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  • Gut hat mir gefallen, dass sich das Verhältnis von Lucy und ihrer Mutter bessert. Ich kann mir das selbst gar nicht wirklich vorstellen, denn ich hatte/habe ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mum. Aber es scheint ein wenig so zu sein, als würden die beiden dadurch dass der Vater noch mehr arbeiten muss, näher zusammenrücken.


    Es ist schön für dich, dass du ein tolles Verhältnis zu deiner Mom hast/ hattest.


    Ich kenne das leider auch ganz anders, daher kann ich Lucy nur zu gut verstehen. Es hat einige Jahre gegeben, wo meine ältere Schwester immer im Fokus stand und quasi das Lieblingskind war. Da fühlte ich mich von meiner Mom ganz schön aufs Abstellgleis gestellt. Gerade als ich geheiratet habe, hat sie das null interessiert. Brautkleidkauf und Hochzeit organisieren musste ich alles alleine machen, während andere Bräute immer ihre Muttis dabei hatten.


    Mittlerweile ist unser Verhältnis wieder besser geworden, aber damals hat mich das dolle enttäuscht, vor allem weil sie mit meiner Schwester beim Kleidkauf war, sprich als sie ihre Garderobe für meine Hochzeitsfeier gekauft haben.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Mein Bauchgefühl hatte mir gleich gesagt, dass die eingegangenen Beziehungen der Beiden nur von kurzer Dauer sind. Mich hat wirklich nicht verwundert, dass sie sich trennen. Ich hoffe mich haut keiner, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die beiden seelenverwandt sind und deswegen sich so nahe sind. Anders ist wohl kaum zu erklären, dass sie sich so nah fühlen, oder?


    Am meisten hat mich gefreut, dass Owens Dad nun endlich einen Job hat. Das muss sehr belastend sein, wenn man als erwachsener Mann scheinbar von niemanden gebraucht wird.


    Ich hätte übrigens auch unheimlich gern eine Postkarte aus Paris, bin ja von so etwas Sammlerin, aber irgendwie war da noch keiner oder aber hat vergessen mir eine Karte zu schicken. Ich war zwar schon in Frankreich, aber an Paris sind wir nur vorbei gefahren... :rollen:


    Ich frag mich immer, wie oft es solche Begegnungen auf der Welt wohl geben mag? Ich habe eine sehr gute Freundin und bei ihr würde ich ebenfalls sagen, dass eine ganz besondere Beziehung zwischen uns besteht. Ob es jetzt Seelenverwandtschaft ist, kann ich gar nicht so genau sagen..
    Darüber habe ich mich auch sehr gefreut. Ich war glücklicherweise bisher nie arbeitslos aber ich stelle es mir für das eigene Selbstwertgefühl schlimm vor, vor allem, wenn man arbeiten will und keinen Job findet. Zudem hat er ja eigentlich nicht nur sich selbst um den er sich finanziell kümmern muss. Kennt jemand da die Gesetze/Regelungen in den USA, was Arbeitslosenhilfe/Arbeitslosengeld etc betrifft?
    Hehe ich wohne ganz nah der französischen Grenze, aber Paris ist dann doch ein wenig weit um einfach mal eben nur ne Postkarte zu schicken ;)


  • Ich frag mich immer, wie oft es solche Begegnungen auf der Welt wohl geben mag? Ich habe eine sehr gute Freundin und bei ihr würde ich ebenfalls sagen, dass eine ganz besondere Beziehung zwischen uns besteht. Ob es jetzt Seelenverwandtschaft ist, kann ich gar nicht so genau sagen..


    Hm wenn man sich die Scheidungsraten so anguckt, dann gibt es das wahrscheinlich sehr sehr selten.


    Ich würde gern an so etwas wie Seelenverwandtschaft glauben, aber dafür bin ich dann doch zu sehr Realist schätze ich. :rollen:



    Darüber habe ich mich auch sehr gefreut. Ich war glücklicherweise bisher nie arbeitslos aber ich stelle es mir für das eigene Selbstwertgefühl schlimm vor, vor allem, wenn man arbeiten will und keinen Job findet. Zudem hat er ja eigentlich nicht nur sich selbst um den er sich finanziell kümmern muss. Kennt jemand da die Gesetze/Regelungen in den USA, was Arbeitslosenhilfe/Arbeitslosengeld etc betrifft?


    Mein Dad war leider einige Zeit krank und jetzt würde er gern wieder arbeiten, aber mit Ü60 will ihn einfach keiner neu einstellen. So etwas finde ich traurig, denn er hat mehr als 40 Jahre lang gearbeitet und für Krankheit kann man ja nun weiß Gott nichts.


    Ich kenne mich mit den sozialen Gesetzen in Amerika null aus, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass sie so etwas wie wir in Deutschland haben, nicht ihr eigen nennen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Mein Dad war leider einige Zeit krank und jetzt würde er gern wieder arbeiten, aber mit Ü60 will ihn einfach keiner neu einstellen. So etwas finde ich traurig, denn er hat mehr als 40 Jahre lang gearbeitet und für Krankheit kann man ja nun weiß Gott nichts.


    Ich kenne mich mit den sozialen Gesetzen in Amerika null aus, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass sie so etwas wie wir in Deutschland haben, nicht ihr eigen nennen.


