01 - Prolog - Kapitel 4 (bis S. 80)

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 6.116 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von buchregal123.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Teufelsgold" von Andreas Eschbach.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt vom 01 - Prolog - Kapitel 4 (bis S. 80) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • ...so ich hab heute angefangen zu lesen. Wie oft bei Eschbach fesselt das Buch sehr schnell, die Geschichte ist vom ersten Moment an spannend aufgebaut und wird zügig erzählt. Die Prophezeihung des Paracelsus, die unerwartet geheimnisvolle Weissagung auf dem Jahrmarkt , der Bruder, die Szene im Mittelalter die sich als Kapitel eines antiquarischen Buches herausstellt ... macht sofort Lust auf mehr. Ich hab auch die beiden Gelehrten nachgeschlagen auf die der Medicus Bezug nimmt, recht interessant.


    Die erste größere Frage die sich mir stellt ist, warum Hr. Eschbach den Roman genau zur Euro-Einführung 98/99 ansiedelt, ist es wegen der Börsenlage damals, der neue Markt der alle so verlockte, die Stimmung die in dieser Zeit herrschte oder will er vielleicht das Internet und die Smartphones noch nicht so präsent und jederzeit verfügbar in seiner Geschichte haben ?


    Mir gefällt schon mal, daß Hendrik gern in Antiquariaten stöbert (wobei man die Bücher dort halt schon bezahlen sollte :belehrerin:) und aus alten Büchern lernt; die Stirn runzeln läßt mich seine Überlegung oder sein Gefühl einen Blick auf das "echte" Leben zu erhaschen, in dem edlen Besprechunsraum mit Blick auf den Züricher See, im Nobelhotel auf dicken, schallschluckenden Teppichen...


    Gier in vielerelei Auspägung wird die Antreibsfeder des Romans werden, das steht schon so auf dem Buchrücken, aber man erkennt es auch bereits in den ersten Bruchstücken aller Handlungsteile, fast schon ein bisschen überdeutlich.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    Einmal editiert, zuletzt von Firiath ()

  • Ich kann mich Firiath anschließen, die Geschichte hat mich auch sehr schnell gefesselt! :klatschen:


    Die Idee, die Geschichte aus dem Mittelalter von Hendrik aus einem alten Buch vorlesen zu lassen, gefällt mir richtig gut. Beim groben Durchblättern habe ich gesehen, dass der Mittelalterpart immer mal wieder auftaucht, aber der Fokus liegt definitiv auf der "Gegenwart". Optisch finde ich den grauen Zettelhintergrund auch sehr gut gelungen. Ob das auch im Ebook irgendwie umgesetzt wurde?


    Spannend finde ich, ob wir noch herausfinden, warum die Geschichte in unserer heutigen Zeit, sondern 1998 mit Hendrik startet. Auf jeden Fall hätte es keine Diskussionen über mögliche Computercrash zur Jahrtausendwende beim Abendessen gegeben. :breitgrins:


    Die erste größere Frage die sich mir stellt ist, warum Hr. Eschbach den Roman genau zur Euro-Einführung 98/99 ansiedelt, ist es wegen der Börsenlage damals, der neue Markt der alle so verlockte, die Stimmung die in dieser Zeit herrschte oder will er vielleicht das Internet und die Smartphones noch nicht so präsent und jederzeit verfügbar in seiner Geschichte haben ?


    Auf die Idee mit den Smartphones und den ständig verfügbaren Internet bin ich noch gar nicht gekommen. Das wäre auch eine Möglichkeit!
    Ich frage mich, was für eine Zeitspanne die "Gegenwartsgeschichte" beanspruchen wird. Hendrik gibt das Seminar 1998 und hat noch keine Kinder. Im Prolog ist er mit seiner Tochter. Das Alter der Tochter wird nicht erwähnt, aber ich stelle sie mir als 4- oder 5-jährige vor. Somit sind hier schon mal ein paar Jahre vergangen. Vielleicht gibt es immer mal wieder ein paar Zeitsprünge, so dass wir am Ende des Buches im Jahr 2016 landen.


