Melinda Salisbury - Goddess of Poison. Tödliche Berührung

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    Kurzbeschreibung


    Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.


    Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?


    Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …


    [hr]


    Dieses tolle Buch könnt ihr vielleicht noch vor allen anderen lesen, wenn ihr euch bei unserer Vorableserunde bewerbt :winken:

    LG, Dani


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  • Die Autorin Melinda Salisbury hat mit „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ ihr Debüt geschrieben. Dieses Buch ist ein Jugendroman mit leichten Fantasy- Elementen, welcher aber auch gut für Erwachsene geeignet ist. Auch ist der der Auftakt einer Trilogie.



    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Ich bin die perfekte Waffe. Ich töte mit nur einer Berührung.
    Twylla ist gesegnet. Die Götter haben sie dazu auserwählt. Einmal die Frau des Kronprinzen zu werden und an seiner Seite das Land zu regieren. Aber die Gunst der Götter hat ihren Preis: Unter Twyllas Haut fließt giftiges Blut. Wer bei der Königin in Ungnade fällt, den muss Twylla mit ihrer Berührung töten. Nur Lief, ihr neuer Wächter, blickt hinter Twyllas Fassade aus Angst und Pflichterfüllung und erkennt das Mädchen, das sie in Wahrheit ist. Doch die Wahrheit kann gefährlich sein und die Grundfesten eines ganzen Landes erschüttern…


    Die Gestaltung des Buches hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das Cover ist ansprechend und passt zum Inhalt des Buches. Auch eine hilfreiche Karte ist beigefügt wurden, sodass man über die Welt einen besseren Überblick erhält. Diese erfunden Welt ist recht vielseitig und ist interessant dargestellt wurden. Im Verlauf des Buches lernt man etwas über diese fremdartige Welt und dessen Länder, über deren Geschichten aber auch über dessen Mythen und Legenden und auch über die unterschiedlichen Religionen.
    Der Erzählstil von Melinda Salisbury ist leicht und bildhaft, das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Schnell ist man mitten in der Geschichte. „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ wird aus der Ich- Perspektive erzählt. Hierbei wird aus dem Blickwinkel der jungen Protagonistin Twylla berichtet. Als Leser erfährt man aus ihrer Sicht, was sie erlebt und wie sie zu den einzelnen Charakteren steht – auch was in ihrem Inneren vorgeht erfährt man als Leser aus dieser Perspektive.
    Im Mittelpunkt des Buches steht eindeutig das Mädchen Twylla. Sie ist die Wiedergeburt der Daunen, der Tochter der angebeteten Götter. Twylla hat die Besonderheit, dass sie durch eine Berührung Menschen töten kann und sie sieht sich selber als der Scharfrichter der Königin. Denn sie wird von der Königin dazu benutzt, dass sie Hochverrätern mit einer Berührung den Tod bringt. Außerdem soll Twylla später den Kronprinzen heiraten und somit selber mal Königin über das Reich Lormere werden. Da Twylla wertvoll und gefährlich zugleich ist, lebt sie im königlichen Schloss. Daher lebt sie recht isoliert, die Menschen meiden sie und selbst ihre Wächter halten es nicht lange in die Position aus und wechseln daher öfters. Es ist nicht verwunderlich, dass Twylla durch ihr abgeschiedenes Leben meist noch recht naiv und weltfremd wirkt. Auch hat sie sich mit ihrer Position und damit auch mit ihrem Schicksal abgefunden. Selten hinterfragt sie ihre aktuelle Lage.
    All dies ändert sich, als der Tregellaner Lief ihr neuer Wächter wird. Lief ist ein interessanter und vielseitiger Charakter, der durch seinen Charme besticht und mir sofort sympathisch war. Aber auch der Prinz Merek ist komplex dargestellt. Er hadert mit seinem Schicksal Zu Beginn der Geschichte bin ich nicht sofort mit ihm warm geworden, aber im Verlauf der Geschichte lernt man ihn und seinen Standpunkt besser kennen, kann seine Gedanken besser nachvollziehen und sich in ihn hineinversetzen. Der typische Bösewicht ist in diesem Werk eindeutig die Königin. Sie ist machthungrig und schnell fällt man bei ihr in Ungnade und wird des Hochverrates angezeigt.
    Das Buch besticht durch einige Wendungen, wobei leider nicht alle so unvorhersehbar sind. Twylla gerät in eine Zwickmühle und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Was mir aber gefallen hat, Twylla wächst an ihren Aufgaben und entwickelt sich im Verlauf der Geschichte. Am Ende des Buches wirkt sie definitiv reifer. Leider wird mir persönlich der Schwerpunkt manchmal zu sehr auf die Liebesgeschichte gelegt. Zu gerne hätte ich mehr von dem Drumherum gelesen. Da „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ jedoch der Auftakt zu einer Reihe ist, hoffe ich, dass dieses Potential in den folgenden Bänden genutzt wird. Enden tut dieses Werk mit einem bösen Cliffhanger, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte, da man als Leser nur zu gerne wüsste, wie es wohl weitergehen wird.


    Mir hat der Debütroman „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ von der Autorin Melinda Salisbury gut gefallen. Zu gerne würde ich lesen, wie es weitergeht und hoffe, dass das Potential in den nächsten Büchern genutzt wird. Auch bin ich auf die spätere charakterliche Entwicklung gespannt. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.


    4ratten

  • Mine_Bue
    Ich wurde vom Verlag gebeten, dass die Rezensionen aus der Leserunde nicht vor ET eingestellt werden sollen. Ist das bei dir anders?

