Anne Enright - The green road (Rosaleens Fest)

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    Inhalt
    Mit Mitte siebzig beschließt Rosaleen das Haus, das schon lange viel zu groß geworden ist, endlich zu verluafen. Ein letztes mal treffen sich ihre vier Kinder in ihrem Elternhaus, um noch einmal Weihnachten gemeinsam zu verbringen.


    Meine Meinung
    Die ersten Erinnerungen aus Rosaleens Haus sind die einer scheinbar glücklichen Kindheit. Aber schon damals gibt es düstere Untertöne, die anders klingen. Im Verlauf der Erzählung werden sie deutlicher: die Eltern reden kaum miteinander, oftmals führen sie einen stummen Krieg gegeneinander. Die Mutter wirkt kalt, Gefühle lässt sie niemandem gegenüber zu. Auch gegenüber sich selbst nicht, trotzdem glaubt sie dass sie alles richtig gemacht hat. manchmal ist sie ihren Kindern gegenüber barsch, regelrecht grausam.


    Ihre vier Kinder reagieren alle unterschiedlich auf die Situation zuhause: ein Sohn flüchtet ins Priesterseminar, das er gegen die Schwulenszene in New York der 80er und 90er Jahre eintauscht. Der zweite Sohn widmet sich zahlreichen humanitären Projekten, ohne wirklich mit dem Herzen dabei zu sein. Die eine Tochter kann es nicht abwarten, so früh und so weit wie möglich von der Familie weg zu kommen. Nur die älteste Tochter bleibt daheim und führt ein scheinbar glückliches Leben.


    Je näher sich die Geschwister an Weihnachten räumlich kommen, desto mehr erkennt der Leser dass sie sich innerlich weit voneinander entfernt haben.


    The green road ist keine schöne oder leichte Geschichte. Sie regt zum Nachdenken an, nicht nur über die eigene Familie. So, wie es die einzelnen Mitglieder von Rosaleens Familie letztendlich auch tun.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.