    Hendrik liest in dem alten Buch aus einem Antiquariat und isst dabei gemütlich ein Sandwich und Pommes. :entsetzt: Das arme Buch! Hoffenlich bekommt das keine Flecken! Ich würde das auf jeden Fall auf gar keinen Fall machen!!! Außerdem ist es ja noch nicht mal sein Buch!
    Irgendwie habe ich aber auch das Gefühl, dass er das Buch nicht bis zum Ende der Geschichte behalten wird und noch froh sein wird über die Kopien, die er im Moment unsinnig findet.


    Der Alchemist hat mich zum Schmunzeln gebracht. Zeitmessung mit Hilfe persischer Kinderreime. :breitgrins: Sehr einfallsreich!

  • Ich habe gerade auch noch begonnen zu lesen und hatte den ersten Abschnitt jetzt auch in recht kurzer Zeit durchgelesen. Für mich ist es das erste Buch von Andreas Eschbach :-), wie sieht es denn bei Euch aus??


    Vor allem die Geschichte/Legende, die Hendrik in dem alten Buch liest, fand ich wirklich spannend. Ich mag solche alten Geschichten sowieso recht gerne und ich hoffe, dass die beiden Handlungsstränge quasi bis kurz vor dem Ende parallel laufen, aber da lasse ich mich überraschen.
    Der gute Bruno erschien mir ein wenig gierig und scheinbar hat das Gold, durch das Quecksilber?, seinen und den Körper seiner Frau vergiftet? Das wäre eine Erklärung für den raschen Tod, die nichts mit Hexerei zu tun hätte ;-). Wer sagt, dass der Alchemist ihnen die Wahrheit gesagt hat?
    Nun ja, es wird auf jeden Fall deutlich, dass alle, die Körperkontakt zu dem Gold haben, recht schnell sterben.


    Interessant finde ich, dass der Autor die Spekulationen vor der Jahreswende wieder aufgreift. Damals gab es ja wirklich allerhand Gerüchte, was in der Silvesternacht alles passieren könne.. Kann ich mich noch gut dran erinnern, wobei ich mich persönlich da im Teeniealter nicht wirklich mit rumgeschlagen habe ;)

  • Das waren wirklich sehr "flutschige" 80 Seiten.
    Ich bin kein Fan von historischen Geschichten, aber diese hier, vom Alchemisten, fand ich spannend. Auch dass sie sich im Buch optisch vom Rest abhebt, finde ich super. Ich will jetzt wissen, wie es weiter geht!


    Damit, dass die Handlung Ende der 90er Jahre spielt, hatte ich nicht gerechnet. Wird aber schon einen Grund haben, denke ich.
    Es geht also u. a. um Geld, ein Thema, mit dem sich Herr Eschbach schon in "Eine Billion Dollar" beschäftigt hat. Immer wieder interessant, da kann man noch was lernen.
    Das Millennium-Computerproblem, oder Y2K-Problem, wie es noch genannt wurde, hat mich breit grinsen lassen. Ich meine, ich habe damals mitbekommen, welche Unruhe dieses "Problem" verursachte, habe mir sogar den einen oder anderen Thriller zu dem Thema genehmigt, der im Nachhinein einfach nur zum Lachen war. Es ist absolut nichts passiert bei der Umstellung auf 2000, nirgends.


    foenig
    Ich habe es so verstanden, dass Pia Miriams Tochter ist, nicht Hendricks. Der Prolog kann also durchaus zeitlich vor dem Seminar stehen.


    ***
    Aeria

  • Ich bin auch gut in die Geschichte reingekommen.


    Anfangs dachte ich, die Hendrik-Abschnitte spielen sich in unserer jetzigen Zeit statt, aber Andreas Eschbach hat die Gegenwarts-Abschnitte kurz vor die Jahrtausendwende zurückverlegt, eine Zeit, in der noch in Mark bezahlt wurde, aber der Euro nicht mehr allzu lange auf sich warten ließ.
    Und ich kann mich noch an die Vermutungen erinnern, was alles passieren würde, wenn die Uhren auf das Jahr 2000 umstellen würde. Am Ende war dann doch nicht alles so schlimm, wie es prophezeit wurde.