    LG, Dani


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  • Der erste Band der „Goddess of Poison“-Trilogie erzählt die Geschichte von Twylla, einer Jugendlichen, die als Auserwählte der Götter am Schloss der Königsfamilie lebt und den Prinzen heiraten wird. Doch das Leben als Göttliche Daunen hat auch Schattenseiten: Jeden Monat muss sie Gift trinken, um zu beweisen, dass sie dagegen immun ist; während gleichzeitig jede ihrer Berührungen tötet.


    Das Buch ist hochwertig aufgemacht und enthält eine Karte der geschilderten Fantasy-Welt. Diese Welt und die Gesellschaft dort gehören sicherlich zu den Stärken des Buches. Königreich Lormere wird von einer grausamen Herrscherin regiert und die Einwohner sind alle sehr gottesfürchtig. Im Nachbarreich Tregellan hingegen haben sich die Menschen Demokratie und Wissenschaft zugewandt.


    Twylla als Hauptcharakter ist eher blass, was jedoch auch daran liegen mag, dass sie am Schloss keine Gelegenheit bekommt, ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten. Sie steht komplett unter dem Einfluss der Königin und da ihre Haut giftig ist, haben die meisten Diener und Soldaten Angst vor ihr, so dass sich keine engeren Beziehungen entwickeln konnten. Prinz Merek, Twyllas Verlobter, ist weit gereist und sehr geheimnisvoll. Dagegen wirkt Lief, Twyllas neuer Wächter, bodenständig und unbeschwert. Nun, liebe Twylla, wer wird jetzt dein Herzblatt sein?


    Dinge, die im Buch auf den ersten Blick unlogisch erscheinen könnten, ergeben am Ende doch einen Sinn. Leider wurden auch einige Klischees eingebaut (wie das Mädchen, dass sich zwischen zwei Männern entscheiden muss oder auch bei der letztendlichen Auflösung) und bedeutende Wendungen lassen sich vorausahnen. Oft wirkt die Geschichte düster, bedrückend und grausam, doch gleichzeitig kann man das Buch kaum aus der Hand legen.


    Besonders gut haben mir die Göttergeschichten und die Idee einer Sündenesserin, die symbolisch die Sünden Verstorbener verspeist, gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt und auch wenn es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, hat „Tödliche Berührung“ eine Ende, das zwar einigermaßen abgeschlossen ist, aber gleichzeitig geradezu nach einer Fortsetzung schreit.


    Eine empfehlenswerte Lektüre für Leserinnen fantastischer Jugendbücher, bei denen auch der Liebesaspekt nicht zu kurz kommen darf. Ich freue mich auf Band 2.


    4ratten

  • Melinda Salisbury - Goddess of Poison - Bloomoon


    Eine Welt der drei Reiche, zur Zeit der Magie und Alchemie
    Eines Tages klopft die Königin von Lormere an die Tür der Sündenesserin, deren Tochter eine Auserwählte der Götter sein soll, Twylla ist die Reinkarnation der "Gottgleiche Daunen". Diese hat die Fähigkeit, die vom Reich, zum Tode verurteilten, mit einer einzigen Berührung zu töten. In ihrem Blut wallt ein Gift, welches jeden ins Jenseits befördert, der in direktem Kontakt mit ihr kommt. Nur die von den Göttern geschützte Königsfamilie ist immun dagegen.
    Damals war es Tradition, in der Familie zu heiraten, Bruder und Schwester also. Da des Prinzen Schwester verstarb, tritt jetzt Twylla an ihre Stelle. Twylla und der Prinz kennen sich seit den Kindertagen und können sich gut leiden. Das Twylla auch ihren eigenen Kopf hat und nicht wie seine berechnende Mutter ist, gefällt ihm sehr gut.
    Twylla wohnt in einem Turm und hat viele Wächter, weil das Volk sie fürchtet und auch hasst. Ein "Henker" ist immer ungeliebt, auch wenn er lange rote Locken hat und das Gesicht und die Stimme eines Engels besitzt.
    Als ihr alter Wächter Dorin plötzlich erkrankt, ersetzt ihn ein junger Mann, er ist attraktiv und sehr eigensinnig, sein Schwert liegt ihm leicht in der Hand und für Twylla würde er sein Leben geben.
    Er ist der erste, der nicht ihre Nähe fürchtet, nein, sie sogar sucht, sie zum Lachen bringt. Doch da ist auch der Prinz und Twylla muss sich entscheiden.
    Derweil übt sich die Königin wie gewohnt in Willkür und schmiedet Ränkespiele.
    Für Twylla wird es jetzt gefährlich, denn sie hat ein Geheimnis, von dem sie selbst nichts weiß!
    Flüssig geschriebener Jugendroman, den man Seite um Seite liest, die Geschichte birgt einige Überraschungen in sich und legt an Tempo noch zu. Ein bisschen wie ein altes Märchen, mit Magie geschrieben.
    Das Ende bleibt offen, denn die Geschichte um Twylla geht weiter.
    Gute Unterhaltung! Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.


    4ratten

  • KurzRezi: Zwischen Gift, Lügen, Intrigen und die Frage nach der wahren Liebe


    Achtung: Rezension kann Spoiler enthalten!

    Der Inhalt...


