03 - Seite 153 bis 229 (einschließlich Kapitel 15)

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    Liebe Grüße

    Tabea

  • Weil es so spannend ist, musste ich gleich zwei Abschnitte durchlesen.


    Isabelle steigt in der Hierarchie der Rebellen immer mehr auf. Schon ein bisschen blauäugig, wie sie da mitmacht. Sie hält sich für unverwundbar. Das ist das Alter, denke ich. Und irgendwie spürt man, dass die Rebellen auch ein schlechtes Gewissen dabei haben so eine junge Frau in solche Gefahr zu bringen. Aber sie sehen keine andere Möglickeit.


    Isabelle kehrt wieder zurück nach Paris. Dass sie Vianne zu deren Sicherheit vorgaukelt, sie hätte eine Affäre und würde deshalb gehen, fand ich sehr "edel" von ihr.


    Aus der Ferne betrachtet - wenn man jemandem von dem Buch erzählt - wirkt manches sehr sehr heroisch oder fast schon kitschig. Aber ich bin fasziniert, dass mich das beim Lesen gar nicht stört, ich es ganz anders empfinde. Beim Lesen wirkt Alles "richtig". Ihr wisst, was ich meine. Hannah findet genau die richtigen Worte. Genau die richtige Mischung aus spannend, ergreifend, traurig usw.


    Bin echt begeistert.


    Der Vater kommt mir nicht mehr ganz so sperrig vor. Liegt das daran, dass Krieg ist, das Isabell älter und energischer ist, oder an etwas, was wir noch nicht wissen?

    :lesen:





  • Für meinen Geschmack richtet sich der "gute Hauptmann Beck" zu häuslich bei Vianne ein, oder kommt das nur mir so vor? Ich schwanke die ganze Zeit zwischen Zweifel und Ablehnung was seinen Charakter angeht. Will er wirklich nur das Beste aus der Situation machen? Oder versucht er, Vianne so wie bei der Liste, die sie erstellen sollte, schlichtweg als Einheimische zu benutzen? Ich glaube ihm jedenfalls nicht wirklich, dass er keine Ahnung hatte, wofür die Listen waren :-(. Als Hauptmann hat er sicher genug Einblick !! Ich glaube Isabell hat nicht ganz Unrecht mit ihrer Warnung und in Bezug auf ihn ist Vianne schon ein wenig leichtgläubig. Hoffentlich passiert da nichts schlimmeres, jetzt wo Isabell in Paris ist.


    Ihr Vater hat sich erstaunlich wenig gesträubt sie in der Wohnung aufzunehmen. Das hat mich schon etwas gewundert, aber vielleicht hat er einfach keine Kraft/Energie gegen Isabell anzukämpfen. Oder steckt was anderes dahinter?

  • Da ist sie wieder: Unsere alte Dame. Die Erinnerungen an die Vergangenheit, an den Krieg und an Frankreich treffen sie schwer und scheinbar hat sie ihrem Sohn, der sie gerade aus ihrem zu Hause fort und in ein neues Heim bringt, noch immer nichts konkretes erzählt. Aber der Koffer ist da. Mal sehen, was wir noch erfahren.


    Was halte ich zwischenzeitlich von Hauptmann Beck? Da ich ja ein positiv denkender Mensch bin und mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Mensch so viel Freundlichkeit vortäuschen kann, glaube ich dass Beck tatsächlich einen guten inneren Kern hat und Vianne und ihrer Tochter wohlgesonnen ist. Aber sicher sein kann man sich da wohl nicht. Vielleicht hat Isabelle auch recht und es wäre besser Vianne würde ihm nicht trauen. Aber auch dann spricht für mich nichts dagegen, dass sie beispielsweise den Fisch annimmt. Auch hier dürfte gelten: In der Not muss man sich auch einmal selbst der Nächste sein dürfen und wo die Vorräte so karg sind, da kann Vianne doch froh über diese Abwechslung auf dem Speisetisch sein.