    Die Wechsel der Abschnitte haben mir gut gefallen, auch, dass die historischen Abschnitte, die sich als Buch entpuppen, welches Hendrik liest, optisch vom Rest abheben.


    Im ersten Abschnitt zeichnet sich schon ab, dass wir es wir mit Gier zu tun bekommen, nach immer mehr und dass Hendrik sich in seine Rolle immer mehr hineinsteigert bzw. er seine Wandlungen gegen Ende positiv wahrnimmt, zumindest hatte es den Eindruck auf mich gemacht.



    foenig
    Ich habe es so verstanden, dass Pia Miriams Tochter ist, nicht Hendricks. Der Prolog kann also durchaus zeitlich vor dem Seminar stehen.


    Den Eindruck hatte ich allerdings auch.



    Ich habe gerade auch noch begonnen zu lesen und hatte den ersten Abschnitt jetzt auch in recht kurzer Zeit durchgelesen. Für mich ist es das erste Buch von Andreas Eschbach :-), wie sieht es denn bei Euch aus??


    "Teufelsgold" ist mein sechster Eschbach, nach "Das Jesus-Video", "Ausgebrannt", "Black Out", "Der Nobelpreis" und "Herr aller Dinge" und mein zweiter Eschbach in einer Leserunde. "Herr aller Dinge" las ich vor vier Jahren drüben, im Leserunden.de-Forum. Mein letztes Buch von ihm liegt also auch schon eine ganze Weile zurück.


    Zitat


    Nun ja, es wird auf jeden Fall deutlich, dass alle, die Körperkontakt zu dem Gold haben, recht schnell sterben.


    Tja, allzu viel Reichtum verlängert auch nicht unbedingt das Leben, je nachdem, wie man die Stelle interpretiert. :zwinker:

  • Guten Morgen :)


    Über die Sache mit dem Kind hab ich auch nachgedacht, bin gespannt wo die Weissagung dann zeitlich einzuordnen ist.


    Was mich gewundert hat, ist das man im Mittelalter so große Mengen an Quecksilber so einfach herbekommt. Ich hab mich mal schlau gemacht, allgemein über Quecksilber. Im Mittelalter wurde Quecksilber hauptsächlich aus Zinober gewonnen, davon gibts schon viele Abbaugebiete, aber teuer war die Beschaffung von solchen Mengen Quecksilber sicher trotzdem.


    Daß der Achlimist zufällig nur eine Bleikiste fand um den leuchtenden Stein zu verpacken war ja schon ein sehr glücklicher Zufall und daß dann auch noch ein Vogel dahinflog um was aufzupicken... :breitgrins: , aber jut ... ohne den Alchimisten hätts keine Story gegeben.




    BlueOcean
    Ich hab auch schon etliches von Eschbach gelesen bzw. gehört: "Ausgebrannt", "Der Herr aller Dinge", Die "Black-Out"-Trilogie, "Aquamarin" , "Kelwitts Stern" und ein paar seiner Kurzgeschichten, außerdem teilweise "Das Marsprojekt", das haben aber hauptsächlich meine Kinder gelesen. Tolle Kinderbuchreihe!

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Hallo ihr Lieben,
    auch mich hat Andreas Eschbach Erzählstil gleich wieder in seinen Bann geschlagen. Ich habe schon einige seiner Bücher gelesen und auch als Hörbuch gehört und er scheint mich auch diesmal wieder nicht zu enttäuschen :)
    Was mir sehr gut gefällt ist der Wechsel zwwischen früher und heute, der auch sehr gelungen optisch abgesetzt ist. Mir gefällt sehr gut, wie die "alten Seiten" dargestellt sind.
    Es hat einen Moment gedauert bis mir klar war, dass das "heute" vor der Jahrtuasendwende spielt. Daher bin ich gespannt, ob wir uns immer in dieser Zeit aufhalten werden oder es einen Zeitsprung ins "wirkliche heute" geben wird.
    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von Hendrik halte, ob er mir sympathisch ist oder nicht... das Ende des Abschnitts deutet auf jeden Fall darauf hin, als würde er seine Frau betrügen...
    Beruflich blüht er durch das gelungene Seminar richtig auf, worüber man sich für ihn freut.

