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Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Das Spiel von Liebe und Tod" von Martha Brockenbrough.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität hier:https://literaturschock.de/lit…x.php?thread/40214.0.html.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Seite 7 bis 91 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich wollte gestern eigentlich nur mal kurz rein lesen, aber dann bin ich doch nicht mehr so richtig davon los gekommen. Übrigens fühlt sich das Buch für mich so gar nicht nach Jugendbuch an.


    Interessant fand ich vor allem, dass hier Tod weiblich ist und die Liebe männlich. Ich würde das genau umgekehrt definieren.


    So unterschiedlich scheinen Henry und Flora gar nicht zu sein, denn beide stammen nicht gerade aus reichen Verhältnissen. Und sie haben die Gemeinsamkeit, dass ihre Eltern tot sind. Die Hautfarbe spielt 1937 sicher eine sehr große Rolle, ich bin hier echt gespannt wie sich die beiden da näher kommen wollen.


    Ich finde es übrigens sehr ungewöhnlich, dass eine Frau Pilotin ist und dann zu der Zeit auch noch eine Farbige, das ist doch etwas sehr Exotisches, oder? Ich gönne es Flora jedenfalls von Herzen, denn sie scheint darin total aufzugehen.


    Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass das angedachte Spiel von Liebe und Tod vom 27.03. bis 07.07. geht? Dann haben die beiden Protagonisten ja nicht sonderlich viel Zeit zueinander zu finden.


    Meine bisherige Lieblingsszene, weil sie mich so sehr zum Nachdenken angeregt hat, war die, als beide 7 Jahre alt sind und Pilot Lindbergh zu Gast ist. Henry darf als weißer Junge dem Herren die Hand schütteln, obwohl ihm das wenig bedeutet und Flora, deren absoluter Traum das gewesen wäre, steht als Farbige viel zu weit weg und sieht kaum etwas von ihrem Idol. Das fand ich unglaublich gemein.


    Denkt ihr auch, dass Kumpel Ethan Legastheniker ist? Dass er nicht Lesen und Schreiben kann hat doch einen Grund und das Tanzen der Buchstaben deutet doch daraufhin, oder?


    Richtig schrecklich fand ich die Szene als Tod als mordlüsterne Soldatin in einem Flugzeug ein ganzes Dorf niedermetzelt. Sehr beängstigend.


    Das Abschnittsende ist mysteriös. Was hat James zu Ethan gesagt, dass der plötzlich keinen Artikel mehr über das Schnapsbrennen in Hooverville schreiben will? Wurde Ethan bedroht? Die Männer, die dort leben müssen, können einem echt nur Leid tun.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich hab den ersten Abschnitt auch heut Morgen direkt verschlungen und ich kann dir nur zustimmen Nicigirl, einfach nur reinlesen war absolut nicht möglich. Wollte auch nur kurz reinschnuppern und mich dann erst mal meiner Hausarbeit widmen ... aber das war leider nicht möglich! :zwinker:


    Ausserdem hat es mich ebenso überrascht, dass der Tod weiblich und die Liebe männlich dargestellt werden ... hätte das auch eher umgekehrt zugeordnet, aber genau das ist wohl Absicht!


    Achja und auch was das Jugendbuch angeht... ich hätte es jetzt nach dem Lesen des ersten Abschnitts auch nicht in diesen Bereich eingeordnet ... aber warten wir einfach mal ab, was noch kommt...


    Nun zu dem Buch ... gleich zu Beginn lernen wir also Liebe und Tod kennen... 1920 haben sie sich 2 Säuglinge ausgesucht und 17 Jahre beobachtet. Nun ist es an der Zeit, das Spiel beginnen zu lassen ... und somit kommt ein Sprung in 1937 - wir lernen hier auch Flora und Henry kennen. So unterschiedlich wie die beiden sein sollen, finde ich sie bisher aber eigentlich gar nicht.



    Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass das angedachte Spiel von Liebe und Tod vom 27.03. bis 07.07. geht? Dann haben die beiden Protagonisten ja nicht sonderlich viel Zeit zueinander zu finden.


    Ja so habe ich das auch verstanden, durch die Würfel wurde entschieden, dass das Spiel am 07.07. um Mitternacht endet!


    Besonders gut gefallen mir die wechselden Sichtweisen, hierdurch lernen wir die 4 Hauptpersonen wohl am besten kennen... ich nehme Liebe und Tod nun mal mit unter die 4 wichtigsten Personen.


    Das Abschnittsende verleitet zum direkten weiterlesen, aber nun werde ich mich erst mal dem Wäscheberg widmen! :winken:

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • :winken:
    Ist es manchmal nicht seltsam, was wir für Gedankenmuster haben? Mir ist das auch aufgefallen, aber ich finde die Rollenverteilung absolut logisch, die Frau "gibt" das Leben - so wird es ja oft interpretiert, also ist es auch gerecht, wenn sie die Rolle des Todes übernehmen darf. Ich finde diese Kombination genial:
    Gebende Rolle/nehmende Rolle. Beide haben etwas gemeinsam, mit zärtlicher Sorgsamkeit schicken sie "ihr" Kind in die Welt hinaus.
    Ich bin gespannt, wie sich das Buch für mich entwickelt, es liest sich schön. :smile:

  • Wow, ich finde das Buch total unegwöhnlich, aber irgendwie cool. Die Darstellung von Liebe und Tod finde ich interessant und spannend und ich bin gespannt, wie deren Spiel ausgehen wird, obwohl ich das ganz schön krass finde, dass sie das Spiel auf zwei Menschenleben ausspielen. Aber irgendwie ist das auch logisch, weil der Tod mitspielt...