    Für Isabelle hoffe ich, dass sie ihren Schritt nach Paris zu gehen nicht bereuen wird. Ich habe den Eindruck, dass es in Paris um einiges härter sein wird. Der Überlebenskampf ist hier sicher anstrengender. Da hat der Vater ganz sicher recht.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Ihr Vater hat sich erstaunlich wenig gesträubt sie in der Wohnung aufzunehmen. Das hat mich schon etwas gewundert, aber vielleicht hat er einfach keine Kraft/Energie gegen Isabell anzukämpfen. Oder steckt was anderes dahinter?


    Ich hoffe, dass es nicht zu großen Problemen kommt. Allerdings wird der Vater schon vermuten, dass Isabelle etwas im Schilde führt. Er kennt ja seine Tochter ganz genau. Ich frage mich, ob er nun wirklich resigniert hat, weil er für die Deutschen arbeitet (worüber Isabelle sich natürlich aufregt) oder ob diese Arbeit nicht Mittel zum Zweck ist. Ich könnte mir ja auch vorstellen, dass der Vater selbst auf der Seite der Rebellen steht und die Kontakte zu den Deutschen nur Mittel zum Zweck sind.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Ich hoffe, dass es nicht zu großen Problemen kommt. Allerdings wird der Vater schon vermuten, dass Isabelle etwas im Schilde führt. Er kennt ja seine Tochter ganz genau. Ich frage mich, ob er nun wirklich resigniert hat, weil er für die Deutschen arbeitet (worüber Isabelle sich natürlich aufregt) oder ob diese Arbeit nicht Mittel zum Zweck ist. Ich könnte mir ja auch vorstellen, dass der Vater selbst auf der Seite der Rebellen steht und die Kontakte zu den Deutschen nur Mittel zum Zweck sind.


    Das ist auch eine interessante Perspektive, meinst du er ist den Deutschen durch seine Arbeit einfach näher und spionieren könnte beispielsweise dadurch auch einfacher sein? Könnte ich mir auch gut vorstellen, jetzt wo du es sagst. Er hat vermutlich durch seine Erfahrung und die Geschehnisse, die er selbst im ersten Weltkrieg machen musste, noch viel größeren Hass auf die deutschen Soldaten.


  • Was halte ich zwischenzeitlich von Hauptmann Beck? Da ich ja ein positiv denkender Mensch bin und mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Mensch so viel Freundlichkeit vortäuschen kann, glaube ich dass Beck tatsächlich einen guten inneren Kern hat und Vianne und ihrer Tochter wohlgesonnen ist. Aber sicher sein kann man sich da wohl nicht. Vielleicht hat Isabelle auch recht und es wäre besser Vianne würde ihm nicht trauen. Aber auch dann spricht für mich nichts dagegen, dass sie beispielsweise den Fisch annimmt. Auch hier dürfte gelten: In der Not muss man sich auch einmal selbst der Nächste sein dürfen und wo die Vorräte so karg sind, da kann Vianne doch froh über diese Abwechslung auf dem Speisetisch sein.


    :) Ich würde mir wünschen, dass du Recht behälst, ich selbst bin aber eher skeptisch.
    In einer solchen Extremsituation wäre ich mir den Gefühlen und dem Verhalten der wenigsten Menschen gegenüber sicher. Es sind ja auch etliche Menschen, die Vianne vorher freundlich gesindt waren, die ihr nun misstrauen. Möglich ist auch, dass die Deutschen genau solchen Unfrieden stiften wollen? Gerade damit sich keine größeren Rebellengruppen zusammenschließen. Wobei es, glaube ich, in den Kriegszeiten üblich war, dass sich Soldaten in den besetzten Gebieten in den heimischen Häusern einquartiert haben wenn sie die Menschen nicht einfach rausgeworfen haben.
    Nein da hast du definitiv recht. In der speziellen Situation wäre ich auch egoistisch und würde nur das Überleben denken, weniger an Abwechslung? Damit würde ich auch das Essen annehmen, egal von wem.