  • [quote author=Firiath link=topic=42671.msg931187#msg931187 date=1475312097


    Mir gefällt schon mal, daß Hendrik gern in Antiquariaten stöbert (wobei man die Bücher dort halt schon bezahlen sollte :belehrerin:) und aus alten Büchern lernt; die Stirn runzeln läßt mich seine Überlegung oder sein Gefühl einen Blick auf das "echte" Leben zu erhaschen, in dem edlen Besprechunsraum mit Blick auf den Züricher See, im Nobelhotel auf dicken, schallschluckenden Teppichen...
    [/quote]


    Das finde ich auch sympathisch an ihm. Aber dass er das Buch stiehlt... na ja, wie gesagt, ich habe mir noch keine konkrete Meinung über ihn gebildet, sondern schwanke da eher noch. Auch das, was dich zu "stören" scheint, lässt mich ebenfalls nachdenklich werden, was er für einen Charakter hat.


  • Interessant finde ich, dass der Autor die Spekulationen vor der Jahreswende wieder aufgreift. Damals gab es ja wirklich allerhand Gerüchte, was in der Silvesternacht alles passieren könne.. Kann ich mich noch gut dran erinnern, wobei ich mich persönlich da im Teeniealter nicht wirklich mit rumgeschlagen habe ;)


    Stimmt, an die Spekulationen kann ich mich auch noch gut erinnern, war damals aber in einem ähnlichen Alter wie du :) Schon interessant, wenn man darüber mal wieder liest. Vermutlich hat Eschbach auch daher diese Zeit gewählt, um sein Buch hier anzusiedeln. Könnte ich mir jedenfalls gut so vorstellen. Mal gespannt, wie es damit weitergeht.

  • Über die Sache mit dem Kind hab ich auch nachgedacht, bin gespannt wo die Weissagung dann zeitlich einzuordnen ist.


    Die Weissagung ist wirklich spannend. Bin gespannt, was es damit noch auf sich hat und wann die nun genau spielt. Das habe ich mich, wie ihr auch, beim Lesen nämlich auch gefragt :smile:


  • foenig
    Ich habe es so verstanden, dass Pia Miriams Tochter ist, nicht Hendricks. Der Prolog kann also durchaus zeitlich vor dem Seminar stehen.


    Das könnte natürlich auch sein. Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass es ihre gemeinsame Tochter ist, weil er auf dem Seminar sagt, dass sie noch keine Kinder haben. Das könnte sich auch auf gemeinsame Kinder beziehen. Aber wenn man mit einer Frau mit Kind zusammenlebt, dann würde man das doch eher auch sagen als ich habe keine Kinder. Oder?



    Für mich ist es das erste Buch von Andreas Eschbach :-), wie sieht es denn bei Euch aus??


    Ich habe durch deine Frage festgestellt, dass ich Bücher von Eschbach nur in Leserunden lese :breitgrins: Das mache ich aber nicht bewusst. Ich habe bisher dass Jesus-Video und Herr aller Dinge gelesen und beide fand ich super! Daher sind meine Erwartungen auch recht hoch an dieses Buch.



    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von Hendrik halte, ob er mir sympathisch ist oder nicht... das Ende des Abschnitts deutet auf jeden Fall darauf hin, als würde er seine Frau betrügen...