    Twylla ist kein normales Mädchen. Als göttliche Daune, die Verkörperung der Götter, wird sie im ganzen Land verehrt – und gefürchtet. Denn jeder der Twylla berührt, und nicht gegen ihr Gift immun ist, stirbt eines grausamen Todes. Und genau mit diesem Gift soll sie regelmäßig Verbrecher und Landesverräter foltern und töten. Keine leichte Aufgabe für das junge Mädchen. Durch diese grausamen Verpflichtungen gebunden führt Twylla ein einsames Leben am Königshof. Doch nach und nach deckt sie Geheimnisse auf von denen sie niemals gedacht hätte, dass diese wahr sein könnten. Ist ihre Heirat mit dem Kronprinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Und was hat ihre Gabe mit alldem zu tun?

    Meine Meinung...


    Twylla, unsere Hauptprotagonistin, ist ein liebes und nettes Mädchen. Mehr kann ich leider auch nicht zu ihr sagen. Denn so richtig kennenlernen tut man sie leider nicht. Für mich war und blieb sie leider ein ungeschriebenes Blatt. Sie war fromm, artig, machte was man ihr sagte, hatte aber keine Individualität und Esprit. Sie badete lieber in Selbstmitleid („Sie ist die gottgleiche Daune. Sie kann ihrem Schicksal nicht entkommen. Sie hat eine Aufgabe, die sie erfüllen muss“ Blablabla) und suchte die Fehler einzig und allein bei sich. Sie wirkte wie ein Marionette auf mich: Unfähig, aber auch unwillig sich gegen ihre wahren Feinde zu wehren und auf eigenen Beinen zu stehen. Außerdem war sie in mancherlei Situationen so dämlich naiv und kindlich, dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte! Somit konnte sie bei mir kaum bis gar keine Sympathiepunkte sammeln. Mit ihrem sehr „lahmen“ Charakter wurde ich leider einfach nicht warm. Merek war in meinen Augen auch ein riesengroßes Fragezeichen. Er war sehr kühl und distanziert zu Twylla, und als Leser hat man kaum einen wirklichen Bezug zu dem jungen Kronprinzen - ihn umgab immer eine graue mysteriöse Wolke. Bei ihm war man sich nie wirklich sicher, ob er auf Twyllas Seite stand, oder ob man ihm doch nicht trauen konnte.
    Einzig Lief konnte (zumindest am Anfang) bei mir vollständig punkten. Ich mochte seine lockere und unverfängliche Art. Ich mochte sein Zwinkern, mit dem er Twylla nicht nur einmal aus dem Konzept bringen konnte. Und ich mochte die Art und Weise, mit der er Twylla begegnete: Nicht ängstlich und betont darauf bedacht sie nicht zu berühren, sondern interessiert und offenherzig. Vielleicht habe ich mich deswegen auch ein ganz kleines bisschen selber in ihn verschossen ;) Doch flugs wurde ich dann wieder auf den Boden der Tatsache geholt: die Liebelei zwischen ihm und Twylla ging mir persönlich viel zu schnell! Ein Kuss und ein paar Blicke und schon sprechen die Zwei von Liebe und davon dem Königshof den Rücken zu kehren?! Das ging mir doch ein bisschen zu schnell. Zumal Twylla sich natürlich (auch nach alldem was sie erfahren hat über sich und ihr Leben) nur schwer dazu durchringen konnte ihre Pflicht zu vernachlässigen und sich aus dem Staub zu machen. Grr... manchmal ging mir ihr Heiligengetue echt tierisch auf den Senkel!
    Da konnte jemand jedoch schnell Abhilfe schaffen: Die Königin bildete einen schönen bösen Gegenpol zu Twyllas Heiligenschein. Vor ihrer Skrupellosigkeit konnte man echt nur den Hut ziehen! Ich muss ehrlich sagen, dass ich es teilweise fast schon bemerkenswert fand wie eine einzige Person ein gesamtes Königreich so schamlos manipulieren und unter seinen Fittichen haben konnte. Chapeu! Von manch ihren “Amtshandlungen“ ist mir aber regelrecht schlecht geworden. Wenn ich da nur an die arme Lady und ihr Baby denke... Und obwohl ich normalerweise ein großer Tierfreund bin, wollte ich ihre vierbeinigen Monster am liebsten erwürgen! Was für gruselige und eklige Tiere.


    Ich war zunächst etwas überrascht in was für einer Zeit wir uns befanden. Da ich gar kein Fan von historischen Romanen bin, hat es seine Zeit gebraucht bis ich in das Buch eintauchen konnte. Viele alte Sagen und Erzählungen spielen hier eine Rolle; zum Beispiel die der Götter und der göttlichen Daune – durchaus interessant, aber eben in mancherlei Hinsicht auch 'trockener' Stoff. Die Geschichte rund um das Sündenessen fand ich dagegen wirklich spannend! Dass jedes Lebensmittel für eine bestimmte Sünde steht – diese Berufung ist wirklich eine Kunst und Herausforderung für sich. Leider konnte aber auch das nicht darüber hinwegtrösten, dass mich die Geschichte nicht richtig packen konnte; aus mehreren Gründen: Die sagenumwobene Erzählung um den schlafenden Prinzen und seine Rolle darin hab ich leider überhaupt nicht verstanden. Von der Sage um den Flötenspieler fange ich gar nicht erst an :D Hinzu kamen noch ein paar kleinere, aber trotzdem, in meinen Augen, gravierende Logikfehler. Außerdem fand ich, dass die Geschichte schon viel zu schnell ihren Höhepunkt erreicht hatte, als die Wahrheit um Twylla ans Licht kam. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte danach eher vor sich hin dümpelte. Schade eigentlich, denn Potenzial hatte sie eine Menge! Es fing relativ vielversprechend an (trotz eher unsympathischen Protagonistin), entwickelte sich nach und nach aber zu einer klischeehaften Teenie-Schnulze nach Schema F. Auch wenn das Ende durchaus Lust auf den nächsten Band macht. Ich bin gespannt, ob die Autorin doch noch ein paar neue Ideen mit einbauen kann und was der 'schlafende Prinz' für eine Rolle spielt.