    Die beiden Protagonisten finde ich spannend und sympathisch und die Zeit in der das spielt ist nicht einfach. Ich finde es überzeugend dargestellt, wie schwer es dunkelhäutige in der Zeit hatten. Dadurch wird es für Henry nicht einfach sein an Flora ranzukommen.
    Ich finde es bewundernswert, dass sie Pilotin ist, auch wenn sie dafür keine Anerkennung bekommt und keine Passagiere hat, weil diese das nicht akzeptieren würden.


    Ethans und Henrys Verhältnis finde ich seltsam. Einerseits wirken sie wie Brüder, andererseits wirkt es, als würde Ethan Henry ausnuzuten. Er scheint ja ein Legastheniker zu sein und dank Henry kann er es vertuschen.


    Erstaunlich finde ich, dass Flora und Henry beides Waisen sind, aber doch ganz anders leben. Aber die LIebe zur Musik haben sie gemeinsam.


    Was ich echt schrecklich finde, ist die Szene als Tod ein ganzes Dorf auslöscht, einfach weil ihr danach ist.


    Und merkwürdig ist das Ende des Abschnittes. Wieso reagiert Ethan so, was hat er vor?
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, was uns noch so erwartet.


  • Interessant fand ich vor allem, dass hier Tod weiblich ist und die Liebe männlich. Ich würde das genau umgekehrt definieren.


    Denkt ihr auch, dass Kumpel Ethan Legastheniker ist? Dass er nicht Lesen und Schreiben kann hat doch einen Grund und das Tanzen der Buchstaben deutet doch daraufhin, oder?


    Über die Rollenverteilung habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber ich stimme dir zu. Ich verbinde Liebe eher mit einem weiblichen Charakter und Tod mit einem männlichen..


    Das mit dem Legastheniker habe ich auch so vermutet. ;)



    Ja so habe ich das auch verstanden, durch die Würfel wurde entschieden, dass das Spiel am 07.07. um Mitternacht endet!


    Besonders gut gefallen mir die wechselden Sichtweisen, hierdurch lernen wir die 4 Hauptpersonen wohl am besten kennen... ich nehme Liebe und Tod nun mal mit unter die 4 wichtigsten Personen.


    Das mit dem Zeitraum habe ich auch so verstande und ich finde das ganz schön knapp.
    Die Perspektivwechsel finde ich auch super, ansonsten hätte mir glaube ich was gefehlt.

  • Der Tod und die Liebe in Venedig, gibt es einen passenderen Ort, um über das Schicksal zweier Liebender zu wetteifern?
    Tod und Liebe sind jenseits der Zeit, sie tun, was immer sie schon seit Anbeginn tun, nur manchmal langweilt es sie eben und
    Dann spielen sie dieses Spiel und suchen sich jeweils ihre Schützlinge aus, die sie dann aufeinander loslassen.
    (So lege ich das jetzt mal für mich aus)
    Es ist also genau das, was der Titel verspricht, anders und sehr originell.
    Die Würfel der Zeit sind also gefallen, der 7.7. ist Stichtag, bis dahin müssen die beiden Liebenden alles füreinander aufgegeben haben,
    das die beiden "Zwillingsherzen" haben, lässt hoffen, aber Tod ist raffiniert und meistens gewinnt sie. Naja, früher oder später, sowieso..
    Es verspricht eine spannende und dramatische Handlung, das Buch liest sich gut.
    :smile:
    Die Beschreibung von Tods Outfit plus der Frisur !ieß mich spontan an die geniale Art Deco Malerin Tamara de Lempicka denken:
    Sogar die Lilien sind dabei..
    http://www.justaplatform.com/w…ads/2013/06/Ira-Perot.jpg

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  • Das Bild ist sehr passend zu der Beschreibung! :zwinker:

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Hooversville:
    Ethans Vater scheint immer nur Artikel zu wollen, die die der Konkurrenzeitung übertrumpfen, so werden echte Paperazzi geboren. Der alte Thorne ist nur auf Skandale aus, die die Auflage erhöhen, Echte Schicksale interessieren nicht. Ethan liegt doch eher auf der selben Welle, wie kommt es, das er nach einen Besuch in Booths Hütte, was unter 4 Augen stattfand, er kein Wort über den Schnaps schreiben will. Da spielt doch Mitleid bestimmt keine Rolle, so ist eher Henry. Falls Booth also wirklich ein Mafiosi ist, hat der Ethan entweder etwas zugesteckt und oder gedroht. Der Vater hat ja auch ein Gottvertrauen, schickt die beiden Jungs in so ein gefährliches Viertel. Ja, der Verdacht um den Alkohol hat sich bestätigt. Die Schwarzbrennerei war ja auch lange genug ein Thema, da ging es nicht nur um Steuern, sondern auch um ein Alkoholverbot, ein richtig schweres Delikt also.

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