    Zunächst erschien mir Hendrick ziemlich sympathisch und ich konnte ihm das Stehlen des Buches nicht so richtig übel nehmen. Aber die Andeutungen am Ende des letzten Abschnitts missfallen mir auch sehr. Er ist gerade auf einen Höhenflug, weil er das Gefühl hat, dass Seminar sehr gut gemeistert zu haben. Daher kann ich verstehen, dass er das feiern möchte. Aber er hätte seine Frau auch einfach anrufen können und diesen Höhenflug mit ihr teilen können.

  • Aeria
    .. ich bin nicht bei Audible, aber ich find auch das man Eschbach sehr gut "hören" kann. Einige seiner Kurzgeschichten und Bücher hab ich auch gehört und das klappt nicht bei jedem Buch oder Autor. "Todesengel" und "Quest" hab ich noch als Hörbuch hier, bin aber noch nicht dazu gekommen.


    "Aquamarin" fand ich ok, aber nicht soooo umwerfend, aber so zwischendrin kann mans schon mal lesen, die "Black Out"-Reihe fand ich dagegen richtig spannend zu lesen. Die Marsbücher wollte ich irgendwann auch fertiglesen, von denen sind meine Jungs sehr begeistert und haben sie teilweise schon mehrmals gelesen, inzwischen müßt ich eigentlich nochmal von von anfangen.



    ***



    Übermäßig sympathisch ist mir Hendrik nicht bisher, er hat gute Seiten, aber so manche seiner Überlegungen gefallen mir gar nicht; aber er wird gut beschrieben und man kann sich den Typ Mann gut vorstellen. Lachen mußte ich ja wie er kritisch vorm Spiegel stand und sich erinnerte, das sein Frau ihn "knuffig" betitelt hat - nicht grad das was ein Mann gern über sich hört :breitgrins:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

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    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    Einmal editiert, zuletzt von Firiath ()


  • Das waren wirklich sehr "flutschige" 80 Seiten.
    Ich bin kein Fan von historischen Geschichten, aber diese hier, vom Alchemisten, fand ich spannend. Auch dass sie sich im Buch optisch vom Rest abhebt, finde ich super. Ich will jetzt wissen, wie es weiter geht!


    Ich mag historische Geschichten, wenn sie gut umgesetzt sind, eigentlich schon. Mir gefällt es aber auch sehr, dass man durch den Hintergrund sofort weiß, in welchem Handlungsstrang gerade unterwegs ist, in manch einem Buch fällt es schwer zu unterscheiden.


    Das Millennium-Computerproblem, oder Y2K-Problem, wie es noch genannt wurde, hat mich breit grinsen lassen. Ich meine, ich habe damals mitbekommen, welche Unruhe dieses "Problem" verursachte, habe mir sogar den einen oder anderen Thriller zu dem Thema genehmigt, der im Nachhinein einfach nur zum Lachen war. Es ist absolut nichts passiert bei der Umstellung auf 2000, nirgends.
    ***
    Aeria


    Näher damit beschäftigt habe ich mich, in meinem Alter, damals nicht damit. Ich weiß nur, dass es überall thematisiert wurde. *g* Großes Trara um Nichts triffts glaub ich ganz gut ;)

  • So – der erste Abschnitt ist gelesen. Die Geschichte ist spannend. Mich fesselt der historische Teil sogar noch viel mehr als die Geschichte in der Gegenwart.


    Die Vorhersage auf dem Jahrmarkt hört sich ziemlich dramatisch an. Hendrik, der so gar nicht an Wahrsagerei glaubt, ist dennoch beeindruckt und ein wenig geschockt. Aber auch bei der Frau bleibt Nachdenklichkeit.


    Der Verkäufer im Antiquariat reagiert ja seltsam. Aber Hendrik nutzt die Gunst der Stunde und haut mit dem Buch ab. Schön finde ich es, dass er wenigstens ein schlechtes Gewissen hat. Den Aufmarsch der Polizei im Hotel bezieht er daher auch gleich auf sich.


    Für seine Aufgabe in dem Hotel ist er nicht so recht vorbereitet. Lampenfieber hat wohl jeder, aber unter den Umständen muss es ganz fürchterlich sein. Nach dem Gespräch beim Essen, bin ich gespannt, wie er den nächsten Tag bewältigt. Die Erwartungen sind ja groß.