    Das Fazit...


    Das Wort mittelmäßig trifft es wohl ganz gut. Wenn man mal vom übertriebenen Verlauf der Liebesgeschichte und der Antisympathie der Hauptprotagonistin absieht, konnte das Buch durchaus punkten. Ich hadere noch mit mir selbst ob ich den nächsten Teil lesen will/soll. Das entscheide ich wahrscheinlich relativ spontan. 3 Sterne von mir.

  • Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das auffallende Cover. Die Leseprobe und der Klappentext waren voll und ganz nach meinem Geschmack, also war klar, ich muss das Buch unbedingt lesen!


    Von der ersten Seite an, war ich voll und ganz im Geschehen. Eine spannende Geschichte voller Dramatik und Grausamkeit, aber auch Gefühle und Liebe kommen nicht zu kurz!
    Twyllas Schicksal hat mich von Anfang an mitgerissen und mitfiebern lassen! Kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen!


    Durch den tollen Schreibstil der Autorin ist das Buch sehr flott und fließend zu lesen. Die Charaktere sind sehr vielseitig und unterschiedlich. Man kann die Charaktere eigentlich von Anfang an in "Gut und Böse" einordnen, wobei es hier auch zu Überraschungen kam...
    Einige Wendungen und Ereignisse in der Geschichte kamen für mich unerwartet und unverhofft.
    Ich hatte selten ein solch starkes Buch in den Händen, in letzter Zeit!
    Obwohl ich etwas vollkommen anderes erwartet hatte, vielleicht ein wenig in Richtung Fantasy gehend, muss ich sagen, dass ich absolut nicht enttäuscht bin, sondern im Gegenteil!!! Ich bin vollkommen zufrieden mit der Geschichte und dem Buch!
    Das Ende verrät zwar nicht viel, aber man kann es sich als Leser schon denken wie Twyllas Geschichte weitergeht!


    Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass man vermutlich auf den Folgeband noch eine Weile warten muss!
    5ratten

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Wäre die Protagonistin doch nur etwas bedachter…


    Klappentext
    „Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.


    Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel.“


    Gestaltung
    Das Cover finde ich richtig genial! Mir gefällt das Reagenzglas, in dem das Mädchen sitzt und in dem eine Flüssigkeit zu schwimmen scheint, weil es toll zur Geschichte passt. Es spiegelt für mich das Gift wieder, das im Buch eine große Rolle spielt und genauso zeigt es auch schön die eingeschränkte Situation der Protagonistin. Auch die Farbwahl finde ich richtig toll, da sie die Atmosphäre des Buches einfängt. Sehr schön ist auch dass der Titel in silber-metallic glänzt.


    Meine Meinung
    Vor allem das tolle Cover hat mich an diesem Buch nahezu magisch angezogen, aber auch der vielversprechende Klappentext konnte mich neugierig machen. Die Geschichte klang nach einer Mischung aus Fantasy und Romantic und genau das ist sie auch. In „Goddess of Poison“ geht es um die junge Twylla, die vom Volk als göttliche Inkarnation verehrt wird. Sie wohnt bei der königlichen Familie im Schloss und ist dem Kronprinzen versprochen. Ihre Aufgabe ist es durch ihre besondere Verbindung zu einem tödlichen Gift, Verbrecher und alle, die dem Königreich schaden, zu bestrafen, indem sie sie tötet. Sie ist als Einzige immun gegen das Gift, durch das jede ihrer Berührungen tödlich wird. So lebt sie sehr isoliert am königlichen Hofe. Twyllas Leben ändert sich jedoch als Lief, ihr neuer Wächter, in ihr Leben tritt…


    „Goddess of Poison“ ist eine schöne Fantasygeschichte, die mit einer Prise Liebe versehen ist. Einerseits ist die Handlung spannend, andererseits beinhaltet sie aber auch typische Handlungselemente, die mir schon in mehreren Jugendbüchern begegnet sind. Gefallen hat mir, dass am königlichen Hofe nichts war, wie es zu sein schien. Die Verstrickungen rund um Twylla sind sehr rätselhaft, sodass ich stets überlegt habe, was es mit ihren Fähigkeiten als göttliche Verkörperung auf sich haben könnte. Stets habe ich mich gefragt, ob Twylla wirklich gottähnlich ist oder ob das nur ein Trick der Königin ist, denn diese ist wirklich abgrundtief böse. Hier wären wir auch schon bei dem ersten typischen Handlungselement. Die böse Königin. Diese findet sich ja häufig in Fantasybüchern, die in einem Königreich spielen.


    Aber als typisches Element ist mir Twyllas Wächter Lief noch viel mehr ins Auge gestochen. Er wird Twylla als Beschützer zur Seite gestellt und schnell entwickelt sich zwischen ihm und ihr eine Liebesbeziehung. Das war mir zwar schon durch das Lesen des Klappentextes klar, aber es war doch einfach recht vorhersehbar, typisch und die Gefühle haben sich zwischen den beiden viel zu schnell entwickelt. Auch die Entwicklung, die dann im Handlungsverlauf vor sich geht und die den Leser hinsichtlich Liefs Charakter wohl überraschen sollte, war doch recht klischeehaft, da sie in ziemlich vielen Liebesgeschichten vorkommt und somit schon verbraucht ist. Diesbezüglich kann ich nichts Genaueres sagen, ohne zu spoilern, aber es hat zwischen den beiden ein sehr klischeehaftes Ende genommen und war mir dann auch etwas zu kitschig.