  • Das ist auch eine interessante Perspektive, meinst du er ist den Deutschen durch seine Arbeit einfach näher und spionieren könnte beispielsweise dadurch auch einfacher sein? Könnte ich mir auch gut vorstellen, jetzt wo du es sagst. Er hat vermutlich durch seine Erfahrung und die Geschehnisse, die er selbst im ersten Weltkrieg machen musste, noch viel größeren Hass auf die deutschen Soldaten.


    Genau das denke ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich so verändert hat und er war ja nicht gut auf die Deutschen zu sprechen, eben wegen seiner Erlebnisse im ersten Weltkrieg. Aber da er gegenüber seinen nächsten Mitmenschen nicht sehr kommunakitiv ist würde er das seiner Tochter sicher niemals sagen.
    Aber es ist ja auch nur eine Vermutung. Mal abwarten.

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  • Da ist sie wieder: Unsere alte Dame. Die Erinnerungen an die Vergangenheit, an den Krieg und an Frankreich treffen sie schwer und scheinbar hat sie ihrem Sohn, der sie gerade aus ihrem zu Hause fort und in ein neues Heim bringt, noch immer nichts konkretes erzählt. Aber der Koffer ist da. Mal sehen, was wir noch erfahren.


    Bis jetzt habe ich geglaubt, dass die alte Dame und Isabelle ident sind. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Es könnte auch Vianne sein. Dadurch dass Hauptmann Beck bei ihr im Haus wohnt, ist sie jetzt schon im Gerede. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr nach dem Krieg Kollaboration vorgeworfen wird (ob es stimmt, oder nicht, sei einfach dahin gestellt) und sie so zur Auswanderung gezwungen wird.



    Für meinen Geschmack richtet sich der "gute Hauptmann Beck" zu häuslich bei Vianne ein, oder kommt das nur mir so vor? Ich schwanke die ganze Zeit zwischen Zweifel und Ablehnung was seinen Charakter angeht. Will er wirklich nur das Beste aus der Situation machen? Oder versucht er, Vianne so wie bei der Liste, die sie erstellen sollte, schlichtweg als Einheimische zu benutzen?


    Hauptmann Beck ist derzeit der interessanteste Charakter. Gehört er zu den Guten oder handelt es sich um einen Wolf im Schafspelz? Momentan tendiere ich zu letzterem. Er ist mir zu manipulativ, sitzt in einem Büro voll mit Essen und versucht im Winter auf keinster Weise die Not seiner Gastgeberfamilie ein klein wenig zu lindern. Aber kaum ist Isabelle aus dem Haus, die ihm offen feindselig gegenüber getreten ist, schenkt er Fisch und Schokolade her, weil er von dieser Seite nun keinen Widerstand mehr zu erwarten hat. Ich glaube ja, dass er Vianne in sein Bett locken will. Mal sehen...


    Zum Vater: Kollaborateur oder nicht? Ist er so abgestumpft, dass er für die Deutschen arbeitet, egal was sie ihm angetan haben? Für mich klingt die Spion-Theorie am plausibelsten.

  • Für mich war Beck in dieser Phase einfach ein Mitläufer. Einer, der zwar nicht mit allem einverstanden ist aber dennoch seinen Job macht. Und ihn gut macht.
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass er Vianne "absichtlich" ins Bett kriegen will. Aber wenn es sich ergibt, hätte er wohl nichts dagegen. Frau und Kinder sind ja weit weg und Vianne gefällt ihm sicher.


    Eigentlich ist Beck nur interessant, weil man nicht weiß, wie er tickt. Ich denke, wenn man es dann weiß, dann wird er mir schnell unsympathisch und uninteressant werden.

    :lesen:






  • Eigentlich ist Beck nur interessant, weil man nicht weiß, wie er tickt. Ich denke, wenn man es dann weiß, dann wird er mir schnell unsympathisch und uninteressant werden.


    Damit hast du recht. Er ist für mich der einzige Charakter, bei dem man rätseln kann. Alle anderen wurden uns leider auf dem Silbertablett präsentiert, man kann sich also sehr gut ausrechnen, wie sie weiter handeln werden.