    Mein Schwager mit knapp 40 hat auch sehr lange suchen müssen, bis er nach drei Jahren weiterer Fortbildung und einem Jahr der Suche wieder eine Stelle gefunden hat. Immer hieß er sei überqualifiziert oder habe nicht genug Berufserfahrung in dem gesuchten Bereich... ja wie soll man sie auch sammeln, wenn niemand einem eine Chance gibt, das frage ich mich heut noch..
    Das tut mir sehr leid und fair ist das ganz ganz sicher nicht :-(, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man je nachdem in welchem Bereich man arbeitet, je älter man ist, die Chancen rapide sinken :( In meinem Bereich suchen und suchen wir uns echt krumm, neue Leute zu finden *seufz*
    Nee ich denke auch, dass unsere System schon recht sozial im Vergleich zu anderen Ländern ist, was das angeht.


  • Darüber habe ich mich auch sehr gefreut. Ich war glücklicherweise bisher nie arbeitslos aber ich stelle es mir für das eigene Selbstwertgefühl schlimm vor, vor allem, wenn man arbeiten will und keinen Job findet. Zudem hat er ja eigentlich nicht nur sich selbst um den er sich finanziell kümmern muss. Kennt jemand da die Gesetze/Regelungen in den USA, was Arbeitslosenhilfe/Arbeitslosengeld etc betrifft?


    Nein, da kenne ich mich leider auch nicht aus. Aber ich denke nicht, dass die Leute so gut abgesichert sind, wie hier. Wenn ich alleine daran denke, wie anders das dort schon alleine mit der Krankenversicherung und den Urlaubstagen ist...

  • Ich würde gern an so etwas wie Seelenverwandtschaft glauben, aber dafür bin ich dann doch zu sehr Realist schätze ich. :rollen:


    Ich denke schon, dass ihre Verbindung ja schon etwas besonderes ist. Eigentlich würde ich mich durchaus als Realist und Skeptiker bezeichnen. Aber ich mag gerne daran glauben, dass es so etwas wie besondere Verbundenheit oder Seelenverwandschaft gibt. Das muss jetzt nicht unbedingt was mit Beziehung oder Liebe im Sinne von Partnerschaft zu tun haben. Aber auch in Freundschaften hat man doch manchmal das Glück, dass man sich zu manchen Menschen einfach hingezogen und von ihnen - auch ohne Worte - verstanden fühlt. Bei manchen kommt man sich vor wie 'zu Hause'. Wisst ihr, was ich meine?


  • Auch der einsame Vogel, den Lucy betrachtet, ist ein starkes Symbol.


    Ein sehr schönes und starkes Symbol, in der Tat. Lustigerweise habe ich regelrecht darauf gelauert, dass wir kurz darauf eben diese Szene wieder lesen - nur aus Owens Perspektive. Doch als die - deutlich kürzere - Szene dann kommt, habe ich nicht mehr damit gerechnet. Das macht die Autorin ganz stark, finde ich.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Beide wollen dem anderen gegenüber scheinbar ihre Gefühle nicht eingestehen, aber sie denken sehr intensiv an die jeweilige Person.


    Es zeigt sehr schön die innere Zerrissenheit. Einerseits begreift jeder für sich, dass da mehr ist, andererseits ist da auch plötzlich eine Verletzlichkeit, die ich durchaus nachfühlen kann - vor allem, wenn ich mich an meine erste Beziehung erinnere (an die ich mich im Übrigen auch heute noch gerne erinnere, obwohl ich mit ihm nichts mehr zu tun habe)...


    Zitat

    Was mich ein wenig aufgeregt hat, war die Tatsache, dass sie nun schon wieder umziehen. Das würde mich persönlich enorm stören.


    Ein echter Wahnsinn. Nicht, weil ich Lucy die Änderungen oder eine Anpassung nicht zutraue, sondern weil es bei den Eltern immer NUR um die Karriere und die eigenen Bedürfnisse geht. Schlimm, wirklich. Was, wenn Lucy ein viel größerer Familienmensch wäre? Sie genügt sich ja selbst häufig, liest viel - aber das könnte auch ganz anders sein. Und dann?

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Mein Bauchgefühl hatte mir gleich gesagt, dass die eingegangenen Beziehungen der Beiden nur von kurzer Dauer sind. Mich hat wirklich nicht verwundert, dass sie sich trennen. Ich hoffe mich haut keiner, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die beiden seelenverwandt sind und deswegen sich so nahe sind. Anders ist wohl kaum zu erklären, dass sie sich so nah fühlen, oder?


    Ich kann durchaus verstehen, was Du meinst. Keine Ahnung, ob ich an so etwas glaube oder nicht, aber ich bin mir sicher, dass es so etwas wie Herrenmenschen gibt, mit denen man sich auf Anhieb versteht und dadurch auch nahe fühlt. Wenn dann noch andere Faktoren dazu kommen, kann daraus unter Garantie eine sehr enge, große Liebe entstehen.
    Im Falle der beiden gibt es eben auch Ähnlichkeiten, die sie beide sicherlich auch irgendwie berühren. Diese Einsamkeit, die beide umgibt...


    Zitat

    Ich möchte beide am liebsten anschubsen, dass sie ihre Gefühle gestehen, denn man merkt doch sehr deutlich wie nahe sie sich sind, wie auch immer das geht. Es ist jedenfalls unheimlich romantisch in meinen Augen.


    Aber hallo! Ich kann förmlich die Schmetterlinge fühlen, die die beiden sicherlich im Bauch haben, wenn sie vom anderen lesen oder an ihn denken. Dennoch kenne ich es auch, dass das "Darüber-Reden" nicht unbedingt einfacher dadurch wird - auch wenn im Herzen längst alles klar ist. :zwinker:

    Liebe Grüße

    Tabea