    Die Figuren fand ich alle recht unterschiedlich, aber ich muss sagen, dass ich mit Twylla so meine Probleme hatte, weil sie mir einfach zu naiv und kopflos war. Zu Beginn des Buches blieb sie im Vergleich zu den anderen Figuren zu blass, dann mit Fortschreiten der Handlung, zeigte sich immer mehr, dass sie einfach nicht wirklich nachgedacht hat. Je genauer ich sie kennen lernte, desto öfter habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir ihretwegen die Hand vor die Stirn hauen wollte. Ich habe auch stets darauf gewartet, dass Twylla sich charakterlich entwickeln würde, aber leider blieb das selbst am Buchende aus. Mein Favorit war Prinz Merek, da er ein sehr geheimnisvoller Charakter ist und man eigentlich nie genau wusste, auf welcher Seite er steht, bis einem klar wird, dass seine Gefühle stets aufrichtig sind. Lief war mir im Gegensatz dazu zu perfekt und aalglatt. Er hat kaum Ecken und Kanten.


    Dieses Buch war von der Handlung her sehr rund, hatte einen roten Fanden und wirkt am Ende recht abgeschlossen, aber dennoch sind einige Fragen offen geblieben, die mich brennend interessieren. Daher bin ich gespannt, wie die Geschichte sich im zweiten Band entwickeln wird. Vor allem das Ende von „Goddes of Poison“ hat noch einiges Potenzial gezeigt, von dem ich hoffe, dass es im zweiten Band ausgeschöpft wird. Vielleicht durchläuft Twylla auch dann endlich die von mir erwartete Charakterentwicklung.


    Fazit
    „Goddess of Poison“ war ein guter Trilogieauftakt, der eine interessante Fantasygeschichte mit einer kleinen Romanze vermischt. Für mich war die Liebesbeziehung zwischen Twylla und Lief leider etwas zu schnell und später etwas zu typisch, aber die Handlung an sich konnte mich überzeugen und packen. Es war Spannend, die verschiedenen Intrigen am Hof zu verfolgen und zu überlegen, was es mit Twyllas Fähigkeiten auf sich hat. Leider war mir Twylla selbst aber etwas zu naiv und kopflos, sodass sie mich manchmal wirklich aufgeregt hat.
    Knappe 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. Goddess of Poison
    2. The Sleeping Prince (bereits auf Englisch erschienen)
    3. The Scarecrow Queen (erscheint 2017 auf Englisch)

  • Hat mich etwas enttäuscht


    Inhalt:
    Twylla ist die Tochter der Sündenesserin im Königreich Lormere (siehe englischer Titel der Originalausgabe). Eigentlich sollte sie diese Rolle von ihrer Mutter irgendwann einmal übernehmen. Doch dazu kommt es nicht, denn sie wird von der Königin an den Hof geholt, wo sie als Gottgleiche Daunen verehrt wird, die Inkarnation der Tochter der Göttin Naeht und des Gottes Daeg. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, Verurteilte durch Berührung hinzurichten, denn ihre Haut ist giftig. Und eines Tages soll sie den Kronprinzen heiraten und an seiner Seite regieren. Doch eine Dreiecksliebesgeschichte und diverse Intrigen versuchen dies zu verhindern. Ja, Twylla selbst beginnt irgendwann, an ihrer Bestimmung zu zweifeln …


    Meine Meinung:
    Ich hatte mich sehr auf den Debütroman der Engländerin Melinda Salisbury gefreut, da mich das Cover gleich fasziniert hat, und die Kurzbeschreibung schien mir sehr spannend. Man hätte aus diesem aufregenden Stoff ein tolles Buch machen können. Leider ist der Autorin das nicht gelungen - zumindest, was mich betrifft. Die ersten ca. 200 Seiten musste ich mich zum Lesen zwingen, denn die Geschichte plätschert nur lustlos vor sich hin. Es passiert kaum etwas, alles spielt sich auf einem sehr begrenzten Raum ab, nämlich dem Schloss von Lormere.


    Twylla fungiert als Ich-Erzählerin, was ich normalerweise sehr gerne mag. Doch ihre Art zu erzählen, war mir viel zu emotionslos und trocken. Hier ein Beispiel von S. 258:


    „Als er eine übertriebene Verbeugung markiert, verliere ich endgültig die Fassung und breche in Tränen aus. Ich würde alles geben für seinen Trost, aber er bietet mir keinen. Er steht vor mir und sieht mitleidslos zu, wie ich weine.
    Als keine Tränen mehr kommen und er sich immer noch nicht vom Fleck bewegt hat, bleibt mir nur noch, mich von ihm abzuwenden.“


    Wenn ich das lese, empfinde ich … gar nichts. Hier kommen einfach keine Gefühle bei mir an. Ich konnte dadurch praktisch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen.


    Der Roman ist eigentlich recht fantasievoll und wartet mit vielen bisher nicht da gewesenen Elementen auf, wenn man einmal davon absieht, dass „Der Rattenfänger von Hameln“ hier fast 1:1 nacherzählt wird. Im nicht-deutschen Sprachraum kommt das vielleicht besser an. Leider ist der Großteil der Geschichte aber auch ziemlich vorhersehbar. Erst gegen Ende konnte Salisbury mich durch eine unerwartete Wendung überraschen.


    Ich fürchte, das Buch wird keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, sodass es eher fraglich ist, ob ich den 2. Band lesen werde.


    ★★★☆☆


    Herzlichen Dank an den bloomoon Verlag und an vorablesen für das Rezensionsexemplar.

  • Twylla ist wohl die einsamste Person im Königreich Lormere. Sie ist die von den Göttern auserwählte "göttliche Daunen", die, die den Menschen in schweren Zeiten Hoffnung bringen soll. Sie wird gleichermaßen geliebt und gefürchtet. Jeden Monat muss sie ein Gift trinken durch das ihre Haut selbst giftig wird. Nur sie und die königliche Familie ist gegen dieses Gift immun. Doch alle anderen müssen sofort sterben wenn sie Twylla, und sei es noch so flüchtig, berühren.


    Zuerst einmal ein großes Kompliment an die Covergestalltung. Ich finde dass es wunderschön geworden ist. Auch die Landkarte auf dem Vorsatzpapier sieht nicht nur toll aus, sie ist auch sehr hilfreich um sich Twyllas Welt, mit ihren Reichen und Gebieten, vorzustellen.


    Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen.
    Es wird aus Twyllas Sicht in der Ich-Form erzählt.
    Twylla ist zu Beginn des Buches noch sehr naiv, mutlos und wirkt oft sehr unbeholfen. Das ändert sich zum Glück im Laufe der Geschichte, denn sie wird mit der Zeit reifer und wirkt insgesamt mutiger und erwachsener.
    Auch alle anderen Figuren überraschen. Wenn man bei einer Figur denkt man hätte sie durchschaut, wird man bald eines besseren belehrt. Das fand ich toll, das man nicht gleich dahinter kommt wer nun gut und wer schlecht ist. Insgesamt fand ich alle Figuren sehr gelungen und authentisch.


    Als Leser wird man gleich zu Beginn mitten in die Handlung geworfen. Man muss trotzdem sagen das die Autorin sich Zeit nimmt um ihre Welt aufzubauen. Es wird erklärt wie die verschiedenen Reiche zueinander stehen, Legenden über ihre Götter sowie verschiedene Traditionen und Gebräuche der Völker werden erläutert, oft werden auch Schnipsel aus Twyllas Vergangenheit eingestreut. Letztere helfen Twylla besser zu verstehen. Das alles bremst die eigentliche Handlung natürlich etwas aus und so mancher Leser könnte bemängeln dass das Buch zu viele Längen aufweist. Gerade diese Stellen aber fand ich notwendig um Twyllas Welt lebendiger und dichter zu gestalten.


    Die Autorin konnte mich oft überraschen. Es gab viele Irrungen und Wendungen die ich nach der Auflösung so nie erwartet hätte. Toll!
    Der Stil der Autorin ist angenehm. Besonders am Anfang wirkte alles ein wenig düster und deprimierend. Aber das war nur logisch denn Twylla ist nun mal sehr einsam und unglücklich und es ist ja auch ihre Geschichte.


    Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Inhalt
    Twylla ist die Verkörperung einer Göttin und alles andere als ein normales Mädchen. Als diese wird sie verehrt, aber auch gefürchtet. Denn nur eine Berührung von ihr sorgt für den sofortigen Tod. Einmal im Monat muss sie dafür ein tödliches Gift trinken, gegen das sie als Auserwählte immun ist. Sie soll eines Tages den Thronerben heiraten und wird auf diese Aufgabe vorbereitet. Doch sie ist einsam und leidet unter ihrem Schicksal. Als ein neuer Wächter auftaucht, der sie nicht zu fürchten scheint, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen...


    Meine Meinung
    Auf dieses Buch wurde ich vor allem durch sein grandioses Cover aufmerksam, aber auch der Klappentext konnte mich neugierig machen.
    Twylla lebt in einem Land in dem Aberglauben und die Götter noch sehr präsent sind und sie soll die göttliche Inkarnation sein und wurde deshalb von der Königsfamilie aufgenommen. Leider erfährt man für meinen Geschmack etwas zu wenig über das Land und die angrenzenden Länder und vieles wird nur angedeudet. Dennoch konnte mich das Buch von der ersten Seite an fesseln. Ich mag die Idee dahinter und finde es schrecklich, dass Twylla nie jemanden berühren kann, außer die Königsfamilie (,weil auch sie gegen das Gift immun ist), was sie einsam macht.


    Sie hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden, ohne es zu hinterfragen, ist aber auch sehr gläubig dadurch aufgewachsen und glaubt an das was sie repräsentiert. Sie war mir direkt smypathisch, auch wenn wie manchmal zu naiv und unbedacht handelt, was zu Situationen führt, die nicht hätten sein müssen.
    Den Prinzen, den Twylla heiraten soll, konnte ich zuerst überhaupt nicht einschätzen, denn er bleibt blass und unnahbar, aber mit der Zeit konnte er mich dennoch überzeugen.
    Der neue Wächter Lief dagegen konnte mich direkt überzeugen, auch wenn er im nachhinein eine klischeehafte Figur ist.
    Auch die leichte Dreiecksgeschichte, die hier zu erwarten war, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen.


    Dennoch mochte ich das Buch. Manches war vorhersehbar, anderes konnte mich schockieren. Twylla lebt in einer Welt voller Intrigen und versteht erst nach und nach das ganze Ausmaß und entwickelt sich dadurch weiter. Der Plot ist auf eine seichte Art durchweg unterhaltsam und vor allem die Auflösung des Ganzen konnte mich faszinieren.


    Der Schreibstil passt ins Setting und ist sehr leicht und eingängig zu lesen. Emotionen werden gut übermittelt und alles wird aus Twyllas Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend finde.