    Der Alchemist fällt in die Finger von Brunos Leuten. Wenn Geld, Gold und Gier im Spiel sind, dann werden Warnung liebend gerne beiseite gefegt. Bruno ist da auch nicht anders und muss nun mit den Folgen leben. Mit Quecksilber ist nun mal nicht zu spaßen.


  • Was mich gewundert hat, ist das man im Mittelalter so große Mengen an Quecksilber so einfach herbekommt. Ich hab mich mal schlau gemacht, allgemein über Quecksilber. Im Mittelalter wurde Quecksilber hauptsächlich aus Zinober gewonnen, davon gibts schon viele Abbaugebiete, aber teuer war die Beschaffung von solchen Mengen Quecksilber sicher trotzdem.


    Oh das ist ja wirklich interessant zu wissen, ich dachte mir auch schon, dass es sicher vor allem in dieser Zeit nicht soo leicht war, so große Mengen Quecksilber zu beschaffen. Steht da auch was davon, ob die Menschen schon wussten, das es giftig ist? Wo hast du denn nachgeschaut?


  • Hendrik liest in dem alten Buch aus einem Antiquariat und isst dabei gemütlich ein Sandwich und Pommes. :entsetzt: Das arme Buch! Hoffenlich bekommt das keine Flecken! Ich würde das auf jeden Fall auf gar keinen Fall machen!!! Außerdem ist es ja noch nicht mal sein Buch!


    *lach* oh du sprichst mir aus der Seele :) Ich mag es überhaupt nicht, wenn man Flecken auf den Seiten oder dem Umschlag hat. Kann aber auch sein, dass ich da etwas extrem bin, selbst bei Taschenbüchern versuche ich immer möglichst wenig Spuren zu hinterlassen, auch auf dem Buchrücken etc..
    Ich frage mich ganz ernsthaft auch, ob man so offensichtlich in einem Antiquariat überhaupt essen darf? Glaub ich eher nicht, denn die Leute wollen ja ihre Sachen verkaufen und wenn da jeder mit Fettfinger etc dran geht.. ist nicht so förderlich..

  • BlueOcean
    Ich hab nur ein bisschen in Wikipedia rumgelesen (z.B. hier, erschreckend wie lange man Quecksilber zu Heilzwecken eingesetzt hat, steht etwas weiter unten bei Heilkunde. Ist recht interessant zu lesen in Zusammenhang mit dem Buch das wir grad lesen. Auf den Zinober-Link kommt man dann sowieso beim Lesen.


    Er hat ja übrigens nicht im Antiquariat gegessen sondern dann im Hotel, mit dem Buch an seiner Seite :zwinker:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Ich habe den ersten Abschnitt zwar schon am Freitag verschlungen, aber hatte am WE keine Gelegenheit zu schreiben.


    Es ist immer wieder schön, einen Eschbach zu lesen. Klasse Schreibstil und ein interessantes Thema. Ihr geht es schon wieder gut los.


    Sehr spannend finde ich hier den Wechsel zwischen dem historischen Teil und den Ereignissen der Gegenwart. In der Vergangenheit scheint der Wunsch der Alchimisten in Erfüllung gegangen zu sein, das Geheimnis wie man Gold macht ist gelöst. Aber leider bringt es den Beteiligten kein Glück, es scheint halt wahres Teufelsgold zu sein, wie der Titel ja auch schon sagt.


    In der Gegenwart scheint sich ja alles um den Jahrtausendwechsel hinzubewegen. Computercrash zum Jahr 2000 würde doch auch zu Hendriks Seminaren passen, oder? Ich bin jetzt wieder neugierig, wie es weitergeht. Die Weissagungen der Wahrsagerin deuten ja auf recht dramatischer Ereignissen hin bei denen es auch für Hendrik um Leben und Tod geht.


    Also, weiter geht´s :lesen: