Abscheu. Mehr als einmal bekam ich beim lesen eine Gänsehaut. Aber ich empfand auch Zuneigung. Mal für den einen, mal für den anderen Zwilling. Denn bei den Zwillingen dachte ich nur am Anfang ich hätte sie durchschaut.
    Aber vor allem empfand ich beim lesen Neugier. Vor allen Dingen Neugier, denn immer wollte ich wissen wie es weitergeht und auch in den Lesepausen ließ mich das Buch nicht los.
    Überhaupt fragte ich mich die ganze Zeit über wo die Autorin mit mir hinwill. Einen roten Faden konnte ich lange Zeit nicht entdecken. Und es treten eigentlich immer mehr Fragen als Antworten auf. Irgendwann wird dieses riesige Knäuel entwirrt und dann dachte ich nur "Wow" und wollte dann einfach nur weiter lesen.
    Mit der Beschreibung der Umgebung schafft Teri Terry es immer, genau die richtige Stimmung hervor zu zaubern. Mal wird es düster und bedrohlich, mal hell, sonnig und fröhlich (was aber manchmal noch bedrohlicher auf mich wirkte :zwinker: )
    Das Ende war völlig überraschend, so ganz anders als ich es erwartet hätte. Für mich aber vollkommen zufriedenstellend.


    Fazit: Ein tolles Buch voller Düsternis, Mystik und Spannung. Zum eintauchen in eine dunkle, fremde Welt voller Magie.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Inhalt
    Als Quinns Mutter stirbt, beschließt Quinn zu ihrer Beerdigung zu kommen, obwohl sie bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist und keine guten Erinnerungen an ihre Mutter hat. Dort macht sie eine unglaubliche Entdeckung. Sie hat eine Zwillingsschwester. Piper ist bei ihrer Mutter aufgewachsen und als die Zwillinge aufeinander treffen, möchte sie unbedingt mehr über Quinn und ihr Leben erfahren. Gemeinsam stoßen sie auf ein unglaubliches Familiengeheimnis.


    Meine Meinung
    Da ich mittlerweile ein ziemlicher Fan von Teri Terrys Büchern bin, musste ich auch "Book of Lies" direkt lesen. Anders als ihre anderen Romane, die auf Deutsch erschienen sind, handelt es sich hierbei um einen Fantasyroman und gleichzeitig um eine Familiengeschichte.


    Die Zwillinge treffen aufeinander und bis zum dem Zeitpunkt wusste Quinn nicht, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie ist unter schlimmen Bedingungen aufgewachsen und hat von ihrer Mutter keine Liebe erfahren. Ihre Großmutter hat sie aufgezogen und diese war sehr streng. Als sie Piper kennenlernt, weiß sie nicht, was sie davon halten soll. Diese hat all das gehabt, was Quinn nie vergönnt war, angefangen bei einer richtigen Familie und dass sie zur Schule gehen kann.
    Piper dagegen freut sich Quinn zu treffen und versucht sie zum Bleiben zu überreden. Nach und nach erfahren die Beiden, dass viel mehr hinter ihrer Trennung steckt als die zuerst denken.


    Das Familiengeheimnis ist mysteriös und zusammen mit Pipers Freund Zak versuchen die Zwillinge dem auf den Grund zu gehen. Schnell wird klar, alles hat einen Fantasyhintergrund, aber was genau dahinter steckt, wird erst gegen Ende aufgelöst. Bis dahin passiert bei näherem Überlegen eigentlich recht wenig, dennoch habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt, denn das Buch konnte mich auf seine mysteriöse Art einfach fesseln.


    Außerdem mochte ich es Quinn, Piper und Zak näher kennenzulernen, auch wenn mir keiner der drei durchweg sympathisch war. Es gab immer wieder Stellen an denen ich sie nicht mochte und mir ihre Verhaltensweisen nicht gefielen. Dennoch fand ich es spannend mehr über sie zu erfahren und konnte sie teilweise verstehen. Ihre Fehler machen sie real und so habe ich das Buch sehr gerne gelesen.


    Die Idee des Plots konnte mich ebenfalls überzeugen, denn die Zwillinge haben eine besondere Verbindung und auch der Fantasyaspekt (über den ich hier nicht mehr verraten werde, da ich sonst das große Geheimnis lüften müsste) konnte mich überzeugen. Aber auch die Beziehung der drei Protagonisten nimmt einen großen Teil des Plots ein. Außerdem beschäftigt sich das Buch durchweg mit dem Thema Lügen und was diese anrichten können.


    Der Schreibstil ist leicht und locker gehalten und alles ist bildlich dargestellt, so dass ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Alles wird abwechselnd aus Quinns und Pipers Ich-Perspektive geschildert, was sehr gut passt. Emotionen werden grandios übermittelt und auch wenn mich die Liebesgeschichte des Buches nicht ganz überzeugen konnte, weil alles auf Lügen beruht, konnte ich mit den Protagonisten mitfühlen.


    Das Ende lässt mich etwas zwiegespalten zurück, da ich einen Teil davon sehr mag, einen anderen eher weniger, weil vieles wieder auf Lügen beruht. Dennoch hat mir das Buch sehr gefallen und ich kann es nur empfehlen.


    Fazit
    "Book of Lies" konnte mich trotz kleiner Schwächen in seinen Bann ziehen. Besonders die Zwillingsthematik und das mysteriöse Familiengeheimnis, sowie der Fantasyaspekt gefielen mir und so kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.


    4ratten

  • Inhalt
    Als Quinn gegen den Willen ihrer Großmutter zur Beerdigung ihrer Mutter geht will sie sich eigentlich nur vergewissern, dass sie tot ist. Allerdings wartet dort ein viel größerer Schock auf sie: in der ersten Reihe der Trauergäste sitzt ein Mädchen, das Quinn bis auf’s Haar gleicht. Es ist ihre Zwillingsschwester Piper, von deren Existenz bisher nichts wusste. Nach einigen Schockmomenten beschließen die Zwillinge, dass Quinn erstmal bei Pipers Freund Zak bleibt, denn es gibt viele Fragen zu klären.
    Wusste Piper von Quinn? Warum wurden die Schwestern bei der Geburt getrennt? Und wieso durfte Piper in einem liebevollen Zuhause aufwachsen, während Quinn im unwirtlichen Dartmoor von der Außenwelt fast abgeschnitten war? Was hat es mit dem Familiengeheimnis auf sich? Und ist Quinn wirklich der böse Zwilling?


    Meinung
    Seit der Gelöscht-Trilogie bin ich Fan von Teri Terry, und natürlich musste ich auch das neue Buch von ihr lesen. Es gefiel mir zwar besser als Mind Games, das ich letztes Jahr gelesen habe, aber auch Book of Lies kommt für mich nicht an Terrys erste Trilogie heran. Zudem probiert sich Terry hier, die sonst im Genre der YA Dystopien schreibt, im Bereich von Mystery/Fantasy, wenn man das so nennen kann. Hexerei, Seelenreisen, (magische) Manipulation und Flüche sind zentrale Aspekte der Story.
    Die Geschichte wird wechselnd aus der Perspektive von Quinn und Piper erzählt. Man lernt beide Mädchen und ihre Motive, Absichten und Charaktereigenschaften gut kennen und merkt schnell: äußerlich scheinen sie sich zum Verwechseln zu ähneln, innerlich sind sie jedoch völlig verschieden. Terry baut mit ihrem Stil die Spannung durchgehend aus, auch wenn sich die Story teilweise sehr viel Zeit lässt. Das Ende wirkt im Vergleich dazu etwas überstürzt, die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich ist das Buch vorbei. Über das Ende kann man streiten, ich hätte mir ein etwas anderes gewünscht (und wenn ich so die Meinungen der Teilnehmerinnen der Leserunde rekapituliere, war ich nicht die Einzige mit dieser Meinung).
    Die meisten Charaktere wirken oft einfach wie Beiwerk, für die Geschichte an sich tragen sie relativ wenig bei. Ausnahme ist die Großmutter, die einige Fragen klären kann, und die mir von allen am meisten ans Herz gewachsen ist. Obwohl die Geschichte aus Sicht beider Zwillinge geschrieben ist, blieben manche ihrer Handlungen nicht nachvollziehbar und vor allem bei Quinn – so gerne ich sie auch hatte – habe ich nicht das Gefühl, sie gut kennengelernt zu haben.


    Insgesamt ist das Buch kurzweilig, allerdings bleiben mir zuviele Fragen ungeklärt, das Ende passt meines Erachtens nicht zum Rest des Buches, und die Charaktere bleiben weit hinter ihrem Potential zurück.


    3ratten

  • Meine Meinung zum Buch:
    Mir fällt es unglaublich schwer dieses Buch zu rezensieren, da ich nicht wirklich weiß, wie ich beginnen soll. Eigentlich mochte ich das Buch ganz gerne und bin auch zügig voran gekommen. Vor allem die Botschaft, die dieses Buch vermittelt, ist einfach große Klasse. Und dann kam das Ende. Und dieses Ende hat einfach alles kaputt gemacht. Nicht nur die Story, sondern allen voran die Botschaft. Wie kann man ein Buch nur so enden lassen? Ich hätte das Buch am liebsten in die nächste Ecke gepfeffert. Dieses Ende hat für mich die komplette Aussage des Buches zerstört.


    Erzählt wird die Story abwechselnd aus der Sicht von Quinn und Piper in der Ich-Perspektive. Beide Hauptprotagonisten sind definitiv keine Sympathieträger, dennoch mochte ich Quinn um einiges lieber als ihre Zwillingsschwester Piper. Piper ist sehr aufbrausend und es muss grundsätzlich nach ihrer Pfeife getanzt werden, was das Lesen sehr anstregend gemacht hat. Und Quinn dagegen war mir zu luschig.


    Interessant fand ich die mystischen (und teilweise sehr unheimlichen) Aspekte, aber auch die familiären Hintergründe. Man bekommt alle Fragen beantwortet, aber dennoch hat mich das Buch am Ende enttäuscht.


    Fazit:
    Insgesamt ließ sich das Buch zügig lesen, dennoch hat mich das Ende leider sehr enttäuscht.


    3ratten

  • Ich habe das Buch momentan angefangen hier liegen und obwohl ich es interessant finde, nerven mich tatsächlich die sehr kurzen Kapitel. Da ich noch sehr am Anfang bin, hätte ich es schön gefunden wenn man die jeweils andere Perspektive etwas besser kennen lernt. Stattdessen sind die Kapitel extrem kurz und ich kann mich in keine der beiden Mädchen wirklich einfühlen. Das finde ich schade, denn vom Stil her gefällt es mir bisher recht gut.

  • Vor einiger Zeit habe ich den Roman beendet:


    Ein Flop ist "Book of Lies" nicht geworden, aber wirklich begeistern konnte mich der Roman auch nicht. Und das obwohl mich der Stil der Autorin wirklich mitgerissen hat. Ich werde sicher noch weitere Romane von ihr lesen.
    Die kurzen Kapitel haben den Lesefluss für mich aber massiv gestört. Immer wenn ich gerade einigermaßen in die Figur eingetaucht war, wurde ich herausgerissen und sollte mich sofort auf die andere Schwester einlassen. Dabei haben mich beide Schwestern sehr interessiert, Quinn ist dabei die ich lieber mochte, aber ihre Schwester Piper ist definitiv die interessantere Figur. Sie ist einfach vielschichtiger gezeichnet und ihre Entwicklung macht einen Teil der Spannung, des Romans, überhaupt erst aus. Gleichzeitig sorg das aber auch dafür, das man vieles schnell durchschauen kann.


    Für mich bleibt aber auch unverständlich weshalb Quinn sich von Anfang an, so stark auf ihre Schwester einlässt obwohl sie diese gar nicht kennt. Und dabei ist sie auf der anderen Seite sehr reflektiert. Das fand ich nicht durchgängig glaubwürdig. Ebenso Piper, diese wirkt gerade zu gierig auf die Schwester. Weshalb ihre Lügen auch schwerer wiegen, als Quinns zurückhaltende Art.
    Schade ist auch, das die Handlung sehr schnell voranschreitet. Kaum haben sich die Schwestern kennengelernt, finden sie sich im Haus der Großmutter ein und dann ist da natürlich noch Zak, den beide Schwestern zu faszinieren scheinen. Hier hätte ich mir tatsächlich mehr Tiefe gewünscht, allerdings ist dafür ein Roman mit 300 Seiten etwas knapp bemessen. Ich hätte der Handlung aber nicht nur an dieser Stelle mehr Seiten gegönnt. So hat vieles einfach keinen Platz sich richtig auszubreiten, viele Figuren sind eigentlich eher unnötig. Tatsächlich hätte man aus der Idee sogar eine Trilogie machen können, dann hätte man vielleicht auch mehr über die Familiengeschichte der beiden Mädchen, die Motive ihrer Mutter und der Großmutter erfahren. So wird vieles auf ein paar Seiten abgehandelt. Die Phantastischen Elemente waren das Salz in der Suppe und haben mir gut gefallen, auch hier durfte sich die Geschichte leider nicht langsam entwickeln. Auch hier rast die Autorin durch und so bleibt kaum Raum um die Entwicklungssprünge nachzu vollziehen. Letztendlich bleibt "Book of Lies" dadruch etwas oberflächlich, obwohl eigentlich sehr viel in der Geschichte transportiert werden soll.
    Mir persönlich hat das Ende übrigens sehr gut gefallen. Ich fand es war genau richtig, Bittersüß und nicht zu schmalzig. Das hätte nämlich durchaus passieren können.


    Von mi gibt es: 3ratten


  • Ein Flop ist "Book of Lies" nicht geworden, aber wirklich begeistern konnte mich der Roman auch nicht. Und das obwohl mich der Stil der Autorin wirklich mitgerissen hat. Ich werde sicher noch weitere Romane von ihr lesen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Gelöscht-Trilogie etwas für dich ist. Mind Games fand ich im Vergleich dazu nämlich auch nicht so stark.