  • Für mich war Beck in dieser Phase einfach ein Mitläufer. Einer, der zwar nicht mit allem einverstanden ist aber dennoch seinen Job macht. Und ihn gut macht.
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass er Vianne "absichtlich" ins Bett kriegen will. Aber wenn es sich ergibt, hätte er wohl nichts dagegen. Frau und Kinder sind ja weit weg und Vianne gefällt ihm sicher.


    Eigentlich ist Beck nur interessant, weil man nicht weiß, wie er tickt. Ich denke, wenn man es dann weiß, dann wird er mir schnell unsympathisch und uninteressant werden.


    Ich habe weniger an eine Entwicklung diesbezüglich gedacht, sondern viel mehr, dass er sich vielleicht noch Informationen durch sie erhofft, die er sonst nicht kriegen würde? Vielleicht um bei seinem Vorgesetzten besser dar zustehen? Und ganz ehrlich, wenn er doch so zuvorkommend ist, sich um Lebensmittel kümmert, warum sorgt er nicht für Brennholz oder sowas in der Richtung?
    Ich finde ihn jetzt schon durch sein Handeln unsympathisch, er spielt Vianne gegen ihre beste Freundin aus :( .. angeblich will er es nicht gewusst haben, das glaube ich ihm aber nicht.

  • Ich finde Isabelle auch ein bisschen blauäugig, sie fragt ja gar nicht genau, um was es eigentlich geht. Ihr ist es am wichtigsten, das es gegen die Deutschen ist. Also ich an ihrer Stelle würde schon Wissen wollen, für was ich eigentlich das Risiko eingehe, erschossen zu werden.


    Den Vater hat man jetzt auch ein bisschen besser kennengelernt und ich finde ihn nicht mehr gaz so schlimm wie am Anfang. Eigentlich war ich Anfangs der Meinung, wie wenn er sie einfach in einen Waisenhaus oder so abgeben hat und nie wieder Kontakt zu ihnen aufbauen wollte. So nach und nach habe ich aber verstanden, das es sich wohl mehr um Internate gehandelt hat un eben Isabelle sogar die Ferien bei ihren Vater verbracht hat. Es ist zwar nicht gerade eine liebevolle Verbindung, aber er hat es ja auch nicht immer einfach gehabt und ist schon aus dem Krieg als ein anderer nach Hause gekommen. Wenn seine Frau die einzige war, die ihm noch etwas Halt geben konnte......................dann kann ich es sogar ein bisschen nachvollziehen, wie er ist und das er gar nicht anders mehr kann.


    Hauptmann Beck macht mir auch ein bisschen Sorgen und ob er wirklich eine Frau hat und Kinder..................oder ob er Treu ist? Isabelle hat das Feld geräumt und schon sucht er mehr nähe zu Vianne. Vielleicht ist er aber auch wirklich nur Nett und er kann ja auch nix für die Situation. Das mit der Liste Glaube ich ihm sogar, im Krieg wurden viele manipuliert und er dachte vielleicht auch wirklich nur, das es eben nur wo festgehalten wird. Was ich auch komisch finde, wenn Vianne ja fast keine Lebensmittel hat und sich Beck ja jeden Tag mit den besten Dingen den Bauch vollschlagen kann, warum isst er dann bei ihr? Gut, jetzt ohne Isabelle hat er einen Fisch mitgebracht...................ich kann die Leute sogar gut verstehen, die sich von den Deutschen was zum Essen geben lassen ( ob ich da "Nein" sagen würde ..................... ) Eine schwere Frage, aber wenn man gar nix mehr zum essen hat!


    Um Rachel und ihre beiden Kinder mache ich mir am meisten sorgen und ihr Mann als Kriegsgefangener, der auch noch Jude ist. Da habe ich wirklich schon angst vorm weiterlesen, denn ich mag Rachel wirklich gerne.


    Damit hast du recht. Er ist für mich der einzige Charakter, bei dem man rätseln kann. Alle anderen wurden uns leider auf dem Silbertablett präsentiert, man kann sich also sehr gut ausrechnen, wie sie weiter handeln werden.


    Das sehe ich auch so, aber tief im inneren will ich daran Glauben, das er eigentlich "Gut" ist, aber eben nicht anders handeln kann. Als Vianne ihn besucht hat, hat er sie ja schnell weggeschickt. Ich denke damit niemand mitbekommt, das sie sich eigentlich ganz gut verstehen?

  • Ich finde Hauptmann Beck immer unsympathischer. Kaum ist Isabelle aus dem Haus, schleimt er sich weiter bei Vianne ein. Er will nicht wissen, wofür die Liste gedacht war? Sorry, es ist 1940/41, da war in Deutschland schon längst klar, was mit Juden und Kommunisten passiert. Und er weist sie ja auch darauf hin, dass Vianne Rachel vergessen hat. Also bitte. Ich traue ihm keinen Meter weit, er ist mir einfach zu nett.


    Isabelle benimmt sich nach wie vor wie ein typischer Teenager, und manchmal möchte ich sie einfach schütteln. Sie denkt immer noch, ihr Handeln wird keine Konsequenzen nach sich ziehen, und ich befürchte, dass sie damit noch richtig auf die Nase fallen wird.
    Vielleicht ist sie die alte Dame? Ich bin mir fast sicher, dass es nicht Vianne sein kann, weil sie so viele Fehlgeburten hatte und nur Sophie am Leben blieb...


    Vianne hat im Gegensatz zu Isabelle inzwischen begriffen, dass alles Konsequenzen hat. Hoffe ich. Deswegen habe ich mich erst gewundert, dass sie den Fisch annahm, aber auf der anderen Seite: sie hat Hunger, ihre Tochter bestimmt noch viel mehr, und da ist es nur menschlich. Dass Beck da jetzt einen auf Herr im Haus macht finde völlig daneben. Aber er ist ja auch Besatzungsmachtund kann Vianne jederzeit aus dem Haus werfen...



    Ich hoffe, dass es nicht zu großen Problemen kommt. Allerdings wird der Vater schon vermuten, dass Isabelle etwas im Schilde führt. Er kennt ja seine Tochter ganz genau. Ich frage mich, ob er nun wirklich resigniert hat, weil er für die Deutschen arbeitet (worüber Isabelle sich natürlich aufregt) oder ob diese Arbeit nicht Mittel zum Zweck ist. Ich könnte mir ja auch vorstellen, dass der Vater selbst auf der Seite der Rebellen steht und die Kontakte zu den Deutschen nur Mittel zum Zweck sind.


    Ich glaube nicht, dass der Vater Isabelle wirklich kennt. Er kennt sie als verbockt und rebellisch, aber da hört das mit dem "Kennen" auch schon auf. Ich war aber auch sofort am Überlegen, ob er der Resistance angehört, nicht nur wegen seiner Vergangenheit mit den Deutschen. Ich bin gespannt, ob wir da Recht haben, oder ob er zu den Collaborateuren gehört (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann).


  • Ich finde Isabelle auch ein bisschen blauäugig, sie fragt ja gar nicht genau, um was es eigentlich geht. Ihr ist es am wichtigsten, das es gegen die Deutschen ist. Also ich an ihrer Stelle würde schon Wissen wollen, für was ich eigentlich das Risiko eingehe, erschossen zu werden.


    Ich würde sie, glaube ich, weniger als blauäugig, sondern viel mehr als "überengagiert" bezeichnen. Sie will um alles in der Welt aktiv daran beteiligt sein, etwas gegen die deutschen Soldaten und für den französischen Widerstand tun. Ihr kommt die Anfrage da gerade recht, denke ich jedenfalls. Mir ginge es da aber genauso wie dir. Ich würde nichts tun, ohne zu wissen, was genau es bezwecken soll.