    Obwohl das Buch an vielen Punkten von mir kritisiert wurde, gab es doch so einiges was ich mochte. Neben der Idee, war es vor allem das Ende, was mir gefiel und ich finde, dass es nicht unbedingt eine Fortsetzung geben müsste, die ich aber dennoch gerne lesen werde.


    Fazit
    "Goddess of Poison- Tödliche Berührung" war alles andere als perfekt und bekommt deshalb auch nur ganz knappe vier Sterne. Das Buch hat Potenzial, welches an vielen Stellen nicht genutzt wurde. Dennoch liebe ich die Idee und das Ende und bin gespannt auf die Fortsetzung.


    4ratten

  • Erster Satz:
    "Es sind keine Gefangenen hier, aber ihre Schreie höre ich dennoch."


    Meine Meinung zum Buch:
    Mit "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" konnte mich die Autorin Melinda Salisbury kein bisschen überzeugen. Die nicht vorhandene Handlung und die Charaktere waren in meinen Augen einfach fürchterlich. Aber auch der Schreibstil war nicht mein Fall. Dieser war langweilig und konnte in mir null Gefühle oder Emotionen hervorrufen.


    Erzählt wird die Story aus der Sicht von Twylla, die gottgleiche Daunen, die durch eine Berührung töten kann. Klingt spannend, oder? War es nur leider nicht. Twylla als Hauptcharakter ist einfach zum Haare raufen. Sie ist gutgläubig, naiv und handelt grundsätzlich ohne nachzudenken. Sprich, sie rennt grundsätzlich immer ins offene Messer ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Konsequenzen ihr Handeln haben könnte.


    Aber auch ihr neuer Wächter Lief und der Kronprinz konnten mich nicht wirklich von sich überzeugen. Zwei Charaktere die eine große Aufgabe haben, die aber viel zu blass dargestellt werden um überhaupt richtig wahrgenommen zu werden.


    Die eigentliche Handlung plätschert einfach nur vor sich hin. Es gibt keinen roten Faden und die Spannung sucht man vergebens. Eine angedeutete Dreiecksgeschichte die viel Raum einnimmt, die aber nie wirklich herauskommt. Die ganze Story war wie Strukturglas durch die man versucht zu blicken, bei der man aber dennoch nichts erkennen kann. Sehr traurig, denn Potenzial war definitiv vorhanden.


    Fazit:
    Mit "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" konnte mich die Autorin in keinster Weise berühren. Eine Handlung sucht man vergebens, die Charaktere sind flach und der Schreibstil mies.


    2ratten

  • Zitat

    Eine Handlung sucht man vergebens, die Charaktere sind flach und der Schreibstil mies.


    Dafür sind 2 Ratten dann aber noch großzügig :zwinker:

    LG, Dani


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  • Ja, ich bin immer zu nett :D
    Aber eine Ratte hab ich dann nicht über´s Herz gebracht. ich denke mir dann immer so: "Die autoren stecken viel Zeit und Mühe rein", aber es kann eben nicht jedes Buch gut sein bzw. einem gefallen.

  • Erstmals, worum gehts?


    Twylla ist anders. Sie ist die göttliche Daunen! Ihre Berührungen sind tödlich und sie überlebt als einzige ein Gift, welches mit ihr mit ihrem Blut vermischt verabreicht wird. Aber dennoch soll sie ihr Land aus der Not ziehen und den Thronfolger von Lomere heiraten! Ist es wirklich ihre Bestimmung einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt? Ewig an seiner Seite zu sein als Königin und doch ewig einsam im Herzen zu sein?


    Als sie einen neuen Wächter an die Seite gestellt bekommt, ändert sich jedoch alles! Er lässt sie zweifeln und vieles mit anderen Augen sehen und bald kommen sie gemeinsam hinter ein großes und mörderisches Geheimnis!


    Wie erging es mir mit dem Buch?


    Ich muss sagen, dass mich das Cover gleich beim ersten Mal als ich es gesehen habe, umgehauen hat! Im Glas befindet sich Twylla, zumindest stell ich sie mir so vor. Gefangen mit rotem Haar und ohne Aussicht auf einen Ausweg...... Toll!!!!


    Mein kommt eigentlich gleich zu Anfang leicht in die Geschichte rein. Man lernt Twylla kennen, ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart, ihre Pflichten..... Es ist eine traurige Geschichte rund um ein siebzehnjähriges Mädchen, die ihr ganzes Leben lang eine Bestimmung hatte, nie frei wählen konnte, was sie mit ihrem Leben anfangen soll! Die Autorin brachte Twyllas Gefühle sehr gut rüber!
    Auch den Rest der Charaktere mochte ich gern:
    Die einzige Bezugsperson, die sie seit langen hat: Darian, ihren Wächter, der vieles miterlebt hat und ihr meiner Meinung nach einem Vater gleich kommt. Der ihr immer wieder vermittelt, dass sie ein guter Mensch ist!
    Der neue Wächter Lief, der alles ändert und ihr neue Wege aufzeigt!
    Und Prinz Merek. Mein heimlicher Favorit, weil er so ganz anders ist als seine Mutter - gott sei dank muss man sagen!
    Die Königin ist in dem Buch das Böse in Person. Sie ist gewalttätig, egoistisch und süchtig nach Macht und nimmt keine Rücksicht auf andere! Alle Welt hat Angst vor ihr und ich kann es wirklich verstehen! Sie ist wahrhaftig grausam und hat eine so eigene starke Präsenz, die einem Gänsehaut bringt!!!