    Hauptmann Beck macht mir auch ein bisschen Sorgen und ob er wirklich eine Frau hat und Kinder..................oder ob er Treu ist? Isabelle hat das Feld geräumt und schon sucht er mehr nähe zu Vianne. Vielleicht ist er aber auch wirklich nur Nett und er kann ja auch nix für die Situation. Das mit der Liste Glaube ich ihm sogar, im Krieg wurden viele manipuliert und er dachte vielleicht auch wirklich nur, das es eben nur wo festgehalten wird. Was ich auch komisch finde, wenn Vianne ja fast keine Lebensmittel hat und sich Beck ja jeden Tag mit den besten Dingen den Bauch vollschlagen kann, warum isst er dann bei ihr? Gut, jetzt ohne Isabelle hat er einen Fisch mitgebracht...................ich kann die Leute sogar gut verstehen, die sich von den Deutschen was zum Essen geben lassen ( ob ich da "Nein" sagen würde ..................... ) Eine schwere Frage, aber wenn man gar nix mehr zum essen hat!


    Isabelle hat ihn ja auch mehr als deutlich spüren lassen, was sie von ihm hält. Zuerst durch ihre sehr offenkundige sprachliche Ablehnung und dann hat sie oftmals den Tisch verlassen, sobald er da war. Deutlicher geht's nicht ;)
    Ich bin mir da nicht sicher, wobei ich seine Erklärung da jetzt nicht soo überzeugend fand. Auf der anderen Seite frage ich mich halt, was passiert wäre, wenn Vianne ihm nicht geholfen hätte?
    Ich denke bei den Menschen, die im Krieg oder Not Essen von dem Gegner ablehnen, spielt nur noch der Stolz(und die Franzosen sind eine sehr stolze Nation) eine Rolle. Bevor ich verhungere wäre mir persönlich der Stolz aber sowas von egal, da würde ich zugreifen, da bin ich sicher.

  • Ich Glaube, ich würde auch was zum Essen annehmen :zwinker:
    Besiegt ist man so oder so, aber mit vollen Magen ist einiges einfacher, lach grinz


    Noch dazu, Beck scheint ja doch ganz Nett zu sein und irgendwie denke ich schon, das er das ganze nicht gerne macht. Wenn er einen helfen kann, warum die Hilfe nicht annehmen.


  • Ich Glaube, ich würde auch was zum Essen annehmen :zwinker:
    Besiegt ist man so oder so, aber mit vollen Magen ist einiges einfacher, lach grinz


    Noch dazu, Beck scheint ja doch ganz Nett zu sein und irgendwie denke ich schon, das er das ganze nicht gerne macht. Wenn er einen helfen kann, warum die Hilfe nicht annehmen.


    Es hilft einem ja nichts, wenn man verhungern würde? Laut einem Patienten von mir, haben sie als es kaum noch etwas gab, auch die eigenen Haustiere gegessen.. also sprich Hunde, Katzen etc..
    Na ja es ist halt der Feind, von dem man da die Hilfe annimmt, aber dennoch auch "nur" ein Mensch, der seine Befehle mehr oder weniger gern ausführt.

  • Mir ist Beck in diesem Abschnitt zunehmend unsympathischer geworden und ich frage mich, ob seine schüchterne Höflichkeit, die er bisher an den Tag gelegt hat, wirklich echt ist.
    Wenn er was will, wie zB diese Liste, wird er ganz anders.


    Ich weiß gar nicht, ob ich nun wegen Vianne beruhigter sein soll, weil Isabelle weg ist und sie nicht mehr in Gefahr bringt oder ob ich mir noch mehr Sorgen machen soll, weil Isabelle nun eben nicht mehr auf ihre große Schwester "aufpasst" und allein durch ihre Anwesenheit für eine gewisse Distanz zwischen Beck und Vianne sorgt.


    Sehr berührend fand ich das Abschiedsgespräch der Schwestern, als Isabelle Vianne fragt, ob sie ihr wirklich zutraut, wegen eines Kerls nach Paris abzuhauen. Da sieht man, dass Isabelle längst nicht so kaltschnäuzig ist, wie sie gerne wäre und nach außen hin tut und dass ihr eigentlich doch noch so einiges an der Meinung ihrer Schwester liegt.

    LG, Dani


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