    Eigentlich ist es eine verworrene Geschichte mit der Königin als Bösewicht. Ich persönlich konnte mich auch nicht wirklich entscheiden, welchem Prota sich Twylla zuwenden soll. Dem Prinzen? Dem Wächter? Mein Favorit war doch irgendwo der Prinz, weil er für mich das Herz am richtigen Fleck hat, auch wenn ihm manche Leser vielleicht nicht trauen, ihm nicht abnehmen, was er sagt und tut! Wird es ihm gelingen seinem Königreich eine Besserung zu bringen und Twyllas Herz zu erobern? Oder hat Lief schon Twyllas Herz fest in den Händen? Und ist der Prinz wirklich der, der er vorgibt zu sein oder ist noch grausamer als man denkt?


    Mein absolutes Highlight in dem Buch war die Legende um den schlafenden Prinzen! Aber was es genau damit auf sich hat, möchte ich nicht verraten! Ich möchte ja niemanden die Spannung nehmen! Ich liebe Legenden und Sagen und dergleichen, egal ob es nur Geschichten sind komplett ohne Bezug zur Realität sind oder nicht.....


    Ich persönlich mochte das Buch eigentlich gerne, nur hätte ich mir ein wenig mehr erwartet. Es ist zeitweise etwas spannungslos, aber dennoch ist es eine tolle Geschichte mit neuen Ideen, einigen Überraschungen und einem Cliffhanger am Ende!!!! Sowas liebe ich, auch wenn manche es hassen! Bin schon sehr gespannt auf Teil 2, den ich mir auf jeden Fall holen werde!!!

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    Darum geht's:
    Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.


    Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?


    Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …
    Quelle: Amazon


    Meine Meinung:
    Die 17-jährige Twylla lebt im Palast, ist dem Prinzen versprochen und wird somit eines Tages Königin sein. Doch gleichzeitig führt Twylla auch ein einsames und trauriges Leben. Als auserwählte Daunen ist es ihre Aufgabe, Verbrecher und Verurteilte mit einer einzigen Berührung hinzurichten. Einmal im Monat ist es ihr bestimmt, Gift zu trinken, gegen welches sie immun ist, das ihre Berührungen allerdings zu einer tödlichen Waffe werden lassen. Allein die königliche Familie ist sicher vor Twyllas Berührungen.
    Doch als Twylla einen neuen Wächter zur Seite gestellt bekommt, ändert sich alles. Lief bringt Twylla dazu, ihr Schicksal und ihre Bestimmung zu hinterfragen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.


    Das Setting der Geschichte ist komplex, doch sobald man sich etwas eingefunden hat, kann man sich der Faszination, die es auf einen ausübt, nicht mehr entziehen. Twylla lebt in einer Welt, in der die Menschen zu den Göttern beten und diese verehren. Da Twylla die auserwählte Daunen ist, hat auch sie einen gottgleichen Status. Nur der König und der Königin stehen als Inkarnation der Götter auf Erden noch über ihr.
    Durch die Grausamkeit der Königin ist das Leben von Twylla trostlos und einsam, mit nur wenig Abwechslung - bis Lief kommt.
    Lief mochte ich sehr gerne, da er Twylla ermutigt, selbst zu denken und Dinge zu hinterfragen, statt immer einfach hinzunehmen. Dies hat mich vor allem zu Anfang gestört. Twylla wirkt wie eine willenlose Marionette, die nach Belieben anderer handelt. Sie macht sich zwar Gedanken, unternimmt aber nie aktiv etwas gegen die Einsamkeit oder die Königin, sondern nimmt alles wortlos hin. Dadurch war sie für mich anfangs ein ziemlich blasser und ausdrucksloser Charakter. Das ändert sich glücklicherweise bei Liefs Eintreffen und über diese Charakterentwicklung war ich sehr froh, da Twylla statt passiv zu bleiben selbst die Initiative ergreift und endlich anfängt aktiv etwas ändern zu wollen.
    Weil die Geschichte aus Twyllas Sicht geschrieben ist, bekommt man einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und kann den Wandel, den sie durchlebt, somit gut nachvollziehen.
    Da die Handlung regelmäßig in die Vergangenheit wechselt und Twylla von ihrer Kindheit berichtet, gerät der Lesefluss immer wieder leicht ins Stocken. Durch unerwartete Enthüllungen und Wendungen - besonders am Ende - bleibt es aber spannend und interessant.
    Dennoch lässt mich das Ende zwiegespalten zurück. Einerseits konnte es mich durchaus packen, da am Ende alles Schlag auf Schlag geht und die Geschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich vorerst vermutet hätte. Andererseits hat es mich nicht vollends zufrieden zurückgelassen. Mir blieben zu viele Fragen offen, die auch der Epilog nicht ausreichend beantworten konnte, sondern mich viel mehr Spekulationen anstellen ließen, mit deren Ausgang ich nicht wirklich glücklich wäre. Ich weiß nicht genau, was ich vom Ende halten soll, da ich sehr wohl glücklich über Twyllas letztendliche Entwicklung bin, das Ende im Ganzen aber nicht wirklich mag. Aber vielleicht knüpft es ja direkt an die Fortsetzung an und kann mich schlussendlich doch noch überzeugen?



    Fazit:
    Goddess of Poison gefällt mir vor allem aufgrund des außergewöhnlichen Settings und der einzigartigen Idee hinter der Geschichte. Trotzdem hatte ich mit Twylla - der Protagonistin - so meine Probleme. Zu Anfang ist sie mir zu gleichgültig und passiv und erst mit der Zeit beginnt sie wirklich, Dinge zu hinterfragen. Auch das Ende war nicht ganz zu meiner Zufriedenheit. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.